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Zentrale Beratungsstelle Hannover - Diakonisches Werk Hannover

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Jahresbericht 2009 32<br />

Am 21. Februar war die gesamte Ökumenische Essenausgabe, also alle Besucher/innen und alle<br />

Mitarbeiter/innen, von der Schwesternschaft des Friederikenstiftes in den Großen Saal des<br />

Friederikenstiftes zum Essen eingeladen. An diesem Tag bedienten über 20 Schwestern der Schwesternschaft<br />

ca. 170 Wohnungslose, andere Bedürftige und die Mitarbeiter/innen der Essenausgabe.<br />

Nach einer Begrüßung und einer paar besinnlichen Worten von Schwester Sabine Ritter und einem<br />

Grußwort von Herr Schroeder- Busch, <strong>Zentrale</strong> <strong>Beratungsstelle</strong>, gab es ein hervorragendes Essen<br />

bestehend aus einer Vorsuppe, Hauptgericht und Nachspeise und mit alkoholfreien Getränken nach<br />

Wahl.<br />

Wer kommt zum Essen?<br />

Ökumenische Essenausgabe<br />

Frau Tatje (mitte), die pädagogische<br />

Fachkraft, überreicht gemeinsam mit<br />

zwei Besuchern einen Präsentkorb als<br />

Dank für die gelungene Einladung an die<br />

Schwesternschaft des Friederikenstiftes.<br />

Schwester Ritter (rechts) nahm den Korb<br />

stellvertretend entgegen.<br />

Zu den Besucher/innen gehörten Menschen aus der Gruppe der Wohnungslosen, von Armut Betroffenen<br />

mit Wohnung, Langzeitarbeitslose, Geringverdiener, Menschen die von der Grundsicherung leben<br />

und Rentner/innen mit geringer Rente. Diese unterschiedlichen sozialen Umstände der Besucher/innen<br />

konnten die Mitarbeiter/innen aus den vielen Gesprächen, die sie mit den Besucher/innen<br />

führten, immer wieder aufs neue erfahren.<br />

Die besonders angespannte Lebenssituation, in der sich die Besucher/innen der Essenausgabe befinden,<br />

verlangte häufig nach konkreten Hilfen. Hier wurden sie, nachdem das eigentliche Problem<br />

erkannt war, an die entsprechenden Beratungseinrichtungen weitervermittelt.<br />

Statistik<br />

Wie schon in den vorangegangenen Ausführungen angedeutet, waren in diesem Jahr etwas weniger<br />

Besucher/innen als im Vorjahr in der Essenausgabe, obwohl es einen langen Winter mit anhaltend<br />

niedrigen Temperaturen gab. Es wurde uns berichtet, dass der Weg zur Essenausgabe zum Teil aufgrund<br />

schlecht geräumter Gehwege sehr beschwerlich war. Die Anzahl der Besucher/innen schwank-<br />

te zwischen 50 Personen am ersten Öffnungstag bis<br />

zu knapp 200 am Schlusstag. Im ersten Drittel des<br />

Monats waren es immer um die 100 Personen täglich<br />

und diese Zahl stieg in den kommenden Tagen<br />

auf tägliche 130 bis 150 Personen. Da nur rund 40<br />

Sitzplätze verteilt auf 50 qm in der Essenausgabe<br />

vorhanden sind, waren mit der genannten Personenanzahl<br />

alle Kapazitäten überschritten.<br />

Das langjährig erprobte Zählverfahren:<br />

Jede/r Besucher/in erhält einen Teller, von dem<br />

er isst. Nachschlag wird mit dem gleichen Teller<br />

geholt. Die Anzahl der herausgegebenen Essen<br />

wird festgestellt, indem die benutzten Teller bei<br />

der Rückgabe in der Spülküche gezählt werden.<br />

Trotz dieser Fülle gab es keine besonderen Schwierigkeiten im Miteinander. Es gibt eine hohe Solidarität<br />

unter den Besuchern/innen der Essenausgabe, so standen viele freiwillig auf und tranken ihren<br />

Kaffee im Stehen, damit andere ihr Essen im Sitzen genießen konnten.<br />

In der gesamten Zeit der Essenausgabe wurden an 92 Öffnungstagen über 11.230 Mahlzeiten ausgegeben.

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