V e r h a n d l u n g s s c h r i f t - Stadt Bludenz

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- 30 - richteten Ferienhauses als nicht rechtmäßig beurteilt. Mittlerweile hat auch der Ver- fassungsgerichtshof die nachträgliche Widmung von Schwarzbauten als nicht rechtmä- ßig verurteilt. Durch den Bau eines Ferienhauses auf diesem exponierten Punkt, noch dazu auf einer Fläche, die im Biotopinventar als schützenswert ausgewiesen ist, wird die Schutzwürdigkeit des ganzen Gebietes in Frage gestellt. Ich werde Dr. Stefan Hämmerle beauftragen meine Interessen zu vertreten.“ Werner Schneider, Am Vermühlsbach 6, 6824 Schlins mit Schreiben vom 22. Juli 2002 „Keinesfalls bin ich mit einer Benachteiligung gegenüber der bisherigen Schwarzbau- ten einverstanden und beantrage die Widmung unseres Grundstückes Nr. 3538/3 nach Baufläche-Wohngebiet-Ferienhaus“ Josef Ladurner, Heldendankstraße 24, 6900 Bregenz, mit Schreiben vom 22. Juli 2002 „Ich habe bereits 1964 um eine Umwidmung der Gst. Nr. 3538/2 zur Errichtung eines Ferienhauses angesucht. 1993 wurden 50m² in Baufläche gewidmet. Ich ersuche die Stadt Bludenz nunmehr das bereits bestehende Kellergeschoss im Ausmaß von 74m² zu widmen, da ein Teilabbruch nur mit großem Aufwand und hohen Kosten möglich ist und auch von Seiten der Statik mit großen Problemen verbunden wäre. Ich verpflichte mich das oberirdische Bauwerk auf 50m² zu reduzieren.“ Ruth Entlicher, Gerda Endlicher, Dr. Manfred Scheuch, Gitta Gauster und Renate Klohs mit Schreiben vom 22.August 2002 „Die Unterzeichneten halten folgende Einwände gegen den vorgelegten Widmungs- plan fest: Wir stimmen der Widmung nur unter der Voraussetzung zu, dass der ge- plante Fahrweg nicht über das Grundstück Nr. 3529/1 (Bertsch) hinaus nach Osten verlängert wird und durch die Aufstellung eines Schrankens verhindert wird. Weiters können wir nur zustimmen, wenn auch unser Grundstück mit einer Bauplatzwidmung verbunden wird. Es erschiene uns vom Standpunkt der Gerechtigkeit und Gleichheit untragbar wenn uns eine solche Widmung vorenthalten bleiben würde.“ Grundsätzlich ist festzuhalten dass es sich nicht um „ neue Widmungen“ im eigentlichen Sinne handelt, sondern ist beabsichtigt lediglich bereits bestehende Widmungen aus dem Jahr 1993 zu präzisieren, insofern die Lage und das benötigte
- 31 - Ausmaß der einzelnen Widmungen nunmehr auf die bestehenden Gebäudeaußenmaße verschoben werden sollen. Dem Antrag von Herrn Ladurner wurde bereits im vorliegenden Widmungsentwurf Rechnung getragen, da es aus Sicht des Unterfertigten, in der Vorwegnahme dass eine Baubewilligung zustande kommt, es nicht nachvollziehbar wäre den bestehenden Kel- ler erst aufwendig abzuändern um dann im nachhinein genau 50m² zu genehmigen. Die angekündigte Reduktion des oberirdischen Gebäude auf 50m² Grundfläche ist jedoch notwendig. Betreffend der neuen Widmungsanträge ist festzuhalten, dass aus raumplanerischer Sicht zusätzliche Bauten durchaus vertretbar erscheinen, allerdings mit der Vorgabe, dass die Situierung derselben eine vertiefende Untersuchung in orts- und landschafts- bildlicher Hinsicht bedarf. Weiters wäre eine Vorprüfung mit den weiteren zuständigen Behörden notwendig. Die Stadtvertretung beschließt mehrheitlich mit 27 Stimmen (4 Gegenstimmen: OLB), gemäß der Planurkunde des Stadtbauamtes vom 04.09.2002, Zl.: 5.2/4-201/10_02/2002 fk, eine Teilfläche von 61 m² der Gst.Nr. 3526/3 im Eigentum von Reinhold und Erna Tomaselli, Teilflächen von 40 m² und 42 m² der Gst.Nr. 3526/2 im Eigentum von Ge- org Hauser, eine Teilfläche von 74 m² der Gst.Nr. 3528/2 im Eigentum von Robert und Anna Malin, eine Teilfläche von 86 m² der Gst.Nr. 3528/1 im Eigentum von Rita, Si- moni und Engelbert Linher sowie Gerda Palombo und Roland Franceschini, eine Teil- fläche von 20 m² der Gst.Nr. 3529/1 im Eigentum von Josef Bertsch, eine Teilfläche von 49 m² der Gst.Nr. 3537/1 im Eigentum von Dr. Erich Vonblon, eine Teilfläche von 74 m² der Gst.Nr. 3538/2 im Eigentum von Josef Ladurner und Hannelore Wurster, eine Teilfläche von 23 m² der Gst.Nr. 3543 im Eigentum von Ernst, Peter, Erich und Ludwig Muther sowie Mag. Helmut Schwärzler und Heinrich Jennewein und Teilflä- chen von 79 m² und 20 m² der Gst.Nr. 3534/2 im Eigentum der Maria Walser und Rita Jankovic, alle auf der Oberen Furkla gelegen, von derzeit Freifläche-Landwirtschafts- gebiet, Baufläche-Wohngebiet-Ferienhaus nach Baufläche-Wohngebiet-Ferienhaus, zu widmen.
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