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Informationen 1/2012 (3 2 MB) - Johannes-Diakonie Mosbach

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<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

<strong>Informationen</strong><br />

Betreutes Wohnen: Vorteile überwiegen<br />

Abschied mit Wehmut: „Wir hatten tolle Zivis“<br />

Herzlich willkommen: Sommerfest <strong>2012</strong> am 8. Juli<br />

36. Jahrgang<br />

Ausgabe 1/<strong>2012</strong>


2<br />

Aus dem Inhalt<br />

Aus dem Inhalt 2<br />

Herzlich willkommen zum Sommerfest <strong>2012</strong>!<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser! 3<br />

Geistliches Wort 4<br />

Kurznachrichten 5<br />

Aktuelles aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> in Kürze<br />

„Das mache ich jetzt selbst“ 10<br />

Ein völlig neues Lebensgefühl: Betreutes Wohnen in der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

Meine erste eigene Wohnung 15<br />

So geht Betreutes Wohnen<br />

„Wir hatten tolle Zivis“ 16<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> verabschiedete ihren letzten<br />

Zivildienstleistenden<br />

Optimale Vorbereitung auf das Berufsleben 19<br />

APG, Lohrtalschule und <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> vereinbarten<br />

Bildungspartnerschaft<br />

Zusammen über 1000 Jahre Engagement 20<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Dienstjubilare<br />

Kultur, Kulinarisches, Konferenzen 23<br />

Unser neues Begegnungszentrum öffnet im Mai<br />

FFZ heißt nun Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> 24<br />

Frühförderzentrum Neckarelz: Neuer Name,<br />

erweitertes Angebot<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

ZUM SOMMERFEST <strong>2012</strong>!<br />

Sonntag, 8. Juli <strong>2012</strong><br />

Beginn: 10 Uhr Gottesdienst in der <strong>Johannes</strong>kirche<br />

⊲ Bunter Marktplatz zwischen<br />

Begegnungszentrum und Berufsbildungswerk<br />

⊲ Westerneisenbahn<br />

⊲ Karussell<br />

⊲ Roland der Riese<br />

⊲ XXL-Kicker<br />

⊲ DRK-Hundestaffel<br />

⊲ Kirchencafé<br />

⊲ Gewinnspiel<br />

⊲ Musik und Unterhaltung<br />

... und viele weitere Attraktionen<br />

für alt und jung.<br />

Lassen Sie sich überraschen –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Bewohner feierten ihren „großen Tag“ 27<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Jubilare<br />

Mit Arbeitseifer zum Erfolg 30<br />

Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> feierlich<br />

verabschiedet<br />

Fachschüler erweitern ihren Horizont 32<br />

Leonardo da Vinci: Bildungsreisen werden fortgesetzt<br />

Impulse aus der Mitte heraus 33<br />

„Gib Ideen eine Chance“: Wettbewerb der Werkstätten<br />

Arbeiten, wo man Mensch sein darf 34<br />

Heidelberger Traditionsunternehmen übernimmt RNW-<br />

Beschäftigten<br />

Menschen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> 36<br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> trauert...<br />

Im Ruhestand<br />

Danke für Ihre Spenden! 38<br />

INAST spendet für Menschen, die „nicht auf der<br />

Sonnenseite stehen“<br />

Johmann Gmbh Limbach: Hilfe mit Kompetenz und<br />

Menschlichkeit<br />

Ein voller Erfolg: Aktion Nikotausch<br />

des Sportzentrums „Muskelkater“


Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer ersten Ausgabe der „<strong>Informationen</strong>“ im Jahr<br />

<strong>2012</strong> und hoffen, dass wir auch in diesem Heft Neuigkeiten und Geschehnisse aus unseren<br />

Häusern zusammengetragen und aufbereitet haben, die Sie interessant und informativ<br />

finden. Das Jahr <strong>2012</strong> ist noch jung, und dennoch ist schon viel geschehen. In der Bundespolitik<br />

wird Joachim Gauck, der Wunschkandidat des Volkes, das Amt des Bundespräsidenten<br />

übernehmen. Auf Ebene der Landespolitik gab es am 30. Januar eine von der Fraktion<br />

der GRÜNEN veranstaltete Anhörung mit Diskussion zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention,<br />

zu der die Abgeordneten am 30. Januar unter Federführung des sozialpolitischen<br />

Sprechers Thomas Poreski in den Stuttgarter Landtag eingeladen hatten. Mit rund<br />

300 Teilnehmenden aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung wurde die Veranstaltung<br />

vier Mal größer als ursprünglich geplant. Auch Mitarbeitende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> beteiligten<br />

sich an der Anhörung.<br />

Immer häufiger wird über die UN-Behindertenrechtskonvention berichtet und geredet,<br />

und wir hoffen sehr, dass sie dadurch auch bald in der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />

ist. Schließlich ist die UN-Behindertenrechtskonvention auch für uns ein wesentlicher<br />

Impuls für die Dezentralisierungs- und Regionalisierungsbemühungen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Mosbach</strong>. Im vorliegenden Heft lesen Sie u. a. vom „neuen Lebensgefühl“ durch das<br />

Betreute Wohnen, von der Verabschiedung des letzten Zivildienstleistenden in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

von unseren Bemühungen um die Vernetzung mit Schulen im Rahmen von<br />

Bildungspartnerschaften, Sie werden über Veränderungen in unserem Frühförderzentrum<br />

informiert, das jetzt Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> heißt. Wir berichten weiter über verschiedene<br />

Ehrungen und über eine Reise nach England, die Fachschülerinnen und Fachschüler im<br />

Rahmen des Leonardo-da-Vinci-Programmes unternommen haben. Auch die EABV (Eltern-,<br />

Angehörigen- und Betreuervertretung) kommt in dieser Ausgabe zu Wort und informiert Sie<br />

über Inhalt und Ablauf der zurückliegenden Monate.<br />

Ein Thema, das uns zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch immer sehr bewegt,<br />

ist der schreckliche Mord an unserer Mitarbeiterin Sabine Jauch am vergangenen Heiligabend.<br />

Frau Jauch war Ausbilderin in unserem Berufsbildungswerk. Noch immer ist der Polizei<br />

der durchschlagende Ermittlungserfolg nicht gelungen – mit all den Folgen, die diese<br />

ungewisse Situation auch für unser Haus mit sich bringt. Unter den Kurznachrichten finden<br />

Sie auch den Bericht über die Trauerfeier, die wir für Frau Jauch am 10. Januar <strong>2012</strong> unter<br />

aktiver Beteiligung von Auszubildenden des Berufsbildungswerks in unserer <strong>Johannes</strong>kirche<br />

abgehalten haben. Wir hoffen sehr, dass es der Polizei bald gelingen möge, den oder<br />

die Täter zu finden. Trotz dieses schrecklichen Ereignisses wollen wir nach vorne sehen und<br />

auch nicht übersehen, dass es an jedem Tag auch dieses Jahres zu vielen Begegnungen von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung kommt, die wohltuend, förderlich und erfreulich sind<br />

und die ein Stück Lebensqualität bedeuten. Wir wünschen Ihnen wieder viel Freude bei der<br />

Lektüre und freuen uns auch über Ihre Rückmeldungen.<br />

Seien Sie herzlich gegrüßt.<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Jörg Huber<br />

Vorstand<br />

Vorwort<br />

3


4 Seelsorge<br />

Geistliches Wort<br />

„Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben<br />

Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.“<br />

Mt 8,20 + Lk 9,58<br />

Mit diesem Wort spielt Jesus auf seine Besitzlosigkeit an und darauf,<br />

wie schwer es ist, wenn einer versucht, es ihm gleich zu tun. Gleichzeitig<br />

ist dieses Wort ein Hinweis darauf, dass Jesu sich einzig und<br />

allein von Gott abhängig – und auch von ihm behütet und beschützt<br />

weiß.<br />

Jesus war Wanderprediger und lebte unter anderem davon, was andere<br />

Menschen ihm und seinen Jüngern zukommen ließen.<br />

Ich muss ehrlicherweise zugeben: ein solches Leben wäre nichts für<br />

mich. Ich brauche einen Ort, an dem ich wohne. Ich brauche mein Zuhause,<br />

um mich zurückzuziehen und wieder neue Kraft zu schöpfen.<br />

Die „eigenen vier Wände“ – der Ort, an dem ich wohne – das ist<br />

gleichzeitig der Ort, an dem ich mich wohlfühle, wo ich Geborgenheit<br />

erfahre, wo ich einfach sein darf. – Ob das nun ein eigenes Haus ist<br />

oder eine Mietwohnung; ob es mehrere Zimmer sind, die ich alleine<br />

oder mit anderen bewohne, oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />

oder Wohngruppe. Ein Zuhause haben ist für viele Menschen<br />

wichtig. Es ist ein Stück Lebensqualität. Und es ist mehr als nur ein<br />

Schutz vor Wind und Regen, vor Kälte und Unwetter. Es ist ein Teil<br />

von einem selbst. Vielleicht kommt man deshalb so gerne nach Hause,<br />

weil man da leichter auch zu sich selbst findet. Zuhause – das ist<br />

einfach der Platz, an dem ich Ich sein darf.<br />

Interessant finde ich nun, dass das „zu Hause“ nicht an einen bestimmten<br />

Wohnort gebunden ist. Wenn man umzieht, nimmt man<br />

vieles von seinem „eigenen Zuhause“ und schließlich auch sich selbst<br />

mit. Natürlich braucht es einige Zeit, bis der neue Ort und die neue<br />

Umgebung uns vertraut werden, aber es ist schon so: Man kann überall<br />

„zu Hause sein“.<br />

Und auch Gott zieht mit. – Wer bei Gott „zu Hause“ ist, wer sich von<br />

ihm gehalten weiß, wird erfahren, dass Gott nicht gebunden ist an<br />

einen bestimmten Wohnort. Gott geht mit. Wo immer ich hinziehe,<br />

wo immer ich wohne, Gott ist da. Bei ihm bin ich geborgen, wo immer<br />

ich bin.<br />

Erika Knappmann, Pfarrerin


Kurznachrichten<br />

Aktuelles aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> in Kürze<br />

Seniorenheime bieten<br />

Arbeitsmöglichkeiten<br />

Seniorenheime bieten in Küche,<br />

Hauswirtschaft, Pflege, Betreuung<br />

und Verwaltung vielfältige Arbeitsmöglichkeiten,<br />

auch für Menschen<br />

mit psychischen Beeinträchtigungen.<br />

Darin sahen die Rhein-Neckar-<br />

Werkstätten (RNW) eine Chance<br />

für ihre Beschäftigten und nahmen<br />

Kontakt zu Heidelberger Seniorenresidenzen<br />

auf. Mehrere Häuser<br />

zeigten sich für eine Zusammenarbeit<br />

aufgeschlossen, und Zusagen<br />

für Praktika ergaben sich bald.<br />

Eine gute Begleitung bei diesen<br />

versprach Jörg Martens vom RNW-<br />

Sozialservice, „damit sie für alle ein<br />

Erfolgserlebnis werden“. Er hofft,<br />

dass sich daraus vielleicht auch so<br />

genannte Außenarbeitsplätze oder<br />

gar Festanstellungen ergeben.<br />

„Voll normal“: Anti-Stigma-<br />

Arbeit preisgekrönt<br />

Preisgekrönt wurde jetzt die Anti-<br />

Stigma-Arbeit „Voll normal“ der<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie (KJPP).<br />

