„Der fliegende Holländer“ für Kinder - Bayreuther Sonntag

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10 19.Juli2009 BayreutherSONNTAG–totallokal Bayreuth Bayreuth Backstage Als langjähriger Sponsorpartner der Bayreuther Festspiele engagiert sich die HypoVereinsbank in diesem Jahr bei der Ausrichtung der inszenierungsbezogenenEinführungsvorträge, die erstmals am Hügel zu hören sind. Außerdem wurde in der neuen Schalterhalle in der Filiale in der Bahnhofstraße eine Ausstellung mit Bildern des Festspielfotografen Enrico Nawrath eröffnet. Ge- Delegation aus Transkarpatien zu Gast Seit 2003 gibt es den Partnerschaftsverein„Transkarpatien – Oberfranken e.V.“. Neben Aktivitäten in den Bereichen Jugend- und Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft und Fischerei, wird insbesondere ein reger Austausch auf dem Gebiet der psychiatrischen Versorgung gepflegt. Unter der Leitung von Profesor Manfred Wolfersdorf, dem Ärztlichen Direktor des Bezirkskrankenhauses Bayreuth und Walter Rätzel-Kürzdörfer., Gesundheitswissenschaftler und Leiter der Ergotherapie, findet seit 2005 jedes Jahr eine Vorlesungs- und Seminarreise von Mitarbeitern des Bezirkskrankenhauses nach Transkarpatien statt. zeigt werden Fotos mit ungewöhnlichen Perspektiven: „Bayreuth Backstage“ bietet einen einmaligen Einblick in die Arbeit hinter die Kulissen. Nawrath zeigt in seinen Bildern nicht nur den Probenalltag und den Entstehungsprozess einer Produktion, sondern auch den Charme der alten Archive, der Verwaltungsbüros, der Garderoben und Schminkräume. gmu Beim Empfang der ukrainischen Gäste: Professor Manfred Wolfersdorf, Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, Volodymyr Brych, Vasyl Kruchanytsya und Walter Rätzel-Kürzdörfer (von links). Foto. Dörfler Im Gegenzug besuchen Kolleginnen und Kollegen der Psychiatrie aus verschiedenen Fachkrankenhäusern Von links: HVB-Abteilungsdirektor Rainer Leykauf, Alexander Busche (Bayreuther Festspiele), HVB-Kulturmanagerin Regina Geißer, Enrico Nawrath (Festspielfotograf), HVB-Filialdirektor Holger Föhrweiser-Budewig. Foto: gmu Transkarpatiens das Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Der Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler be- grüßte dieser Tage die ukrainische Medizinerdelegation und hob in seiner Rede insbesondere die inzwischen sichtbaren Erfolge dieser Kooperation hervor. Die Delegation konnte im Bezirkskrankenhaus Bayreuth sowie in der Bezirksklinik Hochstadt moderne Therapiemethoden in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sowie neueste Entwicklungen der Suchtmedizin bei der Entwöhnungsund Entgiftungsbehandlung kennenlernen. Im Mittelpunkt der Hospitation standen im Bezirkskrankenhaus das Depressionszentrum, die Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik sowie ambulante und tagesklinische Versorgung. rs
BayreutherSONNTAG–totallokal 19.Juli2009 Sechstellige Summe fehlt noch immer Führungsgremium der SpVgg sucht Vergleich mit den Gläubigern Am kommenden Samstag wird es Ernst für die neu formierte Mannschaft der SpVgg Bayreuth in der Fußball-Bayernliga:Punktspielstart daheim gegen den TSV Rain/Lech (14.30 Uhr). Bereits am heutigen Sonntag wird es indes Ernst für die Führungsgremien des Vereins: „Von Vorstand und Aufsichtsrat werden die Weichen für die Zukunft gestellt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Altstädter, Dr. Wolfgang Gruber, in einem Interview mit dem Bayreuther SONNTAG. Der Weg aufs Abstellgleis, sprich die Insolvenz, ist dabei immer noch genauso eine Möglichkeit wie die Rückkehr auf die sportliche Bahnstrecke, auf der die 5. Liga nur eine Zwischenstation sein soll und die angepeilten Ziele Namen wie Regionalliga oder gar Dritte Liga tragen. Doch der Weg dorthin ist weit, und wie so oft im Leben hängt alles am Geld. Die eine Alternative streift Dr. Gruber nur am Rande: „Wenn das beantragte Insolvenzverfahren eröffnet wird, bedeutet das das Aus der jetzigen SpVgg Bayreuth.