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Das Kommunikationsmodell von Shannon & Weaver

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20. Johari-FensterInhalt der Lehrveranstaltung21. Kommunikation in Gruppen22. TZI nach Ruth Cohn23. Veränderung der Kommunikation durchElektronik24. Humor in der Kommunikation (Watzke /E Engel l/Titze-Patsch)25. Empathie in der Kommunikation26. Der dialektische 5(3)-Satz27. Geschlechterspezifische KommunikationDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 5


Inhalt der Lehrveranstaltung28. Kommunikationsquadrat / TALK-Modell(Schulz <strong>von</strong> Thun)29. <strong>Das</strong> innere Team (Schulz <strong>von</strong> Thun)30. <strong>Das</strong> Glücksgefühl in der Kommunikation (Flownach Csikszentmihalyi / Laszlo )31. Der Mediator als Übersetzer32. Deeskalation durch Kommunikation33. Anleihen aus der NLP34. Gewaltfreie Kommunikation35. Moderation in der MediationDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 6


Inhalt der Lehrveranstaltung36. Interkulturelle Kommunikation37. <strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong>Thomas Gordon38. Interventionen in der Mediation39. Kommunikationsvarianten nach Satir40. Kommunikation und Gesprächsführung41. Strategien in der Kommunikation42. Typen der Gesprächsführung43. Gesprächsregeln44. Harvard ModellDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 7


Synchrone / asynchrone Kommunikationgleicher Ortverschiedene Ortegleichzeitig /synchronz.B. persönlichesGesprächTelefongesprächVideokonferenzAudiokonferenzKurzwellenfunkTelechatungleichzeitig /asynchronMemos, schwarzesBrett...Tonbandnotiz,BBS, e-mailvoice-mail mail, GroupwareTonbandnotiz(Anrufbeantworter)BBSe-mail, voice-mailGroupware...Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 8


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>• Claude <strong>Shannon</strong> und Warren <strong>Weaver</strong> beschreiben in denspäten 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts ein<strong>Kommunikationsmodell</strong>• Ein Teil des Systems wird zum Sender und stellt eineBeziehung her, das so genannte Signal, das durch Zeit undRaum reist, um mit einem zweiten Teil des Systems, demEmpfänger, in Kontakt zu treten.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 9


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Fokus Sender:• Woher kommen die Nachrichten?• Wie werden sie für die Übermittlung vorbereitet?Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 10


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Fokus Signal:• Was genau ist ein Signal?• Wie bewegen sich Signale <strong>von</strong> einem Ort zum anderen?Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 11


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Fokus Empfänger:• Erhält der Empfänger genau dasselbe Signal, das der Sendergesendet hat?• Welche Wirkung hat der Empfang des Signals auf denEmpfänger?• Muss es überhaupt eine Wirkung auf den Empfänger haben?Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 12


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>In einem perfekten Kommunikationsprozess würde dieÜbertragung des Signals durch den Kanal ohnejegliche Störungen erfolgen, selbst wenn andereSignale über dasselbe Medium außerhalb des Kanalsübertragen würden. In der realen Welt jedoch sind diemeisten Signale einer unterschiedlichen Anzahl <strong>von</strong>Störquellen ausgesetzt.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 13


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Nach <strong>Shannon</strong> und <strong>Weaver</strong> muß eineKommunikation sechs Elemente enthalten:• die Informationsquelle,• die Verschlüsselung,• die Nachricht,• den Kanal,• die Entschlüsselung und• den EmpfängerDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 14


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Drei Ebenen der Kommunikation:Die syntaktische EbeneDie semantische EbeneDie pragmatische EbeneDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 15


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Die syntaktische EbeneDie syntaktische Ebene umfasst das Verhältnis <strong>von</strong>Zeichen bzw. Signalen zueinander, sowie dieformalen Regeln, nach denen Zeichen oder Signalezusammengesetzt sind.Bei einer Verkehrsampel besteht die Syntax aus denmöglichen Zuständen: rot, orange, grün, grünblinkend, orange blinkend, rot-orange und aus denRegeln, wie sie aufeinander folgen.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 16


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Die semantische EbeneDie semantische Ebene bestimmt die Beziehungzwischen den Zeichen und ihre jeweilige Bedeutung.Bei der Ampel sind dies also "fahren" bei grün und"stehen bleiben" bei rot.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 17


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Die pragmatische EbeneDie Wirkungsweise und eventuelle Handlungsfolgen<strong>von</strong> Nachrichten entstehen in der pragmatischenEbene.Wenn ein Auto jetzt wirklich bei einer roten Ampelstehen bleibt, dann hat die pragmatischeKommunikationsebene und damit derKommunikationsvorgang funktioniert.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 18


<strong>Das</strong> <strong>Kommunikationsmodell</strong> <strong>von</strong> <strong>Shannon</strong> & <strong>Weaver</strong>Drei Ebenen der Kommunikation:Die syntaktische Ebene= der SatzbauDie semantische Ebene= die WörterDie pragmatische Ebene= das HandelnDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 19