Das Konzept wurde mit dem „Posterpreis“<br />

für die beste Arbeit vom<br />

Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychosomatik<br />

und Psychotherapie in Deutschland<br />

e.V. im Rahmen der Jahrestagung<br />

ausgezeichnet. Das von Chefarzt<br />

Dr. Karsten Rudolf und Stationsleiterin<br />

Diana Senge in Posterform<br />

gebrachte Konzept beeindruckte<br />

die ca. 500 Tagungsteilnehmer am<br />

meisten. Mit viel ehrenamtlichem<br />

Engagement realisiert die KJPP seit<br />

2003 die in Modulen aufgebaute<br />

Anti-Stigma-Arbeit „Voll Normal“<br />

an und mit Schulen. Als erfolgreiche<br />

Maßnahmen gegen die Stigmatisierung<br />

psychisch erkrankter<br />

Menschen haben sich Schulprojekte,<br />

der persönliche Kontakt mit<br />

Betroffenen und langfristiges Engagement<br />

bewährt.<br />

„Bufdi“ und mehr<br />

Bufdi ist beliebt. Aber nicht nur<br />

<strong>Informationen</strong> über den Bundesfreiwilligendienst<br />

in der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> gab es an der<br />

Sinsheimer Lehrstellen- und Weiterbildungsbörse,<br />

sondern auch<br />

über das Freiwillige Soziale Jahr<br />

(FSJ) und die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />

und Heilerziehungsassistenten.<br />

Für Auskünfte<br />

standen eine Auszubildende und<br />

eine Mentorin der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

bereit. Weil das richtig gut<br />

ankam, wird es <strong>Informationen</strong> aus<br />

erster Hand auch auf anderen Ausbildungsmessen<br />

geben.<br />

Aktuelles in Kürze<br />

Neues Sportlerheim<br />

für Fußballer<br />

Fachsimpeln, feiern, Fußball gucken<br />

und von den Großen lernen:<br />

All das ist nun möglich im neuen<br />

Domizil der Fußball-AG in <strong>Mosbach</strong>.<br />

Mit Hilfe eines kräftigen Zuschusses<br />

aus der „Audispende“<br />

wurde hier ein schmuckes, kleines<br />

Sportlerheim geschaffen. Am Eröffnungsabend<br />

gab es gleich die<br />

erste sportliche Debatte. Wie alt ist<br />

die Fußball-AG eigentlich? Man einigte<br />

sich darauf, dass mindestens<br />

seit 1971 in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

gekickt wird. Damit hätten die Fußballer<br />

also pünktlich zum 40-jährigen<br />

Jubiläum ihr neues Domizil<br />

bekommen, auf das sie stolz sein<br />

können.<br />

Integriert in das Arbeitsleben<br />

Tinti ist vielen Kindern und deren<br />

Eltern ein Begriff, wenn es um Spaß<br />

im Bad geht. Der in Heidelberg<br />

ansässige Hersteller vertreibt via<br />

Internet und Händler europaweit<br />

alles, was Farbe, Spiel und Vergnügen<br />

beim Waschen, Baden und<br />

Duschen bringt. Zu diesem Spaß<br />

tragen seit Januar <strong>2012</strong> auch die<br />

Rhein-Neckar-Werkstätten (RNW)<br />

bei. Eine Außenarbeitsgruppe mit<br />

bis zu fünf Beschäftigten hat nun<br />

einen Konfektionier- und Kommissionierablauf<br />

in den Räumen von<br />

5


6 Aktuelles in Kürze<br />

Tinti übernommen. „Dadurch sind<br />

unsere dort beschäftigten Rehabilitanden<br />

besser ins Arbeitsleben integriert“,<br />

benennt RNW-Geschäftsführer<br />

Joachim Schleicher einen<br />

wesentlichen Nutzen.<br />

Angehörigennachmittag<br />

informativ und gesellig<br />

Informativ und gesellig war der<br />

Angehörigennachmittag des Förder-<br />

und Betreuungsbereichs (FuB)<br />

der Lahrer Werkstätten. In einer<br />

Bilderschau ging es für Eltern, Angehörige<br />

und Mitarbeitende durch<br />

das zurückliegende FuB-Jahr. In<br />

die Zukunft dagegen führte eine<br />

Präsentation über die neusten Entwicklungen<br />

in der Werkstättenlandschaft.<br />

Kaffee und selbst gebackenen<br />

Kuchen gab es im Hier und<br />

Jetzt.<br />

Hoffnung zum Abschied<br />

Blätter und Wolken sind zart angedeutet.<br />

Im Mittelpunkt steht<br />

das Licht, das von hoffnungsvollem<br />

Grün umgeben ist. So stellt<br />

Beate Bartel, Beschäftigte der Lahrer<br />

Werkstätten und Mitglied der<br />

Künstlergruppe „Bunte Vielfalt“,<br />

den Weg in ein neues Leben dar.<br />

Auch ihr Gemälde gibt der Aussegnungshalle<br />

des Friedhofs in<br />

Lahr-Langenwinkel jetzt eine neue<br />

hoffnungs- wie pietätvolle Atmosphäre.<br />

Gelungener Austausch<br />

für Familien<br />

Erstmalig luden die Offenen Hilfen<br />

zu einem Treffen für Teilnehmer<br />

am „Begleiteten Wohnen in Familien“<br />

(BWF) ein. Dabei konnten sich<br />

Menschen mit Behinderung, ihre<br />

Gastfamilien und ihre Geschwister<br />

in gemütlicher Atmosphäre austauschen.<br />

Und die Kreativen unter<br />

ihnen nutzten das Angebot, Kürbisse<br />

zu gestalten. „Gelungen“ fanden<br />

die Eingeladenen diese Gelegenheit<br />

der Begegnung. Deshalb wollen<br />

die Mitarbeitenden der Offenen<br />

Hilfen sie auch in diesem Jahr wieder<br />

anbieten.<br />

Tag des Ehrenamtes, Tag des<br />

Freiwilligenzentrums<br />

Anlässlich des Internationalen Tag<br />

des Ehrenamtes und des 10-jährigen<br />

Bestehens des Freiwilligenzentrums<br />

lud Landrat Dr. Achim<br />

Brötel im Dezember zu einer Feier<br />

in die <strong>Johannes</strong>kirche ein. Zu den<br />

Kooperationspartnern des Freiwilligenzentrums<br />

gehören auch die<br />

Offenen Hilfen und der Koordinationsstelle<br />

Ehrenamt der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>. So vielseitig wie<br />

das Engagement der Ehrenamtlichen<br />

im Neckar-Odenwald-Kreis<br />

ist, so abwechslungsreich war auch<br />

das Programm an diesem Abend.<br />

Mehr als 300 Ehrenamtliche aus<br />

dem Neckar-Odenwald-Kreis waren<br />

der Einladung hierher gefolgt.<br />

Auch Landrat Brötel, MdL Georg Nelius<br />

und Jörg Huber, Pädagogischer<br />

Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

dankten den Ehrenamtlichen für<br />

ihr Engagement und sprachen den<br />

Vertretern des Freiwilligenzentrums<br />

ihre Glückwünsche aus.<br />

In die Verkehrsschule,<br />

raus auf die Straße<br />

Fahrradprüfung bestanden: Dazu<br />

besuchten Schüler der <strong>Johannes</strong>berg<br />

Schule die Verkehrsschule in<br />

<strong>Mosbach</strong>-Neckarelz. Dort fand der<br />

praktische Teil des Verkehrsunterrichtes<br />

mit Polizeikommissar Manfred<br />

Ritzhaupt statt, der von Eberhard<br />

Soult und Regina Ritzhaupt<br />

ehrenamtlich unterstützt wurde.<br />

Vor der abschließenden Fahrradprüfung<br />

unterrichteten die Lehrkräfte<br />

Christine Schmidt-Schulz<br />

und Fridolin Bernhard die Schüler<br />

theoretisch in den Verkehrsregeln<br />

und in der Fahrsicherheit. Ziel war<br />

es, die Mobilität der Schüler zu erweitern.<br />

geschmackwerkstatt<br />

jetzt auch in Mannheim<br />

Auf den Tag genau drei Jahre nach<br />

der Übernahme des Betriebsrestaurants<br />

der Daimler AG in Heidelberg<br />

übernimmt die geschmackwerkstatt<br />

der Rhein-Neckar-Werkstätten<br />

(RNW) nun auch die Kantine der<br />

Mannheimer Niederlassung des renommierten<br />

Unternehmens. Dort<br />

werden durchschnittlich täglich<br />

100 Gäste verköstigt. In Mannheim


efindet sich die Regionalleitung<br />

der Daimler AG für den Bereich<br />

Heidelberg-Mannheim-Landau.<br />

RNW-Beschäftigte jetzt<br />

Sicherheitsbeauftragte<br />

Vertreter der Berufsgenossenschaft<br />

bildeten jetzt Beschäftigte der<br />

Rhein-Neckar-Werkstätten (RNW)<br />

und der Arbeitstherapeutischen<br />

Werkstätten (ATW) Mannheim als<br />

Sicherheitsbeauftragte für Werkstätten<br />

für behinderte Menschen<br />

(WfbM) aus. Auf unterhaltsame Art<br />

und sehr praxisorientiert wurde<br />

hier der Blick für sicherheitsrelevante<br />

Themen in Betrieben wie die<br />

RNW geschärft.<br />

Jonathan Böttcher zu Gast in<br />

der <strong>Johannes</strong>kirche<br />

„Sei willkommen“ heißt nicht nur<br />

ein Lied von Jonathan Böttcher.<br />

Willkommen hieß der christliche<br />

Liedermacher auch zu einem Advents-<br />

und Weihnachtskonzert in<br />

der <strong>Mosbach</strong>er <strong>Johannes</strong>kirche.<br />

Hier entzündeten Sänger und Gitarrist<br />

Böttcher und Percussionist<br />

Bruno Bischler musikalische Lichter<br />

für „kleine und große Leute“. Neue<br />

und traditionelle Lieder wie „Ein<br />

Licht scheint in der Dunkelheit“,<br />

„Sei gewiss“ und „Jingle Bells“ waren<br />

zugleich Einladung, mit einzustimmen.<br />

Der Funke sprang sofort<br />

über auf die rund einhundert Besucher.<br />

Denn Hoffnung und Freude<br />

sprachen aus den Texten Böttchers.<br />

Bischler betonte die Heiterkeit mit<br />

Röhrenglocken und Triangel und<br />

trieb sie mit der Kistentrommel voran.<br />

Ein „besonderes Konzert“, fand<br />

nicht nur Gastgeber Pfarrer Richard<br />

Lallathin. Die von ihm selbst angekündigte<br />

„kurzweilige Stunde“<br />

krönte Jonathan Böttcher mit einer<br />

Wintergeschichte als Zugabe.<br />

Vorgeschmack auf das neue<br />

Begegnungszentrum<br />

„Neue Räume, neue Begegnungen,<br />

neue Erlebnisse …“ Das versprach<br />

die Einladung zum Handwerkerfest<br />

im neuen Begegnungszentrum der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong>.<br />

Das Versprechen wurde gehalten.<br />

Zum 17. November luden Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler<br />

und Ingrid Führing, Leiterin<br />

des Zentralbereichs Hauswirtschaft<br />

ein, hier „schon einmal Platz zu<br />

nehmen“. Die erste Bauphase termingerecht<br />

abschließen zu können,<br />

war Anlass der Einladung. Gedacht<br />

war sie als „kleines Dankeschön“,<br />

„bei Speis und Trank zusammen ein<br />

paar gesellige Stunden in den neuen<br />

Räumen zu erleben“. Damit bedankten<br />

sich Förschler und Führing<br />

bei allen Beteiligten „für Ihre konstruktive<br />

Mitarbeit“. Das Konzept<br />

hinter dem Begegnungszentrum<br />

mit Mittelmeer-Flair stellte Innenarchitekt<br />

Christian Aebli vor und<br />

lud die Gäste mit „In die Kück!“<br />

zum Steinbackofen und ans Buffet<br />

ein. Das Begegnungszentrum wird<br />

im Mai offiziell eröffnet (siehe auch<br />

Seite 23).<br />

Zwischen Ratlosigkeit, völliger<br />

Verstörung und Lähmung<br />

Zwischen Ratlosigkeit, völliger Verstörung<br />

und Lähmung – so formulierte<br />

der Pfarrer der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Mosbach</strong>, Richard Lallathin,<br />

das, was eigentlich nicht in Worte<br />

zu fassen ist: Die Gefühle derer, die<br />

Sabine Jauch kannten und schätzten,<br />

die mit ihr arbeiteten und von<br />

ihr lernten. Die Gefühle derer, die<br />

am 10. Januar in großer Zahl mit<br />

einer bewegenden Gedenkfeier Abschied<br />

nahmen von der Ausbilderin<br />

des Berufsbildungswerks (BBW),<br />

die an Heiligabend brutal erschla-<br />

Aktuelles in Kürze<br />

gen in ihrer Wohnung aufgefunden<br />

worden war.<br />

Fünf Tage nachdem sie ihre Tochter<br />

in ihrer Heimatstadt Villingen-<br />

Schwenningen zu Grabe getragen<br />

haben, waren auch die Eltern von<br />

Sabine Jauch nach <strong>Mosbach</strong> gekommen,<br />

um der Gedenkfeier beizuwohnen.<br />

Und sie waren sichtlich<br />

ergriffen von der Wärme, mit der<br />

man sich hier an die 46-Jährige<br />

erinnerte. Von den einfühlsamen<br />

Worten des Pfarrers, den Gedanken,<br />

die Sabine Jauchs Azubis formuliert<br />

hatten und vorlasen, während<br />

sie zu jedem Gedanken eine<br />

Kerze entzündeten, und von der<br />

Trauerrede des BBW-Leiters Albert<br />

Stelzle. Neben der Fassungslosigkeit<br />

angesichts des grausamen<br />

Mordes war es vor allem ein Wort,<br />

das sich wie ein roter Faden durch<br />

die Redebeiträge zog: Dankbarkeit.<br />

Diana Israel ist<br />

Sportlerin des Jahres 2011<br />

Diana Israel wurde von der Stadt<br />

Eberbach zur Sportlerin des Jahres<br />

2011 gewählt. Die Schülerin der<br />

Schwarzbach Schule hatte bei den<br />

Special Olympics National Winter<br />

Games 2011 in Altenberg/Sachsen<br />

eine Goldmedaille im Slalom<br />

und eine Silbermedaille im Riesenslalom<br />

gewonnen. Mit dieser<br />

Leistung überzeugte sie auch in<br />

Eberbach. Hier stach sie aus der<br />

Reihe der Sportler hervor, die insgesamt<br />

22-mal Gold, 30-mal Silber<br />

und 138-mal Bronze erlangten.<br />

Zu den Gratulanten im großen<br />

Saal der Stadthalle gehörte auch<br />

Bürgermeister Bernhard Martin.<br />

7


8 Aktuelles in Kürze<br />

Mit Diana Israel freuten sich ganz<br />

besonders ihre Trainer Roland<br />

Zuckrigl und Steffen Frey von der<br />

Schwarzbach Schule. Denn mit ihrer<br />

Ehrung folgt sie auf Olympiasiegerin<br />

und Weltmeisterin Katja Seizinger.<br />

Die Skirennläuferin hatte in<br />

vorangegangenen Jahren dieselbe<br />

Auszeichnung von der Stadt Eberbach<br />

empfangen. Auch die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

gratuliert Diana Israel<br />

und ihren Trainiern!<br />

Lahrer Café wiedereröffnet<br />

Nach einer Renovierungspause<br />

von sechs Wochen ist das Café im<br />

Lahrer Wohnheim wieder geöffnet.<br />

Hierhin wird zweimal in der Woche,<br />

aber auch zu Festen und Feiern, Gesprächen,<br />

Praxisanleitungen und<br />

anderes mehr eingeladen. Mitglieder<br />

des Heimbeirats und Bewohner<br />

brachten sich mit Geschmack bei<br />

der Gestaltung des Raums ein.<br />

Mitdenken sorgt für Kostenreduzierung<br />

beim Kunden<br />

Dass die Rhein-Neckar-Werkstätten<br />

(RNW) auch im Sinne des Kunden<br />

mitdenken und Lösungen vorschlagen,<br />

hat sich wieder einmal<br />

am Auftrag eines neuen Kunden<br />

bewiesen. So zuletzt bei einem<br />

Auftrag von Baier Digitaldruck Heidelberg.<br />

Die Druckerei produziert<br />

Verpackung/Cover, so genannte DigiPacks,<br />

für ein Unternehmen, das<br />

auf Vervielfältigen und Vermarkten<br />

von CDs und DVDs in Kleinserien<br />

spezialisiert ist. RNW-Gruppenbetreuer<br />

André Trinks und Thorsten<br />

Lessle fanden für den Kunden eine<br />

Lösung, die sowohl das Herstellen<br />

als auch das Konfektionieren des<br />

DigiPacks vereinfachte und damit<br />

Kosten einspart. Das überzeugte<br />

Baier Digitaldruck einmal mehr,<br />

mit den RNW den richtigen Partner<br />

gefunden zu haben.<br />

Besuch in Offenau<br />

Wie in den Jahren zuvor war der<br />

Arbeitskreis (AK) Menschenwürde<br />

und Bioethik wieder zu Gast bei<br />

der katholischen Kirchengemeinde<br />

St. Alban und ihrem Pfarrer Stefan<br />

Vaas. Hierhin waren die Mitglieder<br />

des AK im Dezember zu einem<br />

Besuch der Wohnhöfe, Kaffeetrinken,<br />

Gottesdienst, Musizieren und<br />

Abendessen eingeladen. Zwischen<br />

der Offenauer Gemeinde und<br />

dem AK besteht seit Langem eine<br />

freundschaftliche Beziehung.<br />

Neue Ehrenämter für Jörg Huber<br />

und Dr. Joachim Kühlewein<br />

Bei der Mitgliederversammlung der<br />

Evangelischen Sozialstation <strong>Mosbach</strong><br />

e.V. am 17. Januar hat sich ein<br />

neuer Vorstand formiert, nachdem<br />

die langjährigen Vorstandsmitglieder<br />

Günter Hofmann, Hartmut<br />

Mayer und Dr. Peter Eras nicht mehr<br />

zur Wahl standen. Dabei wurde Jörg<br />

Huber zum neuen 1. Vorsitzenden<br />

gewählt. Mit Richard Lallathin und<br />

Gerhard Nelius zählen zwei weitere<br />

Vertreter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

zum Vorstand, zu dem außerdem<br />

Otmar Bangert, Reinhardt Löhlein<br />

und Marcus Dietrich gehören. Zwischen<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und<br />

