Informationen 1/2012 (3 2 MB) - Johannes-Diakonie Mosbach
Informationen 1/2012 (3 2 MB) - Johannes-Diakonie Mosbach
Informationen 1/2012 (3 2 MB) - Johannes-Diakonie Mosbach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
<strong>Informationen</strong><br />
Betreutes Wohnen: Vorteile überwiegen<br />
Abschied mit Wehmut: „Wir hatten tolle Zivis“<br />
Herzlich willkommen: Sommerfest <strong>2012</strong> am 8. Juli<br />
36. Jahrgang<br />
Ausgabe 1/<strong>2012</strong>
2<br />
Aus dem Inhalt<br />
Aus dem Inhalt 2<br />
Herzlich willkommen zum Sommerfest <strong>2012</strong>!<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser! 3<br />
Geistliches Wort 4<br />
Kurznachrichten 5<br />
Aktuelles aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> in Kürze<br />
„Das mache ich jetzt selbst“ 10<br />
Ein völlig neues Lebensgefühl: Betreutes Wohnen in der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
Meine erste eigene Wohnung 15<br />
So geht Betreutes Wohnen<br />
„Wir hatten tolle Zivis“ 16<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> verabschiedete ihren letzten<br />
Zivildienstleistenden<br />
Optimale Vorbereitung auf das Berufsleben 19<br />
APG, Lohrtalschule und <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> vereinbarten<br />
Bildungspartnerschaft<br />
Zusammen über 1000 Jahre Engagement 20<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Dienstjubilare<br />
Kultur, Kulinarisches, Konferenzen 23<br />
Unser neues Begegnungszentrum öffnet im Mai<br />
FFZ heißt nun Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> 24<br />
Frühförderzentrum Neckarelz: Neuer Name,<br />
erweitertes Angebot<br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
ZUM SOMMERFEST <strong>2012</strong>!<br />
Sonntag, 8. Juli <strong>2012</strong><br />
Beginn: 10 Uhr Gottesdienst in der <strong>Johannes</strong>kirche<br />
⊲ Bunter Marktplatz zwischen<br />
Begegnungszentrum und Berufsbildungswerk<br />
⊲ Westerneisenbahn<br />
⊲ Karussell<br />
⊲ Roland der Riese<br />
⊲ XXL-Kicker<br />
⊲ DRK-Hundestaffel<br />
⊲ Kirchencafé<br />
⊲ Gewinnspiel<br />
⊲ Musik und Unterhaltung<br />
... und viele weitere Attraktionen<br />
für alt und jung.<br />
Lassen Sie sich überraschen –<br />
wir freuen uns auf Sie!<br />
Bewohner feierten ihren „großen Tag“ 27<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Jubilare<br />
Mit Arbeitseifer zum Erfolg 30<br />
Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> feierlich<br />
verabschiedet<br />
Fachschüler erweitern ihren Horizont 32<br />
Leonardo da Vinci: Bildungsreisen werden fortgesetzt<br />
Impulse aus der Mitte heraus 33<br />
„Gib Ideen eine Chance“: Wettbewerb der Werkstätten<br />
Arbeiten, wo man Mensch sein darf 34<br />
Heidelberger Traditionsunternehmen übernimmt RNW-<br />
Beschäftigten<br />
Menschen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> 36<br />
Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> trauert...<br />
Im Ruhestand<br />
Danke für Ihre Spenden! 38<br />
INAST spendet für Menschen, die „nicht auf der<br />
Sonnenseite stehen“<br />
Johmann Gmbh Limbach: Hilfe mit Kompetenz und<br />
Menschlichkeit<br />
Ein voller Erfolg: Aktion Nikotausch<br />
des Sportzentrums „Muskelkater“
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer ersten Ausgabe der „<strong>Informationen</strong>“ im Jahr<br />
<strong>2012</strong> und hoffen, dass wir auch in diesem Heft Neuigkeiten und Geschehnisse aus unseren<br />
Häusern zusammengetragen und aufbereitet haben, die Sie interessant und informativ<br />
finden. Das Jahr <strong>2012</strong> ist noch jung, und dennoch ist schon viel geschehen. In der Bundespolitik<br />
wird Joachim Gauck, der Wunschkandidat des Volkes, das Amt des Bundespräsidenten<br />
übernehmen. Auf Ebene der Landespolitik gab es am 30. Januar eine von der Fraktion<br />
der GRÜNEN veranstaltete Anhörung mit Diskussion zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention,<br />
zu der die Abgeordneten am 30. Januar unter Federführung des sozialpolitischen<br />
Sprechers Thomas Poreski in den Stuttgarter Landtag eingeladen hatten. Mit rund<br />
300 Teilnehmenden aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung wurde die Veranstaltung<br />
vier Mal größer als ursprünglich geplant. Auch Mitarbeitende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> beteiligten<br />
sich an der Anhörung.<br />
Immer häufiger wird über die UN-Behindertenrechtskonvention berichtet und geredet,<br />
und wir hoffen sehr, dass sie dadurch auch bald in der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />
ist. Schließlich ist die UN-Behindertenrechtskonvention auch für uns ein wesentlicher<br />
Impuls für die Dezentralisierungs- und Regionalisierungsbemühungen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
<strong>Mosbach</strong>. Im vorliegenden Heft lesen Sie u. a. vom „neuen Lebensgefühl“ durch das<br />
Betreute Wohnen, von der Verabschiedung des letzten Zivildienstleistenden in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
von unseren Bemühungen um die Vernetzung mit Schulen im Rahmen von<br />
Bildungspartnerschaften, Sie werden über Veränderungen in unserem Frühförderzentrum<br />
informiert, das jetzt Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> heißt. Wir berichten weiter über verschiedene<br />
Ehrungen und über eine Reise nach England, die Fachschülerinnen und Fachschüler im<br />
Rahmen des Leonardo-da-Vinci-Programmes unternommen haben. Auch die EABV (Eltern-,<br />
Angehörigen- und Betreuervertretung) kommt in dieser Ausgabe zu Wort und informiert Sie<br />
über Inhalt und Ablauf der zurückliegenden Monate.<br />
Ein Thema, das uns zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch immer sehr bewegt,<br />
ist der schreckliche Mord an unserer Mitarbeiterin Sabine Jauch am vergangenen Heiligabend.<br />
Frau Jauch war Ausbilderin in unserem Berufsbildungswerk. Noch immer ist der Polizei<br />
der durchschlagende Ermittlungserfolg nicht gelungen – mit all den Folgen, die diese<br />
ungewisse Situation auch für unser Haus mit sich bringt. Unter den Kurznachrichten finden<br />
Sie auch den Bericht über die Trauerfeier, die wir für Frau Jauch am 10. Januar <strong>2012</strong> unter<br />
aktiver Beteiligung von Auszubildenden des Berufsbildungswerks in unserer <strong>Johannes</strong>kirche<br />
abgehalten haben. Wir hoffen sehr, dass es der Polizei bald gelingen möge, den oder<br />
die Täter zu finden. Trotz dieses schrecklichen Ereignisses wollen wir nach vorne sehen und<br />
auch nicht übersehen, dass es an jedem Tag auch dieses Jahres zu vielen Begegnungen von<br />
Menschen mit und ohne Behinderung kommt, die wohltuend, förderlich und erfreulich sind<br />
und die ein Stück Lebensqualität bedeuten. Wir wünschen Ihnen wieder viel Freude bei der<br />
Lektüre und freuen uns auch über Ihre Rückmeldungen.<br />
Seien Sie herzlich gegrüßt.<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Jörg Huber<br />
Vorstand<br />
Vorwort<br />
3
4 Seelsorge<br />
Geistliches Wort<br />
„Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben<br />
Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.“<br />
Mt 8,20 + Lk 9,58<br />
Mit diesem Wort spielt Jesus auf seine Besitzlosigkeit an und darauf,<br />
wie schwer es ist, wenn einer versucht, es ihm gleich zu tun. Gleichzeitig<br />
ist dieses Wort ein Hinweis darauf, dass Jesu sich einzig und<br />
allein von Gott abhängig – und auch von ihm behütet und beschützt<br />
weiß.<br />
Jesus war Wanderprediger und lebte unter anderem davon, was andere<br />
Menschen ihm und seinen Jüngern zukommen ließen.<br />
Ich muss ehrlicherweise zugeben: ein solches Leben wäre nichts für<br />
mich. Ich brauche einen Ort, an dem ich wohne. Ich brauche mein Zuhause,<br />
um mich zurückzuziehen und wieder neue Kraft zu schöpfen.<br />
Die „eigenen vier Wände“ – der Ort, an dem ich wohne – das ist<br />
gleichzeitig der Ort, an dem ich mich wohlfühle, wo ich Geborgenheit<br />
erfahre, wo ich einfach sein darf. – Ob das nun ein eigenes Haus ist<br />
oder eine Mietwohnung; ob es mehrere Zimmer sind, die ich alleine<br />
oder mit anderen bewohne, oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />
oder Wohngruppe. Ein Zuhause haben ist für viele Menschen<br />
wichtig. Es ist ein Stück Lebensqualität. Und es ist mehr als nur ein<br />
Schutz vor Wind und Regen, vor Kälte und Unwetter. Es ist ein Teil<br />
von einem selbst. Vielleicht kommt man deshalb so gerne nach Hause,<br />
weil man da leichter auch zu sich selbst findet. Zuhause – das ist<br />
einfach der Platz, an dem ich Ich sein darf.<br />
Interessant finde ich nun, dass das „zu Hause“ nicht an einen bestimmten<br />
Wohnort gebunden ist. Wenn man umzieht, nimmt man<br />
vieles von seinem „eigenen Zuhause“ und schließlich auch sich selbst<br />
mit. Natürlich braucht es einige Zeit, bis der neue Ort und die neue<br />
Umgebung uns vertraut werden, aber es ist schon so: Man kann überall<br />
„zu Hause sein“.<br />
Und auch Gott zieht mit. – Wer bei Gott „zu Hause“ ist, wer sich von<br />
ihm gehalten weiß, wird erfahren, dass Gott nicht gebunden ist an<br />
einen bestimmten Wohnort. Gott geht mit. Wo immer ich hinziehe,<br />
wo immer ich wohne, Gott ist da. Bei ihm bin ich geborgen, wo immer<br />
ich bin.<br />
Erika Knappmann, Pfarrerin
Kurznachrichten<br />
Aktuelles aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> in Kürze<br />
Seniorenheime bieten<br />
Arbeitsmöglichkeiten<br />
Seniorenheime bieten in Küche,<br />
Hauswirtschaft, Pflege, Betreuung<br />
und Verwaltung vielfältige Arbeitsmöglichkeiten,<br />
auch für Menschen<br />
mit psychischen Beeinträchtigungen.<br />
Darin sahen die Rhein-Neckar-<br />
Werkstätten (RNW) eine Chance<br />
für ihre Beschäftigten und nahmen<br />
Kontakt zu Heidelberger Seniorenresidenzen<br />
auf. Mehrere Häuser<br />
zeigten sich für eine Zusammenarbeit<br />
aufgeschlossen, und Zusagen<br />
für Praktika ergaben sich bald.<br />
Eine gute Begleitung bei diesen<br />
versprach Jörg Martens vom RNW-<br />
Sozialservice, „damit sie für alle ein<br />
Erfolgserlebnis werden“. Er hofft,<br />
dass sich daraus vielleicht auch so<br />
genannte Außenarbeitsplätze oder<br />
gar Festanstellungen ergeben.<br />
„Voll normal“: Anti-Stigma-<br />
Arbeit preisgekrönt<br />
Preisgekrönt wurde jetzt die Anti-<br />
Stigma-Arbeit „Voll normal“ der<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie (KJPP).<br />
Das Konzept wurde mit dem „Posterpreis“<br />
für die beste Arbeit vom<br />
Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik<br />
und Psychotherapie in Deutschland<br />
e.V. im Rahmen der Jahrestagung<br />
ausgezeichnet. Das von Chefarzt<br />
Dr. Karsten Rudolf und Stationsleiterin<br />
Diana Senge in Posterform<br />
gebrachte Konzept beeindruckte<br />
die ca. 500 Tagungsteilnehmer am<br />
meisten. Mit viel ehrenamtlichem<br />
Engagement realisiert die KJPP seit<br />
2003 die in Modulen aufgebaute<br />
Anti-Stigma-Arbeit „Voll Normal“<br />
an und mit Schulen. Als erfolgreiche<br />
Maßnahmen gegen die Stigmatisierung<br />
psychisch erkrankter<br />
Menschen haben sich Schulprojekte,<br />
der persönliche Kontakt mit<br />
Betroffenen und langfristiges Engagement<br />
bewährt.<br />
„Bufdi“ und mehr<br />
Bufdi ist beliebt. Aber nicht nur<br />
<strong>Informationen</strong> über den Bundesfreiwilligendienst<br />
in der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> gab es an der<br />
Sinsheimer Lehrstellen- und Weiterbildungsbörse,<br />
sondern auch<br />
über das Freiwillige Soziale Jahr<br />
(FSJ) und die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />
und Heilerziehungsassistenten.<br />
Für Auskünfte<br />
standen eine Auszubildende und<br />
eine Mentorin der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
bereit. Weil das richtig gut<br />
ankam, wird es <strong>Informationen</strong> aus<br />
erster Hand auch auf anderen Ausbildungsmessen<br />
geben.<br />
Aktuelles in Kürze<br />
Neues Sportlerheim<br />
für Fußballer<br />
Fachsimpeln, feiern, Fußball gucken<br />
und von den Großen lernen:<br />
All das ist nun möglich im neuen<br />
Domizil der Fußball-AG in <strong>Mosbach</strong>.<br />
Mit Hilfe eines kräftigen Zuschusses<br />
aus der „Audispende“<br />
wurde hier ein schmuckes, kleines<br />
Sportlerheim geschaffen. Am Eröffnungsabend<br />
gab es gleich die<br />
erste sportliche Debatte. Wie alt ist<br />
die Fußball-AG eigentlich? Man einigte<br />
sich darauf, dass mindestens<br />
seit 1971 in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
gekickt wird. Damit hätten die Fußballer<br />
also pünktlich zum 40-jährigen<br />
Jubiläum ihr neues Domizil<br />
bekommen, auf das sie stolz sein<br />
können.<br />
Integriert in das Arbeitsleben<br />
Tinti ist vielen Kindern und deren<br />
Eltern ein Begriff, wenn es um Spaß<br />
im Bad geht. Der in Heidelberg<br />
ansässige Hersteller vertreibt via<br />
Internet und Händler europaweit<br />
alles, was Farbe, Spiel und Vergnügen<br />
beim Waschen, Baden und<br />
Duschen bringt. Zu diesem Spaß<br />
tragen seit Januar <strong>2012</strong> auch die<br />
Rhein-Neckar-Werkstätten (RNW)<br />
bei. Eine Außenarbeitsgruppe mit<br />
bis zu fünf Beschäftigten hat nun<br />
einen Konfektionier- und Kommissionierablauf<br />
in den Räumen von<br />
5
6 Aktuelles in Kürze<br />
Tinti übernommen. „Dadurch sind<br />
unsere dort beschäftigten Rehabilitanden<br />
besser ins Arbeitsleben integriert“,<br />
benennt RNW-Geschäftsführer<br />
Joachim Schleicher einen<br />
wesentlichen Nutzen.<br />
Angehörigennachmittag<br />
informativ und gesellig<br />
Informativ und gesellig war der<br />
Angehörigennachmittag des Förder-<br />
und Betreuungsbereichs (FuB)<br />
der Lahrer Werkstätten. In einer<br />
Bilderschau ging es für Eltern, Angehörige<br />
und Mitarbeitende durch<br />
das zurückliegende FuB-Jahr. In<br />
die Zukunft dagegen führte eine<br />
Präsentation über die neusten Entwicklungen<br />
in der Werkstättenlandschaft.<br />
Kaffee und selbst gebackenen<br />
Kuchen gab es im Hier und<br />
Jetzt.<br />
Hoffnung zum Abschied<br />
Blätter und Wolken sind zart angedeutet.<br />
Im Mittelpunkt steht<br />
das Licht, das von hoffnungsvollem<br />
Grün umgeben ist. So stellt<br />
Beate Bartel, Beschäftigte der Lahrer<br />
Werkstätten und Mitglied der<br />
Künstlergruppe „Bunte Vielfalt“,<br />
den Weg in ein neues Leben dar.<br />
Auch ihr Gemälde gibt der Aussegnungshalle<br />
des Friedhofs in<br />
Lahr-Langenwinkel jetzt eine neue<br />
hoffnungs- wie pietätvolle Atmosphäre.<br />
Gelungener Austausch<br />
für Familien<br />
Erstmalig luden die Offenen Hilfen<br />
zu einem Treffen für Teilnehmer<br />