<strong>Das</strong> Johari-Fenster• Entwickelt wurde es 1955 <strong>von</strong> den amerikanischenSozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham.• Die Vornamen dieser beiden wurden für dieNamensgebung herangezogen.• Mit Hilfe des Johari-Fensters wird vor allem der sogenannte „blinde Fleck“ im Selbstbild eines Menschenillustriert.• Wann immer wir es mit anderen Menschen zu tun haben,machen wir uns also spontan ein Bild <strong>von</strong> ihnen: welcheEigenschaften sie besitzen, welche Bedeutung sie für unshaben. Jeder Freund, Bekannte, Nachbar, aber auchPersonen, die uns auf der Strasse begegnen, werden inirgendeiner Form, sei es in bezug auf ihr Aussehen, ihrAuftreten <strong>von</strong> uns beurteilt.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 20


<strong>Das</strong> Johari-FensterDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 21


<strong>Das</strong> Johari-FensterDer Bereich freien HandelnsDer Bereich A umfasst den Teil unseresVerhaltens, der uns selbst und den anderenMitgliedern der Gruppe bekannt ist und indem uns unser Handeln frei, unbeein-trächtigt <strong>von</strong> Ängsten und Vorbehaltenerscheint. Hier sind wir quasi die "öffentliche Person".z.B möchte ein Abteilungsleiter bei den Mitarbeitern gerne denEindruck des kollegialen Vorgesetzten erwecken, der sie fördertund mit Handlungsfreiheiten ausstattet.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 22


<strong>Das</strong> Johari-FensterBereich des ‚blinden Flecks‘Der Bereich B, der des "Blinden Flecks",bezeichnet den Anteil unseres Verhaltens,den wir selbst wenig, die anderen Mitgliederder Gruppe dagegen recht deutlich wahrnehmen:die unbedachten und unbewusstenGewohnheiten und Verhaltensweisen, die Vorurteile, Zu- undAbneigungen. Hier können uns die anderen Hinweise auf unsselbst geben.Dieser Bereich wird meist nonverbal, etwa durch Gesten, Kleidung, Klang derStimme, Tonfall etc. anderen kommuniziert und umfasst insgesamt das Auftreten.Ein großer "Blinder Fleck" ist z.B. für eine effiziente Gesprächsführung hinderlich.Ein Beispiel ist etwa der Tonfall und die Mimik, mit der die Führungskraft zu denMitarbeiterInnen spricht.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 23


<strong>Das</strong> Johari-FensterDer Bereich des VerbergensBereich C umfasst den Bereich unseresDenkens und Handelns, den wir voranderen bewusst verbergen - die"heimlichen Wünsche", die"empfindlichen Stellen" , quasi die"private Person".Durch Vertrauen und Sicherheit zu anderen kann dieserBereich erheblich eingegrenzt werden.z.B. hält sich eine Führungskraft selbst in einem bestimmtenWissensgebiet für nicht kompetent und möchte das insbesondere vorMitarbeiterInnen verbergen.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 24


<strong>Das</strong> Johari-FensterDer Bereich des UnbewußtenDer Bereich D dagegen ist weder unsnoch anderen unmittelbar zugänglich,zu ihm kann aber etwa eine Tiefenpsychologinoder ein TiefenpsychologeZugang finden.Verborgene Talente und ungenützte Begabungen sind Beispiele hierfür.Möglicherweise ist ein Abteilungsleiter ein talentierter Verkäufer, hatteaber im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeiten noch nie mit dem Vertrieb<strong>von</strong> Produkten zu tun und infolgedessen kennen weder er, noch seineVorgesetzten und Mitarbeiter seine Begabung hierfür.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 25


Die sechs Stufen der AnerkennungANERKENNUNGOHNE KRITIK:Kritik vs. AnerkennungOhne Kritik fehlt die Möglichkeit dereigenen Weiterentwicklung,Es besteht ja sichtlich keine Notwendigkeit, sich anzustrengen.Über kurz oder lang würden die Leistungen stagnieren.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 26


Die sechs Stufen der AnerkennungKRITIK OHNEANERKENNUNG:Kritik vs. AnerkennungKritik ohne Anerkennung führt langfristigzu Demotivation, Resignation undLeistungsverweigerung.Die Angst, Fehler zu machen, steigt kontinuierlich.Dr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 27


Die sechs Stufen der AnerkennungBeförderungVerantwortungsübertragungHierarchieübergreifendes LobSchriftliche AnerkennungMündliche AnerkennungKurzes LobDr.Peter Adler © 2011 Kommunikation in der Konfliktregelung 28


KU Kommunikation in der Konfliktregelung030 433LV-Leiter: Peter Adler2 Std., 3 ECTS-PunkteBlocklehrveranstaltungltPrüfungsimmanente LehrveranstaltungDr.Peter Adler © 2011Konfliktanalyse in der außergerichtlichen Streitbeilegung29

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