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Konzeptpapier - Heinz Fitschen Haus

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235.1.5 Mobile Kinder- und JugendarbeitBasierend auf dem Verständnis dieses Arbeitsprinzips kann Jugendarbeit sich nicht auf ein<strong>Haus</strong> beschränken. Sie muss hinausgehen in den Stadtteil, muss den Lebens- und Erfahrungsraumder Jugendlichen sehen und verstehen, lokale Besonderheiten berücksichtigen,Strukturen zuordnen, gesellschaftliche Hintergründe benennen und lokalpolitische Entscheidungenund Interessen einordnen können. Aus diesen bestimmten Elementen heraus mussSozialarbeit im Bereich von Jugendarbeit ein entsprechendes Arbeitsprinzip entwickeln.Die Kinder und Jugendlichen, die die Einrichtung aufsuchen, sind keineswegs repräsentativfür alle Kinder und Jugendliche dieses Stadtteils. Es gibt sehr viele, die den Stadtteiltreffnicht aufsuchen bzw. nicht kennen. Wichtig für die Mitarbeiter ist es, wenn sie den Ansatzstadtteilorientierter Gemeinwesenarbeit haben, Kenntnisse darüber zu bekommen, wo sichwelche Jugendlichen aus welchen Gründen aufhalten. Dieses erweitert den eigenen Horizontund führt zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Arbeit und der von ihr erreichtenJugendlichen.Jugendarbeit kann sich also nicht auf einen Ort, auf die eigenen 4 Wände beschränken.Denn will stadtteilorientierte Arbeit glaubhaft sein, so muss sie sich fragen, welchen Beitragsie zur Gesamtsituation der Jugendlichen im Stadtteil Schinkel leistet, wie sie Problemen vonKindern und Jugendlichen sowie auffälligen Verhaltensweisen begegnet, und welche Antwortensie hierauf gibt. Bezogen auf die Situation im Stadtteiltreff heißt dies, dass wir zweiStandbeine haben:1 Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im <strong>Haus</strong>2 Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die im Stadtteil wohnen, den Kinder- undJugendtreff aber nicht besuchen. Diese gilt es anzusprechen. Das ist auf unterschiedlicheArt, mit jeweils entsprechendem Vorverständnis und Inhalt der Fall. Kinderund Jugendliche im Stadtteil sind unterschiedlich ansprechbar, z.B.• durch städtische Einrichtungen oder• an informellen Treffpunkten (wie Cliquen, Freundeskreise und Interessengruppen)• über Kontakte zu organisatorischen Zusammenschlüssen mit konkreten Eigeninteressen,Weltbildern und Zielvorgaben wie Sportvereine, kirchliche Jugendverbandsarbeitoder sonstige Vereine• über Schule als gesellschaftlich verpflichtenden Ort von Bildung und Erziehung.Diesbezüglich kann festgehalten werden, dass es im Bereich des <strong>Heinz</strong>-<strong>Fitschen</strong>-<strong>Haus</strong>esgute Möglichkeiten für eine verstärkte Aufnahme von zielgruppenorientierter Jugendarbeitgibt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Sozialraumes ist auch aus der Sicht unsererjugendlichen Zielgruppe die Vielzahl an möglichen Treffpunkten, von denen alleine 3 inunmittelbarer Nähe zum Gelände des <strong>Heinz</strong>-<strong>Fitschen</strong>-<strong>Haus</strong>es angegeben wurden:• Überdachter Eingangsbereich der Heiligenwegschule: Hier sind Sitzgelegenheiten,Mülleimer und verdeckte Aufenthaltsmöglichkeiten vorhanden. Abgesehen von gelegentlichenBeschwerden durch Anwohner ist dies ein beliebter Treffpunkt.• Bolzplatz Heiligenwegschule: Hier werden häufig die Phasen des gemeinsamen„Gammelns“ verbracht. Überwiegend werden die Basketballkörbe genutzt.• Spielplatz am Jeggener Weg: Dies ist ein Ort, der gerne bei schönem Wetter aufgesuchtwird. Seine Lage ist typischerweise im Zentrum einer Wohnsiedlung gelegen.Es gibt dort Sitzgelegenheiten und Mülleimer.

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