am „Begleiteten Wohnen in Familien“<br />
(BWF) ein. Dabei konnten sich<br />
Menschen mit Behinderung, ihre<br />
Gastfamilien und ihre Geschwister<br />
in gemütlicher Atmosphäre austauschen.<br />
Und die Kreativen unter<br />
ihnen nutzten das Angebot, Kürbisse<br />
zu gestalten. „Gelungen“ fanden<br />
die Eingeladenen diese Gelegenheit<br />
der Begegnung. Deshalb wollen<br />
die Mitarbeitenden der Offenen<br />
Hilfen sie auch in diesem Jahr wieder<br />
anbieten.<br />
Tag des Ehrenamtes, Tag des<br />
Freiwilligenzentrums<br />
Anlässlich des Internationalen Tag<br />
des Ehrenamtes und des 10-jährigen<br />
Bestehens des Freiwilligenzentrums<br />
lud Landrat Dr. Achim<br />
Brötel im Dezember zu einer Feier<br />
in die <strong>Johannes</strong>kirche ein. Zu den<br />
Kooperationspartnern des Freiwilligenzentrums<br />
gehören auch die<br />
Offenen Hilfen und der Koordinationsstelle<br />
Ehrenamt der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>. So vielseitig wie<br />
das Engagement der Ehrenamtlichen<br />
im Neckar-Odenwald-Kreis<br />
ist, so abwechslungsreich war auch<br />
das Programm an diesem Abend.<br />
Mehr als 300 Ehrenamtliche aus<br />
dem Neckar-Odenwald-Kreis waren<br />
der Einladung hierher gefolgt.<br />
Auch Landrat Brötel, MdL Georg Nelius<br />
und Jörg Huber, Pädagogischer<br />
Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
dankten den Ehrenamtlichen für<br />
ihr Engagement und sprachen den<br />
Vertretern des Freiwilligenzentrums<br />
ihre Glückwünsche aus.<br />
In die Verkehrsschule,<br />
raus auf die Straße<br />
Fahrradprüfung bestanden: Dazu<br />
besuchten Schüler der <strong>Johannes</strong>berg<br />
Schule die Verkehrsschule in<br />
<strong>Mosbach</strong>-Neckarelz. Dort fand der<br />
praktische Teil des Verkehrsunterrichtes<br />
mit Polizeikommissar Manfred<br />
Ritzhaupt statt, der von Eberhard<br />
Soult und Regina Ritzhaupt<br />
ehrenamtlich unterstützt wurde.<br />
Vor der abschließenden Fahrradprüfung<br />
unterrichteten die Lehrkräfte<br />
Christine Schmidt-Schulz<br />
und Fridolin Bernhard die Schüler<br />
theoretisch in den Verkehrsregeln<br />
und in der Fahrsicherheit. Ziel war<br />
es, die Mobilität der Schüler zu erweitern.<br />
geschmackwerkstatt<br />
jetzt auch in Mannheim<br />
Auf den Tag genau drei Jahre nach<br />
der Übernahme des Betriebsrestaurants<br />
der Daimler AG in Heidelberg<br />
übernimmt die geschmackwerkstatt<br />
der Rhein-Neckar-Werkstätten<br />
(RNW) nun auch die Kantine der<br />
Mannheimer Niederlassung des renommierten<br />
Unternehmens. Dort<br />
werden durchschnittlich täglich<br />
100 Gäste verköstigt. In Mannheim
efindet sich die Regionalleitung<br />
der Daimler AG für den Bereich<br />
Heidelberg-Mannheim-Landau.<br />
RNW-Beschäftigte jetzt<br />
Sicherheitsbeauftragte<br />
Vertreter der Berufsgenossenschaft<br />
bildeten jetzt Beschäftigte der<br />
Rhein-Neckar-Werkstätten (RNW)<br />
und der Arbeitstherapeutischen<br />
Werkstätten (ATW) Mannheim als<br />
Sicherheitsbeauftragte für Werkstätten<br />
für behinderte Menschen<br />
(WfbM) aus. Auf unterhaltsame Art<br />
und sehr praxisorientiert wurde<br />
hier der Blick für sicherheitsrelevante<br />
Themen in Betrieben wie die<br />
RNW geschärft.<br />
Jonathan Böttcher zu Gast in<br />
der <strong>Johannes</strong>kirche<br />
„Sei willkommen“ heißt nicht nur<br />
ein Lied von Jonathan Böttcher.<br />
Willkommen hieß der christliche<br />
Liedermacher auch zu einem Advents-<br />
und Weihnachtskonzert in<br />
der <strong>Mosbach</strong>er <strong>Johannes</strong>kirche.<br />
Hier entzündeten Sänger und Gitarrist<br />
Böttcher und Percussionist<br />
Bruno Bischler musikalische Lichter<br />
für „kleine und große Leute“. Neue<br />
und traditionelle Lieder wie „Ein<br />
Licht scheint in der Dunkelheit“,<br />
„Sei gewiss“ und „Jingle Bells“ waren<br />
zugleich Einladung, mit einzustimmen.<br />
Der Funke sprang sofort<br />
über auf die rund einhundert Besucher.<br />
Denn Hoffnung und Freude<br />
sprachen aus den Texten Böttchers.<br />
Bischler betonte die Heiterkeit mit<br />
Röhrenglocken und Triangel und<br />
trieb sie mit der Kistentrommel voran.<br />
Ein „besonderes Konzert“, fand<br />
nicht nur Gastgeber Pfarrer Richard<br />
Lallathin. Die von ihm selbst angekündigte<br />
„kurzweilige Stunde“<br />
krönte Jonathan Böttcher mit einer<br />
Wintergeschichte als Zugabe.<br />
Vorgeschmack auf das neue<br />
Begegnungszentrum<br />
„Neue Räume, neue Begegnungen,<br />
neue Erlebnisse …“ Das versprach<br />
die Einladung zum Handwerkerfest<br />
im neuen Begegnungszentrum der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong>.<br />
Das Versprechen wurde gehalten.<br />
Zum 17. November luden Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler<br />
und Ingrid Führing, Leiterin<br />
des Zentralbereichs Hauswirtschaft<br />
ein, hier „schon einmal Platz zu<br />
nehmen“. Die erste Bauphase termingerecht<br />
abschließen zu können,<br />
war Anlass der Einladung. Gedacht<br />
war sie als „kleines Dankeschön“,<br />
„bei Speis und Trank zusammen ein<br />
paar gesellige Stunden in den neuen<br />
Räumen zu erleben“. Damit bedankten<br />
sich Förschler und Führing<br />
bei allen Beteiligten „für Ihre konstruktive<br />
Mitarbeit“. Das Konzept<br />
hinter dem Begegnungszentrum<br />
mit Mittelmeer-Flair stellte Innenarchitekt<br />
Christian Aebli vor und<br />
lud die Gäste mit „In die Kück!“<br />
zum Steinbackofen und ans Buffet<br />
ein. Das Begegnungszentrum wird<br />
im Mai offiziell eröffnet (siehe auch<br />
Seite 23).<br />
Zwischen Ratlosigkeit, völliger<br />
Verstörung und Lähmung<br />
Zwischen Ratlosigkeit, völliger Verstörung<br />
und Lähmung – so formulierte<br />
der Pfarrer der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
<strong>Mosbach</strong>, Richard Lallathin,<br />
das, was eigentlich nicht in Worte<br />
zu fassen ist: Die Gefühle derer, die<br />
Sabine Jauch kannten und schätzten,<br />
die mit ihr arbeiteten und von<br />
ihr lernten. Die Gefühle derer, die<br />
am 10. Januar in großer Zahl mit<br />
einer bewegenden Gedenkfeier Abschied<br />
nahmen von der Ausbilderin<br />
des Berufsbildungswerks (BBW),<br />
die an Heiligabend brutal erschla-<br />
Aktuelles in Kürze<br />
gen in ihrer Wohnung aufgefunden<br />
worden war.<br />
Fünf Tage nachdem sie ihre Tochter<br />
in ihrer Heimatstadt Villingen-<br />
Schwenningen zu Grabe getragen<br />
haben, waren auch die Eltern von<br />
Sabine Jauch nach <strong>Mosbach</strong> gekommen,<br />
um der Gedenkfeier beizuwohnen.<br />
Und sie waren sichtlich<br />
ergriffen von der Wärme, mit der<br />
man sich hier an die 46-Jährige<br />
erinnerte. Von den einfühlsamen<br />
Worten des Pfarrers, den Gedanken,<br />
die Sabine Jauchs Azubis formuliert<br />
hatten und vorlasen, während<br />
sie zu jedem Gedanken eine<br />
Kerze entzündeten, und von der<br />
Trauerrede des BBW-Leiters Albert<br />
Stelzle. Neben der Fassungslosigkeit<br />
angesichts des grausamen<br />
Mordes war es vor allem ein Wort,<br />
das sich wie ein roter Faden durch<br />
die Redebeiträge zog: Dankbarkeit.<br />
Diana Israel ist<br />
Sportlerin des Jahres 2011<br />
Diana Israel wurde von der Stadt<br />
Eberbach zur Sportlerin des Jahres<br />
2011 gewählt. Die Schülerin der<br />
Schwarzbach Schule hatte bei den<br />
Special Olympics National Winter<br />
Games 2011 in Altenberg/Sachsen<br />
eine Goldmedaille im Slalom<br />
und eine Silbermedaille im Riesenslalom<br />
gewonnen. Mit dieser<br />
Leistung überzeugte sie auch in<br />
Eberbach. Hier stach sie aus der<br />
Reihe der Sportler hervor, die insgesamt<br />
22-mal Gold, 30-mal Silber<br />
und 138-mal Bronze erlangten.<br />
Zu den Gratulanten im großen<br />
Saal der Stadthalle gehörte auch<br />
Bürgermeister Bernhard Martin.<br />
7
8 Aktuelles in Kürze<br />
Mit Diana Israel freuten sich ganz<br />
besonders ihre Trainer Roland<br />
Zuckrigl und Steffen Frey von der<br />
Schwarzbach Schule. Denn mit ihrer<br />
Ehrung folgt sie auf Olympiasiegerin<br />
und Weltmeisterin Katja Seizinger.<br />
Die Skirennläuferin hatte in<br />
vorangegangenen Jahren dieselbe<br />
Auszeichnung von der Stadt Eberbach<br />
empfangen. Auch die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
gratuliert Diana Israel<br />
und ihren Trainiern!<br />
Lahrer Café wiedereröffnet<br />
Nach einer Renovierungspause<br />
von sechs Wochen ist das Café im<br />
Lahrer Wohnheim wieder geöffnet.<br />
Hierhin wird zweimal in der Woche,<br />
aber auch zu Festen und Feiern, Gesprächen,<br />
Praxisanleitungen und<br />
anderes mehr eingeladen. Mitglieder<br />
des Heimbeirats und Bewohner<br />
brachten sich mit Geschmack bei<br />
der Gestaltung des Raums ein.<br />
Mitdenken sorgt für Kostenreduzierung<br />
beim Kunden<br />
Dass die Rhein-Neckar-Werkstätten<br />
(RNW) auch im Sinne des Kunden<br />
mitdenken und Lösungen vorschlagen,<br />
hat sich wieder einmal<br />
am Auftrag eines neuen Kunden<br />
bewiesen. So zuletzt bei einem<br />
Auftrag von Baier Digitaldruck Heidelberg.<br />
Die Druckerei produziert<br />
Verpackung/Cover, so genannte DigiPacks,<br />
für ein Unternehmen, das<br />
auf Vervielfältigen und Vermarkten<br />
von CDs und DVDs in Kleinserien<br />
spezialisiert ist. RNW-Gruppenbetreuer<br />
André Trinks und Thorsten<br />
Lessle fanden für den Kunden eine<br />
Lösung, die sowohl das Herstellen<br />
als auch das Konfektionieren des<br />
DigiPacks vereinfachte und damit<br />
Kosten einspart. Das überzeugte<br />
Baier Digitaldruck einmal mehr,<br />
mit den RNW den richtigen Partner<br />
gefunden zu haben.<br />
Besuch in Offenau<br />
Wie in den Jahren zuvor war der<br />
Arbeitskreis (AK) Menschenwürde<br />
und Bioethik wieder zu Gast bei<br />
der katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Alban und ihrem Pfarrer Stefan<br />
Vaas. Hierhin waren die Mitglieder<br />
des AK im Dezember zu einem<br />
Besuch der Wohnhöfe, Kaffeetrinken,<br />
Gottesdienst, Musizieren und<br />
Abendessen eingeladen. Zwischen<br />
der Offenauer Gemeinde und<br />
dem AK besteht seit Langem eine<br />
freundschaftliche Beziehung.<br />
Neue Ehrenämter für Jörg Huber<br />
und Dr. Joachim Kühlewein<br />
Bei der Mitgliederversammlung der<br />
Evangelischen Sozialstation <strong>Mosbach</strong><br />
e.V. am 17. Januar hat sich ein<br />
neuer Vorstand formiert, nachdem<br />
die langjährigen Vorstandsmitglieder<br />
Günter Hofmann, Hartmut<br />
Mayer und Dr. Peter Eras nicht mehr<br />
zur Wahl standen. Dabei wurde Jörg<br />
Huber zum neuen 1. Vorsitzenden<br />
gewählt. Mit Richard Lallathin und<br />
Gerhard Nelius zählen zwei weitere<br />
Vertreter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
zum Vorstand, zu dem außerdem<br />
Otmar Bangert, Reinhardt Löhlein<br />
und Marcus Dietrich gehören. Zwischen<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und<br />
der Sozialstation gibt es mehrere<br />
Berührungspunkte, unter anderem<br />
eine Kooperationsvereinbarung auf<br />
dem Gebiet des Hospizdienstes.<br />
Träger des Vereins sind die Kirchen-<br />
gemeinden im evangelischen Kirchenbezirk<br />
<strong>Mosbach</strong>.<br />
Wahlen standen außerdem für<br />
den Aufsichtsrat des Diakonischen<br />
Werkes Baden an. Dabei wählte<br />
die Diakonische Konferenz am 13.<br />
Januar Dr. Joachim Kühlewein als<br />
stellvertretendes Mitglied in den<br />
Aufsichtsrat.<br />
Post vom Papst Benedikt XVI<br />
Rolf Hitschfel hatte schon nicht<br />
mehr mit einer Antwort gerechnet.<br />
Doch nach vier Wochen bekam er<br />
Post – aus dem Vatikan. In einem<br />
Brief bedankte sich ein Assessor<br />
im Namen Papst Benedikts XVI bei<br />
dem Bewohner des Schwarzacher<br />
Hofs. Denn dieser hatte dem Heiligen<br />
Vater Weihnachtsgrüße gesendet.<br />
Und darin zugleich eine Kritik<br />
angebracht.<br />
Den Besuch Papst Benedikts XVI<br />
im vergangen Jahr in Deutschland<br />
verfolgte Hitschfel am Bildschirm.<br />
Der Schwarzacher war beeindruckt.<br />
Das schrieb er dann auch an das<br />
Oberhaupt der römisch-katholischen<br />
Kirche. Hilfe bekam er dabei<br />
von Diakon Joachim Szendzielorz<br />
und Pfarrer Helmut Löffler (Neunkirchen).<br />
Doch war Hitschfel nicht<br />
nur vom Papst imponiert. Dessen<br />
Haltung zur Rolle der Frau sah er<br />
als schwierig an. „Man muss auch<br />
mal Kritik üben können“, fand der<br />
Bewohner. Und das tat er dann<br />
auch in seinem Brief. Ob es etwas<br />
gebracht hat? Der Brief aus dem<br />
Vatikan gibt darauf keine Antwort.<br />
Aber der Katholik Hitschfel ist überzeugt:<br />
„Man muss Geduld haben,<br />
damit sich etwas ändert – sonst<br />
sind wir Christen selbst schuld.“
Beim diesjährigen Katholikentag in<br />
Mannheim ist er auf jeden Fall dabei.<br />
Reha Offenburg zertifiziert<br />
Im Sommer 2010 traf die Geschäftsleitung<br />
der Gesellschaft zur Förderung<br />
psychisch Kranker mbH die<br />
Entscheidung, die Werkstätten gemäß<br />
der DIN Norm ISO 9001:2008<br />
zertifizieren zu lassen. Auf die Entscheidung<br />
folgte ein arbeitsamer<br />
Prozess. Im Dezember 2011 war es<br />
dann soweit: Die „Dekra“ überreichte<br />
der Offenburger Gesellschaft<br />
die Zertifizierungsurkunde.<br />
Ski-Club <strong>Mosbach</strong> dankt<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
Die Titelgewinner des Inline-Rennteams<br />
vom Ski-Club <strong>Mosbach</strong><br />
bedankten sich jetzt mit einer<br />
Fotocollage beim Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler:<br />
Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> stellt dem<br />
Rennteam ein Trainingsgelände in<br />
<strong>Mosbach</strong> zur Verfügung. Auch hierdurch<br />
war es den Inline-Alpin-Athleten<br />
möglich, eine Reihe großer<br />
Erfolge einzufahren. Die <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> freut sich mit den Sportlerinnen<br />
und Sportler!<br />
Bibelfreizeit zum<br />
Kirchentag 2011<br />
Vom 9. bis 14. Oktober 2011 war eine<br />
kleine Gruppe aus Lahr zusammen<br />
mit Pfarrerin Erika Knappmann am<br />
Bodensee, um sich dort noch einmal<br />
mit dem Kirchentag und seinem<br />
diesjährigen Losungswort zu<br />
beschäftigen. Vier Bewohner des<br />
Wohnheims, eine Beschäftigte der<br />
Werkstatt und drei Frauen eines<br />
benachbarten Frauenkreises sowie<br />
eine Mitarbeiterin haben sich auf<br />
dieses Experiment eingelassen –<br />
und es nicht bereut. In der Tat war<br />
es eine gelungene Veranstaltung.<br />
Abwechslungsreich, fröhlich und<br />
ernst, für jeden war etwas dabei.<br />
„Wir haben gesungen, getanzt, gebastelt,<br />
uns so auf verschiedene<br />
Weise mit biblischen Texten beschäftigt<br />
