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Lichtenbergschule Darmstadt 18. - 21. Juli 2005

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Projektwoche Sommer <strong>2005</strong> (<strong>18.</strong>-<strong>21.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong>) – <strong>Lichtenbergschule</strong> <strong>Darmstadt</strong> – Thema: „Metalle“TU <strong>Darmstadt</strong> – Fachbereich Chemie – CHEMIE FÜR SCHÜLER – Dr. Klaus Jürgen Wannowius3 Färben3.1. Adsorptives Färben3.1.1. Adsorptives Färben mit organischen FarbstoffenGeräte: Heizplatte, BecherglasFarbstofflösung:wässrige Lösung von anionischen, gut wasserlöslichen Farbstoffen, die vor allem Sulfonsäuregruppenenthalten; Konzentration: 0,1-5 g/L in Abhängigkeit von der gewünschten Farbstärke; pH-Wert: 5,5 mit Hilfevon 0,8 g/L Natriumacetat und 1-2 Tropfen Essigsäure;Gut geeignet sind: Natriumsalz der Alizarinsulfonsäure (rot), Naphtholblauschwarz B, Naphtholgrün B;Durchführung:Die eloxierte Probe wird in die 50-60 °C heiße Farbstofflösung getaucht. Während der 20 Minuten Färbedauermuss die Probe mehrmals bewegt werden. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Probe aus der Lösung entferntund gut gespült.Abb. 3: Schematische Darstellung der Einfärbung einer Oxidschicht durch2143a. Adsorptives Färben b. ElektrolytischesFärbeno 1 anodisch erzeugte Oxidschichto 2 Einlagerung von Farbstoffo 3 Sperrschichto 4 Aluminiumc. Kombination von a)und b)Erklärung:Die Farbstoffmoleküle diffundieren in die Poren der Eloxalschicht. Aufgrund ihrer Molekülgröße erreichen sienur eine geringe Geschwindigkeit, so dass der Farbstoff vorwiegend in den oberen Bereichen der Porenadsorptiv an der inneren Oberfläche gebunden wird (vgl. Abb. 3). Diese Bindungen sind nicht fest und reichenin Abhängigkeit von der Struktur des Farbstoffmoleküls von van-der-Waalsschen bis hin zu polarenBindungen.Bei den meisten organischen Farbstoffen handelt es sich um anionische Farbstoffe mit Sulfonsäuregruppen.Man nimmt an, dass sie die Schwefelsäureanionen, die an die Oxidschicht kovalent oder als hydratisiertes Iongebunden sind, verdrängen und schwer bis unlösliche Salze wasserlöslicher Farbstoffe bilden.Metallkomplexfarbstoffe bilden im Inneren der Oxidschicht mit den Aluminiumionen stabile Chelatkomplexe.Dem adsorptiven Färben liegt das Streben nach einem Gleichgewicht zwischen den Konzentrationen desadsorbierten und des in Lösung befindlichen Farbstoffes zugrunde, das aufgrund der geringenDiffusionsgeschwindigkeit erst nach sehr langer Färbedauer erreicht wird. Somit kann es entsprechend demGleichgewichtszustand nach dem adsorptiven Färben beim Spülen zum Ausbluten der Färbung kommen.21

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