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a:lot 13

Das Elektronik-Magazin von WETEC Ausgabe 13 - Winter 2014

Das Elektronik-Magazin von WETEC
Ausgabe 13 - Winter 2014

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8 | a:<strong>lot</strong> | Winter 2014<br />

A O I<br />

M O I<br />

A X I<br />

Prüfprogramm.<br />

F P T<br />

I C T<br />

Winter 2014 | a:<strong>lot</strong> | 9<br />

Anleitung Sudoku: In das unten<br />

stehende Raster müssen die<br />

Zahlen von 1 bis 9 eingetragen<br />

werden, wobei in jeder Reihe,<br />

jeder Spalte und jedem 3x3-<br />

Feld jede dieser Zahlen nur<br />

einmal vorkommen darf.<br />

Nix für falsche Fuffziger!<br />

Jetzt mitmachen und gewinnen: Testen Sie Ihr Kombinationsgeschick<br />

und versuchen Sie sich an unserer harten<br />

Sudoku-Nuss! Unter allen richtigen Einsendungen verlosen<br />

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Kästchen addieren und die Lösung an:<br />

gewinnspiel@a<strong>lot</strong>-magazin.de oder per Post an:<br />

Sternstunden der Technik<br />

2 6 5 8<br />

3<br />

9 8 1 4<br />

8 4 1 6<br />

3 2 6 4<br />

5 3 9 7<br />

7 5 3<br />

1 4 8<br />

8 6 2<br />

Mut zur Lücke<br />

Testverfahren und Testabdeckung in der EMS<br />

Wegen ständig steigender Qualitätsanforderungen der<br />

Elektronikindustrie gehört es für EMS-Betriebe längst<br />

zum A ltag, ihre Produkte zu testen. Dafür stehen eine<br />

die jeweils Vor- und Nachteile haben. Ein optimales<br />

Verfahren gibt es indes nicht, sodass sich die Frage<br />

ste lt, wie man eine möglichst hohe Testabdeckung –<br />

und damit eine minimale Fehlerquote – e reicht.<br />

ganze Reihe unterschiedlicher Verfahren zur Verfügung,<br />

Die Proze se bei der Produktion elektronischer Flachbaugruppen<br />

werden ständig komplexer. Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen<br />

insbesondere bei sicherheit sensiblen<br />

und medizinischen Produkten. EMS-Betriebe werden deshalb<br />

immer mehr von Anbietern umworben, die Lösungen zum Test<br />

von Baugruppen anbieten. Die Bandbreite reicht von der Handlupe<br />

bis zum vo lautomatischen Röntgenapparat im Wert von<br />

mehreren Hunder tausend Euro. Jede einzelne Lösung kann im<br />

Einzelfa l ihre Berechtigung haben. Eins haben sie jedoch a le<br />

gemeinsam: Eine 1 0prozentige Abdeckung<br />

lä st sich nie e reichen.<br />

Michael Ku tig und sein Team von Kuttig<br />

Electronic haben deshalb erforscht,<br />

was die einzelnen Testverfahren tatsächlich<br />

leisten und durch welche Kombination<br />

sich eine optimale Abdeckung<br />

e reichen lä st. Ku tig Electronic ist unter<br />

anderem selbst EMS-Dienstleister,<br />

deshalb kennt man dort die Anforderungen<br />

der Branche nur zu gut. „Es ist von großem<br />

Vorteil, wenn die Tests begleitend zur Fertigung sta t-<br />

finden, damit Probleme frühzeitig erkannt und zur Verbe serung<br />

der laufenden Proze se genutzt werden“, sagt Michael Ku tig.<br />

Die Untersuchungen zu den Testverfahren wurden deshalb auf<br />

zerstörungsfreie Verfahren begrenzt.<br />

Ausgabe <strong>13</strong> | Winter 2014 | www.a<strong>lot</strong>-magazin.de<br />