und kleine Ausflüge in die<br />
nähere Umgebung unternommen.<br />
Jeden Tag gab es eine Bibelarbeit<br />
und ein Abend- oder Nachmittagsprogramm<br />
sowie die Morgen- und<br />
Abendandachten des Hauses, an<br />
denen unsere Gruppe gerne teilgenommen<br />
und sie teilweise auch<br />
mitgestaltet hat. Umgekehrt nahmen<br />
auch einzelne Hausgäste<br />
gerne die Einladung zu unserem<br />
Abendprogramm an. So bot die<br />
Freizeit „Inklusion“ im besten Sinne“,<br />
berichten die Teilnehmenden.<br />
Natürlich hat auch das Haus selbst<br />
und seine exklusive Lage direkt am<br />
Bodensee zum Gelingen der Freizeit<br />
viel beigetragen. Hinterher haben<br />
manche erstaunt festgestellt:<br />
„Eine Woche fast ganz ohne Fernseh-<br />
und Radioprogramm – und wir<br />
haben uns trotzdem nie gelangweilt!<br />
Es war super und wir wollen<br />
wieder mit, wenn es so etwas noch<br />
einmal gibt!“<br />
Aktuelles in Kürze<br />
Erstes Ehrenamtscafé<br />
Austausch und gegenseitiges Kennenlernen<br />
bei Kaffee, Tee und Kuchen<br />
bot das erste Ehrenamtscafé.<br />
Interessierte konnten sich an diesem<br />
Nachmittag informieren, wie<br />
facettenreich ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
sein können. Klar: Das Ehrenamtscafé<br />
wird es wieder geben.<br />
Sportauszeichnungen für<br />
„sympathische Botschafter“<br />
Verdiente Bürgerinnen und Bürger<br />
für herausragende Leistungen<br />
zu würdigen, ist für Oberbürgermeister<br />
Michael Jann das Ziel der<br />
Sportlerehrung der Stadt <strong>Mosbach</strong>.<br />
Sechs der insgesamt 90 hier ausgezeichneten<br />
Sportler waren bei<br />
Wettkämpfen unter dem Banner<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
angetreten: Udo Götz, Jennifer<br />
Rosenlehner, Patrizia Endres, Elke<br />
Jäger, Jens Besser und Carolin Filip.<br />
Glanzleistungen zeigten sie in 2011<br />
bei den Special Olympics in Athen<br />
und beim Bundesschwimmfest in<br />
Berlin im Rad- und Schwimmsport<br />
bzw. beim Bowling.<br />
„Bleiben Sie sympathische Botschafter<br />
der Stadt <strong>Mosbach</strong>“,<br />
wünschte sich Jann von den Geehrten.<br />
Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
gratuliert ihrer Sportdelegation!<br />
9
10 Betreutes Wohnen<br />
„Das mache ich jetzt selbst“<br />
Ein völlig neues Lebensgefühl: Betreutes Wohnen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach/Buchen. Eine neue Form zu<br />
wohnen und zu leben etabliert sich bei Klienten<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>: Das Betreute Wohnen für<br />
Menschen mit geistiger Behinderung (BWB) entlässt<br />
ehemalige Nutzer der stationären Wohnheime in eine<br />
größere Selbstständigkeit. Was noch vor wenigen<br />
Jahren undenkbar schien, bewährt sich heute in der<br />
Praxis. 80 Menschen mit Behinderung leben mittlerweile<br />
in eigenen Wohnungen in der Umgebung der<br />
Standorte der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Wir haben einige<br />
erfahrene Nutzer des BWB gefragt: Wie geht es Ihnen<br />
mit dem eigenverantwortlichen Wohnen?<br />
Der Wind hat sich gedreht in der Behindertenarbeit.<br />
Während die Behindertenarbeit der Nachkriegszeit<br />
vom Geist der Fürsorge geprägt war, fand spätestens<br />
im Denken der 1990er-Jahre ein Paradigmenwechsel<br />
statt. Selbstbestimmung statt Fürsorge, Teilhabe am<br />
Leben in der Gemeinschaft, ambulant vor stationär<br />
und individuell statt gemeinschaftlich – diese Ziele<br />
gingen von den Verbänden und Interessengemeinschaften<br />
der Körperbehinderten aus und wirkten in<br />
die Arbeit mit und für geistig Behinderte hinein. Die<br />
UN-Behindertenkonvention schließlich, von der Bundesrepublik<br />
Deutschland im Jahr 2009 ratifiziert, beinhaltet<br />
die freie Wahl des Wohnorts und der Wohnform<br />
sowie das Recht auf persönliche Assistenz und<br />
volle Unterstützung zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.<br />
Auch die Verantwortlichen der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> konzipierten um die Jahrtausendwende das<br />
Wohnen und Leben ihrer Klienten neu: Menschen mit<br />
Behinderungen werden nicht mehr Objekt der Fürsorge,<br />
sondern als Subjekt der Teilhabe gesehen. Die<br />
Beziehung von professionell in der Behindertenarbeit<br />
Tätigen und Assistenznehmern soll sich auf Augenhöhe<br />
gestalten. Und nicht zuletzt müssen die Menschen<br />
mit Behinderung aus unterschiedlichen Wohnformen<br />
diejenige auswählen können, die am besten zu ihren<br />
Bedürfnissen und Fähigkeiten passt.<br />
lungspotenziale ermittelte zunächst 151 erwachsene<br />
Menschen aus dem Bereich des stationären Wohnens<br />
und der Werkstätten, die sich eine eigenständigere<br />
Wohnform zutrauten. Ein gestuftes Modell ermöglicht<br />
zuerst ein Trainingswohnen, dann eine Außenwohngruppe,<br />
danach wiederum ein Trainingswohnen<br />
und schließlich das Betreute Wohnen. So können sich<br />
Menschen mit Behinderung aus dem stationären Bereich<br />
oder aus dem Leben in ihrer Herkunftsfamilie<br />
Schritt für Schritt ins selbstständige Wohnen vortasten.<br />
Im Trainingswohnen werden hauswirtschaftliche<br />
Fertigkeiten vermittelt, aber auch die Strukturierung<br />
des Tages und die Pflege sozialer Beziehungen. Erst<br />
im Betreuten Wohnen erfolgt der Übergang von der<br />
stationären in die ambulante Betreuung – ein Schritt,<br />
der auch mit rechtlichen Konsequenzen verbunden ist.<br />
Der Klient ist nun in weiten Teilen für sich selbst verantwortlich.<br />
Je nach Hilfebedarf erhält er eine zeitlich<br />
festgelegte Unterstützung durch seinen Betreuer, darüber<br />
hinaus lebt er jedoch eigenverantwortlich.<br />
Joachim Kornmüller lebt<br />
im Betreuten Wohnen.<br />
Er sagt:<br />
„Das Wohnheim ist nichts für mich.<br />
Ich will alles selbst entscheiden.“<br />
Joachim hat ein Moped.<br />
Er fährt damit zu Freunden.<br />
Er fährt auch in seinen Kegel-Klub.<br />
Geschichte und Aufbau des BWB<br />
Nach ersten Versuchen im Jahr 2000 startete die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
ab 2003 mehrere BWB-Wohnprojekte.<br />
Eine systematische Einschätzung der Entwick- „Habe alle meine Pläne wahr gemacht“: Joachim Kornmüller<br />
fühlt sich sichtlich wohl in der eigenen Wohnung.
Kein Leben im Gleichschritt<br />
Mit seiner Verantwortung hat Joachim Kornmüller<br />
nach eigenen Aussagen kein Problem. Sehr bewusst<br />
gestaltete der „gerade noch 49-Jährige“, wie er sagt,<br />
den Übergang vom stationären ins Betreute Wohnen:<br />
„Ich habe mir das bei Kollegen aus der Werkstatt angeschaut“,<br />
sagt der Wahl-<strong>Mosbach</strong>er. „Mein Ziel war es<br />
zwar schon immer, allein und selbstständig zu wohnen,<br />
aber wenn die Kollegen untergegangen wären,<br />
hätte ich das nicht gemacht.“ Er wartete den Zeitpunkt<br />
ab, an dem er nach 20 Jahren Erwerbsarbeit in<br />
der <strong>Mosbach</strong>er Werkstatt eine Rente bekam, sodass er<br />
sich eine etwas größere Wohnung leisten konnte. Jetzt<br />
denkt er darüber nach, zusätzlich zur Arbeit in der<br />
Werkstatt einen Aushilfsjob auf dem 1. Arbeitsmarkt<br />
anzunehmen, um sich einen finanziellen Spielraum<br />
zu eröffnen. Beim Planen und Abwägen der Vor- und<br />
Nachteile ist ihm sein Betreuer behilflich, den er „eigentlich<br />
nur für den Schreibkram“ benötigt. Das Betreute<br />
Wohnen ist für den gebürtigen Karlsruher der<br />
Idealfall. „Für ein Kind sind Vorschriften ok, für einen<br />
Erwachsenen nicht mehr. Schon mit 18 wollte ich deshalb<br />
in eine Außenwohngruppe“, erzählt er. Das Leben<br />
im Gleichschritt war überhaupt nicht nach Joachim<br />
Kornmüllers Geschmack. „In den 1970er-Jahren wohnten<br />
in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> noch mehrere Leute in<br />
einem Zimmer“, erinnert er sich. „Heute kann ich aus<br />
dem Haus gehen, wann ich will, muss niemandem sagen,<br />
wo ich hingehe und wann ich heimkomme.“ Mit<br />
seinem Moped ist er sehr oft unterwegs zu Freunden<br />
in <strong>Mosbach</strong> oder zum Kegelverein in Reichenbuch. Mit<br />
seiner Arbeit und dem Alltag, mit der Wohnung und<br />
Frank Brunken ist auch zufrieden.<br />
Er merkt aber:<br />
Geld einteilen ist schwer.<br />
Immer ist zu wenig Geld da!<br />
Frank hat viele Wünsche.<br />
Er muss lange sparen, bis er sich etwas<br />
kaufen kann.<br />
Das Geld braucht er für die Miete,<br />
für die Heizung und den Strom.<br />
Und natürlich für das Essen.<br />
Das muss er auch selbst kaufen.<br />
Betreutes Wohnen<br />
seinen sozialen Kontakten ist Kornmüller sehr zufrieden.<br />
Auf die Frage nach seinem Fazit antwortet er deshalb<br />
ohne Zögern: „Es gibt beim Betreuten Wohnen<br />
keine Nachteile!“<br />
Das liebe Geld …<br />
Nicht immer fällt die Selbstständigkeit so leicht. Verlockungen<br />
in Form von Warenkatalogen, Handyverträgen<br />
und Kreditangeboten gilt es zu widerstehen<br />
– Verträge, aus denen die Unterzeichner nur äußerst<br />
schwer wieder herauskommen. Denn die meisten<br />
Nutzer des BWB haben keinen gesetzlichen Betreuer,<br />
sind also geschäftsfähig und haften damit für ihre<br />
Entscheidungen. Gleichzeitig stehen sie wirtschaftlich<br />
meist schlechter da als zuvor im stationären<br />
Wohnen. Mit der Grundsicherung, dem Erwerbslohn<br />
aus der Werkstatt und manchmal einer zusätzlichen<br />
kleinen Rente muss alles bezahlt werden: Miete und<br />
Nebenkosten, Essen und Trinken, Freizeitaktivitäten<br />
und der Urlaub. Frank Brunken beispielsweise hätte<br />
gern eine größere Wohnung, denn in seinem 1-Zimmer-Apartment<br />
ist für Kochen, Schlafen, Geselligkeit<br />
und Freizeitaktivitäten sehr wenig Platz. Sein ganzer<br />
Stolz sind sein Computer, die Playstation und die DVD-<br />
Sammlung mit John-Wayne-Filmen. Auch ein Handy<br />
und eine Filmkamera hat sich der Technikbegeisterte<br />
geleistet. Da bleibt dann kaum noch Geld für sonstige<br />
Freizeitvergnügen. „Einmal war ich mit anderen<br />
Leuten zu Besuch auf einer Freizeit-Ranch“, erzählt er.<br />
„Da gab es Westernspiele wie Hufeisenwerfen und<br />
Stierreiten, das war toll.“ Für jede Ausgabe über den<br />
Alltagsbedarf hinaus muss Frank Brunken sparen.<br />
„Morgens schaue ich immer sehr genau:<br />
Sind alle elektrischen Geräte aus?“<br />
Frank Brunken kennt seine Pflichten als Mieter.<br />
11
12 Betreutes Wohnen<br />
Um ihm den Überblick über die anfallenden Ausgaben<br />
zu erleichtern, hat seine Betreuerin Ulrike Baranyai<br />
zwei Sparbücher anlegen lassen, eins für die Nebenkostenabrechnung,<br />
die unweigerlich einmal im<br />
Jahr auf ihn zukommt, und eins zur Erfüllung seiner<br />
persönlichen Wünsche. „Fürs Betreute Wohnen ist es<br />
unbedingt wichtig, dass der Betreute mitarbeitet und<br />
gemeinsame Absprachen einhält“, sagt Ulrike Baranyai.<br />
„Außerdem braucht es schon eine gehörige Menge<br />
an Frustrationstoleranz, um zu sagen: Dies und jenes<br />
kann ich nicht haben, weil mir das Geld dazu fehlt.“<br />
Dennoch sagt Frank Brunken: „Als ich zum ersten<br />
Mal allein in meiner Wohnung war, habe ich gedacht:<br />
Wunderbar, das ist meins!“<br />
Inklusion und Nachbarschaft<br />
Auch Wolfgang Markl hat, wie er findet, mit seiner neuen<br />
Wohnung Glück gehabt. Eine 2-Zimmer-Wohnung<br />
in einem neu umgebauten Haus, naturnah und doch<br />
mit kurzen Einkaufswegen – das passt dem 46-Jährigen<br />
gut. „Vorher habe ich direkt im Zentrum von <strong>Mosbach</strong><br />
gewohnt“, sagt er. „In diesem Haus gab es immer<br />
Streit und Krach bei den anderen Mietern, und manchmal<br />
musste die Polizei kommen.“ Wolfgang Markl will<br />
vor allem eins: Ruhe. Auch aus diesem Grund ist das<br />
Betreute Wohnen für ihn eine gute Lösung. Günstige<br />
Wohnungen in der passenden Größe zu finden –<br />
mehr als 45 Quadratmeter stehen einer Einzelperson<br />
laut Bedingungen der Sozialhilfe nicht zu – ist jedoch<br />
nicht ganz einfach. Als Wohnort kommen nur die Gemeinden<br />
in Frage, die eine gute Infrastruktur bieten,<br />
Geschäfte am Ort und eine passable Anbindung an<br />
den Öffentlichen Nahverkehr haben. Dabei gilt es, Vermieter<br />
zu finden, die aufgeschlossen sind und deren<br />
weitere Mieter die BWB-Bewohner akzeptieren. Inklu-<br />
sion kann nur gelingen, wenn die Nachbarschaft ein<br />
entspanntes Zusammenleben mit Menschen „aus der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>“ pflegen. Für die Bewohner ist es<br />
außerdem ideal, wenn andere Teilnehmer des BWB in<br />
der Nähe wohnen, damit Besuche schnell und unproblematisch<br />
möglich sind. Meist mietet die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
eine Wohnung fürs Trainingswohnen an, nach<br />
der Trainingsphase geht dann das Mietverhältnis an<br />
den Bewohner über. So entstehen mancherorts kleine<br />
„BWB-Inseln“.<br />
Qualifiziert betreut<br />
Auch Gudrun und Werner Kern sind mit ihrer Wohnung<br />
in Schwarzach sehr zufrieden. Das Ehepaar, das<br />
sich in einem Urlaub kennen lernte, hat unterschiedliche<br />
Wohnerfahrungen vom stationären Wohnen<br />
über Außenwohngruppen und Trainings-WGs gesammelt.<br />
Jetzt wohnen Gudrun und Werner zusammen<br />
mit den Meerschweinchen Leo und Lotta unter einem<br />
Dach und genießen im Sommer die große Terrasse.<br />
Der Vermieter ist ein ehemaliger Mitarbeiter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
zu den Mitmietern besteht ein gutes<br />
Verhältnis. Gudrun kann interessante Kochrezepte<br />
ausprobieren, ihr legendärer Nudelsalat wird bei jedem<br />
Grillfest ratzeputz aufgegessen. Werner ist in der<br />
Nähe seines geliebten Schwarzacher Hofs, wo er in der<br />
Landwirtschaft arbeitet, Tiere füttert und die Koppeln<br />
mäht. „Wir gehen ganz selten fort, weil wir uns hier<br />
so wohlfühlen“, sagt er. Möglicherweise ist das Modell<br />
„Wohnen rund um die Werkstatt“ eine gute Lösung,<br />
denn so sind Arbeitsstätte und Freunde immer in der<br />
Nähe, und auch die Betreuer haben keinen weiten Weg<br />
zu ihren Klienten. Je nach Hilfebedarfsgruppe 1, 2 und<br />
3 verbringen die Betreuer 2,5, 3,5 oder 6,25 Stunden in<br />
der Woche mit den BWB-Teilnehmern. Geldeinteilung,<br />
Wolfgang Markl hat jetzt eine gute Wohnung.<br />
Früher hat er in einem anderen Haus gewohnt.<br />
Da haben die anderen Mieter immer Krach gemacht.<br />
Manchmal kam sogar die Polizei.<br />
Er hat gemerkt:<br />
Die Nachbarn sind wichtig.<br />
Wenn die Nachbarn dich aus dem Haus haben wollen,<br />
hast du keinen Spaß mehr.<br />
„Einkaufen, kochen, waschen, putzen – früher haben das andere gemacht,<br />
da konnte ich es nicht lernen.“ Wolfgang Markl versorgt sich jetzt selbst.
