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Betriebsratswahl 2010: Durchschaubare treten wieder an

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Der Zahn der Zeit nagt <strong>an</strong> ihnen. Gerade imgewerblichen Bereich stehen die Ch<strong>an</strong>cen g<strong>an</strong>zschlecht, seinen Job bis zum regulären Renteneintrittausüben zu können.Ersatzarbeitsplätze gibt es kaum noch, und wenn,d<strong>an</strong>n ist es fraglich, ob dieser Ersatzarbeitsplatz soqualifiziert ist, dass der kr<strong>an</strong>ke Kollege seinenbisherigen Verdienst behalten k<strong>an</strong>n. Was m<strong>an</strong>immer behalten und mitnehmen k<strong>an</strong>n, das sind dieSchmerzen. Die will kein <strong>an</strong>derer. Wenn m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>neinmal ausgemustert ist, dauert der soziale Abstiegnicht mehr l<strong>an</strong>ge. Als Malocher stehen die Ch<strong>an</strong>cennicht schlecht, noch Sozialfall zu werden. Da hatm<strong>an</strong> vielleicht vierzig Jahre den Hammergeschwungen, ist 55 Jahre alt. Und d<strong>an</strong>n?Hier muss etwas get<strong>an</strong> werden. Wir alsdurchschaubare Betriebsratsfraktion haben uns überdiese Problematik Ged<strong>an</strong>ken gemacht. Dasmindeste, was den Kollegen -in diesem Falle beiL<strong>an</strong>xess- helfen k<strong>an</strong>n, ist eine Betriebsvereinbarungüber die Entgeltsicherung im Alter. (siehe §14M<strong>an</strong>teltarifvertrag) Einen entsprechenden Antraghaben wir im Betriebsrat eingebracht. Wir werdensehen. Viele Ältere sitzen auf einem abbrechendenAst. D<strong>an</strong>k des beliebten Systems der Sozialpartnerschaftist die fin<strong>an</strong>zielle Situation derÄlteren immer schlechter geworden, derArbeitsdruck gestiegen, und die Angst um denArbeitsplatz war nie größer. Diese unerträglichenZustände müssen sich ändern!Wir <strong>Durchschaubare</strong>n Betriebsräte gehen da einenWeg, den keiner gehen will. Wir sind eine Gruppevon erfahrenen Betriebsräten, Ersatzbetriebsräten,Vertrauensleuten und politisch interressiertenKollegen.Wir k<strong>an</strong>didieren nicht aus Selbstzweck, sondernsondern aus dem Wunsch heraus, Verbesserungenund Veränderungen herbeizuführen. Veränderungendergestalt, dass die KollegInnen selbstbewusstund eigenver<strong>an</strong>twortlich ihr Schicksal indie H<strong>an</strong>d nehmen können, ohne von Halbwahrheitenin die Irre geführt zu werden.Wir überfahren unsere KollegInnen nicht mitunserer eigenen Weltsicht, sondern nehmenEure Meinung ernst.Die Wahrheit ist nicht immer da, wo die IG-BCE-Fahne weht. Die dunklen Wolken über demChempark müssen weg. "Wir wollen doch nochwas Blaues sehn, noch ein paar eckige Rundendrehn. Da muss doch noch Leben ins Leben -bevor wir den Löffel abgeben."Damit diese Wünsche von einem Menschen, dermal in der Chausseestr. 113 in Berlin wohnte, inErfüllung gehen, müssen die "<strong>Durchschaubare</strong>n"gestärkt werden.Mit deiner Stimme k<strong>an</strong>nst du etwas ändern!Ausserordentliche Betriebsversammlung beiBayerDie wichtigsten Verh<strong>an</strong>dlungsergebnisse zu denGBVen (Gesamtbetriebsvereinbarungen):- Beschäftigungssicherung,- Vermeidung von Nichtbeschäftigung- Zukunftssicherung der BTS.- bei BTS wird <strong>wieder</strong> die 40 Stunden-Wocheeingeführt.- größere Beteiligung der Tarifmitarbeiter <strong>an</strong>den Kosten für Nichtbeschäftigung.- Streichung der 6 Dispositionstage fürLeitende Mitarbeiter.- Übernahme von 120 Ausgebildeten proJahr.- Größere Flexibilität der MitarbeiterInnenbei Versetzung und Vermittlung (gemeintsind hier auch die KollegInnen die sichnicht bei BayJob (Pool) befinden!)- Erleichterung für den Arbeitgeber denArbeitszeitkorridor <strong>an</strong>zuwenden (Anwendungunterhalb der Teilkonzernebeneist möglich, also z.B. in einem Geschäftsbereich)Wir werden die Ergebnisse im Detailkommentieren, wenn sie uns schriftlichvorliegen.Zu bemerken ist, daß in vielen Punkten <strong>wieder</strong>einer zeitlich begrenzten Zusage desArbeitgebers dauerhaft abgegebene Besitzständeder ArbeitnehmerInnen gegenüberstehen.-2-

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