Informationen 1/2012 (3 2 MB) - Johannes-Diakonie Mosbach

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32 Fachschule für Sozialwesen Fachschüler erweitern ihren Horizont Leonardo da Vinci: Bildungsreisen werden fortgesetzt Mosbach. Wenn einer eine Reise tut – dann kann er nicht nur viel erzählen, sondern erweitert auch seinen persönlichen und beruflichen Horizont. Zwölf Fachschülerinnen und Fachschüler der Johannes-Diakonie durften dies nun selbst erleben. Im Rahmen des Leonardo da Vinci Programms für lebenslanges Lernen reisten sie für drei Wochen zu „Care Principles“ nach England, um dort in verschiedenen Wohnheimen ein Praktikum zu durchlaufen. In Kleingruppen hatten sich die Oberkursler intensiv darauf vorbereitet und dafür 20 zusätzliche Schulstunden absolviert. Als Projektthema bearbeiteten sie während ihres Aufenthaltes Aufgabenstellungen zu den Themen Ambulantisierung, Inklusion und Teilhabe im Vergleich zwischen England und Deutschland. Die Ergebnisse präsentierten sie kürzlich in der BBW- Aula. Auch wenn sich die forensisch geprägte Arbeit im „Cedar House“ in Canterbury deutlich von der in der Johannes-Diakonie und vergleichbaren Einrichtungen unterscheidet, Vergleiche somit schwer möglich waren, nahmen die Fachschüler viele wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse mit nach Hause. Ihr Fazit lautete: „In jedem Fall empfehlenswert.“ Nicht gerade bescheiden sind die Zielsetzungen des Leonardo-Programms im Hinblick auf die Erweiterung von Kompetenzen und Qualifikationen, wovon sich nicht zuletzt auch die Arbeit gebenden Institutionen einen Vorteil versprechen dürfen. Die Johannes-Diakonie wird daher auch in diesem Jahr Fachschülern die Gelegenheit zu einem Leonardo-finanzierten Auslandsaufenthalt geben, blickte der Leonardo-Beauftragte Christof Mölkner voraus. Ziele werden diesmal neben dem Cedar House der „Care Principles“ in Canterbury die Yrkesträningsskolan der „Optima“ Nykarleby/Finnland sowie das Psychologische Kinder- und Jugendzentrum „Instanap“ der Lebenshilfe Nordgriechenland in Thessaloniki sein. i Kontakt: Christof Mölkner Tel. 06261 / 88-470 Christof.Moelkner@johannes-diakonie.de Mehr Infos: www.lebenslanges-lernen.eu
Impulse aus der Mitte heraus „Gib Ideen eine Chance“: Wettbewerb der Werkstätten Mosbach/Schwarzach/Buchen. Ideen erwachsen oft aus der Mitte heraus. Dort ist greifbar, was gut läuft oder verbessert werden kann. Im Mittelpunkt der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der Johannes-Diakonie Mosbach stehen die Beschäftigten. Und auch unter ihnen entfalten sich richtig gute Ideen, wie ihre Arbeit noch besser laufen kann. Dies erwies sich ganz besonders beim erstmaligen Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“. Ganze 91 verschiedene Anregungen brachten die Arbeitsgruppen der Werkstätten in Mosbach, Buchen und Schwarzach zusammen. Dazu gehörten etwa „bessere Beschilderungen in den Werkstätten“, „die Anschaffung von Industriestaubsaugern“ und „ein Lehrgang zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“. Über die Vorschläge konnten die Beschäftigen abstimmen. Ihre erste Wahl fiel auf: „Magnettafeln mit Personenbildern“, um in eiligen Situationen schnell An- und Abwesenheit überblicken zu können (Mosbach), „regelmäßigere Durchführung von Arbeitsbegleitenden Maßnahmen“ (Buchen) sowie „den Pausenraum vor der Cafeteria des Speisesaals gemütlicher gestalten und im Winter besser beheizen“ (Schwarzach). Rüdiger Pluschek, Geschäftsbereichsleiter Beschäftigung, sieht in dem Wettbewerb den Dialog zwischen Beschäftigten und Mitarbeitenden gestärkt. Für Franz Mackamul, Leiter der Stabstelle Qualitätsmanage- Ideenwettbewerb ment, zeigt die von ihm angeregte Initiative, was den Beschäftigten im Arbeitsalltag wichtig ist. „Häufig sind dies Kleinigkeiten, die nicht sofort ins Auge fallen“, hat Sven Schüßler, Leiter der Mosbacher Werkstätten, festgestellt und verspricht: „Wir wollen nach und nach so viele Ideen wie möglich verwirklichen.“ In der Mosbacher WfbM am Sportplatz zum Beispiel hängen bereits die Magnettafeln in den Arbeitsräumen, und vor dem Gebäude sind die Wege als Tempo beschränkende „Zone 30“ markiert. Die Sanierung der Sanitäranlagen läuft momentan noch. Nicht nur soll der Ideenwettbewerb in den Werkstätten wiederholt werden. „Wir überlegen, wie wir diesen auch in anderen Bereichen der Johannes-Diakonie durchführen können“, kündigt Mackamul an. Längst hat etwa Mario Jünger, Beschäftigter der Mosbacher Werkstätten, weitere Ideen: zum Beispiel den Einsatz eines Putzroboters in den Sanitärräumen und die Ausstattung der Grillhütte mit Tischen und Bänken. Vielleicht belegt seine Arbeitsgruppe damit beim nächsten Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“ einen ersten Platz. Über die meisten Stimmen und eine Prämierung konnten sich dieses Mal die Arbeitsgruppen „Verpackung“ in Mosbach, „Elektromontage/Gerätebau“ in Schwarzach sowie „Montage 2“ in Buchen freuen. „Gib Ideen eine Chance.“ 33
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