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Die Laserstrahlführung des neuen Compton-Polarimeters an ELSA

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2.3 Gauss’sche Optik 17<br />

1. <strong>Die</strong> Strahlen dürfen nur eine geringe Divergenz aufweisen.<br />

2. Ein Medium wird als homogen <strong>an</strong>genommen.<br />

3. Es gilt das Brechungsgesetz.<br />

Der Strahlradius w (z) <strong>an</strong> jeder Stelle <strong>des</strong> Strahls ist komplett bestimmt aus dem Radius am Fokuspunkt<br />

w0, dem Abst<strong>an</strong>d zum Fokuspunkt z, sowie der Wellenlänge λ und dem Brechungsindex<br />

n.<br />

w (z) = w (0) ·<br />

�<br />

1 +<br />

�<br />

zλ<br />

w2 0nπ �2 (2.14)<br />

Hierbei ist unter Radius der Abst<strong>an</strong>d vom Strahlmittelpunkt gemeint, <strong>an</strong> dem die Feldamplitude<br />

auf 1/e und somit die Intensität auf 1/e 2 abgefallen ist. Einige weitere wichtige Strahlparameter<br />

sind:<br />

• Rayleigh Länge<br />

<strong>Die</strong> Rayleigh Länge zR gibt die Länge <strong>an</strong>, auf der sich der Strahlradius um einen Faktor<br />

√ 2 vergrößert, also die Intensität pro Fläche sich um einen Faktor 4 reduziert. Innerhalb<br />

der ersten Rayleigh Länge um den Fokuspunkt herum k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Wellenausbreitung <strong>des</strong><br />

Strahls als ebene Welle <strong>an</strong>nehmen.<br />

zR = nπw2 0<br />

λ<br />

(2.15)<br />

• Wellenfrontradius<br />

Der Wellenfrontradius R(z) <strong>an</strong> der Stelle z gibt <strong>an</strong> welchen Radius die Kugelwelle hat, die<br />

senkrecht auf den Rändern <strong>des</strong> Strahls steht.<br />

R (z) = z + 1<br />

z<br />

� �<br />

w2 2<br />

0nπ λ<br />

(2.16)<br />

• Divergenz-Winkel<br />

Für große Entfernungen z vom Fokuspunkt, (z ≫ zR) nimmt der Strahldurchmesser linear<br />

zu. <strong>Die</strong>s beschreibt der Divergenzwinkel θ.<br />

θ = λ<br />

nπw0<br />

= w0<br />

zR<br />

(2.17)<br />

Es gibt auch die Definiton <strong>des</strong> Divergenzwinkels im Nahfeld. <strong>Die</strong>s ist jedoch eine reine<br />

Messgröße.<br />

Eine sehr nützliche Größe ist der Strahlparameter q(z). Es ist ein komplexer Vektor, mit dem<br />

sich ähnlich wie mit dem Strahlvektor aus der linearen Optik, die Strahlpropagation in optischen<br />

Elementen beschreiben lässt.<br />

�<br />

1<br />

q (z) =<br />

R (z) −<br />

iλ<br />

πn · w (z) 2<br />

�−1 (2.18)<br />

Aus diesem extrahiert m<strong>an</strong> die gewünschten Größen gemäß<br />

�<br />

�<br />

w0 = − πn<br />

λ Im<br />

� ��−1 1<br />

R0 =<br />

q0<br />

� � ��−1 1<br />

Re<br />

q0<br />

(2.19)

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