Die Geburt von Kindern in Bildungsphasen - Wirtschafts- und ...
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23Nachteile <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Geburt</strong> während des Studiums als diejenigen, die sich nicht bewusst für e<strong>in</strong>K<strong>in</strong>d entschieden haben. Studierende, die e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>derwunsch haben, sehen mehr Vorteile <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Verb<strong>in</strong>dung des Studiums mit <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> als Probanden ohne K<strong>in</strong>derwunsch. Personen, diedie Vere<strong>in</strong>barkeit e<strong>in</strong>es Studiums mit e<strong>in</strong>er Elternschaft als gut ansehen, stimmen mehrVorteilen zu, als die, die e<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>barkeit eher negativ gegenüberstehen. Insgesamt wirdder eher positive Gr<strong>und</strong>tenor <strong>von</strong> Studierenden an der Universität bezüglich e<strong>in</strong>er <strong>Geburt</strong> <strong>von</strong><strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>in</strong> <strong>Bildungsphasen</strong> deutlich. Dennoch bevorzugen viele e<strong>in</strong>e Elternschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erspäteren Lebensphase, was wahrsche<strong>in</strong>lich teilweise durch die schlechte f<strong>in</strong>anzielle Lage <strong>von</strong>Studierenden zu begründen ist.3. AusblickAllgeme<strong>in</strong> wird die K<strong>in</strong>derfre<strong>und</strong>lichkeit der Universität Rostock eher als mittelmäßige<strong>in</strong>geschätzt. <strong>Die</strong> Doppelbelastung, fehlende K<strong>in</strong>derbetreuungsmaßnahmen <strong>und</strong> dieKonzeption des Vorlesungsplanes s<strong>in</strong>d die Hauptprobleme der studentischen Eltern. Geradeder letzte Punkt be<strong>in</strong>haltet oft zusätzliche Belastungen. <strong>Die</strong> Öffnungszeiten derK<strong>in</strong>dertagesstätten enden meist um 16.00 – 17.00 Uhr, wodurch Besuche später startenderVorlesungen/Sem<strong>in</strong>are nur schwer durchführbar s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong> studentischen Eltern benötigendann entweder Fre<strong>und</strong>e, die sich jede Woche um das K<strong>in</strong>d kümmern oder müssen zusätzlichGeld ausgeben für Babysitter, etc. <strong>Die</strong>se Problematik verschärft sich <strong>in</strong> den zeitlich engenPrüfungsphasen. In diesem Zusammenhang ist auch mehr Verständnis seitens der Lehrendenbzw. der Studienordnungen gefordert. In vielen Sem<strong>in</strong>aren ist nur e<strong>in</strong> zweimaliges Fehlenerlaubt, dies wird aber z.B. bei e<strong>in</strong>er längeren Erkrankung des K<strong>in</strong>des, schnell überschritten.Weiterh<strong>in</strong> ist die Universität auch baulich nicht überall auf Studierende mit K<strong>in</strong>de<strong>in</strong>gerichtet. So fehlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Gebäuden Rampen, Aufzüge <strong>und</strong> Stellplätze fürK<strong>in</strong>derwagen sowie separate Still- <strong>und</strong> Wickelräume. Mit den geplanten Umbaumaßnahmenbis 2011 wird diese Problematik zum<strong>in</strong>dest kle<strong>in</strong>er werden.<strong>Die</strong> Thematik „Elternschaft im Studium“ gew<strong>in</strong>nt vermehrt an Bedeutung <strong>und</strong> istsomit e<strong>in</strong> Thema, dem auch <strong>in</strong> Zukunft Beachtung geschenkt werden wird. Vor allem dieFrage nach der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des Studiums <strong>und</strong> der Hochschulen ist dabei <strong>von</strong>zentraler Bedeutung. Auch am Standort Rostock ist dieses Thema zunehmend <strong>in</strong> denöffentlichen <strong>und</strong> studentischen Fokus gerückt. <strong>Die</strong>s zeigt sich <strong>in</strong> den Artikeln zu diesemThema <strong>in</strong> der Ostseezeitung (04.03.08, 26.03.08, 30.04.08, 19.01.09) <strong>und</strong> der studentischenZeitschrift „Heuler“ (Ausgabe 80, Januar 08, Ausgabe 82, Juni 08). Aber auch an anderen