Die Laserstrahlführung des neuen Compton-Polarimeters an ELSA
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2.4 Polarisationsmessung mittels <strong>Compton</strong>-Streuung 21<br />
Abbildung 2.7: Nomenklatur der <strong>Compton</strong>streuung<br />
2. <strong>Compton</strong>streuung <strong>an</strong> ruhendem Elektron<br />
3. Lorentz-Tr<strong>an</strong>sformation <strong>des</strong> Photons zurück in das Schwerpunktsystem<br />
<strong>Die</strong> allgemeinen Parameter für die Lorentztr<strong>an</strong>sformation β und γ, sowie die auf die Ruhemasse<br />
me <strong>des</strong> Elektrons normierte Wellenzahl K sind definiert als:<br />
β = v<br />
c<br />
γ =<br />
� 1<br />
1 − β 2<br />
K = �k<br />
mec<br />
(2.29)<br />
Eine ausführliche Herleitung der Lorentz-Tr<strong>an</strong>sformationen schildert z.B. Kapitel 11 aus [22].<br />
An <strong>ELSA</strong> ergibt sich γ3.5GeV ≈ 7000 und β3,5 GeV ≈ 1. Tr<strong>an</strong>sformieren wir das Photon in das<br />
Ruhesystem so wird die Wellenzahl Ki und der Einfallswinkel α zur Elektronenbahn tr<strong>an</strong>sformiert<br />
gemäß<br />
K ∗ i = Kiγ (1 + β cos α) (2.30)<br />
sinα ∗ =<br />
sinα<br />
γ (1 + β cos α)<br />
(2.31)<br />
Mit dem Einfallswinkel am <strong>neuen</strong> Polarimeter von α = 3,11mrad, betrachten wir den Fall<br />
α → 0◦ und erhalten:<br />
K ∗ i ≈ 2γKi sin α ∗ sin α<br />
=<br />
2γ<br />
(2.32)<br />
Durch das Boosten <strong>des</strong> Einfallswinkel können wir diesen als vernachlässigbar gegen die Elektronenbahn<br />
<strong>an</strong>sehen. Für K∗ i erhält m<strong>an</strong> mit Gleichung 2.29 und den Parametern <strong>an</strong> <strong>ELSA</strong> Werte<br />
bis K∗ i = 0,06.<br />
Das Photon wird am ruhenden Elektron unter einem Winkel ϑ∗ gestreut und gemäß Gleichung<br />
2.28 ändert sich die Wellenzahl zu<br />
K ∗ f =<br />
1<br />
(1 − cos ϑ ∗ ) + 1<br />
K ∗ i<br />
. (2.33)<br />
Um eine Abschätzung für die Maximalenergie zu bekommen, betrachten wir den Fall einer<br />
Rückstreuung unter fast ϑ∗ = 180◦ wir erhalten aus Gl. 2.33 und der Eigenschaft das K∗ i ≪ 1:<br />
K ∗ f = K∗ i<br />
1 + 2K ∗ i<br />
≈ K ∗ i<br />
(2.34)