Die Laserstrahlführung des neuen Compton-Polarimeters an ELSA
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Die Laserstrahlführung des neuen Compton-Polarimeters an ELSA
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38 3 AUFBAU<br />
Prozess sehr zeitaufwändig und nur in Abhängigkeit von ein bis zwei optimierbaren Parametern,<br />
gleichzeitig durchführbar.<br />
Es wurde <strong>des</strong>halb die Software Paraxia-Plus 19 erworben, nachdem die im Internet verfügbare<br />
Demo mit fest programmierten Beispielen sehr vielversprechend aussah.<br />
Leider ist die Kompatibilität der amerik<strong>an</strong>ischen Software unter einem deutschen Betriebssystem<br />
sehr eingeschränkt. Das Programm gibt Werte scheinbar willkürlich in metrischen oder zölligen<br />
Einheiten <strong>an</strong>. Vom Prinzip her funktioniert die Berechnung, nur stimmten bisher die simulierten<br />
Daten nie mit den Messwerten überein, was aber auch <strong>an</strong> einem grundsätzlichen Eingabe<br />
bzw. Verständnisproblem liegen k<strong>an</strong>n. Es wäre möglich, dass die Software mit mehr Erfahrung<br />
effektiv einzusetzen ist, wozu aber aus Zeitgründen bisher keine Möglichkeit best<strong>an</strong>d. Als theoretische<br />
Grundlage verwendet diese Software die Notation aus [33]. <strong>Die</strong> ersten Rechnungen mit<br />
Abbildung 3.9<br />
Maple ergaben, dass eine Linsenkombination aus einer Bikoncavlinse (f=-400mm) auf der unteren<br />
Tischplatte und einer Bikonvexlinse (f=1300mm) auf der oberen Tischplatte die gewünschte<br />
Fokussierung ermöglicht. <strong>Die</strong> Linsen sollen, um Strahlverlust durch Abschneiden und Linsenfehler<br />
zu vermeiden, in 2 Zoll Durchmesser ausgeführt sein und wie die restliche Optik AR-beschichtet<br />
werden. <strong>Die</strong>se Spezial<strong>an</strong>fertigungen mit einer Lieferzeit von ca. elf Wochen werden im Rahmen<br />
der Diplomarbeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wurde versucht, aus den alten Linsen und<br />
Katalog-St<strong>an</strong>dard Linsen für die Überg<strong>an</strong>gszeit einen Lösung zu finden. <strong>Die</strong> Bikonvexlinse mit<br />
f= 1300mm wird durch zwei unbeschichtete Pl<strong>an</strong>konvexlinsen mit f=5000mm und f=1500mm<br />
ersetzt. <strong>Die</strong> Bikonkavlinse aus dem alten Polarimeter-Aufbau ist noch vorh<strong>an</strong>den und hat zufällig<br />
die gewünschete Brennweite inkl. AR-Beschichtung. Von der eigentlich identischen <strong>neuen</strong> Linse<br />
versprechen wir uns eine noch bessere AR-Beschichtung, so dass wir diese ebenfalls neu geordert<br />
haben. 20<br />
3.3 Infrastruktur und Sicherheitseinrichtungen<br />
Neben dem Lasertisch und der Strahlführung, die das eigentliche <strong>Compton</strong>-Polarimeter bilden,<br />
gibt es noch einige Komponenten, welche die Steuerung, Auslese und Betriebssicherheit <strong>des</strong> <strong>Polarimeters</strong><br />
übernimmt. Hierzu befinden sich im Experiment-Bereich, <strong>an</strong> der W<strong>an</strong>d außerhalb der<br />
19 Sciopt Enterprises: Paraxia-Plus Ver. 2.02.01<br />
20 Vom Kosten-Nutzen-Aufw<strong>an</strong>d her ist dies vertretbar, da das teure <strong>an</strong> der Herstellung der Linsen die Beschichtung<br />
ist und für Kundenwünsche immer ein kompletter Beschichtungslauf gezahlt werden muss. Da wir sowieso<br />
den Beschichtungslauf für die bikonvexen Linsen tragen müssen, können die <strong>neuen</strong> Bikoncavlinsen mit<br />
beschichtet werden.