der Sozialstation gibt es mehrere<br />

Berührungspunkte, unter anderem<br />

eine Kooperationsvereinbarung auf<br />

dem Gebiet des Hospizdienstes.<br />

Träger des Vereins sind die Kirchen-<br />

gemeinden im evangelischen Kirchenbezirk<br />

<strong>Mosbach</strong>.<br />

Wahlen standen außerdem für<br />

den Aufsichtsrat des Diakonischen<br />

Werkes Baden an. Dabei wählte<br />

die Diakonische Konferenz am 13.<br />

Januar Dr. Joachim Kühlewein als<br />

stellvertretendes Mitglied in den<br />

Aufsichtsrat.<br />

Post vom Papst Benedikt XVI<br />

Rolf Hitschfel hatte schon nicht<br />

mehr mit einer Antwort gerechnet.<br />

Doch nach vier Wochen bekam er<br />

Post – aus dem Vatikan. In einem<br />

Brief bedankte sich ein Assessor<br />

im Namen Papst Benedikts XVI bei<br />

dem Bewohner des Schwarzacher<br />

Hofs. Denn dieser hatte dem Heiligen<br />

Vater Weihnachtsgrüße gesendet.<br />

Und darin zugleich eine Kritik<br />

angebracht.<br />

Den Besuch Papst Benedikts XVI<br />

im vergangen Jahr in Deutschland<br />

verfolgte Hitschfel am Bildschirm.<br />

Der Schwarzacher war beeindruckt.<br />

Das schrieb er dann auch an das<br />

Oberhaupt der römisch-katholischen<br />

Kirche. Hilfe bekam er dabei<br />

von Diakon Joachim Szendzielorz<br />

und Pfarrer Helmut Löffler (Neunkirchen).<br />

Doch war Hitschfel nicht<br />

nur vom Papst imponiert. Dessen<br />

Haltung zur Rolle der Frau sah er<br />

als schwierig an. „Man muss auch<br />

mal Kritik üben können“, fand der<br />

Bewohner. Und das tat er dann<br />

auch in seinem Brief. Ob es etwas<br />

gebracht hat? Der Brief aus dem<br />

Vatikan gibt darauf keine Antwort.<br />

Aber der Katholik Hitschfel ist überzeugt:<br />

„Man muss Geduld haben,<br />

damit sich etwas ändert – sonst<br />

sind wir Christen selbst schuld.“


Beim diesjährigen Katholikentag in<br />

Mannheim ist er auf jeden Fall dabei.<br />

Reha Offenburg zertifiziert<br />

Im Sommer 2010 traf die Geschäftsleitung<br />

der Gesellschaft zur Förderung<br />

psychisch Kranker mbH die<br />

Entscheidung, die Werkstätten gemäß<br />

der DIN Norm ISO 9001:2008<br />

zertifizieren zu lassen. Auf die Entscheidung<br />

folgte ein arbeitsamer<br />

Prozess. Im Dezember 2011 war es<br />

dann soweit: Die „Dekra“ überreichte<br />

der Offenburger Gesellschaft<br />

die Zertifizierungsurkunde.<br />

Ski-Club <strong>Mosbach</strong> dankt<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

Die Titelgewinner des Inline-Rennteams<br />

vom Ski-Club <strong>Mosbach</strong><br />

bedankten sich jetzt mit einer<br />

Fotocollage beim Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler:<br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> stellt dem<br />

Rennteam ein Trainingsgelände in<br />

<strong>Mosbach</strong> zur Verfügung. Auch hierdurch<br />

war es den Inline-Alpin-Athleten<br />

möglich, eine Reihe großer<br />

Erfolge einzufahren. Die <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> freut sich mit den Sportlerinnen<br />

und Sportler!<br />

Bibelfreizeit zum<br />

Kirchentag 2011<br />

Vom 9. bis 14. Oktober 2011 war eine<br />

kleine Gruppe aus Lahr zusammen<br />

mit Pfarrerin Erika Knappmann am<br />

Bodensee, um sich dort noch einmal<br />

mit dem Kirchentag und seinem<br />

diesjährigen Losungswort zu<br />

beschäftigen. Vier Bewohner des<br />

Wohnheims, eine Beschäftigte der<br />

Werkstatt und drei Frauen eines<br />

benachbarten Frauenkreises sowie<br />

eine Mitarbeiterin haben sich auf<br />

dieses Experiment eingelassen –<br />

und es nicht bereut. In der Tat war<br />

es eine gelungene Veranstaltung.<br />

Abwechslungsreich, fröhlich und<br />

ernst, für jeden war etwas dabei.<br />

„Wir haben gesungen, getanzt, gebastelt,<br />

uns so auf verschiedene<br />

Weise mit biblischen Texten beschäftigt<br />

und kleine Ausflüge in die<br />

nähere Umgebung unternommen.<br />

Jeden Tag gab es eine Bibelarbeit<br />

und ein Abend- oder Nachmittagsprogramm<br />

sowie die Morgen- und<br />

Abendandachten des Hauses, an<br />

denen unsere Gruppe gerne teilgenommen<br />

und sie teilweise auch<br />

mitgestaltet hat. Umgekehrt nahmen<br />

auch einzelne Hausgäste<br />

gerne die Einladung zu unserem<br />

Abendprogramm an. So bot die<br />

Freizeit „Inklusion“ im besten Sinne“,<br />

berichten die Teilnehmenden.<br />

Natürlich hat auch das Haus selbst<br />

und seine exklusive Lage direkt am<br />

Bodensee zum Gelingen der Freizeit<br />

viel beigetragen. Hinterher haben<br />

manche erstaunt festgestellt:<br />

„Eine Woche fast ganz ohne Fernseh-<br />

und Radioprogramm – und wir<br />

haben uns trotzdem nie gelangweilt!<br />

Es war super und wir wollen<br />

wieder mit, wenn es so etwas noch<br />

einmal gibt!“<br />

Aktuelles in Kürze<br />

Erstes Ehrenamtscafé<br />

Austausch und gegenseitiges Kennenlernen<br />

bei Kaffee, Tee und Kuchen<br />

bot das erste Ehrenamtscafé.<br />

Interessierte konnten sich an diesem<br />

Nachmittag informieren, wie<br />

facettenreich ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

sein können. Klar: Das Ehrenamtscafé<br />

wird es wieder geben.<br />

Sportauszeichnungen für<br />

„sympathische Botschafter“<br />

Verdiente Bürgerinnen und Bürger<br />

für herausragende Leistungen<br />

zu würdigen, ist für Oberbürgermeister<br />

Michael Jann das Ziel der<br />

Sportlerehrung der Stadt <strong>Mosbach</strong>.<br />

Sechs der insgesamt 90 hier ausgezeichneten<br />

Sportler waren bei<br />

Wettkämpfen unter dem Banner<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

angetreten: Udo Götz, Jennifer<br />

Rosenlehner, Patrizia Endres, Elke<br />

Jäger, Jens Besser und Carolin Filip.<br />

Glanzleistungen zeigten sie in 2011<br />

bei den Special Olympics in Athen<br />

und beim Bundesschwimmfest in<br />

Berlin im Rad- und Schwimmsport<br />

bzw. beim Bowling.<br />

„Bleiben Sie sympathische Botschafter<br />

der Stadt <strong>Mosbach</strong>“,<br />

wünschte sich Jann von den Geehrten.<br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

gratuliert ihrer Sportdelegation!<br />

9


10 Betreutes Wohnen<br />

„Das mache ich jetzt selbst“<br />

Ein völlig neues Lebensgefühl: Betreutes Wohnen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach/Buchen. Eine neue Form zu<br />

wohnen und zu leben etabliert sich bei Klienten<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>: Das Betreute Wohnen für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung (BWB) entlässt<br />

ehemalige Nutzer der stationären Wohnheime in eine<br />

größere Selbstständigkeit. Was noch vor wenigen<br />

Jahren undenkbar schien, bewährt sich heute in der<br />

Praxis. 80 Menschen mit Behinderung leben mittlerweile<br />

in eigenen Wohnungen in der Umgebung der<br />

Standorte der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Wir haben einige<br />

erfahrene Nutzer des BWB gefragt: Wie geht es Ihnen<br />

mit dem eigenverantwortlichen Wohnen?<br />

Der Wind hat sich gedreht in der Behindertenarbeit.<br />

Während die Behindertenarbeit der Nachkriegszeit<br />

vom Geist der Fürsorge geprägt war, fand spätestens<br />

im Denken der 1990er-Jahre ein Paradigmenwechsel<br />

statt. Selbstbestimmung statt Fürsorge, Teilhabe am<br />

Leben in der Gemeinschaft, ambulant vor stationär<br />

und individuell statt gemeinschaftlich – diese Ziele<br />

gingen von den Verbänden und Interessengemeinschaften<br />

der Körperbehinderten aus und wirkten in<br />

die Arbeit mit und für geistig Behinderte hinein. Die<br />

UN-Behindertenkonvention schließlich, von der Bundesrepublik<br />

Deutschland im Jahr 2009 ratifiziert, beinhaltet<br />

die freie Wahl des Wohnorts und der Wohnform<br />

sowie das Recht auf persönliche Assistenz und<br />

volle Unterstützung zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.<br />

Auch die Verantwortlichen der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> konzipierten um die Jahrtausendwende das<br />

Wohnen und Leben ihrer Klienten neu: Menschen mit<br />

Behinderungen werden nicht mehr Objekt der Fürsorge,<br />

sondern als Subjekt der Teilhabe gesehen. Die<br />

Beziehung von professionell in der Behindertenarbeit<br />

Tätigen und Assistenznehmern soll sich auf Augenhöhe<br />

gestalten. Und nicht zuletzt müssen die Menschen<br />

mit Behinderung aus unterschiedlichen Wohnformen<br />

diejenige auswählen können, die am besten zu ihren<br />

Bedürfnissen und Fähigkeiten passt.<br />

lungspotenziale ermittelte zunächst 151 erwachsene<br />

Menschen aus dem Bereich des stationären Wohnens<br />

und der Werkstätten, die sich eine eigenständigere<br />

Wohnform zutrauten. Ein gestuftes Modell ermöglicht<br />

zuerst ein Trainingswohnen, dann eine Außenwohngruppe,<br />

danach wiederum ein Trainingswohnen<br />

und schließlich das Betreute Wohnen. So können sich<br />

Menschen mit Behinderung aus dem stationären Bereich<br />

oder aus dem Leben in ihrer Herkunftsfamilie<br />

Schritt für Schritt ins selbstständige Wohnen vortasten.<br />

Im Trainingswohnen werden hauswirtschaftliche<br />

Fertigkeiten vermittelt, aber auch die Strukturierung<br />

des Tages und die Pflege sozialer Beziehungen. Erst<br />

im Betreuten Wohnen erfolgt der Übergang von der<br />

stationären in die ambulante Betreuung – ein Schritt,<br />

der auch mit rechtlichen Konsequenzen verbunden ist.<br />

Der Klient ist nun in weiten Teilen für sich selbst verantwortlich.<br />

Je nach Hilfebedarf erhält er eine zeitlich<br />

festgelegte Unterstützung durch seinen Betreuer, darüber<br />

hinaus lebt er jedoch eigenverantwortlich.<br />

Joachim Kornmüller lebt<br />

im Betreuten Wohnen.<br />

Er sagt:<br />

„Das Wohnheim ist nichts für mich.<br />

Ich will alles selbst entscheiden.“<br />

Joachim hat ein Moped.<br />

Er fährt damit zu Freunden.<br />

Er fährt auch in seinen Kegel-Klub.<br />

Geschichte und Aufbau des BWB<br />

Nach ersten Versuchen im Jahr 2000 startete die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

ab 2003 mehrere BWB-Wohnprojekte.<br />

Eine systematische Einschätzung der Entwick- „Habe alle meine Pläne wahr gemacht“: Joachim Kornmüller<br />

fühlt sich sichtlich wohl in der eigenen Wohnung.


