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Die Laserstrahlführung des neuen Compton-Polarimeters an ELSA

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44 4 MESSUNGEN<br />

verschoben wird, sollte die Messung von Z0 dies <strong>an</strong>zeigen. Andere Größen, wie M 2 die Divergenz<br />

θ usw., sollten sich hingegen nicht ändern. Tabelle 4.2 zeigt eine Zusammenfassung der Messung<br />

<strong>an</strong> fünf Positionen entl<strong>an</strong>g <strong>des</strong> Strahls. <strong>Die</strong> komplette Tabelle befindet sich im Anh<strong>an</strong>g A.14.<br />

x[cm] 0 5 10 20 30 50 100<br />

M 2 R 1,03 1,07 1,04 1,07 1,04 1,01 1,01<br />

2w0R 1,664 1,662 1,657 1,657 1,636 1,511 1,649<br />

2weR 1,989 1,964 1,976 1,951 1,928 1,884 1,812<br />

Z0R 2,67 2,486 2,611 2,442 2,438 2,402 1,857<br />

ZR 4,093 3,990 4,025 3,930 3,908 3,521 4,088<br />

θR 0,42 0,42 0,41 0,42 0,42 0,45 0,40<br />

|Z0(0) − Z0(x)| 0 0,19 0,068 0,237 0,247 0,277 0,822<br />

Tabelle 4.2: Kalibrationmessung ModeMaster, Positionsempfindlichkeit, und <strong>an</strong>derer Werte gemäß<br />

Tabelle 4.1<br />

<strong>Die</strong> Messung zeigt, dass die meisten Messgrößen konsistent wiedergegeben werden. <strong>Die</strong> größte<br />

Abweichung gibt es in der Entfernungsbestimmung <strong>des</strong> Fokuspunktes. <strong>Die</strong> Abweichung zwischen<br />

Soll- und Ist-Position beträgt maximal 82cm. <strong>Die</strong>s ist zwar auf den ersten Blick sehr viel, allerdings<br />

hat die Wechselwirkungszone der <strong>Compton</strong>-Streuung eine Länge von 1m. D.h. die Verschiebung<br />

hat nicht so gravierende Folgen auf die Messung. Außerdem ist dieser Messfehler deutlich<br />

kleiner als der durch eine Messung von H<strong>an</strong>d.<br />

4.1.3 Der Leistungsmesskopf<br />

Für die verschiedenen Laserleistungen und Strahleigenschaften, gibt es jeweils unterschiedlich<br />

geeignete Messköpfe. Während kleine Laserleistungen mit empfindlichen, aber präzisen Halbleitersensoren<br />

detektiert werden, eignen sich für kurze aber starke Pulse pyroelektrische Sensoroberflächen,<br />

die einen der Einfallsenergie proportionalen Sp<strong>an</strong>nungspuls erzeugen. Für unsere<br />

Anwendung eines kontinuierlichen Laserstrahles mit einer Leistung von bis zu 23W eignen sich<br />

thermische Leistungsmessköpfe. <strong>Die</strong>se messen die Erwärmung der Messfläche durch die eingestrahlte<br />

Leistung und rechnen diese wieder in eine Leistung um.<br />

Der von uns vorwiegend verwendete Messkopf 27 besitzt eine spezielle Oberflächenbeschichtung<br />

mit einer Zerstörschwelle von 3000W/cm 2 bei einem <strong>an</strong>genommen gaussförmigen Strahl. <strong>Die</strong><br />

Messung erfolgt durch vier Thermosensoren, welche neben der Leistungsmessung die Lage <strong>des</strong><br />

Laserstrahls auf dem Messkopf grob <strong>an</strong>zeigen. <strong>Die</strong> Kühlung erfolgt rein passiv durch Kühlrippen<br />

auf der Messkopfrückseite. Herstellerseitig wird die Genauigkeit der Messkopfes mit ±2% <strong>an</strong>gegeben.<br />

Ein Kreuzversuch mit mehreren Messköpfen bei kleiner Leistung zeigt jedoch, dass die<br />

Messgenauigkeit höher zu sein scheint. Für Messungen in dieser Arbeit wird die Ablesegenauigkeit<br />

gewählt.<br />

Für kleine und kleinste Leistungen wird ein verspiegelter Halbleitermesskopf 28 verwendet, in<br />

welchem das durch die Spiegelfläche tr<strong>an</strong>smittierte Licht Ladungstrennungen in einem Halbleitermaterial<br />

induziert, also ein zum Lichteinfall proportionaler Strom messbar ist. <strong>Die</strong> maximal<br />

messbare Leistung ist begrenzt auf 50mW bei einer herstellerseitig <strong>an</strong>gegebenen Genauigkeit<br />

von ±5,6%. Vergleicht m<strong>an</strong> die Werte mit den Messwerten eines modell-gleichen aber älteren<br />

Messkopfes bzw. mit dem 1W-Messkopf, scheint der Fehler auch hier sehr großzügig <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Auch hier wird der Ablesefehler bzw. die Schw<strong>an</strong>kung als Fehler <strong>an</strong>genommen.<br />

27 Coherent: LM-45 HDT<br />

28 Coherent: LM-2 VIS

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