„Die Nachbarn nehmen uns auch mal<br />
mit zum Einkaufen.“ Das tierliebe Ehepaar<br />
Gudrun und Werner Kern freut sich<br />
über die gute Hausgemeinschaft.<br />
Freizeitplanung und die Ernährung werden miteinander<br />
besprochen, Alltagsprobleme gemeinsam<br />
gelöst. Ohne Betreuer ginge es nicht, so harmonisch<br />
die Zweisamkeit oder auch das Alleinwohnen von außen<br />
wirken. Der ganz normale Alltag bietet viele Hindernisse,<br />
die bewältigt werden wollen, im Zusammenleben<br />
zeigen sich unerwartete Reibungsflächen. Da ist<br />
es gut, wenn ein Kundiger über die Klippen hinweghilft,<br />
die zunächst unüberwindlich schienen.<br />
Einsamkeit aushalten, Kontakte pflegen<br />
Neben den alltäglichen Problemen haben Menschen<br />
mit Behinderung viele weitere Barrieren zu überwinden.<br />
Manchmal sind es tatsächlich physische Hindernisse<br />
wie hohe Bordsteine, manchmal aber auch nicht<br />
barrierefreie Informationstafeln und Fahrkartenautomaten,<br />
mit denen Kämpfe ausgefochten werden. Die<br />
Betreuer aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> haben die Aufgabe,<br />
den Bewohnern des BWB den Umgang mit diesen<br />
Hindernissen zu erleichtern. Wenn sich jedoch jemand<br />
mit dem selbstständigen Überwinden von Barrieren<br />
auskennt, ist das Elisabeth Weis. „Achtung, die Trep-<br />
Betreutes Wohnen<br />
Gudrun Kern und Werner Kern wohnen in Schwarzach.<br />
Sie sind sehr tierlieb.<br />
Sie haben zwei Meer-Schweinchen in der Wohnung.<br />
Der Vermieter ist damit einverstanden.<br />
Gudrun und Werner freuen sich,<br />
weil ihre Wohnung ganz nah am Schwarzacher Hof ist.<br />
Sie haben es nicht weit zur Arbeit.<br />
Wenn Gudrun zu ihrer Freundin will,<br />
muss sie nur wenige Minuten laufen.<br />
Gudrun und Werner wissen:<br />
Zusammen leben ist schön.<br />
Aber man braucht auch Freunde.<br />
Elisabeth Weis wohnt in Buchen.<br />
Sie geht gern durch die Stadt.<br />
Sie geht auch gern arbeiten.<br />
Sie sagt: „Im Betreuten Wohnen<br />
ist man manchmal allein.<br />
Das muss man aushalten.<br />
Man braucht ein Hobby.<br />
Man braucht auch innere Kraft.<br />
Die Kraft hilft dabei,<br />
jeden Tag alles selbst zu machen.“<br />
pe ist nicht ganz ungefährlich“, warnt sie die Besucher<br />
ihrer Wohnung im Stadtkern Buchens. Nach einer Polio-Erkrankung<br />
im Kindesalter fällt ihr das Treppensteigen<br />
nicht so leicht, doch sie liebt ihre Wohnung unter<br />
dem Dach heiß und innig. Elisabeth Weis arbeitet in<br />
der Altenpflege außerhalb der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Arbeiten,<br />
Wohnen, Reisen und Freundschaften – das alles<br />
schafft sie alleine. Dennoch gibt sie zu bedenken:<br />
„Bevor man ins Betreute Wohnen geht, muss man<br />
sich gut überlegen: Kann ich alleine leben? Kann ich<br />
alles, was ich brauche: kochen, waschen, einkaufen<br />
gehen, mich selbst beschäftigen?“ Auf die Angst und<br />
Einsamkeit, die einen allein Lebenden dann und wann<br />
überfällt, kann kein noch so gutes Training wirklich<br />
vorbereiten. Deshalb ist es so wichtig, dass die Betreuer<br />
aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> die Menschen im BWB<br />
beim Knüpfen von Kontakten unterstützen und eine<br />
Situation der Isolation und Vereinsamung vermeiden<br />
helfen. Dies geschieht beispielsweise durch ein<br />
umfangreiches Freizeitprogramm der Offenen Hilfen<br />
mit Ausflügen, Urlaubsangeboten sowie Plauder- und<br />
Hobbygruppen, die sich regelmäßig treffen.<br />
„Endlich angekommen, so kann es bleiben.“ Elisabeth Weis genießt das historische Zentrum<br />
Buchens mit den kleinen Geschäften. Mit ihrer Freundin geht sie gern auf Reisen.<br />
13
14 Betreutes Wohnen<br />
BWB – ein Zukunftsmodell<br />
„Die Erfahrungen mit dem BWB sehe ich sehr positiv“,<br />
sagt Rosemarie Jany, Leiterin des zuständigen Fachbereichs<br />
6. „Die Nutzer erleben meist einen Gewinn<br />
an Selbstbewusstsein, Integration und Normalität.“<br />
Rosemarie Jany übernahm im Jahr 2007 zunächst die<br />
Leitung der Offenen Hilfen, ein Zeitpunkt, an dem die<br />
Ambulantisierung deutlich vorangetrieben wurde.<br />
Sie erlebt immer wieder, wie stolz und selbstbewusst<br />
die Klienten über die erlebte und geleistete Selbstständigkeit<br />
sind. „Das BWB und auch das Modell des<br />
Persönlichen Budgets sind wachsende Bereiche, die<br />
der Individualität und den persönlichen Bedürfnissen<br />
vieler Menschen mit Behinderung viel besser entsprechen.“<br />
Sie verschließt allerdings auch nicht die Augen<br />
vor den problematischen Seiten: „Nicht das BWB sollte<br />
im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch“, erklärt<br />
Rosemarie Jany. „Wenn es zu einem für die Kostenträger<br />
besseren, weil billigeren Modell verkommt, wird es<br />
den Menschen nicht mehr gerecht.“ Sie weiß um die<br />
Probleme, die durch zu frühe und zu rasche Übergänge<br />
vom stationären ins betreute Wohnen geschaffen<br />
werden können, von Problemen wie Vereinsamung,<br />
Vernachlässigung der Wohnung bis hin zu Vermüllung<br />
und Süchten aller Art. „Die stationären Einrichtungen<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> dürfen kein Reststandort<br />
für die werden, die das BWB nicht schaffen“, sagt sie.<br />
Anzeige<br />
„Für manche Menschen mit Behinderung bleiben sie<br />
das bessere Modell, weil diese in einem geschützten<br />
Rahmen und mit kurzen Wegen viel mehr individuelle<br />
Freiheit haben. Außerdem berufen sich einige Bewohner<br />
auf ihr Wunsch- und Wahlrecht und wollen an den<br />
Komplexstandorten bleiben.“ Dennoch – in Zukunft<br />
wird es weitaus mehr Menschen im BWB geben, sowohl<br />
an den bisherigen Standorten als auch am neuen<br />
Standort Wertheim/Walldürn. Die Offenen Hilfen werden<br />
gern und oft angefragt – sowohl von Bewohnern<br />
als auch von Familien, deren erwachsene Kinder noch<br />
zu Hause wohnen, aber demnächst „flügge“ werden.<br />
i<br />
Die Offenen Hilfen organisieren:<br />
− das Betreute Wohnen für Menschen mit<br />
Behinderung (BWB)<br />
− das Begleitete Wohnen in Familien (BWF)<br />
− den Familienentlastenden Dienst (FED)<br />
− Leistungen im Rahmen des<br />
Persönlichen Budgets<br />
Kontakt:<br />
Offene Hilfen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>,<br />
Ölgasse 5, 74821 <strong>Mosbach</strong>,<br />
Tel.: 06261/9187-40, 30 oder 31
Meine erste eigene Wohnung<br />
So geht Betreutes Wohnen<br />
Betreutes Wohnen<br />
Viele Menschen mit Behinderung arbeiten und leben in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>.<br />
Früher konnten sie nur im Wohnheim wohnen.<br />
Heute gibt es auch das Betreute Wohnen.<br />
Das bedeutet: allein oder zu zweit in einer eigenen Wohnung leben.<br />
Die Leute im Betreuten Wohnen haben mehr Freiheit.<br />
Sie haben auch mehr Verantwortung.<br />
Vor dem Betreuten Wohnen gibt es eine Trainings-Gruppe.<br />
Dort lernt man Kochen und Waschen, Einkaufen und mit Geld haushalten.<br />
Wenn alles klappt, kann man selbst eine Wohnung mieten.<br />
Im Betreuten Wohnen lebt man ohne Betreuer.<br />
Der Betreuer kommt einmal oder zweimal in der Woche.<br />
Er hilft, wenn es Fragen gibt.<br />
Rosemarie Jany ist die Chefin vom Betreuten Wohnen.<br />
Sie sagt: „Das Betreute Wohnen ist für viele gut.<br />
Sie sind stolz und froh, weil sie selbst-ständig sind.<br />
Sie merken, was sie alles schaffen.<br />
Andere Menschen mit Behinderung wollen im Wohnheim bleiben.<br />
Das ist auch in Ordnung.<br />
Jeder hat ein Wunsch- und Wahl-Recht.<br />
Das heißt, er kann aussuchen:<br />
Wohnheim oder Betreutes Wohnen.“<br />
„Die Offenen Hilfen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> sind ein<br />
wachsender Bereich mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten.“<br />
Rosemarie Jany ist einer der „Motoren“ der<br />
Weiter-Entwicklung im Bereich Wohnen.<br />
Wer mehr über das Betreute<br />
Wohnen wissen möchte, spricht<br />
Rosemarie Jany oder die anderen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Offenen Hilfen an.<br />
Telefon-Nummer:<br />
0 62 61 91 87 40<br />
i<br />
15
16 Zivildienst<br />
„Wir hatten tolle Zivis“<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> verabschiedete ihren letzten Zivildienstleistenden<br />
<strong>Mosbach</strong>. „Sagst du mir noch Tschüss, Gisela?“ fragt<br />
Denis Apacik. Die ältere Frau schaut den Zivildienstleistenden<br />
verwundert an. „Wir sehen uns doch bei<br />
der Feier der Wohngruppe wieder!“ erinnert sie ihn.<br />
Das werden sie. Auch wenn Denis an diesem Tag als<br />
letzter „Zivi“ der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> verabschiedet<br />
wird. Er will den Kontakt zu den Bewohnern<br />
und Betreuern des Wohnzentrums in <strong>Mosbach</strong> halten.<br />
„Das bin ich ihnen schuldig“, sagt der 22-Jährige.<br />
Denn zwischen ihnen sind im Laufe seines Dienstes<br />
vertraute wie muntere Beziehungen entstanden. Vor<br />
seiner Verabschiedung blickten Denis und Team-Kollegen<br />
zurück auf die zurückliegenden Monate.<br />
Sinnesanregung ist eine der Aufgaben in der Tagesbetreuung.<br />
Hier hat Denis Apacik seinen Zivildienst gerne geleistet.<br />
Der Einsatzort von Denis ist die Tagesbetreuung für erwachsene<br />
Menschen mit Behinderung gewesen. Hier<br />
wird alles dafür getan, dass sie einen geregelten und<br />
erfüllten Tagesablauf haben. So sollen ihre Fähigkeiten<br />
erhalten und gefördert werden. Sinnvolle Tätigkeiten<br />
tragen ebenso dazu bei wie Gemeinschaftserlebnisse.<br />
Das Spazierengehen mit Bewohnern ist eine Lieblingsaufgabe<br />
von „Zivi Denis“ gewesen. Schnell hat<br />
er dabei ihr Vertrauen gewonnen. „Man muss sich<br />
auf sie einstellen“, erzählt er. Dazu gehöre etwa, sich<br />
ihrem Schritttempo anzupassen. Mit ihnen zu reden.<br />
Ihnen zu zeigen, was in der Umgebung zu sehen ist.<br />
Oder ihnen Blätter und Hölzer in die Hand zu geben.<br />
So wird ein Spaziergang zum Naturerlebnis. „Denis<br />
hat zu allen Bewohnern Zugang finden können“, lobt<br />
ihn Michael Splettstößer. Eine der Stärken des Zivis<br />
hätte im Einfühlungsvermögen selbst bei schwer- und<br />
mehrfach behinderten Menschen gelegen, so der Leiter<br />
der Tagesbetreuung. Denn gerade bei ihnen gilt<br />
es, auf kleinste Signale zu achten. Ihre Freude etwa ist<br />
oftmals nur an kleinen Gesten oder Mimiken erkennbar.<br />
Und Freude hat Denis bei den Bewohnern wecken<br />
können. „Er hat bei jedem ein Lächeln hervorgelockt“,<br />
so Betreuer Alfred Pellner anerkennend. „Wenn die Bewohner<br />
zurücklächeln, merkt man, dass es etwas gebracht<br />
hat“, zeigt sich Denis selbst dankbar. Seine Aufgaben<br />
sind über das Spazierengehen hinausgegangen.<br />
Zu diesen hat auch gehört, Bewohner von den Wohngruppen<br />
zu den Räumen der Tagesbetreuung und zurück<br />
zu begleiten. Ebenso hat er ihnen das Frühstück<br />
gereicht.<br />
Denis bereut es nicht, sich spontan für den Zivildienst<br />
in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> entschieden zu haben. Zweimal<br />
hat er diesen verlängert und am Ende seine sechsmonatige<br />
Zivildienstzeit mehr als verdoppelt. Auch ein<br />
gutes Arbeitsklima ist dafür entscheidend gewesen.<br />
„Es hat im Team gepasst“, findet der Zivi. Hier sei „super“<br />
zusammengearbeitet worden.<br />
Das Lob erwidert Splettstößer bei der Verabschiedung<br />
von Denis. „Ein super Mitarbeiter“ sagt er über ihn.<br />
Dem schließt sich Marianne Holzwarth an: „Wir hatten<br />
tolle Zivis“, erinnert sich die stellvertretende Wohnbereichsleiterin<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Für sie hat Denis<br />
klar dazugehört. Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, schaut auf die 50 Jahre Wehrersatzdienst<br />
zurück. Hunderte der insgesamt fast drei<br />
Millionen jungen Männer haben den Zivildienst in<br />
Einrichtungen des Sozialunternehmens geleistet. Die<br />
Verabschiedung des letzten Zivis ist für Huber eine besondere<br />
Gelegenheit, Denis Apacik stellvertretend für<br />
alle herzlich zu danken: „Ihr Einsatz für Menschen mit<br />
Behinderung war großartig.“
Mit großem Dank verabschiedete die <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> jetzt ihren letzten „Zivi“,<br />
(v.l.) Michael Splettstößer, Denis Apacik, Alfred<br />
Pellner, Marianne Holzwarth und Jörg Huber.<br />
An die Stelle der Zivis treten nun die „Bufdis“. So werden<br />
die Jugendlichen, Frauen und Männer genannt, die sich<br />
im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes gemeinnützig<br />
engagieren. Bereits 200 Bufdis aller Altersstufen<br />
bringen sich in sozialen Diensten und Einrichtungen<br />
der badischen <strong>Diakonie</strong> ein, auch in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
<strong>Mosbach</strong>. Hier können sie nicht nur Gutes tun.<br />
Zugleich ermöglicht dies ihnen, berufliche und persönliche<br />
Fähigkeiten zu erproben und zu entwickeln. Ein<br />
Wermutstropfen: Zurzeit sind alle<br />
35.000 bundesweit zur Verfügung<br />
stehenden Bufdi-Stellen besetzt, es<br />
besteht bis auf weiteres ein „Einstellungsstopp“.<br />
„Vielleicht sieht man sich wieder“,<br />
verabschiedet sich Denis an seinem<br />
letzten Tag als Zivi. Was vorsichtig<br />
klingt, ist ein Versprechen. Gisela<br />
und viele andere Bewohner werden<br />
ihn auf den Festen ihrer Gruppe<br />
wiedertreffen. Möglicherweise<br />
werden sie sich in Zukunft noch<br />
öfter begegnen. Denn Denis Apacik<br />
will sich als gelernte Fachkraft<br />
für Lagerlogistik bei der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> bewerben.<br />
Impressum<br />
Zivildienst<br />
Herausgeber: <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Neckarburkener Straße 2–4<br />
74821 <strong>Mosbach</strong>/Baden<br />