Kein Leben im Gleichschritt<br />

Mit seiner Verantwortung hat Joachim Kornmüller<br />

nach eigenen Aussagen kein Problem. Sehr bewusst<br />

gestaltete der „gerade noch 49-Jährige“, wie er sagt,<br />

den Übergang vom stationären ins Betreute Wohnen:<br />

„Ich habe mir das bei Kollegen aus der Werkstatt angeschaut“,<br />

sagt der Wahl-<strong>Mosbach</strong>er. „Mein Ziel war es<br />

zwar schon immer, allein und selbstständig zu wohnen,<br />

aber wenn die Kollegen untergegangen wären,<br />

hätte ich das nicht gemacht.“ Er wartete den Zeitpunkt<br />

ab, an dem er nach 20 Jahren Erwerbsarbeit in<br />

der <strong>Mosbach</strong>er Werkstatt eine Rente bekam, sodass er<br />

sich eine etwas größere Wohnung leisten konnte. Jetzt<br />

denkt er darüber nach, zusätzlich zur Arbeit in der<br />

Werkstatt einen Aushilfsjob auf dem 1. Arbeitsmarkt<br />

anzunehmen, um sich einen finanziellen Spielraum<br />

zu eröffnen. Beim Planen und Abwägen der Vor- und<br />

Nachteile ist ihm sein Betreuer behilflich, den er „eigentlich<br />

nur für den Schreibkram“ benötigt. Das Betreute<br />

Wohnen ist für den gebürtigen Karlsruher der<br />

Idealfall. „Für ein Kind sind Vorschriften ok, für einen<br />

Erwachsenen nicht mehr. Schon mit 18 wollte ich deshalb<br />

in eine Außenwohngruppe“, erzählt er. Das Leben<br />

im Gleichschritt war überhaupt nicht nach Joachim<br />

Kornmüllers Geschmack. „In den 1970er-Jahren wohnten<br />

in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> noch mehrere Leute in<br />

einem Zimmer“, erinnert er sich. „Heute kann ich aus<br />

dem Haus gehen, wann ich will, muss niemandem sagen,<br />

wo ich hingehe und wann ich heimkomme.“ Mit<br />

seinem Moped ist er sehr oft unterwegs zu Freunden<br />

in <strong>Mosbach</strong> oder zum Kegelverein in Reichenbuch. Mit<br />

seiner Arbeit und dem Alltag, mit der Wohnung und<br />

Frank Brunken ist auch zufrieden.<br />

Er merkt aber:<br />

Geld einteilen ist schwer.<br />

Immer ist zu wenig Geld da!<br />

Frank hat viele Wünsche.<br />

Er muss lange sparen, bis er sich etwas<br />

kaufen kann.<br />

Das Geld braucht er für die Miete,<br />

für die Heizung und den Strom.<br />

Und natürlich für das Essen.<br />

Das muss er auch selbst kaufen.<br />

Betreutes Wohnen<br />

seinen sozialen Kontakten ist Kornmüller sehr zufrieden.<br />

Auf die Frage nach seinem Fazit antwortet er deshalb<br />

ohne Zögern: „Es gibt beim Betreuten Wohnen<br />

keine Nachteile!“<br />

Das liebe Geld …<br />

Nicht immer fällt die Selbstständigkeit so leicht. Verlockungen<br />

in Form von Warenkatalogen, Handyverträgen<br />

und Kreditangeboten gilt es zu widerstehen<br />

– Verträge, aus denen die Unterzeichner nur äußerst<br />

schwer wieder herauskommen. Denn die meisten<br />

Nutzer des BWB haben keinen gesetzlichen Betreuer,<br />

sind also geschäftsfähig und haften damit für ihre<br />

Entscheidungen. Gleichzeitig stehen sie wirtschaftlich<br />

meist schlechter da als zuvor im stationären<br />

Wohnen. Mit der Grundsicherung, dem Erwerbslohn<br />

aus der Werkstatt und manchmal einer zusätzlichen<br />

kleinen Rente muss alles bezahlt werden: Miete und<br />

Nebenkosten, Essen und Trinken, Freizeitaktivitäten<br />

und der Urlaub. Frank Brunken beispielsweise hätte<br />

gern eine größere Wohnung, denn in seinem 1-Zimmer-Apartment<br />

ist für Kochen, Schlafen, Geselligkeit<br />

und Freizeitaktivitäten sehr wenig Platz. Sein ganzer<br />

Stolz sind sein Computer, die Playstation und die DVD-<br />

Sammlung mit John-Wayne-Filmen. Auch ein Handy<br />

und eine Filmkamera hat sich der Technikbegeisterte<br />

geleistet. Da bleibt dann kaum noch Geld für sonstige<br />

Freizeitvergnügen. „Einmal war ich mit anderen<br />

Leuten zu Besuch auf einer Freizeit-Ranch“, erzählt er.<br />

„Da gab es Westernspiele wie Hufeisenwerfen und<br />

Stierreiten, das war toll.“ Für jede Ausgabe über den<br />

Alltagsbedarf hinaus muss Frank Brunken sparen.<br />

„Morgens schaue ich immer sehr genau:<br />

Sind alle elektrischen Geräte aus?“<br />

Frank Brunken kennt seine Pflichten als Mieter.<br />

11


12 Betreutes Wohnen<br />

Um ihm den Überblick über die anfallenden Ausgaben<br />

zu erleichtern, hat seine Betreuerin Ulrike Baranyai<br />

zwei Sparbücher anlegen lassen, eins für die Nebenkostenabrechnung,<br />

die unweigerlich einmal im<br />

Jahr auf ihn zukommt, und eins zur Erfüllung seiner<br />

persönlichen Wünsche. „Fürs Betreute Wohnen ist es<br />

unbedingt wichtig, dass der Betreute mitarbeitet und<br />

gemeinsame Absprachen einhält“, sagt Ulrike Baranyai.<br />

„Außerdem braucht es schon eine gehörige Menge<br />

an Frustrationstoleranz, um zu sagen: Dies und jenes<br />

kann ich nicht haben, weil mir das Geld dazu fehlt.“<br />

Dennoch sagt Frank Brunken: „Als ich zum ersten<br />

Mal allein in meiner Wohnung war, habe ich gedacht:<br />

Wunderbar, das ist meins!“<br />

Inklusion und Nachbarschaft<br />

Auch Wolfgang Markl hat, wie er findet, mit seiner neuen<br />

Wohnung Glück gehabt. Eine 2-Zimmer-Wohnung<br />

in einem neu umgebauten Haus, naturnah und doch<br />

mit kurzen Einkaufswegen – das passt dem 46-Jährigen<br />

gut. „Vorher habe ich direkt im Zentrum von <strong>Mosbach</strong><br />

gewohnt“, sagt er. „In diesem Haus gab es immer<br />

Streit und Krach bei den anderen Mietern, und manchmal<br />

musste die Polizei kommen.“ Wolfgang Markl will<br />

vor allem eins: Ruhe. Auch aus diesem Grund ist das<br />

Betreute Wohnen für ihn eine gute Lösung. Günstige<br />

Wohnungen in der passenden Größe zu finden –<br />

mehr als 45 Quadratmeter stehen einer Einzelperson<br />

laut Bedingungen der Sozialhilfe nicht zu – ist jedoch<br />

nicht ganz einfach. Als Wohnort kommen nur die Gemeinden<br />

in Frage, die eine gute Infrastruktur bieten,<br />

Geschäfte am Ort und eine passable Anbindung an<br />

den Öffentlichen Nahverkehr haben. Dabei gilt es, Vermieter<br />

zu finden, die aufgeschlossen sind und deren<br />

weitere Mieter die BWB-Bewohner akzeptieren. Inklu-<br />

sion kann nur gelingen, wenn die Nachbarschaft ein<br />

entspanntes Zusammenleben mit Menschen „aus der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>“ pflegen. Für die Bewohner ist es<br />

außerdem ideal, wenn andere Teilnehmer des BWB in<br />

der Nähe wohnen, damit Besuche schnell und unproblematisch<br />

möglich sind. Meist mietet die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

eine Wohnung fürs Trainingswohnen an, nach<br />

der Trainingsphase geht dann das Mietverhältnis an<br />

den Bewohner über. So entstehen mancherorts kleine<br />

„BWB-Inseln“.<br />

Qualifiziert betreut<br />

Auch Gudrun und Werner Kern sind mit ihrer Wohnung<br />

in Schwarzach sehr zufrieden. Das Ehepaar, das<br />

sich in einem Urlaub kennen lernte, hat unterschiedliche<br />

Wohnerfahrungen vom stationären Wohnen<br />

über Außenwohngruppen und Trainings-WGs gesammelt.<br />

Jetzt wohnen Gudrun und Werner zusammen<br />

mit den Meerschweinchen Leo und Lotta unter einem<br />

Dach und genießen im Sommer die große Terrasse.<br />

Der Vermieter ist ein ehemaliger Mitarbeiter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

zu den Mitmietern besteht ein gutes<br />

Verhältnis. Gudrun kann interessante Kochrezepte<br />

ausprobieren, ihr legendärer Nudelsalat wird bei jedem<br />

Grillfest ratzeputz aufgegessen. Werner ist in der<br />

Nähe seines geliebten Schwarzacher Hofs, wo er in der<br />

Landwirtschaft arbeitet, Tiere füttert und die Koppeln<br />

mäht. „Wir gehen ganz selten fort, weil wir uns hier<br />

so wohlfühlen“, sagt er. Möglicherweise ist das Modell<br />

„Wohnen rund um die Werkstatt“ eine gute Lösung,<br />

denn so sind Arbeitsstätte und Freunde immer in der<br />

Nähe, und auch die Betreuer haben keinen weiten Weg<br />

zu ihren Klienten. Je nach Hilfebedarfsgruppe 1, 2 und<br />

3 verbringen die Betreuer 2,5, 3,5 oder 6,25 Stunden in<br />

der Woche mit den BWB-Teilnehmern. Geldeinteilung,<br />

Wolfgang Markl hat jetzt eine gute Wohnung.<br />

Früher hat er in einem anderen Haus gewohnt.<br />

Da haben die anderen Mieter immer Krach gemacht.<br />

Manchmal kam sogar die Polizei.<br />

Er hat gemerkt:<br />

Die Nachbarn sind wichtig.<br />

Wenn die Nachbarn dich aus dem Haus haben wollen,<br />

hast du keinen Spaß mehr.<br />

„Einkaufen, kochen, waschen, putzen – früher haben das andere gemacht,<br />

da konnte ich es nicht lernen.“ Wolfgang Markl versorgt sich jetzt selbst.


„Die Nachbarn nehmen uns auch mal<br />

mit zum Einkaufen.“ Das tierliebe Ehepaar<br />

Gudrun und Werner Kern freut sich<br />

über die gute Hausgemeinschaft.<br />

Freizeitplanung und die Ernährung werden miteinander<br />

besprochen, Alltagsprobleme gemeinsam<br />

gelöst. Ohne Betreuer ginge es nicht, so harmonisch<br />

die Zweisamkeit oder auch das Alleinwohnen von außen<br />

wirken. Der ganz normale Alltag bietet viele Hindernisse,<br />

die bewältigt werden wollen, im Zusammenleben<br />

zeigen sich unerwartete Reibungsflächen. Da ist<br />

es gut, wenn ein Kundiger über die Klippen hinweghilft,<br />

die zunächst unüberwindlich schienen.<br />

Einsamkeit aushalten, Kontakte pflegen<br />

Neben den alltäglichen Problemen haben Menschen<br />

mit Behinderung viele weitere Barrieren zu überwinden.<br />

Manchmal sind es tatsächlich physische Hindernisse<br />

wie hohe Bordsteine, manchmal aber auch nicht<br />

barrierefreie Informationstafeln und Fahrkartenautomaten,<br />

mit denen Kämpfe ausgefochten werden. Die<br />

Betreuer aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> haben die Aufgabe,<br />

den Bewohnern des BWB den Umgang mit diesen<br />

Hindernissen zu erleichtern. Wenn sich jedoch jemand<br />

mit dem selbstständigen Überwinden von Barrieren<br />

auskennt, ist das Elisabeth Weis. „Achtung, die Trep-<br />

Betreutes Wohnen<br />

Gudrun Kern und Werner Kern wohnen in Schwarzach.<br />

Sie sind sehr tierlieb.<br />

Sie haben zwei Meer-Schweinchen in der Wohnung.<br />

Der Vermieter ist damit einverstanden.<br />

Gudrun und Werner freuen sich,<br />

weil ihre Wohnung ganz nah am Schwarzacher Hof ist.<br />

Sie haben es nicht weit zur Arbeit.<br />

Wenn Gudrun zu ihrer Freundin will,<br />

muss sie nur wenige Minuten laufen.<br />

Gudrun und Werner wissen:<br />

Zusammen leben ist schön.<br />

Aber man braucht auch Freunde.<br />

Elisabeth Weis wohnt in Buchen.<br />

Sie geht gern durch die Stadt.<br />

Sie geht auch gern arbeiten.<br />

Sie sagt: „Im Betreuten Wohnen<br />

ist man manchmal allein.<br />

Das muss man aushalten.<br />

Man braucht ein Hobby.<br />

Man braucht auch innere Kraft.<br />

Die Kraft hilft dabei,<br />

jeden Tag alles selbst zu machen.“<br />

pe ist nicht ganz ungefährlich“, warnt sie die Besucher<br />

ihrer Wohnung im Stadtkern Buchens. Nach einer Polio-Erkrankung<br />

im Kindesalter fällt ihr das Treppensteigen<br />

nicht so leicht, doch sie liebt ihre Wohnung unter<br />

dem Dach heiß und innig. Elisabeth Weis arbeitet in<br />

der Altenpflege außerhalb der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Arbeiten,<br />

Wohnen, Reisen und Freundschaften – das alles<br />

schafft sie alleine. Dennoch gibt sie zu bedenken:<br />

„Bevor man ins Betreute Wohnen geht, muss man<br />

sich gut überlegen: Kann ich alleine leben? Kann ich<br />

alles, was ich brauche: kochen, waschen, einkaufen<br />

gehen, mich selbst beschäftigen?“ Auf die Angst und<br />

Einsamkeit, die einen allein Lebenden dann und wann<br />

überfällt, kann kein noch so gutes Training wirklich<br />

vorbereiten. Deshalb ist es so wichtig, dass die Betreuer<br />

aus der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> die Menschen im BWB<br />

beim Knüpfen von Kontakten unterstützen und eine<br />

Situation der Isolation und Vereinsamung vermeiden<br />

helfen. Dies geschieht beispielsweise durch ein<br />

umfangreiches Freizeitprogramm der Offenen Hilfen<br />

mit Ausflügen, Urlaubsangeboten sowie Plauder- und<br />

Hobbygruppen, die sich regelmäßig treffen.<br />

„Endlich angekommen, so kann es bleiben.“ Elisabeth Weis genießt das historische Zentrum<br />

Buchens mit den kleinen Geschäften. Mit ihrer Freundin geht sie gern auf Reisen.<br />

