Blockiert die IG Velo die Bahn 2000 - Pro Velo Bern
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STADT BERN<br />
Die Börse boomt<br />
Wie bereits in der letzten Ausgabe erwähnt, war <strong>die</strong> <strong>Velo</strong>börse am neuen Standort ein grosser Erfolg: 630 von 1100 <strong>Velo</strong>s<br />
wurden verkauft. Der Durchschnittspreis lag bei 270 Franken, was etwas tiefer ist als in den Vorjahren. Die beiden Bilder<br />
mögen <strong>die</strong> Stimmung etwas wiedergeben.<br />
Spots<br />
Auto zu Hause lassen<br />
Burgdorf ist ein gutes Pflaster für autofreies<br />
Gedankengut: Es waren Tech-Studenten,<br />
<strong>die</strong> seinerzeit eine Initiative für 12 autofreie<br />
Sonntage lancierten; sie wurde 1978 vom<br />
Volk abgelehnt. Unterdessen wurde <strong>die</strong> Emmestadt<br />
zur landesweit beachteten Fussgänger-<br />
und <strong>Velo</strong>modellstadt FuVeMo. Und<br />
unabhängig vom Ausgang der Abstimmung<br />
über <strong>die</strong> Sonntags-Initiative am 18. Mai<br />
2003 kommt ein weiteres Zeichen in ähnlicher<br />
Richtung: Die EVP propagiert den<br />
«freiwilligen autofreien Sonntag» in Burgdorf.<br />
Er soll erstmals am 21. September<br />
statt finden, wie dem «Bund» vom<br />
29.4.2003 zu entnehmen ist. Hoffentlich<br />
strahlt Burgdorf auch mit <strong>die</strong>ser Initiative<br />
ins ganze Land aus.<br />
Polizei verkauft <strong>Velo</strong>s<br />
Die Polizei hat <strong>die</strong> leidige Aufgabe, aufgefundene<br />
und nicht abgeholte <strong>Velo</strong>s zu lagern<br />
(s. auch velojournal 5/2002). Wenn<br />
<strong>die</strong> sechs Monate abgelaufen sind und <strong>die</strong><br />
Lagerhalle voll ist, findet ein Rampenverkauf<br />
statt. Die Stadtpolizei <strong>Bern</strong> hat unterdessen<br />
Erfahrung als Verkäuferin <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Velo</strong>s. «Der Ansturm hat uns völlig überwältigt»,<br />
wird Thomas Tschirren vom Fahrzeugsammel<strong>die</strong>nst<br />
der Stadtpolizei in der<br />
V | 3/03 velojournal<br />
BZ zitiert. Kein Wunder, wenn innert 30<br />
Minuten 125 <strong>Velo</strong>s verkauft werden. Teilweise<br />
handelt es sich um Göppel in bedenklichem<br />
Zustand, <strong>die</strong> Preise sind aber auch<br />
für <strong>die</strong> fahrbaren <strong>Velo</strong>s sehr niedrig. Die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Velo</strong> hofft, dass ihre <strong>Velo</strong>börse nicht<br />
vom <strong>Velo</strong>verkauf der Stadtpolizei überholt<br />
wird.<br />
Strasse versus <strong>Velo</strong>station<br />
Welcher Linie soll <strong>die</strong> Strasse auf dem <strong>Bahn</strong>hofplatz<br />
<strong>Bern</strong> folgen? Entlang dem Burgerspital,<br />
eher diagonal über <strong>die</strong> Mitte oder<br />
sogar näher bei der Heiliggeistkirche? Für<br />
das Burgerspital ist der Fall klar. Unklar ist<br />
immer noch <strong>die</strong> Zukunft der vorgesehenen<br />
<strong>Velo</strong>station Milchgässli, zwischen dem<br />
Burgerspital und der dahinter aufsteigenden<br />
Stützmauer. Die <strong>IG</strong> <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> wünscht<br />
der Stadt eine glückliche Hand bei den Verhandlungen<br />
mit den Burgern und hofft,<br />
dass nicht <strong>die</strong> Strassenführung gegen <strong>die</strong><br />
<strong>Velo</strong>station ausgespielt wird. Denn <strong>die</strong><br />
Stadt steht in beiden Geschäften unter grossem<br />
Zeitdruck.<br />
Bandwurm<br />
Bewundernswerte Blicke sind ihm sicher,<br />
dem neuen Combino-Tram, das seit einigen<br />
Monaten auf <strong>Bern</strong>s Schienen unterwegs<br />
ist. Viel Glas und ein niedriger Einstieg<br />
werden es schnell zum Liebling der Passagiere<br />
werden lassen. Weniger Freude für <strong>die</strong><br />
<strong>Velo</strong>fahrenden: Das Tram ist länger als <strong>die</strong><br />
bisherigen. An der Haltestelle Eigerplatz ist<br />
<strong>die</strong> Perronkante zu kurz, das Tram steht<br />
auf der kreuzenden <strong>Velo</strong>spur (Foto). Als ob<br />
<strong>die</strong> Rot-Phase nicht schon lange genug<br />
wäre, muss man nun höllisch aufpassen,<br />
dass man bei Grün rüber kommt. Die <strong>IG</strong><br />
<strong>Velo</strong> vermutet, dass BERNMOBIL das <strong>Pro</strong>blem<br />
erkannt hat – ob das Tiefbauamt aber<br />
auch eine Lösung anbieten kann? ■<br />
<strong>Velo</strong>übergang Eigerplatz <strong>Bern</strong>: Das stehende Tram<br />
versperrt den <strong>Velo</strong>streifen.<br />
Fotos: Thomas Cunz<br />
Foto Hans Dällenbach