Telefon: 06261/88-0 (Zentrale)<br />
E-Mail: info@johannes-diakonie.de<br />
Verantwortlich: Dr. Hanns-Lothar Förschler (Vorstandsvorsitzender),<br />
Jörg Huber (Vorstand)<br />
Redaktion und Anzeigenleitung:<br />
Annette Peters, Telefon: 06261/88-734, Fax: -660<br />
Dirk Adler, Telefon: 06261/88-577, Fax: -660<br />
Layout: Lothar Dörge, Annette Peters<br />
Autoren dieses Heftes: Dr. Hanns-Lothar Förschler/Jörg Huber (S. 3), Erika<br />
Knappmann (S. 4), Gabriele Eisner-Just (S. 10-15), Dirk Adler (S. 16-17, 19, 20, 27,<br />
30-31, 33), Elisabeth Thiel (S. 21), Annette Peters (S.23, 24-25, 32), Ruth Wilde<br />
(S. 34-35), Karin Neufert (S. 38-39). Danke auch an alle anderen, die unsere<br />
„<strong>Informationen</strong>“ mit kleinen Beiträgen bereichern!<br />
Fotos: <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
Alle Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Druck und Weiterverarbeitung:<br />
Texdat-Service gem. GmbH, Weinheim<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30. Januar <strong>2012</strong><br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 18. April <strong>2012</strong><br />
Diese Zeitschrift erscheint viermal im Jahr und wird<br />
kostenlos an Mitarbeitende, Kunden, Freunde und Förderer der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> abgegeben.<br />
17<br />
Anzeige
1) Voraussetzung: ohne Mindesteingang, einmaliger Erwerb eines Genossenschaftsanteils in Höhe von<br />
15,– Euro je Kontoinhaber<br />
2) Konditionen freibleibend, effektiver Jahreszins 8,23 %, Voraussetzung: Bezügekonto (ohne Mindesteingang)<br />
3) 1. Jahr 0,– Euro Jahresgebühr, ab dem 2. Jahr 30,– Euro (Hauptkarten Classic) bzw. 50,– Euro (Hauptkarten Gold)<br />
MV 12.11<br />
Jahresgebühr, Voraussetzung: Bezügekonto (ohne Mindesteingang)<br />
Angebote für die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
Die BBBank, die Bank für Beamte und den öffentlichen Dienst, bietet den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> folgende Angebote:<br />
0,– Euro Bezügekonto 1)<br />
Günstiger Abruf-Dispokredit 2)<br />
0,– Euro Kreditkartendoppel<br />
® 3)<br />
VISA Card/MasterCard<br />
Riester-Rente zum Spezialtarif<br />
für den öffentlichen Sektor<br />
Mit über 100 BBBank-Filialen in ganz Deutschland, davon 60 in Baden-Württemberg<br />
BBBank-Filialen in <strong>Mosbach</strong>, Sinsheim und Heilbronn<br />
• Hauptstraße 84, 74821 <strong>Mosbach</strong><br />
Telefon 0 62 61/92 73-0, Telefax 0 62 61/92 73-66<br />
• Hauptstraße 45–49, 74889 Sinsheim<br />
Telefon 0 72 61/91 52-0, Telefax 0 72 61/91 52-66<br />
• Am Marktplatz 13, 74072 Heilbronn<br />
Telefon 0 71 31/1 29 72-0, Telefax 0 71 31/1 29 72-66<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
• Carsten Steck, Kundenberater Öffentlicher Dienst<br />
• Ralf Hennrich, Filialdirektor <strong>Mosbach</strong><br />
• Thomas Baier, Kundenberater<br />
www.bezügekonto.de<br />
Anzeige
<strong>Mosbach</strong>. Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> hat mit<br />
dem Auguste-Pattberg-Gymnasium (APG) und der<br />
Lohrtalschule jeweils eine Bildungspartnerschaft<br />
geschlossen. Die Vereinbarungen darüber wurden<br />
jetzt in den Schulen in Neckarelz und <strong>Mosbach</strong> unterzeichnet.<br />
Ziel der langfristig angelegten Projekte ist<br />
es, „junge Menschen für Berufe in unserer Einrichtung<br />
zu begeistern“, so Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Damit folgen das APG, die<br />
Lohrtalschule und die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> einem Übereinkommen<br />
der Landesregierung und der Wirtschaft<br />
von Baden-Württemberg. In diesem sind der Ausbau<br />
und die Pflege von Bildungspartnerschaften zwischen<br />
Schulen und Unternehmen festgehalten.<br />
Die „Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften<br />
zwischen Schulen und Unternehmen in<br />
Baden-Württemberg vom 4. November 2008“ sieht<br />
vor, Schülerinnen und Schüler optimal auf das Berufsleben<br />
vorzubereiten. Schulen und Wirtschaft sollen<br />
dazu ihre Zusammenarbeit intensivieren. Darüber sind<br />
die Landesregierung, der Baden-Württembergische<br />
Industrie- und Handelskammertag, der Baden-Württembergische<br />
Handwerkstag sowie die Landesvereinigung<br />
Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände<br />
übereingekommen. Vor diesem Hintergrund haben<br />
das APG, die Lohrtalschule und die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
zusammengefunden.<br />
Bildungspartnerschaften<br />
Optimale Vorbereitung auf das Berufsleben<br />
APG, Lohrtalschule und <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> vereinbarten Bildungspartnerschaft<br />
Auf die Bildungspartnerschaft als zukunftsfähiges und zuverlässiges<br />
Instrument für den Berufseinstieg junger Menschen<br />
wiesen Regine Schmock und Jörg Huber bei der Vertragsunterzeichnung<br />
hin.<br />
(v.l.) Meinhart Link, Schulleiter des Bildungszentrums<br />
Pflege, Carsten Uhrig, Jörg Huber und Hans-Jürgen Mössner,<br />
Heimleiter des Seniorenpflegeheims Tannenhof, vereinbarten<br />
die Bildungspartnerschaft in der Lohrtalschule.<br />
Für Schulleiter Carsten Uhrig ist es wichtig, Mädchen<br />
und Jungen der Lohrtalschule an soziale Tätigkeiten<br />
heranzuführen und ihnen deren Bedeutsamkeit nahezubringen.<br />
Auch für das APG sind Berufsvorbereitung<br />
und soziales Lernen zwei Schwerpunkte der Bildungspartnerschaft.<br />
Dies stimmt ganz mit dem Leitbild der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> überein, dass jeder Mensch seine<br />
Persönlichkeit im solidarischen Miteinander entwickeln<br />
kann. Dabei spielen auch Bildung und Ausbildung<br />
eine entscheidende Rolle. Praktisch sieht die<br />
Vereinbarung etwa für das APG vor: ein gemeinsames<br />
Kunstprojekt mit Auszubildenden des Berufsbildungswerkes<br />
<strong>Mosbach</strong> und einer Schülergruppe, eine<br />
Skifreizeit mit Schülern des APG und der Schwarzbach<br />
Schule, den Austausch der APG-Schülermitvertretung<br />
und des Heimbeirates der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und anderes<br />
mehr.<br />
Auf den Nutzen für alle Beteiligten wies Marianne<br />
Holzwarth, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs<br />
Wohnen, bei der Vertragsunterzeichnung mit<br />
dem APG hin. Mit dieser machten Oberstudiendirektorin<br />
Regine Schmock vom APG und Jörg Huber die mit<br />
drei Jahren längerfristig vereinbarte Kooperation fest.<br />
Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit der Lohrtalschule.<br />
Hier unterzeichneten Uhrig und Huber den<br />
Vertrag. Auch das <strong>Mosbach</strong>er Seniorenpflegeheim Tannenhof<br />
und Bildungszentrum Pflege beteiligen sich an<br />
der Bildungspartnerschaft mit der Lohrtalschule.<br />
Von der versprechen sich auch die Schüler einiges.<br />
Denn bei Neunklässlern der Lohrtalschule nachgefragt,<br />
können sich schon jetzt etliche von ihnen zweifelsfrei<br />
einen sozialen Beruf vorstellen. Dafür „hat<br />
die Lohrtalschule starke Partner gefunden“, zeigt sich<br />
Schulleiter Uhrig erfreut.<br />
19
20 Mitarbeiterehrungen<br />
Zusammen über 1000 Jahre Engagement<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Dienstjubilare<br />
<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach. Zusammen haben sie sich 1.495<br />
Jahre in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> für Menschen<br />
mit Behinderung engagiert. Das sind 300.000<br />
Arbeitstage oder über zwei Millionen Arbeitsstunden.<br />
Dafür wurden im Dezember 55 Dienstjubilare des<br />
Sozialunternehmens geehrt. Bei der Weihnachtsfeier<br />
für Mitarbeitende im neuen Begegnungszentrum der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong> und in der Schwarzachhalle<br />
in Schwarzach konnten sie Auszeichnungen<br />
zum 25. oder 40. Ehrenjahr entgegennehmen.<br />
Geistliche Worte von Pfarrerin Birgit Lallathin in <strong>Mosbach</strong><br />
und Pfarrerin Erika Knappmann in Schwarzach<br />
standen am Anfang der Feste. Ebenso sprach Jörg Huber,<br />
Pädagogischer Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
die Weihnachtsbotschaft an, „die uns die Geburt von<br />
Jesus in Erinnerung ruft und die uns damit an die<br />
Wurzeln unseres christlichen, neutestamentlichen<br />
Glaubens heranführt“. Weiter führte ihn dies zur diakonischen<br />
Praxis. Sein „ganz herzlicher Dank“ auch<br />
im Namen seines Vorstandskollegen Dr. Hanns-Lothar<br />
Förschler galt den Mitarbeitenden für die Leistungen,<br />
„die Sie für Menschen erbringen, die sich in umfassenden<br />
Sinne unserer Obhut anvertraut haben“.<br />
Auch in Zukunft offen zu sein für Begegnungen, dazu<br />
forderte Klaus-Peter Helmling auf. Wenngleich diese<br />
manchmal schwierig seien, führten sie doch Menschen<br />
zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, erinnerte<br />
der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.<br />
Die Urkunden und Präsente an die Geehrten überreichten<br />
abschließend die Vorstände der <strong>Johannes</strong>-<br />
Mit Urkunden, Präsenten und<br />
einem Festbuffet im neuen<br />
Begegnungszentrum der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> wurden<br />
die Dienstjubilare in <strong>Mosbach</strong><br />
geehrt.<br />
<strong>Diakonie</strong> zusammen mit Werner Koch, Leiter des<br />
Zentralbereichs Personal und Recht. Zu den Gratulanten<br />
in Schwarzach gehörte auch Bürgermeister Theo<br />
Haaf. Für Ingrid Führing, Leiterin des Zentralbereichs<br />
Hauswirtschaft, war auch die Eröffnung des Festbuffets<br />
eine Gelegenheit, den Mitarbeitenden mit diesen<br />
„Wertschätzung für Ihr Engagement“ auszudrücken.<br />
Musikalisch trugen zur Feier in <strong>Mosbach</strong> das Bläser-<br />
und Paukenensemble der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> unter<br />
Leitung von Raphaela Peczkowski, zur Feier in Schwarzach<br />
der Posaunenchor Aglasterhausen/Schwarzach<br />
unter Leitung von Frieder Wittmann bei.<br />
Für 25-jähriges Engagement in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
wurden geehrt: Marita Münch, Hildegard Amberg,<br />
Dieter Brecht, Rosemarie Walter, Ansgar Herold, Maria<br />
Ritter, Helmut Haas, Ingrid Schork, Gudrun Strauß, Anton<br />
Hirsch, Margit Hammer, Andrea Hammerlindl, Karin<br />
Holz-Beck, Barbara Hüttner, Heidi Gutbier, Michael<br />
Stock, Mathias Schwarz, Hubert Wesp, Ursula Wirth,<br />
Ralf Zurmühl, Michaela Frank, Ruth Winkler, Erhard<br />
Ries, Silke Hanke, Pia-Monika Frey, Elvira Ackermann,<br />
Andrea Stier, Andreas Hensel, Marita Knüll, Harald<br />
Koppitsch, Beate Angst, Maria-Luise Beelitz, Bärbel<br />
Braun, Karl Heinz Fritz, Agadina Gueli, Siegfried Hotel,<br />
Gerhard Hübner, Cornelia Müller, Dieter Schmid, Anke<br />
Steinbrecher-Rößler, Herta Tokosch, Andreas Vogl,<br />
Angelika Dölling, Ute Graf, Karin Wieder-Engelhorn,<br />
Esther Schork und Daniela Zeth. Anerkennung zum<br />
40-jährigen Dienstjubiläum erhielten: Gerhard Nelius,<br />
Marita-Anita Beslija, Herbert Rüger, Fritz Bender, Gabriele<br />
Hauber, Klaus-Christian Hauber, Ayla Kirli und<br />
Wilhelm Kölbel.
Auch in Schwarzach wurden Mitarbeitende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> für 25<br />
und 40 Jahre Engagement für Menschen mit Behinderung ausgezeichnet.<br />
Günter Zinneker – Geehrter und Ehrender<br />
Offenburg. Günter Zinneker, Geschäftsführer der Gesellschaft<br />
zur Förderung psychisch Kranker in Offenburg,<br />
hat sein 30-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Die<br />
Ehrung durch die Vorstände der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber, erfolgte im<br />
Rahmen des für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Tochtergesellschaft jährlich stattfindenden Personalessens<br />
im Europapark in Rust. Die Ehrung wurde<br />
in eine auf der Bühne gespielte Bereichsleitersitzung<br />
integriert. Bei dieser Gelegenheit erfolgten weitere<br />
Ehrungen für langjährige Betriebszugehörigkeit durch<br />
Geschäftsführer Zinneker.<br />
Für zehn Jahre: Marliese Kimmig, Buchhaltung, und<br />
Sandra Lehmann, Gruppenleiterin WfbM Hausach; 15<br />
Jahre: Georg Eichner, pädagogischer Leiter, Dirk Haas,<br />
Gruppenleiter in den WfbM Fischerbach, Heide Schäfer,<br />
Verwaltung Wohnbereiche, und Elisabeth Thiel,<br />
Mitarbeiterehrungen<br />
Verwaltungsleiterin; 20 Jahre: Jürgen Werner, Produktionsleiter/Arbeitsvorbereiter<br />
Verpackung; 25 Jahre:<br />
Thomas Kurz, Sozialdienst Betreutes Wohnen, sowie:<br />
Für 5-jährige Betriebszugehörigkeit wurde die Verwaltungshündin<br />
Kim mit einem Leckerli von ihrem Chef<br />
belohnt.<br />
Für einen runden Geburtstag bzw. eine bestandene<br />
Prüfung wurden geehrt: Guy Klotz, Gruppenleiter<br />
WfbM Offenburg, sowie Sabrina Pagel, Gruppenleiterin<br />
WfbM Offenburg, und Eva Schmidt, Gruppenleiterin<br />
WfbM Lahr.<br />
Vorstand Jörg Huber (Bild links) würdigte<br />
die Verdienste Günter Zinnekers (Bild rechts,<br />
re.), der seinerseits Mitarbeitende der „Reha<br />
Offenburg“ auszeichnete.<br />
21
Anzeige<br />
MITEINANDER. ZIELE ERREICHEN.<br />
Betriebliche Altersversorgung<br />
Wer mit seiner Altersvorsorge etwas erreichen will, überlässt den Weg dorthin<br />
nicht dem Zufall, sondern uns. Wir sind mit der betrieblichen Altersversorgung<br />
in Kirchen, <strong>Diakonie</strong>, Caritas und Freier Wohlfahrtspfl ege bestens vertraut.<br />
Gemeinsam planen wir Ihren Weg. Direkt und ohne Umwege zum Ziel.<br />
Petra Borchert, Agenturleiterin<br />
Mörikestraße 5 . 74847 Obrigheim<br />
Telefon 06261 7933<br />
petra.borchert@bruderhilfe.de<br />
Erhard Falk, Agenturleiter<br />
Dr.-Konrad-Adenauer-Straße 23 . 74736 Hardheim<br />
Telefon 06283 226665<br />
erhard.falk@bruderhilfe.de<br />
Menschen schützen.<br />
Werte bewahren.