13


14 Betreutes Wohnen<br />

BWB – ein Zukunftsmodell<br />

„Die Erfahrungen mit dem BWB sehe ich sehr positiv“,<br />

sagt Rosemarie Jany, Leiterin des zuständigen Fachbereichs<br />

6. „Die Nutzer erleben meist einen Gewinn<br />

an Selbstbewusstsein, Integration und Normalität.“<br />

Rosemarie Jany übernahm im Jahr 2007 zunächst die<br />

Leitung der Offenen Hilfen, ein Zeitpunkt, an dem die<br />

Ambulantisierung deutlich vorangetrieben wurde.<br />

Sie erlebt immer wieder, wie stolz und selbstbewusst<br />

die Klienten über die erlebte und geleistete Selbstständigkeit<br />

sind. „Das BWB und auch das Modell des<br />

Persönlichen Budgets sind wachsende Bereiche, die<br />

der Individualität und den persönlichen Bedürfnissen<br />

vieler Menschen mit Behinderung viel besser entsprechen.“<br />

Sie verschließt allerdings auch nicht die Augen<br />

vor den problematischen Seiten: „Nicht das BWB sollte<br />

im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch“, erklärt<br />

Rosemarie Jany. „Wenn es zu einem für die Kostenträger<br />

besseren, weil billigeren Modell verkommt, wird es<br />

den Menschen nicht mehr gerecht.“ Sie weiß um die<br />

Probleme, die durch zu frühe und zu rasche Übergänge<br />

vom stationären ins betreute Wohnen geschaffen<br />

werden können, von Problemen wie Vereinsamung,<br />

Vernachlässigung der Wohnung bis hin zu Vermüllung<br />

und Süchten aller Art. „Die stationären Einrichtungen<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> dürfen kein Reststandort<br />

für die werden, die das BWB nicht schaffen“, sagt sie.<br />

Anzeige<br />

„Für manche Menschen mit Behinderung bleiben sie<br />

das bessere Modell, weil diese in einem geschützten<br />

Rahmen und mit kurzen Wegen viel mehr individuelle<br />

Freiheit haben. Außerdem berufen sich einige Bewohner<br />

auf ihr Wunsch- und Wahlrecht und wollen an den<br />

Komplexstandorten bleiben.“ Dennoch – in Zukunft<br />

wird es weitaus mehr Menschen im BWB geben, sowohl<br />

an den bisherigen Standorten als auch am neuen<br />

Standort Wertheim/Walldürn. Die Offenen Hilfen werden<br />

gern und oft angefragt – sowohl von Bewohnern<br />

als auch von Familien, deren erwachsene Kinder noch<br />

zu Hause wohnen, aber demnächst „flügge“ werden.<br />

i<br />

Die Offenen Hilfen organisieren:<br />

− das Betreute Wohnen für Menschen mit<br />

Behinderung (BWB)<br />

− das Begleitete Wohnen in Familien (BWF)<br />

− den Familienentlastenden Dienst (FED)<br />

− Leistungen im Rahmen des<br />

Persönlichen Budgets<br />

Kontakt:<br />

Offene Hilfen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>,<br />

Ölgasse 5, 74821 <strong>Mosbach</strong>,<br />

Tel.: 06261/9187-40, 30 oder 31


Meine erste eigene Wohnung<br />

So geht Betreutes Wohnen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Viele Menschen mit Behinderung arbeiten und leben in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>.<br />

Früher konnten sie nur im Wohnheim wohnen.<br />

Heute gibt es auch das Betreute Wohnen.<br />

Das bedeutet: allein oder zu zweit in einer eigenen Wohnung leben.<br />

Die Leute im Betreuten Wohnen haben mehr Freiheit.<br />

Sie haben auch mehr Verantwortung.<br />

Vor dem Betreuten Wohnen gibt es eine Trainings-Gruppe.<br />

Dort lernt man Kochen und Waschen, Einkaufen und mit Geld haushalten.<br />

Wenn alles klappt, kann man selbst eine Wohnung mieten.<br />

Im Betreuten Wohnen lebt man ohne Betreuer.<br />

Der Betreuer kommt einmal oder zweimal in der Woche.<br />

Er hilft, wenn es Fragen gibt.<br />

Rosemarie Jany ist die Chefin vom Betreuten Wohnen.<br />

Sie sagt: „Das Betreute Wohnen ist für viele gut.<br />

Sie sind stolz und froh, weil sie selbst-ständig sind.<br />

Sie merken, was sie alles schaffen.<br />

Andere Menschen mit Behinderung wollen im Wohnheim bleiben.<br />

Das ist auch in Ordnung.<br />

Jeder hat ein Wunsch- und Wahl-Recht.<br />

Das heißt, er kann aussuchen:<br />

Wohnheim oder Betreutes Wohnen.“<br />

„Die Offenen Hilfen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> sind ein<br />

wachsender Bereich mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten.“<br />

Rosemarie Jany ist einer der „Motoren“ der<br />

Weiter-Entwicklung im Bereich Wohnen.<br />

Wer mehr über das Betreute<br />

Wohnen wissen möchte, spricht<br />

Rosemarie Jany oder die anderen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Offenen Hilfen an.<br />

Telefon-Nummer:<br />

0 62 61 91 87 40<br />

i<br />

15


16 Zivildienst<br />

„Wir hatten tolle Zivis“<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> verabschiedete ihren letzten Zivildienstleistenden<br />

<strong>Mosbach</strong>. „Sagst du mir noch Tschüss, Gisela?“ fragt<br />

Denis Apacik. Die ältere Frau schaut den Zivildienstleistenden<br />

verwundert an. „Wir sehen uns doch bei<br />

der Feier der Wohngruppe wieder!“ erinnert sie ihn.<br />

Das werden sie. Auch wenn Denis an diesem Tag als<br />

letzter „Zivi“ der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> verabschiedet<br />

wird. Er will den Kontakt zu den Bewohnern<br />

und Betreuern des Wohnzentrums in <strong>Mosbach</strong> halten.<br />

„Das bin ich ihnen schuldig“, sagt der 22-Jährige.<br />

Denn zwischen ihnen sind im Laufe seines Dienstes<br />

vertraute wie muntere Beziehungen entstanden. Vor<br />

seiner Verabschiedung blickten Denis und Team-Kollegen<br />

zurück auf die zurückliegenden Monate.<br />

Sinnesanregung ist eine der Aufgaben in der Tagesbetreuung.<br />

Hier hat Denis Apacik seinen Zivildienst gerne geleistet.<br />

Der Einsatzort von Denis ist die Tagesbetreuung für erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung gewesen. Hier<br />

wird alles dafür getan, dass sie einen geregelten und<br />

erfüllten Tagesablauf haben. So sollen ihre Fähigkeiten<br />

erhalten und gefördert werden. Sinnvolle Tätigkeiten<br />

tragen ebenso dazu bei wie Gemeinschaftserlebnisse.<br />

Das Spazierengehen mit Bewohnern ist eine Lieblingsaufgabe<br />

von „Zivi Denis“ gewesen. Schnell hat<br />

er dabei ihr Vertrauen gewonnen. „Man muss sich<br />

auf sie einstellen“, erzählt er. Dazu gehöre etwa, sich<br />

ihrem Schritttempo anzupassen. Mit ihnen zu reden.<br />

Ihnen zu zeigen, was in der Umgebung zu sehen ist.<br />

Oder ihnen Blätter und Hölzer in die Hand zu geben.<br />

So wird ein Spaziergang zum Naturerlebnis. „Denis<br />

hat zu allen Bewohnern Zugang finden können“, lobt<br />

ihn Michael Splettstößer. Eine der Stärken des Zivis<br />

hätte im Einfühlungsvermögen selbst bei schwer- und<br />

mehrfach behinderten Menschen gelegen, so der Leiter<br />

der Tagesbetreuung. Denn gerade bei ihnen gilt<br />

es, auf kleinste Signale zu achten. Ihre Freude etwa ist<br />

oftmals nur an kleinen Gesten oder Mimiken erkennbar.<br />

Und Freude hat Denis bei den Bewohnern wecken<br />

können. „Er hat bei jedem ein Lächeln hervorgelockt“,<br />

so Betreuer Alfred Pellner anerkennend. „Wenn die Bewohner<br />

zurücklächeln, merkt man, dass es etwas gebracht<br />

hat“, zeigt sich Denis selbst dankbar. Seine Aufgaben<br />

sind über das Spazierengehen hinausgegangen.<br />

Zu diesen hat auch gehört, Bewohner von den Wohngruppen<br />

zu den Räumen der Tagesbetreuung und zurück<br />

zu begleiten. Ebenso hat er ihnen das Frühstück<br />

gereicht.<br />

Denis bereut es nicht, sich spontan für den Zivildienst<br />

in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> entschieden zu haben. Zweimal<br />

hat er diesen verlängert und am Ende seine sechsmonatige<br />

Zivildienstzeit mehr als verdoppelt. Auch ein<br />

gutes Arbeitsklima ist dafür entscheidend gewesen.<br />

„Es hat im Team gepasst“, findet der Zivi. Hier sei „super“<br />

zusammengearbeitet worden.<br />

Das Lob erwidert Splettstößer bei der Verabschiedung<br />

von Denis. „Ein super Mitarbeiter“ sagt er über ihn.<br />

Dem schließt sich Marianne Holzwarth an: „Wir hatten<br />

tolle Zivis“, erinnert sich die stellvertretende Wohnbereichsleiterin<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Für sie hat Denis<br />

klar dazugehört. Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, schaut auf die 50 Jahre Wehrersatzdienst<br />

zurück. Hunderte der insgesamt fast drei<br />

Millionen jungen Männer haben den Zivildienst in<br />

Einrichtungen des Sozialunternehmens geleistet. Die<br />

Verabschiedung des letzten Zivis ist für Huber eine besondere<br />

Gelegenheit, Denis Apacik stellvertretend für<br />

alle herzlich zu danken: „Ihr Einsatz für Menschen mit<br />

Behinderung war großartig.“


Mit großem Dank verabschiedete die <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> jetzt ihren letzten „Zivi“,<br />

(v.l.) Michael Splettstößer, Denis Apacik, Alfred<br />

Pellner, Marianne Holzwarth und Jörg Huber.<br />

An die Stelle der Zivis treten nun die „Bufdis“. So werden<br />

die Jugendlichen, Frauen und Männer genannt, die sich<br />

im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes gemeinnützig<br />

engagieren. Bereits 200 Bufdis aller Altersstufen<br />

bringen sich in sozialen Diensten und Einrichtungen<br />

der badischen <strong>Diakonie</strong> ein, auch in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Mosbach</strong>. Hier können sie nicht nur Gutes tun.<br />

Zugleich ermöglicht dies ihnen, berufliche und persönliche<br />

Fähigkeiten zu erproben und zu entwickeln. Ein<br />

Wermutstropfen: Zurzeit sind alle<br />

35.000 bundesweit zur Verfügung<br />

stehenden Bufdi-Stellen besetzt, es<br />

besteht bis auf weiteres ein „Einstellungsstopp“.<br />

„Vielleicht sieht man sich wieder“,<br />

verabschiedet sich Denis an seinem<br />

letzten Tag als Zivi. Was vorsichtig<br />

klingt, ist ein Versprechen. Gisela<br />

und viele andere Bewohner werden<br />

ihn auf den Festen ihrer Gruppe<br />

wiedertreffen. Möglicherweise<br />

werden sie sich in Zukunft noch<br />

öfter begegnen. Denn Denis Apacik<br />

will sich als gelernte Fachkraft<br />

für Lagerlogistik bei der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> bewerben.<br />

Impressum<br />

Zivildienst<br />

Herausgeber: <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Neckarburkener Straße 2–4<br />

74821 <strong>Mosbach</strong>/Baden<br />

Telefon: 06261/88-0 (Zentrale)<br />

E-Mail: info@johannes-diakonie.de<br />

Verantwortlich: Dr. Hanns-Lothar Förschler (Vorstandsvorsitzender),<br />

Jörg Huber (Vorstand)<br />

Redaktion und Anzeigenleitung:<br />

Annette Peters, Telefon: 06261/88-734, Fax: -660<br />

Dirk Adler, Telefon: 06261/88-577, Fax: -660<br />

Layout: Lothar Dörge, Annette Peters<br />

Autoren dieses Heftes: Dr. Hanns-Lothar Förschler/Jörg Huber (S. 3), Erika<br />

Knappmann (S. 4), Gabriele Eisner-Just (S. 10-15), Dirk Adler (S. 16-17, 19, 20, 27,<br />

30-31, 33), Elisabeth Thiel (S. 21), Annette Peters (S.23, 24-25, 32), Ruth Wilde<br />

(S. 34-35), Karin Neufert (S. 38-39). Danke auch an alle anderen, die unsere<br />

„<strong>Informationen</strong>“ mit kleinen Beiträgen bereichern!<br />

Fotos: <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

Alle Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Druck und Weiterverarbeitung:<br />

Texdat-Service gem. GmbH, Weinheim<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30. Januar <strong>2012</strong><br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 18. April <strong>2012</strong><br />

Diese Zeitschrift erscheint viermal im Jahr und wird<br />

kostenlos an Mitarbeitende, Kunden, Freunde und Förderer der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> abgegeben.<br />

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<strong>Mosbach</strong>. Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> hat mit<br />

dem Auguste-Pattberg-Gymnasium (APG) und der<br />

Lohrtalschule jeweils eine Bildungspartnerschaft<br />

geschlossen. Die Vereinbarungen darüber wurden<br />

jetzt in den Schulen in Neckarelz und <strong>Mosbach</strong> unterzeichnet.<br />

Ziel der langfristig angelegten Projekte ist<br />

es, „junge Menschen für Berufe in unserer Einrichtung<br />

zu begeistern“, so Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Damit folgen das APG, die<br />

Lohrtalschule und die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> einem Übereinkommen<br />

der Landesregierung und der Wirtschaft<br />

von Baden-Württemberg. In diesem sind der Ausbau<br />

und die Pflege von Bildungspartnerschaften zwischen<br />

Schulen und Unternehmen festgehalten.<br />

Die „Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften<br />

zwischen Schulen und Unternehmen in<br />

Baden-Württemberg vom 4. November 2008“ sieht<br />

vor, Schülerinnen und Schüler optimal auf das Berufsleben<br />

vorzubereiten. Schulen und Wirtschaft sollen<br />

dazu ihre Zusammenarbeit intensivieren. Darüber sind<br />

die Landesregierung, der Baden-Württembergische<br />

Industrie- und Handelskammertag, der Baden-Württembergische<br />

Handwerkstag sowie die Landesvereinigung<br />

Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände<br />

übereingekommen. Vor diesem Hintergrund haben<br />

das APG, die Lohrtalschule und die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

zusammengefunden.<br />

Bildungspartnerschaften<br />

Optimale Vorbereitung auf das Berufsleben<br />

APG, Lohrtalschule und <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> vereinbarten Bildungspartnerschaft<br />

Auf die Bildungspartnerschaft als zukunftsfähiges und zuverlässiges<br />

Instrument für den Berufseinstieg junger Menschen<br />

wiesen Regine Schmock und Jörg Huber bei der Vertragsunterzeichnung<br />

hin.<br />

(v.l.) Meinhart Link, Schulleiter des Bildungszentrums<br />

Pflege, Carsten Uhrig, Jörg Huber und Hans-Jürgen Mössner,<br />

Heimleiter des Seniorenpflegeheims Tannenhof, vereinbarten<br />

die Bildungspartnerschaft in der Lohrtalschule.<br />

Für Schulleiter Carsten Uhrig ist es wichtig, Mädchen<br />

und Jungen der Lohrtalschule an soziale Tätigkeiten<br />

heranzuführen und ihnen deren Bedeutsamkeit nahezubringen.<br />

Auch für das APG sind Berufsvorbereitung<br />

und soziales Lernen zwei Schwerpunkte der Bildungspartnerschaft.<br />

Dies stimmt ganz mit dem Leitbild der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> überein, dass jeder Mensch seine<br />

