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Raiffeisenverband Südtirol Genossenschaft

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515. Ausblick auf das laufendeJahr 2013Das zurückliegende Geschäftsjahr hat deutlich gemacht,dass die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise, die2008 mit dem Zusammenbruch der Investmentbank„Lehman Brothers“ ihren Höhepunkt erreicht hatte, nochlange nicht verkraftet sind. Die verlorene Gediegenheitder westlichen Volkswirtschaften treibt die Globalisierungvoran und bewirkt, dass die Welt sich grundlegendwandelt. Starkes Wachstum und steigender Wohlstand inden Schwellenländern stehen geringen Wachstumsratenund einer steigenden Arbeitslosigkeit in den alten Industrieländerngegenüber.In Europa wirkt sich zudem die Staatsschuldenkrise dersüdlichen Mitgliedsstaaten lähmend auf die Wirtschaftsentwicklungaus und die Politik war 2012 vorrangig damitbeschäftigt, ein Auseinanderbrechen der Eurozone zuverhindern. Dabei sind nicht nur die immensen StaatsschuldenAnlass für die Krise, sondern gerade auch dasAuseinanderklaffen von volkswirtschaftlicher Leistungskraftund gesellschaftspolitischem Anspruchsdenken. Esfehlt der politische Wille dieser Länder zu nachhaltigenSparmaßnahmen und zum Verzicht, den Wohlfahrtsstaatdurch Aufnahme weiterer Kredite faktisch zu Lastennachfolgender Generationen zu finanzieren.Für Italien stehen die Aussichten auf wirtschaftliche Besserungauch 2013 schlecht. Die Rezessionsphase wird sichim laufenden Jahr fortsetzen und nach einem Rückgangder Konjunktur von -2,4 Prozent im Jahr 2012 bei einemMinus von 1,3 Prozent einpendeln. Zudem beeinflussendie politische Instabilität, der große Steuerdruck und dieBürokratie die Stimmungslage negativ, viele Unternehmerschließen ihre Betriebe.Auch wenn Südtirol sich bisher in diesem ungünstigenUmfeld gut gehalten hat, wird die Krise 2013 verstärktspürbar werden. Auch hierzulande erscheinen laut Wirtschaftsbarometerdie Entwicklungschancen den Verbrauchernund Unternehmern bedenklich, und allgemein wirdein negatives Wirtschaftswachstum prognostiziert.In dieser wenig erfreulichen Konjunkturdynamik erweisensich die Raiffeisen-<strong>Genossenschaft</strong>en als krisenfest undstabil. Sie geben vielen Menschen - besonders in derLandwirtschaft - Sicherheit und tragen zur Stärkung desWirtschaftsgefüges bei. Ihre Kraft zur Erneuerung undAnpassung haben sie in der Vergangenheit mehrmalsbewiesen und ihre Vertreter werden auch in dieser Umbruchsphasedie richtigen Akzente für zukunftsträchtigeAusrichtungen setzen.Der <strong>Raiffeisenverband</strong> wird in diesem Kontext alles daransetzen, die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Mitgliedsgenossenschaftenzu erhalten und auszubauen. In Zeitenwie diesen sind die Erarbeitung von geeigneten Strategien,die Bereitschaft zur Anpassung und Flexibilität sowieder Mut zur Beschreitung neuer Wege für den Erfolgausschlaggebend. So wird sich der Verband im Laufe desJahres intensiv der strategischen Ausrichtung 2014-2018widmen und in Umfragen den Unterstützungsbedarf undden Zufriedenheitsgrad der Mitglieder erheben, um aufder Grundlage der Ergebnisse derselben die Weichen fürdie künftige Verbandsarbeit zu stellen. Ebenso wird esihm ein Anliegen sein, die Zusammenarbeit im Verbundzu stärken, um dadurch wertvolle Synergien zu nutzen unddie Handlungsstärke auszubauen. Auch wird er weiterhinin bewährter Form mit lokalen, regionalen und nationalenBehörden und mit den genossenschaftlichen Einrichtungenim benachbarten In- und Ausland zusammenarbeiten.Dies alles vorausgeschickt, wird festgehalten, dass nachAbschluss des Geschäftsjahres keine besonderen oderaußerordentlichen Ereignisse eingetreten oder Maßnahmengetroffen worden sind, die im Sinne des Art. 2428 ZGBerwähnt werden müssten.

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