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Gemeindebote Nr. 03/2009 (3,00 MB)

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RückblickRund das damit erhoffte neuerlicheErwachen der Natur symbolisiertwerden, andererseits erinnert dieganze Liturgie am Palmsonntag, indie das Mitbringen der Ölzweigebzw. der Palmbesen ja eingebundenist, an den Einzug von Jesus in Jerusalem.Laut der betreffenden Erzählungder Bibel haben die Judendem erhofften Messias damals mitrichtigen Palmzweigen in den Händenzugejubelt. In unseren Breiten,in denen bekanntlich keine Palmenvorkommen, sind es eben die ausdem Süden importierten Ölzweigeoder die zuerst blühenden Palmkätzchen,die als Ersatz herhalten müssen.Früher war es vor allem denBurschen im „Teenageralter“ vorbehalten,die Palmbesen zu tragen undmancherorts entstand sogar einWettkampf, wer die höchste und dieam schönsten geschmückte Palmstangevorführen konnte. In unsererZeit hat sich der Brauch, wenn erüberhaupt noch gepflegt wird, aufdas Kindesalter „verschoben“.So waren es auch die Kinder, dieam Vortag des Palmsonntags aufEinladung der KVW-Ortsgruppe indas Vereinshaus kamen, um ihreneigenen Palmbesen zu binden. Unterfachkundiger Anleitung wurdendie Zweige ausgesucht und aufdie richtige Länge zurechtgestutzt.Das Binden des Palmbesens selbstwar dann der schwierigste Teil derÜbung, aber mit der Hilfe der Erwachsenengelang auch das meistensproblemlos. Voller Stolz wurdedas Produkt des gemeinsamenBemühens dann am Palmsonntagzur Palmweihe vor das Vereinshausgebracht. Pfarrer Viktor Plaiknersegnete die vielen Palmbesen, diedann in einem feierlichen Einzugzur Kirche getragen wurden. NachFeierlicher Einzug mit den prächtigen Palmbesendem Gottesdienst wurden diePalmbesen „nach altem Brauch“,wie man zu sagen pflegt, nebendem Haus aufgestellt. Laut demVolksglauben sollen die geweihtenZweige vor allen möglichen Unglücken,hauptsächlich aber vor Unwetternund Blitzschlag schützen.Ein neuer Brauch, wenn man so will,hat sich in den letzten Jahren hierzulandeentwickelt. In vielen Pfarreienwird nämlich in der Fastenzeitder so genannte „Suppensonntag“abgehalten. Einmal soll dieser eingemeinschaftsstiftendes Ereignissein, wenn sich die Menschen zumgemeinsamen Mahl treffen, zumandern durch den Verzicht auf dassonst eher üppige Sonntagsmenüauch einem sozialen Zweck dienenund Ausdruck der Solidarität mitden Armen und Hungernden dieserWelt sein.Nachdem der Suppensonntag inOberwielenbach bereits im vergangenenJahr ein durchschlagenderErfolg war, entschloss sich derörtliche Pfarrgemeinderat als Veranstalterzu einer Neuauflage. AmPalmsonntag waren also die Oberwielenbachereingeladen, die eigeneKüche einmal „kalt zu lassen“und stattdessen im Vereinshauseine einfache Suppenmahlzeit einzunehmen.Die Gelegenheit wurdeauch eifrig genutzt und so gingendie Suppen, die von verschiedenenSpenderinnen dankenswerterweisezur Verfügung gestellt wordenwaren, weg wie die sprichwörtlichwarmen Semmeln. Dazu gab esauch Knödel, Tirschtlan, Krapfen,Kuchen und anderes mehr. Dassalles bis auf den letzten Teller ausgegessenwurde, spricht eindeutigdafür, dass die Köchinnen wiederhervorragende Arbeit geleistethatten. Die Pfarrgemeinderäte vonOberwielenbach, die für die Bewirtungder Gäste sorgten, könnensich über eine gelungene Veranstaltungund über eine willkommeneFinanzspritze zugunsten der PfarreiOberwielenbach freuen.17Perchiner <strong>Gemeindebote</strong>

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