Persönlichkeit im solidarischen Miteinander entwickeln<br />

kann. Dabei spielen auch Bildung und Ausbildung<br />

eine entscheidende Rolle. Praktisch sieht die<br />

Vereinbarung etwa für das APG vor: ein gemeinsames<br />

Kunstprojekt mit Auszubildenden des Berufsbildungswerkes<br />

<strong>Mosbach</strong> und einer Schülergruppe, eine<br />

Skifreizeit mit Schülern des APG und der Schwarzbach<br />

Schule, den Austausch der APG-Schülermitvertretung<br />

und des Heimbeirates der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und anderes<br />

mehr.<br />

Auf den Nutzen für alle Beteiligten wies Marianne<br />

Holzwarth, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs<br />

Wohnen, bei der Vertragsunterzeichnung mit<br />

dem APG hin. Mit dieser machten Oberstudiendirektorin<br />

Regine Schmock vom APG und Jörg Huber die mit<br />

drei Jahren längerfristig vereinbarte Kooperation fest.<br />

Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit der Lohrtalschule.<br />

Hier unterzeichneten Uhrig und Huber den<br />

Vertrag. Auch das <strong>Mosbach</strong>er Seniorenpflegeheim Tannenhof<br />

und Bildungszentrum Pflege beteiligen sich an<br />

der Bildungspartnerschaft mit der Lohrtalschule.<br />

Von der versprechen sich auch die Schüler einiges.<br />

Denn bei Neunklässlern der Lohrtalschule nachgefragt,<br />

können sich schon jetzt etliche von ihnen zweifelsfrei<br />

einen sozialen Beruf vorstellen. Dafür „hat<br />

die Lohrtalschule starke Partner gefunden“, zeigt sich<br />

Schulleiter Uhrig erfreut.<br />

19


20 Mitarbeiterehrungen<br />

Zusammen über 1000 Jahre Engagement<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Dienstjubilare<br />

<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach. Zusammen haben sie sich 1.495<br />

Jahre in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> für Menschen<br />

mit Behinderung engagiert. Das sind 300.000<br />

Arbeitstage oder über zwei Millionen Arbeitsstunden.<br />

Dafür wurden im Dezember 55 Dienstjubilare des<br />

Sozialunternehmens geehrt. Bei der Weihnachtsfeier<br />

für Mitarbeitende im neuen Begegnungszentrum der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong> und in der Schwarzachhalle<br />

in Schwarzach konnten sie Auszeichnungen<br />

zum 25. oder 40. Ehrenjahr entgegennehmen.<br />

Geistliche Worte von Pfarrerin Birgit Lallathin in <strong>Mosbach</strong><br />

und Pfarrerin Erika Knappmann in Schwarzach<br />

standen am Anfang der Feste. Ebenso sprach Jörg Huber,<br />

Pädagogischer Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

die Weihnachtsbotschaft an, „die uns die Geburt von<br />

Jesus in Erinnerung ruft und die uns damit an die<br />

Wurzeln unseres christlichen, neutestamentlichen<br />

Glaubens heranführt“. Weiter führte ihn dies zur diakonischen<br />

Praxis. Sein „ganz herzlicher Dank“ auch<br />

im Namen seines Vorstandskollegen Dr. Hanns-Lothar<br />

Förschler galt den Mitarbeitenden für die Leistungen,<br />

„die Sie für Menschen erbringen, die sich in umfassenden<br />

Sinne unserer Obhut anvertraut haben“.<br />

Auch in Zukunft offen zu sein für Begegnungen, dazu<br />

forderte Klaus-Peter Helmling auf. Wenngleich diese<br />

manchmal schwierig seien, führten sie doch Menschen<br />

zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, erinnerte<br />

der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.<br />

Die Urkunden und Präsente an die Geehrten überreichten<br />

abschließend die Vorstände der <strong>Johannes</strong>-<br />

Mit Urkunden, Präsenten und<br />

einem Festbuffet im neuen<br />

Begegnungszentrum der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> wurden<br />

die Dienstjubilare in <strong>Mosbach</strong><br />

geehrt.<br />

<strong>Diakonie</strong> zusammen mit Werner Koch, Leiter des<br />

Zentralbereichs Personal und Recht. Zu den Gratulanten<br />

in Schwarzach gehörte auch Bürgermeister Theo<br />

Haaf. Für Ingrid Führing, Leiterin des Zentralbereichs<br />

Hauswirtschaft, war auch die Eröffnung des Festbuffets<br />

eine Gelegenheit, den Mitarbeitenden mit diesen<br />

„Wertschätzung für Ihr Engagement“ auszudrücken.<br />

Musikalisch trugen zur Feier in <strong>Mosbach</strong> das Bläser-<br />

und Paukenensemble der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> unter<br />

Leitung von Raphaela Peczkowski, zur Feier in Schwarzach<br />

der Posaunenchor Aglasterhausen/Schwarzach<br />

unter Leitung von Frieder Wittmann bei.<br />

Für 25-jähriges Engagement in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

wurden geehrt: Marita Münch, Hildegard Amberg,<br />

Dieter Brecht, Rosemarie Walter, Ansgar Herold, Maria<br />

Ritter, Helmut Haas, Ingrid Schork, Gudrun Strauß, Anton<br />

Hirsch, Margit Hammer, Andrea Hammerlindl, Karin<br />

Holz-Beck, Barbara Hüttner, Heidi Gutbier, Michael<br />

Stock, Mathias Schwarz, Hubert Wesp, Ursula Wirth,<br />

Ralf Zurmühl, Michaela Frank, Ruth Winkler, Erhard<br />

Ries, Silke Hanke, Pia-Monika Frey, Elvira Ackermann,<br />

Andrea Stier, Andreas Hensel, Marita Knüll, Harald<br />

Koppitsch, Beate Angst, Maria-Luise Beelitz, Bärbel<br />

Braun, Karl Heinz Fritz, Agadina Gueli, Siegfried Hotel,<br />

Gerhard Hübner, Cornelia Müller, Dieter Schmid, Anke<br />

Steinbrecher-Rößler, Herta Tokosch, Andreas Vogl,<br />

Angelika Dölling, Ute Graf, Karin Wieder-Engelhorn,<br />

Esther Schork und Daniela Zeth. Anerkennung zum<br />

40-jährigen Dienstjubiläum erhielten: Gerhard Nelius,<br />

Marita-Anita Beslija, Herbert Rüger, Fritz Bender, Gabriele<br />

Hauber, Klaus-Christian Hauber, Ayla Kirli und<br />

Wilhelm Kölbel.


Auch in Schwarzach wurden Mitarbeitende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> für 25<br />

und 40 Jahre Engagement für Menschen mit Behinderung ausgezeichnet.<br />

Günter Zinneker – Geehrter und Ehrender<br />

Offenburg. Günter Zinneker, Geschäftsführer der Gesellschaft<br />

zur Förderung psychisch Kranker in Offenburg,<br />

hat sein 30-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Die<br />

Ehrung durch die Vorstände der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber, erfolgte im<br />

Rahmen des für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Tochtergesellschaft jährlich stattfindenden Personalessens<br />

im Europapark in Rust. Die Ehrung wurde<br />

in eine auf der Bühne gespielte Bereichsleitersitzung<br />

integriert. Bei dieser Gelegenheit erfolgten weitere<br />

Ehrungen für langjährige Betriebszugehörigkeit durch<br />

Geschäftsführer Zinneker.<br />

Für zehn Jahre: Marliese Kimmig, Buchhaltung, und<br />

Sandra Lehmann, Gruppenleiterin WfbM Hausach; 15<br />

Jahre: Georg Eichner, pädagogischer Leiter, Dirk Haas,<br />

Gruppenleiter in den WfbM Fischerbach, Heide Schäfer,<br />

Verwaltung Wohnbereiche, und Elisabeth Thiel,<br />

Mitarbeiterehrungen<br />

Verwaltungsleiterin; 20 Jahre: Jürgen Werner, Produktionsleiter/Arbeitsvorbereiter<br />

Verpackung; 25 Jahre:<br />

Thomas Kurz, Sozialdienst Betreutes Wohnen, sowie:<br />

Für 5-jährige Betriebszugehörigkeit wurde die Verwaltungshündin<br />

Kim mit einem Leckerli von ihrem Chef<br />

belohnt.<br />

Für einen runden Geburtstag bzw. eine bestandene<br />

Prüfung wurden geehrt: Guy Klotz, Gruppenleiter<br />

WfbM Offenburg, sowie Sabrina Pagel, Gruppenleiterin<br />

WfbM Offenburg, und Eva Schmidt, Gruppenleiterin<br />

WfbM Lahr.<br />

Vorstand Jörg Huber (Bild links) würdigte<br />

die Verdienste Günter Zinnekers (Bild rechts,<br />

re.), der seinerseits Mitarbeitende der „Reha<br />

Offenburg“ auszeichnete.<br />

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24 Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />

Dr. Daniel Vater, ärztlicher Leiter des jetzigen Kinderzentrums<br />

<strong>Mosbach</strong>, eröffnete das 10. Nikolausseminar.<br />

Circa 80 fachkundige Teilnehmerinnen u<br />

verfolgten das diesjährige Nikolaussemina<br />

FFZ heißt nun Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />

Frühförderzentrum Neckarelz: Neuer Name, erweitertes Angebot<br />

<strong>Mosbach</strong>. Das Nikolausseminar des Frühförderzentrums<br />

Neckarelz (FFZ) 2011 war ein besonderes. Zum<br />

einen war es das zehnte und markierte insofern ein<br />

kleines Jubiläum. Zum anderen war es das letzte<br />

unter dem Namen „FFZ“. Denn das Frühförderzentrum<br />

in Trägerschaft der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> wurde<br />

am 1. Januar <strong>2012</strong> zum „Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong>“<br />

(KIZ) und bewegt sich mit einem deutlich erweiterten<br />

Angebot nun erstmals aus Neckarelz heraus.<br />

Das bewährte ambulante Angebot des Kinderzentrums,<br />

das wie bisher in der Heidelberger Straße 20 in<br />

Neckarelz das Sozialpädiatrische Zentrum, die interdisziplinäre<br />

Frühförderstelle und die sonderpädagogische<br />

Beratungsstelle unter einem Dach vereint, erhält<br />

künftig im „Gang- und Handzentrum“ eine sinnvolle<br />

stationäre Ergänzung. Dieses intensivtherapeutische<br />

Angebot für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen<br />

Bewegungsstörungen ist auf dem Gelände der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> angesiedelt. Hier werden Therapieräume<br />

im Berufsbildungswerk und eine Kinderstation<br />

mit bis zu acht Betten im „Haus Fuchs“ genutzt.<br />

Die Verwirklichung dieses Angebotes war ein konsequenter<br />

und rasch umgesetzter Schritt der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> nach Bekanntwerden der Schließung eines<br />

Fachkrankenhauses in Neckargemünd im Sommer<br />

dieses Jahres. Neben zwei Ärztinnen und einer klinischen<br />

Linguistin, die im Sozialpädiatrischen Zentrum<br />

in Neckarelz tätig sind, konnten insgesamt sechs therapeutisch<br />

tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie eine Arzthelferin für das Gang- und Handzentrum<br />

gewonnen werden. Das Team des Kinderzentrums<br />

<strong>Mosbach</strong> unter der Leitung des Kinderarztes<br />

Dr. Daniel Vater ist somit auf 34 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter gewachsen.<br />

Auch mit seinem 10. Nikolausseminar hat sich das KIZ<br />

erstmals aus Neckarelz herausgewagt. Nicht zuletzt<br />

aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde es in die<br />

Aula des Berufsbildungswerks verlegt, wo kaum ein<br />

Platz frei blieb. Das Thema war mit Bedacht gewählt:<br />

Bereits im Februar 2011 wurde im FFZ das Konzept für<br />

eine „Ambulanz für Regulationsstörungen“ entwickelt.<br />

Zugleich hat der Neckar-Odenwald-Kreis seine


nd Teilnehmer<br />

r.<br />

Angebote früher Hilfesysteme erweitert und ein Netzwerk<br />

mit dem an anderen Orten bereits bewährten<br />

Konzept „Keiner fällt durchs Netz“ gebildet. An dieser<br />

Netzwerkarbeit ist auch das Kinderzentrum beteiligt<br />

und leistet mit seiner neuen Spezialambulanz einen<br />

Beitrag zur Versorgung.<br />

Hintergründe erfuhren die Teilnehmer aus berufenem<br />

Munde. Dr. Marion Seidel, Chefärztin am Psychotherapeutischen<br />

Zentrum Kitzberg-Klinik in Bad Mergentheim,<br />

referierte über das komplexe Thema „Frühkindliche<br />

Regulationsstörungen“. Angelika Bronner-Blatz,<br />

Leiterin der Koordinationsstelle „Keiner fällt durchs<br />

Netz“ im Neckar-Odenwald-Kreis, stellte dieses zunächst<br />

auf drei Jahre befristete Projekt vor, das aktuell<br />

26 Familien erreicht. Im Januar <strong>2012</strong> starteten im Kreis<br />

Kurse mit dem Thema „Das Baby verstehen“. Eltern<br />

von Kindern bis zu zwei Jahren erfahren hier, was hinter<br />

belastenden Phänomen wie exzessivem Schreien,<br />

Schlafstörungen oder motorischer Unruhe stecken<br />

kann. Jürgen Klenk und Felicia Steinke, die den Aufbau<br />

der Ambulanz für Regulationsstörungen im Kinderzentrum<br />

<strong>Mosbach</strong> maßgeblich betrieben haben, stellten<br />

das neue Angebot an einem Fallbeispiel dar.<br />

Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong><br />

Die Referentinnen und Referenten des 10. Nikolausseminars:<br />

(v.li.) Dr. Daniel Vater, Jürgen Klenk, Felicia Steinke, Angelika<br />

Bronner-Blatz und Dr. Marion Seidel.<br />

Schwerpunkt der Arbeit des Kinderzentrums <strong>Mosbach</strong>,<br />

dessen Vorgängermodell 1989 gegründet worden war,<br />

ist die Diagnostik und Therapie entwicklungsauffälliger<br />

Kinder und Jugendlicher. Ziel ist es dabei, das Kind<br />

in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung<br />

zu erfassen und entsprechend seiner Begabungen<br />

und Interessen zu fördern. Neben den Eltern<br />

ist das weitere Umfeld wie Kindergarten und Schule<br />

eng mit einbezogen.<br />

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Kinderzentrum <strong>Mosbach</strong> (KIZ)<br />