Das perfekte Testverfahren gibt es nicht<br />

Am Anfang eines jeden Vergleichs steht die Bestandsaufnahme:<br />

Welche Verfahren sind üblich beziehungsweise verfügbar? Im<br />

Bereich der EMS sind dies:<br />

MANUELLE OPTISCHE INSPEKTION<br />

Hierbei suchen Mitarbeiter mit den Augen und<br />

gegebenenfa ls mithilfe eines Mikroskops die Baugruppe<br />

nach Fehlern ab. Durch diese Sichtprüfung<br />

können theoretisch a le Fehler gefunden werden,<br />

die sichtbar sind. Es gibt aber auch eine Reihe von<br />

Fehlern, die nicht gefunden werden können wie<br />

zum Beispiel die Richtigkeit unbeschrifteter Bauteile,<br />

defekte Bauteile, Lötste len von BGA, LFN<br />

und CSP, nicht erkennbare kalte Lötste len sowie<br />

Unterbrechungen und Kurzschlü se in der Leiterkarte.<br />

Die MOI verursacht beinahe keine Rüstkosten, dafür<br />

aber einen enorm hohen Stückaufwand. Zudem<br />

ist das Verfahre nicht besonders zuverlä sig, da<br />

es von der Erfahrung und Aufmerksamkeit des<br />

einzelnen Mitarbeiters abhängig ist.<br />

AUTOMATISCHE OPTISCHE INSPEKTION<br />

Testverfahren und<br />

-abdeckung in der EMS<br />

Selektivlötanlagen<br />

Prozess<br />

mit Präzision<br />

Bei diesem Prüfverfahren werden Baugruppen<br />

von Kameras nach einem vorher festgelegten<br />

Prüfprogramm abgearbeitet und die festgelegten<br />

Bauteile fotografiert. Anhan der hochauflösenden<br />

Fotos können die Anwesenheit des Bauteils,<br />

seine Platzierung, Orientierung und Richtigkeit<br />

überprüft werden, sofern sie optisch erkennbar<br />

sind. Auch die Lötqualität kann im Rahmen einer<br />

Lötmengenbewertung kontro liert werden. Nicht<br />

sichtbare Fehler kann auch die AOI nicht finden.<br />

AOI-Systeme können hervo ragend in der Serienfertigung<br />

eingesetzt werden, da sie taktgleich mit<br />

der Fertigungslinie arbeiten. Das Verfahren ist<br />

reproduzierbar, seine Ergebni se sind archivierbar.<br />

Teurere AOI-Systeme verfüge neben einer<br />

Top-Down-Kamera auch über Schrägsichtkameras.<br />

Dadurch wird die Testabdeckung etwas erhöht,<br />

a lerdings auch der Programmieraufwand für das<br />

Electronica 2015<br />

München ruft<br />

AUTOMATISCHE RÖNTGEN-INSPEKTION<br />

Die Röntgeninspektion wird vor a lem bei der<br />

Suche nach nicht sichtbaren Lötfehlern angewendet<br />

(s. auch a:<strong>lot</strong> Nr. 12, S. 14f). Kurzschlü se und<br />

Unterbrechungen können dabei weitgehend automatisch<br />

erkannt werden. Für viele andere Prüfungen<br />

ist hingegen eine sehr aufwendige (und teure)<br />

Maschine mit schwenkbaren Achsen oder eine<br />

manue le (und ebenfa ls teure) Kontro le nötig.<br />

Thermaltronics<br />

Heißer Wettbewerb<br />

IN-CIRCUIT-TEST<br />

Hierbei handelt es sich um eine rein elektrische<br />

Prüfung, die unabhängig von der Funktion der<br />

Baugruppe arbeitet. Mithilfe eines Nadelki senadapters<br />

werden möglichst a le Netze gleichzeitig<br />

kontaktiert und mit einem Testrechner verbunden.<br />

Dieser wählt eine Schaltmatrix aus und kontro liert<br />

die zu erwartenden elektrischen Parameter. Neben<br />

den kla sischen Tests auf Kurzschlu s und Unterbrechung<br />

können auch Widerstand, Kapazität und<br />

Induktivität geme sen und geprüft werden.<br />

Der Vorteil des ICT liegt in der sehr kurzen Taktzeit.<br />

Von Nachteil sind die hohen Einmalkosten für den<br />

Nadelki senadapter sowie für die Erste lung des<br />

Prüfprogramms. Außerdem können die Nadeln<br />

nicht beliebig eng platziert werden, soda s die<br />

Kontaktierungsgenauigkeit für Fine-Pitch-Bauteile<br />

nicht mehr ausreichend ist.<br />

FLYING-PROBE-TEST<br />

Im Gegensatz zum kla sischen ICT erfolgt beim<br />

FPT die Kontaktierung der Netze sequenzie l.<br />

Mithilf eines Portalroboters werden bis zu vier<br />

Nadeln von oben und zwei Nadeln von unten über<br />

die Baugruppe frei platziert, um dann das Pad zu<br />

kontaktieren. Die Genauigkeit ist dabei so hoch,<br />

WETEC GmbH<br />

Gewinnspiel a:<strong>lot</strong><br />

Jägerwald 11<br />

42897 Remscheid<br />

Einsendeschluss ist der<br />

<strong>13</strong>. Januar 2015. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Die Gewinner unserer letzten<br />

Ausgabe sind: M. Hähnel,<br />

Weilburg; M. Lanio, Schwaig;<br />

G. Stein, Heidelberg.<br />

a:<strong>lot</strong> im Abonnement<br />

Das Elektronik-Magazin<br />

der Firma Wetec bekommen<br />

alle Kunden<br />

automatisch und kostenlos<br />

zugeschickt. Falls Sie<br />

a:<strong>lot</strong> bisher nicht bekommen<br />

haben, das Magazin<br />

„Nasse Füße – na und?“ scheint sich dieser<br />

Vertreter des sorglosen Handwerks zu sagen.<br />

Anhängern des sorgfältigen Arbeitens möchten<br />

wir jedoch ausdrücklich einen Blick in den aktuellen<br />

Produktkatalog der Firma Wetec, Ihrem<br />

System-Lieferant für die Elektronikfertigung,<br />

ans Herz legen!<br />

Falls auch Sie über ein Foto ähnlicher „Sternstunden“ verfügen, freuen<br />

wir uns über Ihre Zusendung an: info@a<strong>lot</strong>-magazin.de, Stichwort<br />

„Sternstunden“<br />

aber auch vierteljährlich lesen möchten, nehmen wir Sie<br />

gerne in unseren Verteiler auf. Bitte schicken Sie uns dafür<br />

eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer vollständigen<br />

Adresse an a<strong>lot</strong>@wetec.de oder eine Postkarte an: Wetec<br />

GmbH & Co. KG, Jägerwald 11, 42897 Remscheid. Sie<br />

können uns auch anrufen unter 02191/56262-22. Selbstverständlich<br />

schicken wir Ihnen das Heft ebenfalls gratis zu.<br />

Ausblick<br />

14 | Frühling 2015<br />

Die nächste Ausgabe<br />

von a:<strong>lot</strong> erscheint am<br />

<strong>13</strong>. Februar 2015<br />

Einblick:<br />

Neuigkeiten und Trends beim Wärmemanagement<br />

Überblick:<br />

Reflow-Lötanlagen<br />

Ausblick:<br />

Innovationen beim Handlöten<br />

Rückblick:<br />

Die wichtigsten Neuheiten der Electronica<br />

26 | a:<strong>lot</strong> | Sommer Winter 2014 2014

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