“ Doch will die neue Führungsmannschaft alles tun, dass es nicht so weit kommt. Dazu bedarf es eines soliden Etats, der auch abgesichert werden muss – durch Sponsoren oder durch persönliche Bürgschaften von Repräsentanten der Spielvereinigung, die dann auch für die zugesagten Gelder haften. Ob dazu die Bereitschaft besteht, muss bei der heutigen Zusammenkunft geklärt werden. Gruber: „Welche Ausgaben wir haben, ist klar; Geld muss ja auch noch reinkommen, um die Altschulden zu tilgen. Bei den notwendigen Vergleichen mit Gläubigern sind wir übrigens auf einem guten Weg. Der Etat ist deutlich reduziert. Wir haben keine Profis mehr im Kader der ersten Mannschaft, arbeiten dort auf 400-Euro-Basis. “ Nachdem das Gastspiel des 1. FC Nürnberg (rund 7.500 Zuschauer) die Erwartungen übertraf, gab es bei der Partie gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor (0:1) in dieser Woche bei 550 Zahlenden so gut wie keinen Ge- winn. Nun gilt es, bei einem Kassensturz herauszufinden, wie groß die Lücke ist, wie viel Geld noch aufgebracht werden muss. „Sicherlich wird eine sechsstellige Summe herauskommen“, verrät der im Vorstand für Marketing und Kommunikation zuständige Mediziner Gruber. „Alle im SpVgg-Vorstand stehen im Beruf, haben Familie. Da verstehe ich es vollkommen, wenn einer kein finanzielles Risiko eingehen will. Der Betrag, für den jemand bürgt, muss überschaubar bleiben.“ Die Verträge seien von den Spielern unterschrieben, aber noch nicht vom vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner gegengezeichnet. Der Vorstandschef: „Finanzen, Verträge, Anschaffungen – bei allem entscheidet der vorläufige Insolvenzverwalter mit.“ Allein müssen indes die Gelb-Schwarzen die Aufgabe bewältigen, Zuschauer, die in der Vergangenheit verprellt wurde, zurückgewinnen. Die neue Vereinsspitze hat sich vorgenommen, den Fans einen Gegenwert für ihr Kommen zu bieten, „Spiele zum Event werden zu lassen“, wie es Gruber formuliert. „Und Geschäftsleuten, die sich bei der SpVgg engagieren, wollen wir ein Netzwerk bieten, von dem sie dann profitieren.“ Die SpVgg Bayreuth 2009 sei quasi „nur noch die alte Hülle“, im Inneren sei alles neu, betonen Dr. Gruber und Christian Wedlich, der stell- Christian Wedlich (l.) und Dr. Wolfgang Gruber (r.) verkaufen auf dem Afrika- Karibik-Festival in der Innenstadt Lose zugunsten der SpVgg, denn jeder Euro zählt. Zu gewinnen ist dabei ein Audi A3. Foto: Dörfler vertretendeAufsichtsratsvorsitzende. Doch treffen die „Neuen“ nach eigener Aussage oft noch auf alte Vorurteile, so etwa über „die arrogante SpVgg“. So mancher traue den Altstädtern nicht, klagt Wedlich, „dabei sind doch nun neue Leute am Werk“. Man müsse viel Überzeugungsarbeit leisten, sind sich die Altstädter einig, diese aber brauche einfach Zeit. „Trotz gewisser Widerstände konnten wir in sechs bis acht Wochen schon viel bewegen“, meint Dr. Wolfgang Gruber und appelliert an andere Vereine in der Stadt: „Bei Rivalität kann sich nichts Gescheites entwickeln. Es geht nur mit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.“ Und sein Kollege Wedlich beteuert: „Wir werben keine Jugendlichen ab und machen keine Alleingänge, sind vielmehr offen für andere Clubs.“ –tt 11 Sport SpVgg: Kader noch nicht komplett Die Generalprobe findet heute (15 Uhr) in Gößweinstein statt: Die Fußballer der SpVgg Bayreuth treffen auf Jahn Forchheim und bringen sich damit für den Bayernliga-Start am kommenden Samstag gegen den TSV Rain/Lech in Schwung. In den Tests hat sich die Altstädter Formation klar abgezeichnet: Aus der vergangenen Saison sind nur Florian Wurster, Ingo Walther und Chris Wolf übrig geblieben. Erstgenannter als rechtes Glied der Viererkette (noch Christian Vitzethum, Florian Jakl und Andreas Goss) vor Torwart Oliver Haßler. In einer 4-2-3-1- Formation lässt Trainer Klaus Scheer den 39 Jahre alten Walther und den 18-jährigen Wolf als Abräumer vor der Abwehr spielen. Rechts im Mittelfeld soll Michael Pfann seine Schnelligkeit ausspielen, links soll Herbert Biste für Druck sorgen. Regisseur Michael Riester, der Mann für die Standards, rückt bei Bedarf in die Sturmspitze zu Christopher Klaszka. Jakl wird wegen seiner Kopfballstärke bei eigenen Eckbällen oft nach vorn beordert, der schussgewaltige Goss ist der Mann für Distanz-Freistöße. Während Victor Gradl (Fußbruch) vorerst ausfällt, bleibt für Tino Horn, Sebastian Lattermann, Johannes Weiß, Sebastian Brand sowie die Stürmer Alexander Kossmann und Christian Auner vorerst nur der Platz auf der Bank. Bedenken, die Scheer nach der 2:4-Niederlage beim SV Friesen bezüglich seiner Abwehr haben musste, konnten mit relativ guten Defensivleistungen in den Duellen mit Florian Jakl (links) ist eine der neuen Stützen in der Abwehr der Spielvereinigung. Foto: -tt dem 1. FC Nürnberg (zumindest über eine Stunde – am Ende 0:4) und Antalyaspor (0:1) beseitigt werden. Nun gilt es, sich in der Offensive zu steigern. „Auch wenn ich nicht der große Fachmann bin, so meine ich doch, unser Kader müsste für einen Platz im oberen Tabellendrittel der Bayernliga gut sein“, sagt der SpVgg-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Gruber. Dass der relativ kleine Kader noch um den einen oder anderen Akteur aufgefüllt werden kann, habe er dem Trainer signalisiert. –tt
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