Heidelberger Straße 20<br />

74821 <strong>Mosbach</strong>-Neckarelz<br />

Telefon: 06261/9715-0<br />

Gang- und Handzentrum<br />

Neckarburkener Straße 2-4<br />

74821 <strong>Mosbach</strong><br />

Telefon: 06261/88-600<br />

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Bewohnerjubiläen<br />

Bewohner feierten ihren „großen Tag“<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> ehrte ihre Jubilare<br />

<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach. Zeit hinterlässt Spuren. Eine<br />

schöne Zeit ist ein Grund zu feiern. Eine Feier ist<br />

die Gelegenheit, Spuren in den Blick zu nehmen.<br />

Ein Anlass dazu waren die Bewohnerjubiläen der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in <strong>Mosbach</strong> und auf dem Schwarzacher<br />

Hof Ende letzten Jahres. Hier wurden Bewohner<br />

in Gottesdiensten in der <strong>Johannes</strong>kirche und im<br />

Luthersaal feierlich dafür geehrt, dass sie seit 25, 30,<br />

40, 50 oder 60 Jahren ihr Vertrauen den sie betreuenden<br />

Mitarbeitenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> schenken.<br />

An diesem „großen Tag“ begrüßte Pfarrer Richard Lallathin<br />

ganz besonders die 61 Jubilierenden unter den<br />

Festgästen in <strong>Mosbach</strong>. Es wären nicht allein Mitarbeitende<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> gewesen, die sie durch<br />

die Zeit begleitet hätten. An der Seite der Bewohner<br />

wäre auch Gott gegangen. Wo sich aber nur eine Fußspur<br />

zeigte, da habe Gott sie vielleicht getragen. Denn<br />

nicht immer seien Gottes Spuren leicht auszumachen,<br />

wandte sich ebenso Pfarrerin Erika Knappmann den 75<br />

Jubilierenden in Schwarzach zu.<br />

Bei den Gefeierten sowie ihren Angehörigen und Betreuern<br />

bedankten sich Manfred Amend in Schwarzach<br />

und Marianne Holzwarth in <strong>Mosbach</strong> für deren<br />

Vertrauen in die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Im Grußwort des<br />

Wohnbereichsleiters und seiner Stellvertreterin führten<br />

die Spuren in die Zukunft. Denn beide hofften,<br />

noch viele schöne Jahre mit den Gefeierten verbringen<br />

zu können.<br />

Vor und zurück schaute Heimbeirätin Sandra Beunung<br />

in <strong>Mosbach</strong>. Erinnerungen seien in Ehren zu halten,<br />

aber oft würden noch Träume wahr. Dabei hofften<br />

die Bewohner der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, dass Menschen<br />

weiterhin umeinander kümmerten, brachte Heimbeirätin<br />

Kirstin Weckbach in Schwarzach zum Ausdruck.<br />

Musikalisch umrahmten in <strong>Mosbach</strong> die Mitarbeiterband<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> sowie der Singkreis und<br />

die Orffgruppe der <strong>Johannes</strong>gemeinde, in Schwarzach<br />

Bernadette Karl (Keyboard) und Nicole Reimann (Gesang)<br />

den Festgottesdienst.<br />

„Genießen Sie diesen Tag“, hatten Holzwarth und<br />

Amend den Jubilierenden dort gewünscht. Und dies<br />

taten sie auf unterschiedliche Weise. Die einen gingen<br />

an ihrem Tag zum Essen aus, die anderen feierten ihn<br />

auf ihren Wohngruppen.<br />

Jahrzehnte schenken Bewohnerinnen und Bewohner<br />

den Mitarbeitenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ihr Vertrauen.<br />

Dafür wurden jetzt 136 Jubilierende geehrt und mit<br />

einer Urkunde ausgezeichnet.<br />

27


28 EABV<br />

Liebe Eltern, Angehörige und Betreuer,<br />

zuallererst wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen ein gutes, erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> mit viel<br />

Glück und Gesundheit. Mit diesen Zeilen möchten wir Ihnen einen kurzen Rückblick auf unsere<br />

Aktivitäten und einige Ereignisse seit der Neuwahl der EABV am 11. Juli 2010 geben.<br />

Seit der Wahl hatte die EABV insgesamt acht mehrstündige Sitzungen. Unsere Schwerpunkte<br />

waren:<br />

− Wahl des 1. Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin<br />

− Erstellung der EABV-Satzung, Geschäftsordnung und Wahlordnung<br />

− Aufteilung der Arbeitsbereiche<br />

− aktuelle Themen wie Politischer Abend, Rechtslage der EABV, Neuerstellung des Wohnvertrages<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, Zensus 2011 und vieles mehr.<br />

Wir hatten Sitzungen mit den Vorständen, Geschäftsbereichsleitern und den Heimbeiräten der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Ebenso wurde an mehreren Informations- und Austauschveranstaltungen<br />

mit den Schwerpunkten Angehörigenarbeit, UN-Konvention, Betreuungsrechte, Selbstbestimmung,<br />

Parteiprogramme und Entwicklungen innerhalb der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> und<br />

Schwarzach teilgenommen.<br />

Eine wichtige Verastaltung für uns war die erste Mitgliederversammlung nach den Neuwahlen<br />

am 2. Oktober 2011. Natürlich waren wir etwas aufgeregt, aber die Mühe hat sich gelohnt!<br />

Es waren fast 100 Personen da – Eltern, Angehörige, Betreuer und Gäste, unter anderem die<br />

Vorstände und zwei Geschäftsbereichsleiter der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und der Bürgermeister von<br />

Schwarzach. Vielen Dank für Ihr Interesse! Nach der Präsentation unseres Jahresberichtes stellten<br />

wir unsere Pläne für die nächste Zeit vor und verabschiedeten die EABV-Satzung. Hinterher<br />

gab es die Zeit und die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Meinungen auszutauschen. Neben<br />

den EABV-Mitgliedern beantworteten auch Herr Dr. Förschler und Herr Huber die Fragen. Herr<br />

Bürgermeister Haaf nutzte die Möglichkeit, die Verbundenheit der Gemeinde Schwarzach mit<br />

den Bewohnern der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> darzustellen. „Miteinander wohnen – voneinander lernen“<br />

sei das Motto der Gemeinde.<br />

Die anwesenden Eltern, Angehörigen und Betreuer (EAB) hatten die Möglichkeit, ein von uns<br />

erstelltes Formular auszufüllen, in dem sie uns ihre Wünsche, Interessen, etc. mitteilen konnten.<br />

Diese <strong>Informationen</strong> haben wir ausgewertet und werden sie in unsere Arbeit einfließen lassen.<br />

Wir bitten auch um die Anregungen der nicht anwesenden EAB! Nehmen Sie Kontakt mit uns<br />

auf!<br />

Falls Sie Interesse daran haben, das vollständige Protokoll der Mitgliederversammlung zu lesen,<br />

stellen wir es Ihnen gerne zur Verfügung. Hierfür brauchen Sie uns nur per E-Mail oder Post anzuschreiben<br />

und uns mitzuteilen, für welchen Angehörigen bzw. Betreuten Sie zuständig sind.<br />

Am 26. November 2011 hatten wir ein Arbeitstreffen mit dem Bundestagsmitglied Herrn Josip<br />

Juratovic (SPD). Es war ein interessanter und angeregter Austausch über die Belange der Behinderten<br />

und über Politik im Allgemeinen. Herr Juratovic ermöglichte der EABV einen Blick hinter<br />

die Kulissen und gab Ratschläge in Bezug auf erfolgreiche Lobbyarbeit. Von allen Teilnehmern<br />

des Treffens besteht Interesse daran, in Kontakt zu bleiben.


Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Nicht ohne Grund kommt Wasser in Bewegung.“ Helfen<br />

Sie uns, etwas für unsere Angehörigen und Betreuten zu bewegen! Aufgrund der Tatsache, dass<br />

organisierte EAB-Arbeit mit einer großen Zahl von Unterstützern effektiv die Interessen der EAB<br />

vertreten kann, legen wir sehr viel Wert darauf, den Teilnehmerkreis zu verstärken. Nutzen Sie<br />

die nächsten EABV-Versammlungen und nehmen Sie teil! Nehmen Sie teil, um nach außen Einheit<br />

zu signalisieren und die EABV zu unterstützen!<br />

Im Namen der EABV grüßt Sie recht herzlich<br />

Es waren fast 100 Personen da – Eltern, Angehörige,<br />

Betreuer und Gäste, unter anderem die Vorstände<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und der Bürgermeister von<br />

Schwarzach.<br />

Angeregter Austausch: Arbeitstreffen mit MdB<br />

Josip Juratovic (4.v.li.).<br />

Baris Altunkas Rosa Neureither<br />

1. Vorsitzender Stellvertreterin<br />

EABV<br />

Vielen Dank für Ihr Interesse!<br />

29


30 Fachschule für Sozialwesen<br />

Mit Arbeitseifer zum Erfolg<br />

Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> feierlich verabschiedet<br />

<strong>Mosbach</strong>. Würdigung und etwas Gaudium – beides<br />

haben sich die diesjährigen 76 Absolventinnen<br />

und Absolventen der Fachschule für Sozialwesen<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> wohlverdient. Ihr<br />

Arbeitseifer und Lernerfolg wurde bei der jetzigen<br />

Feier zur Staatlichen Anerkennung als Heilerziehungspfleger<br />

(HEP) und Heilerziehungshelfer (HEH) auf dem<br />

Schwarzacher Hof belohnt. Die ihnen hier verliehenen<br />

Urkunden bestätigen: Die ehemaligen Fachschüler<br />

sind dafür bestens gerüstet, Menschen mit Behinderung<br />

zu beraten, begleiten, bilden und pflegen.<br />

Für das Schulfest stellten Fachschüler ein phantasievolles und<br />

kreatives Unterhaltungsprogramm auf die Beine. Dazu gehörte<br />

auch ein Fachvortrag, der alles andere als bitterernst daherkam.<br />

Erst wurde zum Sektempfang geladen, abschließend<br />

zum Schulfest. Dazwischen stand die Anerkennungsfeier<br />

auf dem Programm. Mehr satirisch denn wissenschaftlich<br />

war hier die Studie über den typischen<br />

Fachschüler angelegt, die Schulleiterin Birgit Thoma<br />

präsentierte. Dagegen frei von Witz kam die Untersuchung<br />

zu dem Ergebnis: Die ehemaligen Fachschüler<br />

haben in der Ausbildung eine „enorme Leistung“<br />

erbracht. Dass sich dieser Einsatz lohnt, hob Jörg Huber,<br />

Pädagogischer Vorstand der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

hervor. Die Absolventen hätten einen zukunftssicheren<br />

und krisenfesten Berufsabschluss in der Tasche.


Dazu gratulierte Huber auch im Namen seines Vorstandskollegen<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler.<br />

Die Glückwünsche der Mitarbeitervertretung an die<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen überbrachte Ilona<br />

Koch. Ihnen gab sie mit auf den Weg: „Meistern Sie<br />

nun den Berufsalltag mit Verantwortungsbewusstsein,<br />

Engagement und beständigem Lernen.“ Dass sich<br />

Motivationen für Sozialberufe wandeln, sprach Pfarrer<br />

Richard Lallathin an. Dem biblischen Doppelgebot der<br />

Liebe nach riet er zu „einer guten Balance zwischen<br />

Engagement und Hingabe an den anderen und sorgsamen<br />

Umgang eines jeden mit sich selbst“.<br />

Neben den Abschlussurkunden konnten auch „Europässe“<br />

für die Teilnahme am EU-Austauschprogramm<br />

„Leonardo da Vinci“ und Sportübungsleiter-Zertifikate<br />

an Absolventen überreicht werden. Die Band „Recharged“<br />

rockte in musikalischen Zwischenspielen.<br />

Fachschule für Sozialwesen<br />

Danach begann das Schulfest. Dieses hatten Schüler<br />

und Lehrkräfte in einer Projektwoche phantasievoll<br />

und kreativ vorbereitet. Während die einen schräge<br />

Clownerie, rhythmische Theaterperformance und pantomimisches<br />

Ausdrucksspiel, Mitmach- und Improvisationstheater,<br />

kabarettistische Nachrichtensendung<br />

und parodistischen Fachvortrag auf die Kleinkunstbühne<br />

brachten, bewirteten andere die Absolventen<br />

und zahlreichen Gäste. Auszeichnungen für herausragende<br />

Prüfungsergebnisse erhielten: Marlene Duhm,<br />

Monika Pieschl, Sofie Pottie, Nocolas Six, Thomas<br />

Balzer, Elena Bergmüller, Franziska Bös, Eve Burgard,<br />

Sandra Eydam, Julian Gassert, Robert Jungwirth, Katja<br />

Knapp, Manuela Müller, Kathrin Keller, Dino Rudolf,<br />

Nadine Wiese und Stefan Braun.<br />

Für herausragende Prüfungsergebnisse wurden<br />

17 Fachschülerinnen und -schüler ausgezeichnet.<br />

Sie hatten mit einem Notendurchschnitt von 1,5<br />

oder besser abgeschlossen. Ihnen gratulierten auch<br />

Jörg Huber (l.) und Birgit Thoma (2.v.l.).<br />

31


32 Fachschule für Sozialwesen<br />

Fachschüler erweitern ihren Horizont<br />

Leonardo da Vinci: Bildungsreisen werden fortgesetzt<br />

<strong>Mosbach</strong>. Wenn einer eine Reise tut – dann kann er<br />

nicht nur viel erzählen, sondern erweitert auch seinen<br />

persönlichen und beruflichen Horizont. Zwölf Fachschülerinnen<br />

und Fachschüler der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

durften dies nun selbst erleben. Im Rahmen des Leonardo<br />

da Vinci Programms für lebenslanges Lernen<br />

reisten sie für drei Wochen zu „Care Principles“ nach<br />

England, um dort in verschiedenen Wohnheimen ein<br />

Praktikum zu durchlaufen.<br />

In Kleingruppen hatten sich die Oberkursler intensiv<br />

darauf vorbereitet und dafür 20 zusätzliche Schulstunden<br />

absolviert. Als Projektthema bearbeiteten sie<br />

während ihres Aufenthaltes Aufgabenstellungen zu<br />

den Themen Ambulantisierung, Inklusion und Teilhabe<br />

im Vergleich zwischen England und Deutschland.<br />

Die Ergebnisse präsentierten sie kürzlich in der BBW-<br />

Aula. Auch wenn sich die forensisch geprägte Arbeit<br />

im „Cedar House“ in Canterbury deutlich von der in<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und vergleichbaren Einrichtungen<br />

unterscheidet, Vergleiche somit schwer möglich<br />

waren, nahmen die Fachschüler viele wertvolle Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse mit nach Hause. Ihr Fazit<br />

lautete: „In jedem Fall empfehlenswert.“<br />

Nicht gerade bescheiden sind die Zielsetzungen des<br />

Leonardo-Programms im Hinblick auf die Erweiterung<br />

von Kompetenzen und Qualifikationen, wovon sich<br />

nicht zuletzt auch die Arbeit gebenden Institutionen<br />

einen Vorteil versprechen dürfen. Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

wird daher auch in diesem Jahr Fachschülern<br />

die Gelegenheit zu einem Leonardo-finanzierten Auslandsaufenthalt<br />

geben, blickte der Leonardo-Beauftragte<br />

Christof Mölkner voraus. Ziele werden diesmal<br />

neben dem Cedar House der „Care Principles“ in Canterbury<br />

die Yrkesträningsskolan der „Optima“ Nykarleby/Finnland<br />

sowie das Psychologische Kinder- und<br />

Jugendzentrum „Instanap“ der Lebenshilfe Nordgriechenland<br />

in Thessaloniki sein.<br />

i<br />

Kontakt:<br />

Christof Mölkner<br />

Tel. 06261 / 88-470<br />

Christof.Moelkner@johannes-diakonie.de<br />

Mehr Infos:<br />

www.lebenslanges-lernen.eu


Impulse aus der Mitte heraus<br />

„Gib Ideen eine Chance“: Wettbewerb der Werkstätten<br />

<strong>Mosbach</strong>/Schwarzach/Buchen. Ideen erwachsen<br />

oft aus der Mitte heraus. Dort ist greifbar, was gut<br />

läuft oder verbessert werden kann. Im Mittelpunkt<br />

der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> stehen die Beschäftigten.<br />