Kultur, Kulinarisches, Konferenzen<br />
Unser neues Begegnungszentrum öffnet im Mai<br />
<strong>Mosbach</strong>. Raus aus dem Alltag, hin zum Genuss mit<br />
allen Sinnen. Sie möchten in Ihrer Freizeit Freunde<br />
treffen und Leib und Seele verwöhnen? Sie planen<br />
Tagungen oder Familienfeiern? Dann erleben und<br />
genießen Sie unser neues Begegnungszentrum.<br />
Was erwartet Sie?<br />
⊲ Ein tolles kulturelles Angebot für Jung und Alt von<br />
Kabarett und Theater über Rock, Pop, Oldies bis<br />
hin zu Diashows und vieles andere mehr.<br />
⊲ Unser täglich geöffnetes Café mit preiswerten<br />
Menüs am Mittag, kleinen Snacks über den ganzen<br />
Tag, Kaffeespezialitäten, Wein und mehr aus<br />
biologischem Anbau und aus fairem Handel.<br />
⊲ Schauen Sie uns am Abend über die Schulter,<br />
wenn wir Pizza und Pasta original italienisch,<br />
frisch und individuell für Sie zubereiten. Dazu:<br />
Antipasti und Salate vom Buffet.<br />
⊲ Planen Sie erfolgreiche Tagungen? Dann buchen Sie<br />
unsere modern eingerichteten Tagungsräume und<br />
genießen Sie Ihre Pausen in mediterranem Flair.<br />
⊲ Eine herzliche Einladung in unser Lädchen zum<br />
Einkauf von handgefertigten Geschenken aus<br />
eigener Produktion – schön, lecker, gesund ...<br />
Herzlich willkommen im Begegnungszentrum!<br />
Öffnungszeiten ab Mai <strong>2012</strong>:<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 22.00 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 11.00 – 22.00 Uhr<br />
Bei Bedarf verlängerbar.<br />
Begegnungszentrum<br />
Anzeige<br />
23
24 Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />
Dr. Daniel Vater, ärztlicher Leiter des jetzigen Kinderzentrums<br />
<strong>Mosbach</strong>, eröffnete das 10. Nikolausseminar.<br />
Circa 80 fachkundige Teilnehmerinnen u<br />
verfolgten das diesjährige Nikolaussemina<br />
FFZ heißt nun Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />
Frühförderzentrum Neckarelz: Neuer Name, erweitertes Angebot<br />
<strong>Mosbach</strong>. Das Nikolausseminar des Frühförderzentrums<br />
Neckarelz (FFZ) 2011 war ein besonderes. Zum<br />
einen war es das zehnte und markierte insofern ein<br />
kleines Jubiläum. Zum anderen war es das letzte<br />
unter dem Namen „FFZ“. Denn das Frühförderzentrum<br />
in Trägerschaft der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> wurde<br />
am 1. Januar <strong>2012</strong> zum „Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong>“<br />
(KIZ) und bewegt sich mit einem deutlich erweiterten<br />
Angebot nun erstmals aus Neckarelz heraus.<br />
Das bewährte ambulante Angebot des Kinderzentrums,<br />
das wie bisher in der Heidelberger Straße 20 in<br />
Neckarelz das Sozialpädiatrische Zentrum, die interdisziplinäre<br />
Frühförderstelle und die sonderpädagogische<br />
Beratungsstelle unter einem Dach vereint, erhält<br />
künftig im „Gang- und Handzentrum“ eine sinnvolle<br />
stationäre Ergänzung. Dieses intensivtherapeutische<br />
Angebot für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen<br />
Bewegungsstörungen ist auf dem Gelände der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> angesiedelt. Hier werden Therapieräume<br />
im Berufsbildungswerk und eine Kinderstation<br />
mit bis zu acht Betten im „Haus Fuchs“ genutzt.<br />
Die Verwirklichung dieses Angebotes war ein konsequenter<br />
und rasch umgesetzter Schritt der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> nach Bekanntwerden der Schließung eines<br />
Fachkrankenhauses in Neckargemünd im Sommer<br />
dieses Jahres. Neben zwei Ärztinnen und einer klinischen<br />
Linguistin, die im Sozialpädiatrischen Zentrum<br />
in Neckarelz tätig sind, konnten insgesamt sechs therapeutisch<br />
tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sowie eine Arzthelferin für das Gang- und Handzentrum<br />
gewonnen werden. Das Team des Kinderzentrums<br />
<strong>Mosbach</strong> unter der Leitung des Kinderarztes<br />
Dr. Daniel Vater ist somit auf 34 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gewachsen.<br />
Auch mit seinem 10. Nikolausseminar hat sich das KIZ<br />
erstmals aus Neckarelz herausgewagt. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde es in die<br />
Aula des Berufsbildungswerks verlegt, wo kaum ein<br />
Platz frei blieb. Das Thema war mit Bedacht gewählt:<br />
Bereits im Februar 2011 wurde im FFZ das Konzept für<br />
eine „Ambulanz für Regulationsstörungen“ entwickelt.<br />
Zugleich hat der Neckar-Odenwald-Kreis seine
nd Teilnehmer<br />
r.<br />
Angebote früher Hilfesysteme erweitert und ein Netzwerk<br />
mit dem an anderen Orten bereits bewährten<br />
Konzept „Keiner fällt durchs Netz“ gebildet. An dieser<br />
Netzwerkarbeit ist auch das Kinderzentrum beteiligt<br />
und leistet mit seiner neuen Spezialambulanz einen<br />
Beitrag zur Versorgung.<br />
Hintergründe erfuhren die Teilnehmer aus berufenem<br />
Munde. Dr. Marion Seidel, Chefärztin am Psychotherapeutischen<br />
Zentrum Kitzberg-Klinik in Bad Mergentheim,<br />
referierte über das komplexe Thema „Frühkindliche<br />
Regulationsstörungen“. Angelika Bronner-Blatz,<br />
Leiterin der Koordinationsstelle „Keiner fällt durchs<br />
Netz“ im Neckar-Odenwald-Kreis, stellte dieses zunächst<br />
auf drei Jahre befristete Projekt vor, das aktuell<br />
26 Familien erreicht. Im Januar <strong>2012</strong> starteten im Kreis<br />
Kurse mit dem Thema „Das Baby verstehen“. Eltern<br />
von Kindern bis zu zwei Jahren erfahren hier, was hinter<br />
belastenden Phänomen wie exzessivem Schreien,<br />
Schlafstörungen oder motorischer Unruhe stecken<br />
kann. Jürgen Klenk und Felicia Steinke, die den Aufbau<br />
der Ambulanz für Regulationsstörungen im Kinderzentrum<br />
<strong>Mosbach</strong> maßgeblich betrieben haben, stellten<br />
das neue Angebot an einem Fallbeispiel dar.<br />
Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />
Die Referentinnen und Referenten des 10. Nikolausseminars:<br />
(v.li.) Dr. Daniel Vater, Jürgen Klenk, Felicia Steinke, Angelika<br />
Bronner-Blatz und Dr. Marion Seidel.<br />
Schwerpunkt der Arbeit des Kinderzentrums <strong>Mosbach</strong>,<br />
dessen Vorgängermodell 1989 gegründet worden war,<br />
ist die Diagnostik und Therapie entwicklungsauffälliger<br />
Kinder und Jugendlicher. Ziel ist es dabei, das Kind<br />
in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung<br />
zu erfassen und entsprechend seiner Begabungen<br />
und Interessen zu fördern. Neben den Eltern<br />
ist das weitere Umfeld wie Kindergarten und Schule<br />
eng mit einbezogen.<br />
i<br />
Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> (KIZ)<br />
Heidelberger Straße 20<br />
74821 <strong>Mosbach</strong>-Neckarelz<br />
Telefon: 06261/9715-0<br />
Gang- und Handzentrum<br />
Neckarburkener Straße 2-4<br />
74821 <strong>Mosbach</strong><br />
Telefon: 06261/88-600<br />
25
Jetzt bei Ihrer Generalagentur<br />
Martin Köhler.<br />
Luisenstraße 7 · 69469 Weinheim<br />
Telefon 06201 2559611 · Telefax 06201 2599625<br />
Martin_Koehler@gothaer.de<br />
www.martin-koehler.gothaer.de<br />
Betriebliche Vorsorgelösungen der Gothaer:<br />
Jetzt und in Zukunft als<br />
Unternehmer profitieren.<br />
Jetzt mit 10%<br />
Arbeitgeberzuschuss<br />
Reduzierung der Lohnnebenkosten<br />
Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />
Steuerung des Renteneintritts<br />
Mitarbeiterbindung<br />
Anzeige
Bewohnerjubiläen<br />
Bewohner feierten ihren „großen Tag“<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Jubilare<br />
<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach. Zeit hinterlässt Spuren. Eine<br />
schöne Zeit ist ein Grund zu feiern. Eine Feier ist<br />
die Gelegenheit, Spuren in den Blick zu nehmen.<br />
Ein Anlass dazu waren die Bewohnerjubiläen der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong> und auf dem Schwarzacher<br />
Hof Ende letzten Jahres. Hier wurden Bewohner<br />
in Gottesdiensten in der <strong>Johannes</strong>kirche und im<br />
Luthersaal feierlich dafür geehrt, dass sie seit 25, 30,<br />
40, 50 oder 60 Jahren ihr Vertrauen den sie betreuenden<br />
Mitarbeitenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> schenken.<br />
An diesem „großen Tag“ begrüßte Pfarrer Richard Lallathin<br />
ganz besonders die 61 Jubilierenden unter den<br />
Festgästen in <strong>Mosbach</strong>. Es wären nicht allein Mitarbeitende<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> gewesen, die sie durch<br />
die Zeit begleitet hätten. An der Seite der Bewohner<br />
wäre auch Gott gegangen. Wo sich aber nur eine Fußspur<br />
zeigte, da habe Gott sie vielleicht getragen. Denn<br />
nicht immer seien Gottes Spuren leicht auszumachen,<br />
wandte sich ebenso Pfarrerin Erika Knappmann den 75<br />
Jubilierenden in Schwarzach zu.<br />
Bei den Gefeierten sowie ihren Angehörigen und Betreuern<br />
bedankten sich Manfred Amend in Schwarzach<br />
und Marianne Holzwarth in <strong>Mosbach</strong> für deren<br />
Vertrauen in die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Im Grußwort des<br />
Wohnbereichsleiters und seiner Stellvertreterin führten<br />
die Spuren in die Zukunft. Denn beide hofften,<br />
noch viele schöne Jahre mit den Gefeierten verbringen<br />
zu können.<br />
Vor und zurück schaute Heimbeirätin Sandra Beunung<br />
in <strong>Mosbach</strong>. Erinnerungen seien in Ehren zu halten,<br />
aber oft würden noch Träume wahr. Dabei hofften<br />
die Bewohner der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, dass Menschen<br />
weiterhin umeinander kümmerten, brachte Heimbeirätin<br />
Kirstin Weckbach in Schwarzach zum Ausdruck.<br />
Musikalisch umrahmten in <strong>Mosbach</strong> die Mitarbeiterband<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> sowie der Singkreis und<br />
die Orffgruppe der <strong>Johannes</strong>gemeinde, in Schwarzach<br />
Bernadette Karl (Keyboard) und Nicole Reimann (Gesang)<br />
den Festgottesdienst.<br />
„Genießen Sie diesen Tag“, hatten Holzwarth und<br />
Amend den Jubilierenden dort gewünscht. Und dies<br />
taten sie auf unterschiedliche Weise. Die einen gingen<br />
an ihrem Tag zum Essen aus, die anderen feierten ihn<br />
auf ihren Wohngruppen.<br />
Jahrzehnte schenken Bewohnerinnen und Bewohner<br />
den Mitarbeitenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ihr Vertrauen.<br />
Dafür wurden jetzt 136 Jubilierende geehrt und mit<br />
einer Urkunde ausgezeichnet.<br />
27
28 EABV<br />
Liebe Eltern, Angehörige und Betreuer,<br />
zuallererst wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen ein gutes, erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> mit viel<br />
Glück und Gesundheit. Mit diesen Zeilen möchten wir Ihnen einen kurzen Rückblick auf unsere<br />
Aktivitäten und einige Ereignisse seit der Neuwahl der EABV am 11. Juli 2010 geben.<br />
Seit der Wahl hatte die EABV insgesamt acht mehrstündige Sitzungen. Unsere Schwerpunkte<br />
waren:<br />
− Wahl des 1. Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin<br />
− Erstellung der EABV-Satzung, Geschäftsordnung und Wahlordnung<br />
− Aufteilung der Arbeitsbereiche<br />
− aktuelle Themen wie Politischer Abend, Rechtslage der EABV, Neuerstellung des Wohnvertrages<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, Zensus 2011 und vieles mehr.<br />
Wir hatten Sitzungen mit den Vorständen, Geschäftsbereichsleitern und den Heimbeiräten der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Ebenso wurde an mehreren Informations- und Austauschveranstaltungen<br />
mit den Schwerpunkten Angehörigenarbeit, UN-Konvention, Betreuungsrechte, Selbstbestimmung,<br />
Parteiprogramme und Entwicklungen innerhalb der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> und<br />
Schwarzach teilgenommen.<br />
Eine wichtige Verastaltung für uns war die erste Mitgliederversammlung nach den Neuwahlen<br />
am 2. Oktober 2011. Natürlich waren wir etwas aufgeregt, aber die Mühe hat sich gelohnt!<br />
Es waren fast 100 Personen da – Eltern, Angehörige, Betreuer und Gäste, unter anderem die<br />
Vorstände und zwei Geschäftsbereichsleiter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und der Bürgermeister von<br />
Schwarzach. Vielen Dank für Ihr Interesse! Nach der Präsentation unseres Jahresberichtes stellten<br />
wir unsere Pläne für die nächste Zeit vor und verabschiedeten die EABV-Satzung. Hinterher<br />
gab es die Zeit und die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Meinungen auszutauschen. Neben<br />
den EABV-Mitgliedern beantworteten auch Herr Dr. Förschler und Herr Huber die Fragen. Herr<br />
Bürgermeister Haaf nutzte die Möglichkeit, die Verbundenheit der Gemeinde Schwarzach mit<br />
den Bewohnern der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> darzustellen. „Miteinander wohnen – voneinander lernen“<br />
sei das Motto der Gemeinde.<br />
Die anwesenden Eltern, Angehörigen und Betreuer (EAB) hatten die Möglichkeit, ein von uns<br />
erstelltes Formular auszufüllen, in dem sie uns ihre Wünsche, Interessen, etc. mitteilen konnten.<br />
Diese <strong>Informationen</strong> haben wir ausgewertet und werden sie in unsere Arbeit einfließen lassen.<br />
Wir bitten auch um die Anregungen der nicht anwesenden EAB! Nehmen Sie Kontakt mit uns<br />
auf!<br />
Falls Sie Interesse daran haben, das vollständige Protokoll der Mitgliederversammlung zu lesen,<br />
stellen wir es Ihnen gerne zur Verfügung. Hierfür brauchen Sie uns nur per E-Mail oder Post anzuschreiben<br />
und uns mitzuteilen, für welchen Angehörigen bzw. Betreuten Sie zuständig sind.<br />
Am 26. November 2011 hatten wir ein Arbeitstreffen mit dem Bundestagsmitglied Herrn Josip<br />
Juratovic (SPD). Es war ein interessanter und angeregter Austausch über die Belange der Behinderten<br />
und über Politik im Allgemeinen. Herr Juratovic ermöglichte der EABV einen Blick hinter<br />
die Kulissen und gab Ratschläge in Bezug auf erfolgreiche Lobbyarbeit. Von allen Teilnehmern<br />
des Treffens besteht Interesse daran, in Kontakt zu bleiben.
Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Nicht ohne Grund kommt Wasser in Bewegung.“ Helfen<br />
Sie uns, etwas für unsere Angehörigen und Betreuten zu bewegen! Aufgrund der Tatsache, dass<br />
organisierte EAB-Arbeit mit einer großen Zahl von Unterstützern effektiv die Interessen der EAB<br />
vertreten kann, legen wir sehr viel Wert darauf, den Teilnehmerkreis zu verstärken. Nutzen Sie<br />
die nächsten EABV-Versammlungen und nehmen Sie teil! Nehmen Sie teil, um nach außen Einheit<br />
zu signalisieren und die EABV zu unterstützen!<br />
Im Namen der EABV grüßt Sie recht herzlich<br />
Es waren fast 100 Personen da – Eltern, Angehörige,<br />
Betreuer und Gäste, unter anderem die Vorstände<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und der Bürgermeister von<br />
Schwarzach.<br />
Angeregter Austausch: Arbeitstreffen mit MdB<br />
Josip Juratovic (4.v.li.).<br />
Baris Altunkas Rosa Neureither<br />
1. Vorsitzender Stellvertreterin<br />
EABV<br />
Vielen Dank für Ihr Interesse!<br />
29
30 Fachschule für Sozialwesen<br />
Mit Arbeitseifer zum Erfolg<br />
Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> feierlich verabschiedet<br />
<strong>Mosbach</strong>. Würdigung und etwas Gaudium – beides<br />
haben sich die diesjährigen 76 Absolventinnen<br />
und Absolventen der Fachschule für Sozialwesen<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> wohlverdient. Ihr<br />
Arbeitseifer und Lernerfolg wurde bei der jetzigen<br />
Feier zur Staatlichen Anerkennung als Heilerziehungspfleger<br />
(HEP) und Heilerziehungshelfer (HEH) auf dem<br />
Schwarzacher Hof belohnt. Die ihnen hier verliehenen<br />
Urkunden bestätigen: Die ehemaligen Fachschüler<br />
sind dafür bestens gerüstet, Menschen mit Behinderung<br />
zu beraten, begleiten, bilden und pflegen.<br />
Für das Schulfest stellten Fachschüler ein phantasievolles und<br />
kreatives Unterhaltungsprogramm auf die Beine. Dazu gehörte<br />
auch ein Fachvortrag, der alles andere als bitterernst daherkam.<br />
Erst wurde zum Sektempfang geladen, abschließend<br />
zum Schulfest. Dazwischen stand die Anerkennungsfeier<br />
auf dem Programm. Mehr satirisch denn wissenschaftlich<br />
war hier die Studie über den typischen<br />
Fachschüler angelegt, die Schulleiterin Birgit Thoma<br />
präsentierte. Dagegen frei von Witz kam die Untersuchung<br />
zu dem Ergebnis: Die ehemaligen Fachschüler<br />
haben in der Ausbildung eine „enorme Leistung“<br />
erbracht. Dass sich dieser Einsatz lohnt, hob Jörg Huber,<br />
Pädagogischer Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
hervor. Die Absolventen hätten einen zukunftssicheren<br />
und krisenfesten Berufsabschluss in der Tasche.
