10.07.2015 Aufrufe

Konzeptpapier - Heinz Fitschen Haus

Konzeptpapier - Heinz Fitschen Haus

Konzeptpapier - Heinz Fitschen Haus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

272. Personal:Eine fest angestellte Erzieherin ist im <strong>Haus</strong> für die Mädchenarbeit im Kinderbereich, eineSozialpädagogin der Arbeiterwohlfahrt Osnabrück für die Mädchenarbeit im Jugendbereichzuständig. Beide stehen stetig als Ansprechpartnerinnen für die Belange der Mädchen undjungen Frauen zur Verfügung.Diese Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an fachspezifischen Arbeitskreisen und Fortbildungenzur geschlechtsspezifischen Pädagogik teil, um neue Impulse in der aktuellen Entwicklungzu erhalten. Sie sind sich der Verantwortung bewusst, wie sehr ihr eigenes Selbstverständnisund der persönliche Bezug zur eigenen Rolle ihre Arbeit mit den Mädchen beeinflussen,und setzen sich mit ihrer persönlichen Haltung auseinander.Das gesamte Team, das sich aus Männern und Frauen zusammen setzt, steht hinter derMädchenarbeit, trifft gemeinsame Vereinbarungen und gibt den für die Mädchenarbeit zuständigenMitarbeiterinnen das nötige Feedback, um die eigene Arbeit ständig reflektierenund damit weiterentwickeln zu können.3. Finanzierung:Die Mädchenarbeit im <strong>Haus</strong>e hat kein festes Budget. Dem Team ist jedoch eine gerechteRessourcenverteilung wichtig. Sie wird im Team anhand der Bedarfslage besprochen, wobeidie Mädchenarbeit den gleichen Stellenwert hat wie die anderen Arbeitsbereiche. So ist dieFinanzierung offen und ein guter finanzieller Rahmen für die Mädchenarbeit gegeben.4. Räumlichkeiten und Ausstattung:Der Kinder- und Jugendtreff bietet den Mädchen und jungen Frauen einen eigenen Raum alsständige Rückzugsmöglichkeit an, der ihren Themen entsprechende Materialien beinhaltetund gemeinsam mit ihnen gestaltet wurde. Es wird darauf geachtet, dass alle übrigen Räumlichkeitenebenfalls mädchengerecht eingerichtet sind und dass diese den Mädchen undJungen gleichermaßen zur Verfügung stehen.5. Handlungsziele und Prinzipien:Die Mädchenarbeit des Kinder- und Jugendtreffs setzt maßgeblich im offenen Freizeitbereichan, wobei der Focus auf der Beziehungsarbeit liegt. Die Mädchen brauchen "Raum" zurAuseinandersetzung mit Problemen, die aus der Familie, aus Freundschaftsbeziehungen,der Schule, der Ausbildung oder der Situation der Arbeitslosigkeit in die Freizeit hineinwachsen.Die Mädchenarbeit ist als parteilich anzusehen. So setzen sich die Mitarbeiterinnen stetigfür die Belange der Mädchen ein und arbeiten im Sinne einer Gleichstellung von Mädchenund Jungen.Von großer Bedeutung ist im Stadtteiltreff die interkulturelle Arbeit. Die Unterschiedlichkeitder Kulturen untereinander sowie die Diskrepanz zwischen dem Leben der Mädchen innerhalbund außerhalb der Familie beinhalten Spannungen, die erkannt und in die Arbeit einbezogenwerden müssen, um den Bedürfnissen der Besucherinnen gerecht zu werden. Vielestehen unter großem Druck und sind verunsichert, in wie weit sie ihr Leben selbst gestaltendürfen.Besonders über die Medien werden Mädchenbilder transportiert, die offensichtlich ein Ausdruckgesellschaftlicher Ansprüche sind. Die Ansprüche an Mädchen sind heute sehr vielhöher als früher. Sie sollen möglichst stark und selbstbewusst sein, gut aussehen, immer imTrend sein und dennoch individuell, wissen was sie wollen, ihre Meinung sagen und ihreneigenen Weg gehen. Sie sollen beruflich erfolgreich sein und gleichzeitig ihrer Familie gerechtwerden. Doch all diese Anforderungen erzeugen einen enormem Druck. Mädchen wollengleichwertig und gleichberechtigt sein, sie wollen ihren eigenen Weg finden. Die Aufgabe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!