Dazu gratulierte Huber auch im Namen seines Vorstandskollegen<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler.<br />
Die Glückwünsche der Mitarbeitervertretung an die<br />
neuen Kolleginnen und Kollegen überbrachte Ilona<br />
Koch. Ihnen gab sie mit auf den Weg: „Meistern Sie<br />
nun den Berufsalltag mit Verantwortungsbewusstsein,<br />
Engagement und beständigem Lernen.“ Dass sich<br />
Motivationen für Sozialberufe wandeln, sprach Pfarrer<br />
Richard Lallathin an. Dem biblischen Doppelgebot der<br />
Liebe nach riet er zu „einer guten Balance zwischen<br />
Engagement und Hingabe an den anderen und sorgsamen<br />
Umgang eines jeden mit sich selbst“.<br />
Neben den Abschlussurkunden konnten auch „Europässe“<br />
für die Teilnahme am EU-Austauschprogramm<br />
„Leonardo da Vinci“ und Sportübungsleiter-Zertifikate<br />
an Absolventen überreicht werden. Die Band „Recharged“<br />
rockte in musikalischen Zwischenspielen.<br />
Fachschule für Sozialwesen<br />
Danach begann das Schulfest. Dieses hatten Schüler<br />
und Lehrkräfte in einer Projektwoche phantasievoll<br />
und kreativ vorbereitet. Während die einen schräge<br />
Clownerie, rhythmische Theaterperformance und pantomimisches<br />
Ausdrucksspiel, Mitmach- und Improvisationstheater,<br />
kabarettistische Nachrichtensendung<br />
und parodistischen Fachvortrag auf die Kleinkunstbühne<br />
brachten, bewirteten andere die Absolventen<br />
und zahlreichen Gäste. Auszeichnungen für herausragende<br />
Prüfungsergebnisse erhielten: Marlene Duhm,<br />
Monika Pieschl, Sofie Pottie, Nocolas Six, Thomas<br />
Balzer, Elena Bergmüller, Franziska Bös, Eve Burgard,<br />
Sandra Eydam, Julian Gassert, Robert Jungwirth, Katja<br />
Knapp, Manuela Müller, Kathrin Keller, Dino Rudolf,<br />
Nadine Wiese und Stefan Braun.<br />
Für herausragende Prüfungsergebnisse wurden<br />
17 Fachschülerinnen und -schüler ausgezeichnet.<br />
Sie hatten mit einem Notendurchschnitt von 1,5<br />
oder besser abgeschlossen. Ihnen gratulierten auch<br />
Jörg Huber (l.) und Birgit Thoma (2.v.l.).<br />
31
32 Fachschule für Sozialwesen<br />
Fachschüler erweitern ihren Horizont<br />
Leonardo da Vinci: Bildungsreisen werden fortgesetzt<br />
<strong>Mosbach</strong>. Wenn einer eine Reise tut – dann kann er<br />
nicht nur viel erzählen, sondern erweitert auch seinen<br />
persönlichen und beruflichen Horizont. Zwölf Fachschülerinnen<br />
und Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
durften dies nun selbst erleben. Im Rahmen des Leonardo<br />
da Vinci Programms für lebenslanges Lernen<br />
reisten sie für drei Wochen zu „Care Principles“ nach<br />
England, um dort in verschiedenen Wohnheimen ein<br />
Praktikum zu durchlaufen.<br />
In Kleingruppen hatten sich die Oberkursler intensiv<br />
darauf vorbereitet und dafür 20 zusätzliche Schulstunden<br />
absolviert. Als Projektthema bearbeiteten sie<br />
während ihres Aufenthaltes Aufgabenstellungen zu<br />
den Themen Ambulantisierung, Inklusion und Teilhabe<br />
im Vergleich zwischen England und Deutschland.<br />
Die Ergebnisse präsentierten sie kürzlich in der BBW-<br />
Aula. Auch wenn sich die forensisch geprägte Arbeit<br />
im „Cedar House“ in Canterbury deutlich von der in<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und vergleichbaren Einrichtungen<br />
unterscheidet, Vergleiche somit schwer möglich<br />
waren, nahmen die Fachschüler viele wertvolle Erfahrungen<br />
und Erkenntnisse mit nach Hause. Ihr Fazit<br />
lautete: „In jedem Fall empfehlenswert.“<br />
Nicht gerade bescheiden sind die Zielsetzungen des<br />
Leonardo-Programms im Hinblick auf die Erweiterung<br />
von Kompetenzen und Qualifikationen, wovon sich<br />
nicht zuletzt auch die Arbeit gebenden Institutionen<br />
einen Vorteil versprechen dürfen. Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
wird daher auch in diesem Jahr Fachschülern<br />
die Gelegenheit zu einem Leonardo-finanzierten Auslandsaufenthalt<br />
geben, blickte der Leonardo-Beauftragte<br />
Christof Mölkner voraus. Ziele werden diesmal<br />
neben dem Cedar House der „Care Principles“ in Canterbury<br />
die Yrkesträningsskolan der „Optima“ Nykarleby/Finnland<br />
sowie das Psychologische Kinder- und<br />
Jugendzentrum „Instanap“ der Lebenshilfe Nordgriechenland<br />
in Thessaloniki sein.<br />
i<br />
Kontakt:<br />
Christof Mölkner<br />
Tel. 06261 / 88-470<br />
Christof.Moelkner@johannes-diakonie.de<br />
Mehr Infos:<br />
www.lebenslanges-lernen.eu
Impulse aus der Mitte heraus<br />
„Gib Ideen eine Chance“: Wettbewerb der Werkstätten<br />
<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach/Buchen. Ideen erwachsen<br />
oft aus der Mitte heraus. Dort ist greifbar, was gut<br />
läuft oder verbessert werden kann. Im Mittelpunkt<br />
der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> stehen die Beschäftigten.<br />
Und auch unter ihnen entfalten sich richtig<br />
gute Ideen, wie ihre Arbeit noch besser laufen kann.<br />
Dies erwies sich ganz besonders beim erstmaligen<br />
Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“. Ganze 91 verschiedene<br />
Anregungen brachten die Arbeitsgruppen<br />
der Werkstätten in <strong>Mosbach</strong>, Buchen und Schwarzach<br />
zusammen. Dazu gehörten etwa „bessere Beschilderungen<br />
in den Werkstätten“, „die Anschaffung von<br />
Industriestaubsaugern“ und „ein Lehrgang zum Thema<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“. Über<br />
die Vorschläge konnten die Beschäftigen abstimmen.<br />
Ihre erste Wahl fiel auf: „Magnettafeln mit Personenbildern“,<br />
um in eiligen Situationen schnell An- und<br />
Abwesenheit überblicken zu können (<strong>Mosbach</strong>), „regelmäßigere<br />
Durchführung von Arbeitsbegleitenden<br />
Maßnahmen“ (Buchen) sowie „den Pausenraum vor<br />
der Cafeteria des Speisesaals gemütlicher gestalten<br />
und im Winter besser beheizen“ (Schwarzach).<br />
Rüdiger Pluschek, Geschäftsbereichsleiter Beschäftigung,<br />
sieht in dem Wettbewerb den Dialog zwischen<br />
Beschäftigten und Mitarbeitenden gestärkt. Für Franz<br />
Mackamul, Leiter der Stabstelle Qualitätsmanage-<br />
Ideenwettbewerb<br />
ment, zeigt die von ihm angeregte Initiative, was den<br />
Beschäftigten im Arbeitsalltag wichtig ist. „Häufig<br />
sind dies Kleinigkeiten, die nicht sofort ins Auge fallen“,<br />
hat Sven Schüßler, Leiter der <strong>Mosbach</strong>er Werkstätten,<br />
festgestellt und verspricht: „Wir wollen nach<br />
und nach so viele Ideen wie möglich verwirklichen.“<br />
In der <strong>Mosbach</strong>er WfbM am Sportplatz zum Beispiel<br />
hängen bereits die Magnettafeln in den Arbeitsräumen,<br />
und vor dem Gebäude sind die Wege als Tempo<br />
beschränkende „Zone 30“ markiert. Die Sanierung der<br />
Sanitäranlagen läuft momentan noch. Nicht nur soll<br />
der Ideenwettbewerb in den Werkstätten wiederholt<br />
werden. „Wir überlegen, wie wir diesen auch in anderen<br />
Bereichen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> durchführen<br />
können“, kündigt Mackamul an. Längst hat etwa Mario<br />
Jünger, Beschäftigter der <strong>Mosbach</strong>er Werkstätten,<br />
weitere Ideen: zum Beispiel den Einsatz eines Putzroboters<br />
in den Sanitärräumen und die Ausstattung der<br />
Grillhütte mit Tischen und Bänken.<br />
Vielleicht belegt seine Arbeitsgruppe damit beim<br />
nächsten Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“ einen<br />
ersten Platz. Über die meisten Stimmen und eine Prämierung<br />
konnten sich dieses Mal die Arbeitsgruppen<br />
„Verpackung“ in <strong>Mosbach</strong>, „Elektromontage/Gerätebau“<br />
in Schwarzach sowie „Montage 2“ in Buchen<br />
freuen.<br />
„Gib Ideen eine Chance.“<br />
33
34 Rhein-Neckar-Werkstätten<br />
Arbeiten, wo man Mensch sein darf<br />
Heidelberger Traditionsunternehmen übernimmt RNW-Beschäftigten<br />
Heidelberg. Andreas B.*, 43, ist ein Glückspilz. Er<br />
bekam 2011 schon Mitte Dezember ein „Weihnachtsgeschenk“,<br />
das er sich selbst verdient hat. Ab diesem<br />
Zeitpunkt wurde er nämlich von dem über 170 Jahre<br />
alten Traditionsunternehmen Klar Seifen in Heidelberg-Rohrbach<br />
in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis<br />
übernommen. Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches,<br />
wäre der ausgebildete Maler und Lackierer<br />
Andreas B.* nicht an Schizophrenie erkrankt.<br />
Vor rund zwei Jahren wurde er deshalb in den Rhein-<br />
Neckar-Werkstätten (RNW) in Heidelberg-Rohrbach<br />
aufgenommen, einer anerkannten Werkstatt für chronisch<br />
psychisch kranke Menschen (WfbM). Andreas B.<br />
hatte nach seiner Erkrankung mehrere Jahre in einer<br />
Gärtnerei gearbeitet. Deshalb war er froh, dass er in<br />
den RNW zunächst im Dienstleistungsbereich Grünanlagenpflege<br />
mitarbeiten konnte. Darüber lernte er<br />
Niels Klar kennen, Geschäftsführer von Klar Seifen.<br />
Die RNW pflegten damals die Grünflächen dieses Unternehmens.<br />
Sein Gruppenbetreuer bei den Rhein-<br />
Neckar-Werkstätten und Klar schlugen ihm vor, sich<br />
zunächst im Rahmen eines Praktikums an der Produktionsstraße<br />
von Klar Seifen zu erproben.<br />
Die Rhein-Neckar-Werkstätten Heidelberg, eine anerkannte<br />
Werkstatt für chronisch psychisch kranke Menschen, betreut<br />
mehrere Betroffene auf ausgelagerten Arbeitsplätzen wie hier<br />
im Bereich Verpackung bei Klar Seifen.<br />
Anders als auf früheren Arbeitsplätzen des allgemeinen<br />
Arbeitsmarktes hat er bei den RNW und Klar Seifen<br />
einen völlig neuen Umgangsstil kennen gelernt:<br />
freundlich, höflich, offen, vorurteilsfrei und wertschätzend.<br />
Falls einmal ein Fehler vorkommt, wird in ruhigem<br />
und sachlichen Ton gemeinsam danach gesucht,<br />
wie das Problem gelöst und der Fehler künftig vermieden<br />
werden kann. Diese Erfahrung und die Sicherheit<br />
im Rücken, weiter durch die RNW betreut zu werden,<br />
ermöglichten es Andreas B., nach dem Praktikum im<br />
Januar 2011 auf den WfbM-Außenarbeitsplatz bei<br />
Klar Seifen zu wechseln. Außenarbeitsplätze sind von<br />
WfbM betreute Arbeitsplätze, die sich in Unternehmen<br />
des ersten Arbeitsmarktes befinden.<br />
Er konnte sich gut in das Klar Seifen-Team integrieren<br />
und fühlte sich dort von Anfang an sehr wohl. „Hier<br />
kann ich Mensch sein, muss mich nicht verstellen und<br />
meine Erkrankung verheimlichen“, meint Andreas B.<br />
auf die Frage, was ihm denn besonders gut bei Klar<br />
Seifen gefällt. „Ich bin stolz, in dem familiengeführten<br />
Traditionsbetrieb arbeiten zu können und fühle<br />
mich verantwortlich dafür, dass wir gut und zuverlässig<br />
arbeiten und Qualitätsprodukte erzeugen“, ergänzt<br />
Andreas B. Er benötigt weiterhin seine Medikamente<br />
gegen die Erkrankung und seine Ruhepausen.<br />
Doch durch die positiven Erfahrungen konnte er sich<br />
gesundheitlich stabilisieren. „Ich komme bis heute<br />
jeden Tag gerne hierher zum Arbeiten. Dass mir nach<br />
und nach Verantwortung für bestimmte Maschinen<br />
und Produktionsabläufe übertragen wurde, hat mein<br />
Selbstbewusstsein ungemein gestärkt,“ bestätigt Andreas<br />
B. Auch mal ‚nein’ zu sagen bei Dingen, die er<br />
nicht möchte, hat er inzwischen schon gelernt. Das fiel<br />
ihm früher extrem schwer. „Dass ich mich abgrenzen<br />
darf, ohne dass mir daraus Nachteile entstehen - das<br />
ist eine ganz neue Erfahrung für mich“, stellt Andreas<br />
B. erstaunt fest.<br />
„Er macht seine Arbeit gut und zuverlässig und hat<br />
sich seine Chance verdient“, meint Niels Klar zu seiner<br />
Entscheidung, Andreas B. ab Mitte Dezember in ein<br />
unbefristetes Anstellungsverhältnis zu übernehmen.<br />
Klar hat bereits in früheren Führungspositionen in<br />
anderen Branchen – er ist Maschinenbau-Ingenieur
– mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung zusammengearbeitet<br />
und positive Erfahrungen damit<br />
gesammelt. „Man muss nur die richtige Arbeit für diese<br />
Menschen haben, sie einschätzen können und gut<br />
einweisen, dann funktioniert das“, ist seine Erfahrung.<br />
Auf einem der weiteren von den RNW betreuten Außenarbeitsplätze<br />
bei Klar Seifen ist Frank L.*, 49, tätig.<br />
Er wurde 2008 wegen seiner psychischen Erkrankung<br />
in die RNW aufgenommen. Der vierfache Familienvater<br />
leidet an den Folgen einer Suchterkrankung und<br />
an Depressionen. Bei Eintritt ins Berufsleben hatte er<br />
eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker begonnen, die<br />
er wegen seiner Erkrankung nicht beenden konnte.<br />
Rhein-Neckar-Werkstätten<br />
Für Niels Klar, Geschäftsführer der Klar Seifen GmbH, steht<br />
fest, dass Menschen mit Behinderung eine Chance verdient<br />
haben. „Man muss nur die richtige Arbeit für diese Menschen<br />
haben, sie einschätzen können und gut einweisen,<br />
dann funktioniert das“, ist sein Credo.<br />
Auf dem Außenarbeitsplatz bei Klar Seifen kann Frank<br />
L. wegen seiner Erkrankung allerdings nur phasenweise<br />
arbeiten. Auch wenn er erfahren hat, dass man dort<br />
verständnisvoll auf seine Leistungsschwankungen reagiert,<br />
ist es ihm wichtig, die Sicherheit zu haben, sich<br />
jederzeit auf einen Arbeitsplatz in den Rhein-Neckar-<br />
Werkstätten zurückziehen zu können, wenn es ihm<br />
nicht gut geht.<br />
Bei Klar Seifen ist er damit beschäftigt, die produzierten<br />
Seifen zu verpacken, bei Versandarbeiten zu helfen<br />
und Reinigungsarbeiten durchzuführen. „Ich habe hier<br />
meine Aufgabe und fühle mich voll akzeptiert. Das<br />
Betriebsklima ist einfach prima“, sagt Frank L. auf die<br />
Frage nach seiner Motivation für diesen Außenarbeitsplatz.<br />
„In meinem früheren Berufsleben habe ich viel<br />
negative Erfahrungen gemacht. Hätte ich schon damals<br />
eine solche Arbeitsumgebung gehabt, wer weiß,<br />
vielleicht wäre ich dann gar nicht so krank geworden“,<br />
mutmaßt er.<br />
* Namen wurden von der Redaktion geändert<br />
Anzeige<br />
35
36 Menschen<br />
Menschen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> trauert...<br />
... und nahm Abschied von den folgenden Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, Ehemaligen sowie Heimbewohnerinnen<br />
und Heimbewohnern:<br />
Reinhard Lagler, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war seit 1979 zunächst in der<br />
Elektrowerkstatt tätig, dann in der Hausmeisterei und<br />
ab 1999 bis zu seinem Eintritt in die Ruhephase der<br />
Altersteilzeit 2006 war er Gruppenleiter in der Werkstatt<br />
am Berg. Er starb am 11. Oktober im Alter von 62<br />
Jahren.<br />
Johanna Krauß, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung,<br />
war insgesamt 24 Jahre bei uns tätig, zuerst<br />
als HEP in Schwarzach, dann auch in Simmersfeld. Sie<br />
leitete zusammen mit ihrem Mann von 1974 bis 1981<br />
das Ferienheim in Schluchsee. Bis zu ihrer Rente in<br />
1989 arbeitete sie als Nachtwache am Schwarzacher<br />
Hof. Sie starb am 16. Oktober im Alter von 82 Jahren.<br />
Bernd Fischer, Bewohner seit 1954 auf dem Schwarzacher<br />
Hof, lebte zuletzt im Haus Birkenhof. Er starb am<br />
19. Oktober im Alter von 64 Jahren.<br />
Angelika Kraft, Bewohnerin im Wohnzentrum D 3 in<br />
<strong>Mosbach</strong>, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung. Sie<br />
starb am 25. Oktober im Alter von 34 Jahren.<br />
Andreas Dietz, Bewohner der Wohngruppe Wiesengrund<br />
6, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung in<br />
Schwarzach. Er starb am 26. Oktober im Alter von 45<br />
Jahren.<br />
Alfred Mandla, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />
in 1989 viele Jahre als Heilerziehungspfleger<br />
tätig, zunächst als Gruppenleiter im Haus am Berg,<br />
danach als Nachtwache im Haus im Tal. Er starb am<br />
4. November im Alter von 84 Jahren.<br />
Michael Böhringer, Bewohner von Haus Sonnenschein<br />
in <strong>Mosbach</strong>, lebte seit seinem dritten Lebensjahr in<br />
unserer Einrichtung. Er starb am 5. November im Alter<br />
von 51 Jahren.<br />
Franziska Riegler, ehemalige Mitarbeiterin in unserer<br />
Einrichtung in Schwarzach, war bis zu ihrem Eintritt<br />
in den Ruhestand 1994 über 15 Jahre als Schneiderin<br />
beschäftigt. Sie starb am 7. November im Alter von<br />
79 Jahren.<br />
Elke Kratzer, Bewohnerin von Haus Morgensonne 6,<br />
lebte seit 1994 in unserer Einrichtung in Schwarzach.<br />
Sie starb am 5. November im Alter von 53 Jahren.<br />
Erwin Braun, ehemaliger Mitarbeiter am Schwarzacher<br />
Hof, war von 1973 bis 1993 als Heilerziehungspfleger<br />
im Wohnbereich beschäftigt. Er starb am<br />
8. November im Alter von 81 Jahren.<br />
Anni Roller, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />
in Simmersfeld, war 15 Jahre im Hauswirtschaftsbereich<br />
beschäftigt. Sie starb am 18. November im Alter<br />
von 82 Jahren.<br />
Bernd Reitz, Bewohner der Wohngruppe Kraichgau 4<br />
in Schwarzach, lebte seit 1987 in unserer Einrichtung.<br />
Er starb am 20. November im Alter von 41 Jahren.<br />
Helga Kerstin, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />
in Lahr, war von 1974 bis 1987 in unserer Hauswirtschaft<br />
beschäftigt. Sie starb am 25. November im<br />
Alter von 81 Jahren.<br />
Mike Gümpel, Bewohner der Wohngruppe Waldesruh<br />
3, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung in Schwarzach.<br />
Er starb am 25. November im Alter von 34 Jahren.<br />
Bernhard Brislinger, Bewohner vom Wohnheim „Zum<br />
kleinen Roth“ in Buchen, lebte seit 2007 in unserer<br />
Einrichtung. Er starb am 26. November im Alter von<br />
63 Jahren.<br />
Klaus Ewert, ehemaliger Bewohner und Beschäftigter<br />
unserer Einrichtung in Lahr, verstarb am 4. Dezember<br />
im Alter von 52 Jahren.<br />
Anna Körmendy, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war viele Jahre bis zum Eintritt in<br />
die Rente im Jahr 1990 im Bereich der Hauswirtschaft<br />
tätig. Sie starb am 4. Dezember im Alter von 81 Jahren.
Günter Queck, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />
in Schwarzach, hat 25 Jahre bis zu seiner Rente in<br />
der Gärtnerei gearbeitet. Er starb am 12. Dezember im<br />
Alter von 76 Jahren.<br />
Friedel Eil, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war ab 1977 lange Jahre im Haus<br />
Neckar beschäftigt. Sie starb am 8. Dezember im Alter<br />
von 93 Jahren.<br />
Leo Grimm, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war von 1978 bis zum Eintritt in die<br />
Rente im Jahr 2001 als Raumausstatter tätig; 1984<br />
wurde Herrn Grimm die Leitung der Raumausstatter-<br />
Werkstatt übertragen. Er starb am 14. Dezember im<br />
Alter von 70 Jahren.<br />
Alois Spitzl, Bewohner unserer Wohngruppe Haus im<br />
Tal 2 C in <strong>Mosbach</strong>, lebte seit 1948 in unserer Einrichtung.<br />
Er starb am 16. Dezember im Alter von 75 Jahren.<br />
Sabine Jauch, Mitarbeiterin des Berufsbildungswerkes<br />
in <strong>Mosbach</strong>, war seit Oktober 2009 als Ausbilderin<br />
und Arbeitserzieherin im Bereich Farbe bei uns tätig.<br />
Sie starb am 24. Dezember im Alter von 46 Jahren.<br />
Alexander Schmidt, seit 2003 Beschäftigter in den<br />
Lahrer Werkstätten, verstarb am 4. Januar im Alter von<br />
59 Jahren.<br />
Gisela Hühn, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />
in Schwarzach, trat 1979 in den Dienst als Raumpflegerin<br />
ein und war 17 Jahre überwiegend im Haus<br />
Odenwald tätig. Sie starb am 8. Januar im Alter von<br />
75 Jahren.<br />
Gertraud Türk, Bewohnerin unserer Wohngruppe<br />
Haus am Berg 4 in Schwarzach, lebte seit 1979 in unserer<br />
Einrichtung. Sie starb am 11. Januar <strong>2012</strong> im Alter<br />
von 62 Jahren.<br />
Elsa Banholzer, ehemalige Mitarbeiterin, war von 1960<br />
mit kurzer Unterbrechung bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />
1983 im Nähzimmer unserer Einrichtung in<br />
<strong>Mosbach</strong> beschäftigt. Sie starb am 13. Januar im Alter<br />
von 88 Jahren.<br />
Michael Fischer, Bewohner unserer Wohngruppe D2 im<br />
Wohnzentrum, war seit 1983 in der WfbM in <strong>Mosbach</strong><br />
beschäftigt und seit 2007 im Förder- und Betreuungsbereich.<br />
Er starb am 14. Januar im Alter von 51 Jahren.<br />
Im Ruhestand<br />
Menschen<br />
Peter Kappel, Mitarbeiter unserer Einrichtung in<br />
Schwarzach, war 22 Jahre bis zu seinem Tod in der<br />
Schreinerei der Schwarzacher Werkstätten tätig. Er<br />
starb am 28. Januar im Alter von 60 Jahren.<br />
Seit dem Erscheinen unserer letzten Ausgabe wurden<br />
folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet (Stand Dezember<br />
2011):<br />
Werner Kirsch (Heidelberg)<br />
Maria Beslija, Gerhard Geier, Gabriele Harnisch, Sandra<br />
Horlacher, Franz Musiol, Gerhard Nelius, Wolf-Dieter<br />
Schatz, Karl Schulz, Franz Stadtmüller, Wolfgang<br />
Weckbach (<strong>Mosbach</strong>)<br />
Renate Gfesser, Helmut Hinninger, Klaus Joho, Monika<br />
Kraus, Edward Lohmann, Wolfgang Pietsch, Carmen<br />
Siebrecht, Ottilie Wirth (Schwarzach)<br />
18240<br />
Anzeige<br />
37
38 Spenden<br />
Danke für Ihre Spenden!<br />
INAST spendet für Menschen, die<br />
„nicht auf der Sonnenseite stehen“<br />
<strong>Mosbach</strong>. Seit vielen Jahren sind die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
und die INAST Abfallbeseitigungs GmbH gute<br />
Geschäftspartner. Das „Im Dienst der Umwelt“ tätige<br />
Unternehmen ist sowohl ein bewährter und kompetenter<br />
Partner in Sachen Entsorgung als auch ein erfahrener<br />
Anbieter von Arbeitsplätzen für Menschen<br />
mit Behinderung. INAST setzt sich damit ganz im Sinne<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ein, deren Anliegen es als<br />
modernes Sozialunternehmen ist, Menschen mit Behinderung<br />
durch ein vielseitiges Angebotsspektrum<br />
Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.<br />
Jetzt hat INAST über die Geschäftsbeziehung hinaus<br />
– zum wiederholten Mal – die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />
auch finanziell durch eine Weihnachtsspende unterstützt.<br />
Geschäftsführer Gerd Schaller übergab an den<br />
Vorstandsvorsitzenden Dr. Hanns-Lothar Förschler einen<br />
Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro. Schaller<br />
betonte dabei die soziale Verantwortung denjenigen<br />
gegenüber, denen es nicht so gut geht. „Wir möchten<br />
etwas zurückgeben, das eigene Wohlergehen mit anderen<br />
teilen. Deshalb wollen wir Menschen helfen, die<br />
nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“<br />
Mit herzlichem Dank für die Unterstützung nahm<br />
Dr. Förschler den Spendenscheck entgegen: „ Wir freuen<br />
uns sehr darüber und sind sehr dankbar.“ Denn<br />
die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> stehe mit der Aufgabe, mehr<br />
Menschen mit Behinderungen ein Leben inmitten der<br />
Gesellschaft zu ermöglichen, vor großen strukturellen<br />
und damit kostenintensiven Aufgaben. Damit einher<br />
geht die Notwendigkeit zu Veränderungsbereitschaft<br />
und Entwicklung. Was für beide Unternehmen,<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und INAST, in gleicher Weise gilt,<br />
um zukunftsfähig zu sein. Deshalb, so die einhellige<br />
Meinung beim informativen Austausch, sei es unerlässlich,<br />
sich den gegenwärtigen Herausforderungen<br />
zu stellen, mit optimistischem Blick nach vorn.<br />
Johmann GmbH Limbach: Hilfe mit<br />
Kompetenz und Menschlichkeit<br />
<strong>Mosbach</strong>/Limbach. Kompetenz und Qualität sind die<br />
Markenzeichen der Firma Johmann GmbH. Seit mehr<br />
als 30 Jahren ist das weit über den Neckar-Odenwald-<br />
Kreis hinaus tätige Limbacher Unternehmen auch für<br />
die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in Sachen Sanitär- und Heizungsinstallationen<br />
erfolgreich tätig.<br />
Spende für mehr Menschlichkeit. Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler und Inhaber Alois Johmann.<br />
„Menschlichkeit ist das Wichtigste“, betonte Alois Johmann,<br />
Inhaber der Johmann GmbH, jetzt im Gespräch<br />
mit dem Vorstandsvorsitzenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler. Fachliches Können<br />
und Kompetenz, so die übereinstimmende Meinung<br />
der Gesprächspartner, sind die Voraussetzungen für<br />
Erfolg. Das Grundlegende jedoch sei eine menschliche<br />
Haltung, im Berufs- wie im Privatleben.<br />
Mit ihrer Weihnachtsspende setzte die Johmann<br />
GmbH nun wieder ein Zeichen der Menschlichkeit.<br />
Denn auch deren Hilfe zum Helfen hat bereits Tradition.<br />
So konnte Dr. Förschler aus den Händen von Alois<br />
Johmann einen Weihnachtscheck in Höhe von 1.500<br />
Euro dankbar entgegennehmen!<br />
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung“, so der<br />
Vorstandsvorsitzende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Denn<br />
für Menschen mit Behinderung bedeutet jede Spende<br />
mehr Lebensqualität.<br />
Gute Kooperation für Mensch und Umwelt: (von li.)<br />
Dr. Hanns-Lothar Förschler, Vorstandsvorsitzender <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, Gerd Schaller , Geschäftsführer INAST<br />
Abfallbeseitigungs GmbH, Freddi Denz, INAST-Vertriebsleiter,<br />
Rolf Roser, Leiter Technische Dienstleistungen <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong>.
Ein voller Erfolg: Aktion Nikotausch<br />
des Sportzentrums „Muskelkater“<br />
<strong>Mosbach</strong>. Die Teilnahme war überwältigend. Das Ergebnis<br />
mehr als beeindruckend. Die vom <strong>Mosbach</strong>er<br />
Sport- und Therapiezentrum Muskelkater zugunsten<br />
der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ins Leben gerufene Aktion<br />
„Niko(laus)tausch“ erwies sich als voller Erfolg.<br />
Die Idee dabei war: Gut erhaltene Kinderspielzeuge<br />
werden vom „Muskelkater“ gegen Fitnesswochen getauscht.<br />
Die Spielzeuge kommen dann behinderten<br />
Kindern in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> zugute. Als Dankeschön<br />
sponsert das Sportzentrum den Spenderinnen<br />
und Spendern dafür Fitnesswochen.<br />
„Wir wollten mit dieser Aktion benachteiligten Kindern<br />
Gutes tun“, so Geschäftsführer Kai Köhler. Weihnachten<br />
soll für alle ein Fest der Freude sein, auch für<br />
diejenigen, die sonst vielleicht nicht so liebevoll beschenkt<br />
werden könnten.“ Diese Idee kam an. „Wir haben<br />
so viele schöne Geschenke bekommen“, berichtet<br />
Sportlehrerin Renate Köhler bei der Spendenübergabe<br />
in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. „Erwachsene und Kinder<br />
waren bereit, sich von ihren Schätzen zu trennen, um<br />
den Kindern hier eine Freude zu machen.“ Die viele<br />
schönen Kuscheltiere, Puppen, Spiele, Autos, eine<br />
Ritterburg und eine Autorennbahn werden nun viele<br />
Kinderherzen höher schlagen lassen.<br />
Nach dem Spenden-Spinning-Marathon 2010 hat das<br />
<strong>Mosbach</strong>er Sport- und Therapiezentrum damit auch<br />
in diesem Jahr wieder viel für Menschen mit Behinderungen<br />
getan. Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand der<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, dankte Kai und Renate<br />
Köhler sehr herzlich dafür. „Wir freuen uns sehr über<br />
diese gelungene Aktion“, so der <strong>Diakonie</strong>-Vorstand.<br />
„Herzlichen Dank dem Muskelkaterteam und auch allen<br />
Spenderinnen und Spendern!“<br />
Spenden<br />
Vielfach bietet sich die Möglichkeit, uns zu besonderen<br />
Anlässen mit Spenden zu bedenken, etwa mit Spenden<br />
aus Festen und Jubiläen, Kranzspenden oder Briefmarkenspenden.<br />
Mit einer Schenkung oder einem Vermächtnis<br />
können Sie unsere Arbeit für Menschen mit<br />
Behinderung unterstützen, auch über Ihr Leben hinaus.<br />
Für Rückfragen stehen Ihnen<br />
Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar<br />
Förschler (Tel. 06261/88-203) und<br />
Vorstand Jörg Huber (Tel. 06261/88-211)<br />
zur Verfügung.<br />
i<br />
Auch unsere Seelsorger beraten Sie gerne:<br />
Pfarrerehepaar Birgit und Richard Lallathin (Tel.<br />
06261/88-245), Pfarrerin Erika Knappmann<br />
(Tel. 06262/22-232).<br />
Auf Ihren Anruf freut sich auch:<br />
Karin Neufert, Fundraising/Spenderbetreuung<br />
(Tel. 06261/88-729)<br />
Spendenkonten:<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, Sparkasse Neckartal-<br />
Odenwald, Konto 4 36 36 36, BLZ 67450048 (ggf. bitte<br />
Spendenzweck angeben)<br />
Verein der Freunde und Förderer der <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> e.V., Sparkasse Neckartal-Odenwald,<br />
Konto 3009016, BLZ 67450048<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Unsere Spendenkontonummer:<br />
4 36 36 36<br />
Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />
BLZ 674 500 48<br />
Spendenhotline:<br />
08000 705705<br />
Gelungene Spendenaktion „Nikotausch“ lässt Kinderherzen<br />
höher schlagen. (V.li.) Renate Köhler, Mitgliedverwaltung und<br />
Organisation, Sport- und Therapiezentrum Muskelkater, Kai<br />
Köhler, Geschäftsführung Muskelkater, Karin Neufert, Spenderbetreuung<br />
<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, Jörg Huber, Pädagogischer<br />
Vorstand <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>.<br />
39
Die Standorte der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />
Ludwigshafen<br />
Kaiserslautern<br />
Pirmasens<br />
Straßburg<br />
Landau<br />
Karlsruhe<br />
Offenburg<br />
Lahr<br />
Freiburg<br />
Baden-Baden<br />
Schluchsee<br />
<strong>Johannes</strong>-diakonie <strong>Mosbach</strong><br />
Miteinander leben – voneinander lernen<br />
Mannheim<br />
Simmersfeld<br />
Freudenstadt<br />
Heidel-<br />
berg<br />
Bruchsal Heilbronn<br />
Rottweil<br />
Pforzheim<br />
Tübingen<br />
Eberbach<br />
Schwarzach <strong>Mosbach</strong><br />
Hessen<br />
Rhein-Neckar-Kreis<br />
Buchen<br />
Stuttgart<br />
Neunkirchen<br />
Waldbrunn<br />
Zwingenberg<br />
Schwarzach<br />
Aglasterhausen<br />
Michelbach<br />
Neckarelz<br />
Reutlingen<br />
Altkreis <strong>Mosbach</strong><br />
Haßmersheim<br />
Schwäbisch Hall<br />
Fahrenbach<br />
Sigmaringen<br />
<strong>Mosbach</strong><br />
Backnang<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Limbach<br />
Billigheim<br />
Schefflenz<br />
Rhein-Neckar-Kreis Landkreis Heilbronn