Und auch unter ihnen entfalten sich richtig<br />

gute Ideen, wie ihre Arbeit noch besser laufen kann.<br />

Dies erwies sich ganz besonders beim erstmaligen<br />

Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“. Ganze 91 verschiedene<br />

Anregungen brachten die Arbeitsgruppen<br />

der Werkstätten in <strong>Mosbach</strong>, Buchen und Schwarzach<br />

zusammen. Dazu gehörten etwa „bessere Beschilderungen<br />

in den Werkstätten“, „die Anschaffung von<br />

Industriestaubsaugern“ und „ein Lehrgang zum Thema<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“. Über<br />

die Vorschläge konnten die Beschäftigen abstimmen.<br />

Ihre erste Wahl fiel auf: „Magnettafeln mit Personenbildern“,<br />

um in eiligen Situationen schnell An- und<br />

Abwesenheit überblicken zu können (<strong>Mosbach</strong>), „regelmäßigere<br />

Durchführung von Arbeitsbegleitenden<br />

Maßnahmen“ (Buchen) sowie „den Pausenraum vor<br />

der Cafeteria des Speisesaals gemütlicher gestalten<br />

und im Winter besser beheizen“ (Schwarzach).<br />

Rüdiger Pluschek, Geschäftsbereichsleiter Beschäftigung,<br />

sieht in dem Wettbewerb den Dialog zwischen<br />

Beschäftigten und Mitarbeitenden gestärkt. Für Franz<br />

Mackamul, Leiter der Stabstelle Qualitätsmanage-<br />

Ideenwettbewerb<br />

ment, zeigt die von ihm angeregte Initiative, was den<br />

Beschäftigten im Arbeitsalltag wichtig ist. „Häufig<br />

sind dies Kleinigkeiten, die nicht sofort ins Auge fallen“,<br />

hat Sven Schüßler, Leiter der <strong>Mosbach</strong>er Werkstätten,<br />

festgestellt und verspricht: „Wir wollen nach<br />

und nach so viele Ideen wie möglich verwirklichen.“<br />

In der <strong>Mosbach</strong>er WfbM am Sportplatz zum Beispiel<br />

hängen bereits die Magnettafeln in den Arbeitsräumen,<br />

und vor dem Gebäude sind die Wege als Tempo<br />

beschränkende „Zone 30“ markiert. Die Sanierung der<br />

Sanitäranlagen läuft momentan noch. Nicht nur soll<br />

der Ideenwettbewerb in den Werkstätten wiederholt<br />

werden. „Wir überlegen, wie wir diesen auch in anderen<br />

Bereichen der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> durchführen<br />

können“, kündigt Mackamul an. Längst hat etwa Mario<br />

Jünger, Beschäftigter der <strong>Mosbach</strong>er Werkstätten,<br />

weitere Ideen: zum Beispiel den Einsatz eines Putzroboters<br />

in den Sanitärräumen und die Ausstattung der<br />

Grillhütte mit Tischen und Bänken.<br />

Vielleicht belegt seine Arbeitsgruppe damit beim<br />

nächsten Wettbewerb „Gib Ideen eine Chance“ einen<br />

ersten Platz. Über die meisten Stimmen und eine Prämierung<br />

konnten sich dieses Mal die Arbeitsgruppen<br />

„Verpackung“ in <strong>Mosbach</strong>, „Elektromontage/Gerätebau“<br />

in Schwarzach sowie „Montage 2“ in Buchen<br />

freuen.<br />

„Gib Ideen eine Chance.“<br />

33


34 Rhein-Neckar-Werkstätten<br />

Arbeiten, wo man Mensch sein darf<br />

Heidelberger Traditionsunternehmen übernimmt RNW-Beschäftigten<br />

Heidelberg. Andreas B.*, 43, ist ein Glückspilz. Er<br />

bekam 2011 schon Mitte Dezember ein „Weihnachtsgeschenk“,<br />

das er sich selbst verdient hat. Ab diesem<br />

Zeitpunkt wurde er nämlich von dem über 170 Jahre<br />

alten Traditionsunternehmen Klar Seifen in Heidelberg-Rohrbach<br />

in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis<br />

übernommen. Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches,<br />

wäre der ausgebildete Maler und Lackierer<br />

Andreas B.* nicht an Schizophrenie erkrankt.<br />

Vor rund zwei Jahren wurde er deshalb in den Rhein-<br />

Neckar-Werkstätten (RNW) in Heidelberg-Rohrbach<br />

aufgenommen, einer anerkannten Werkstatt für chronisch<br />

psychisch kranke Menschen (WfbM). Andreas B.<br />

hatte nach seiner Erkrankung mehrere Jahre in einer<br />

Gärtnerei gearbeitet. Deshalb war er froh, dass er in<br />

den RNW zunächst im Dienstleistungsbereich Grünanlagenpflege<br />

mitarbeiten konnte. Darüber lernte er<br />

Niels Klar kennen, Geschäftsführer von Klar Seifen.<br />

Die RNW pflegten damals die Grünflächen dieses Unternehmens.<br />

Sein Gruppenbetreuer bei den Rhein-<br />

Neckar-Werkstätten und Klar schlugen ihm vor, sich<br />

zunächst im Rahmen eines Praktikums an der Produktionsstraße<br />

von Klar Seifen zu erproben.<br />

Die Rhein-Neckar-Werkstätten Heidelberg, eine anerkannte<br />

Werkstatt für chronisch psychisch kranke Menschen, betreut<br />

mehrere Betroffene auf ausgelagerten Arbeitsplätzen wie hier<br />

im Bereich Verpackung bei Klar Seifen.<br />

Anders als auf früheren Arbeitsplätzen des allgemeinen<br />

Arbeitsmarktes hat er bei den RNW und Klar Seifen<br />

einen völlig neuen Umgangsstil kennen gelernt:<br />

freundlich, höflich, offen, vorurteilsfrei und wertschätzend.<br />

Falls einmal ein Fehler vorkommt, wird in ruhigem<br />

und sachlichen Ton gemeinsam danach gesucht,<br />

wie das Problem gelöst und der Fehler künftig vermieden<br />

werden kann. Diese Erfahrung und die Sicherheit<br />

im Rücken, weiter durch die RNW betreut zu werden,<br />

ermöglichten es Andreas B., nach dem Praktikum im<br />

Januar 2011 auf den WfbM-Außenarbeitsplatz bei<br />

Klar Seifen zu wechseln. Außenarbeitsplätze sind von<br />

WfbM betreute Arbeitsplätze, die sich in Unternehmen<br />

des ersten Arbeitsmarktes befinden.<br />

Er konnte sich gut in das Klar Seifen-Team integrieren<br />

und fühlte sich dort von Anfang an sehr wohl. „Hier<br />

kann ich Mensch sein, muss mich nicht verstellen und<br />

meine Erkrankung verheimlichen“, meint Andreas B.<br />

auf die Frage, was ihm denn besonders gut bei Klar<br />

Seifen gefällt. „Ich bin stolz, in dem familiengeführten<br />

Traditionsbetrieb arbeiten zu können und fühle<br />

mich verantwortlich dafür, dass wir gut und zuverlässig<br />

arbeiten und Qualitätsprodukte erzeugen“, ergänzt<br />

Andreas B. Er benötigt weiterhin seine Medikamente<br />

gegen die Erkrankung und seine Ruhepausen.<br />

Doch durch die positiven Erfahrungen konnte er sich<br />

gesundheitlich stabilisieren. „Ich komme bis heute<br />

jeden Tag gerne hierher zum Arbeiten. Dass mir nach<br />

und nach Verantwortung für bestimmte Maschinen<br />

und Produktionsabläufe übertragen wurde, hat mein<br />

Selbstbewusstsein ungemein gestärkt,“ bestätigt Andreas<br />

B. Auch mal ‚nein’ zu sagen bei Dingen, die er<br />

nicht möchte, hat er inzwischen schon gelernt. Das fiel<br />

ihm früher extrem schwer. „Dass ich mich abgrenzen<br />

darf, ohne dass mir daraus Nachteile entstehen - das<br />

ist eine ganz neue Erfahrung für mich“, stellt Andreas<br />

B. erstaunt fest.<br />

„Er macht seine Arbeit gut und zuverlässig und hat<br />

sich seine Chance verdient“, meint Niels Klar zu seiner<br />

Entscheidung, Andreas B. ab Mitte Dezember in ein<br />

unbefristetes Anstellungsverhältnis zu übernehmen.<br />

Klar hat bereits in früheren Führungspositionen in<br />

anderen Branchen – er ist Maschinenbau-Ingenieur


– mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung zusammengearbeitet<br />

und positive Erfahrungen damit<br />

gesammelt. „Man muss nur die richtige Arbeit für diese<br />

Menschen haben, sie einschätzen können und gut<br />

einweisen, dann funktioniert das“, ist seine Erfahrung.<br />

Auf einem der weiteren von den RNW betreuten Außenarbeitsplätze<br />

bei Klar Seifen ist Frank L.*, 49, tätig.<br />

Er wurde 2008 wegen seiner psychischen Erkrankung<br />

in die RNW aufgenommen. Der vierfache Familienvater<br />

leidet an den Folgen einer Suchterkrankung und<br />

an Depressionen. Bei Eintritt ins Berufsleben hatte er<br />

eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker begonnen, die<br />

er wegen seiner Erkrankung nicht beenden konnte.<br />

Rhein-Neckar-Werkstätten<br />

Für Niels Klar, Geschäftsführer der Klar Seifen GmbH, steht<br />

fest, dass Menschen mit Behinderung eine Chance verdient<br />

haben. „Man muss nur die richtige Arbeit für diese Menschen<br />

haben, sie einschätzen können und gut einweisen,<br />

dann funktioniert das“, ist sein Credo.<br />

Auf dem Außenarbeitsplatz bei Klar Seifen kann Frank<br />

L. wegen seiner Erkrankung allerdings nur phasenweise<br />

arbeiten. Auch wenn er erfahren hat, dass man dort<br />

verständnisvoll auf seine Leistungsschwankungen reagiert,<br />

ist es ihm wichtig, die Sicherheit zu haben, sich<br />

jederzeit auf einen Arbeitsplatz in den Rhein-Neckar-<br />

Werkstätten zurückziehen zu können, wenn es ihm<br />

nicht gut geht.<br />

Bei Klar Seifen ist er damit beschäftigt, die produzierten<br />

Seifen zu verpacken, bei Versandarbeiten zu helfen<br />

und Reinigungsarbeiten durchzuführen. „Ich habe hier<br />

meine Aufgabe und fühle mich voll akzeptiert. Das<br />

Betriebsklima ist einfach prima“, sagt Frank L. auf die<br />

Frage nach seiner Motivation für diesen Außenarbeitsplatz.<br />

„In meinem früheren Berufsleben habe ich viel<br />

negative Erfahrungen gemacht. Hätte ich schon damals<br />

eine solche Arbeitsumgebung gehabt, wer weiß,<br />

vielleicht wäre ich dann gar nicht so krank geworden“,<br />

mutmaßt er.<br />

* Namen wurden von der Redaktion geändert<br />

Anzeige<br />

35


36 Menschen<br />

Menschen in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> trauert...<br />

... und nahm Abschied von den folgenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, Ehemaligen sowie Heimbewohnerinnen<br />

und Heimbewohnern:<br />

Reinhard Lagler, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war seit 1979 zunächst in der<br />

Elektrowerkstatt tätig, dann in der Hausmeisterei und<br />

ab 1999 bis zu seinem Eintritt in die Ruhephase der<br />

Altersteilzeit 2006 war er Gruppenleiter in der Werkstatt<br />

am Berg. Er starb am 11. Oktober im Alter von 62<br />

Jahren.<br />

Johanna Krauß, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung,<br />

war insgesamt 24 Jahre bei uns tätig, zuerst<br />

als HEP in Schwarzach, dann auch in Simmersfeld. Sie<br />

leitete zusammen mit ihrem Mann von 1974 bis 1981<br />

das Ferienheim in Schluchsee. Bis zu ihrer Rente in<br />

1989 arbeitete sie als Nachtwache am Schwarzacher<br />

Hof. Sie starb am 16. Oktober im Alter von 82 Jahren.<br />

Bernd Fischer, Bewohner seit 1954 auf dem Schwarzacher<br />

Hof, lebte zuletzt im Haus Birkenhof. Er starb am<br />

19. Oktober im Alter von 64 Jahren.<br />

Angelika Kraft, Bewohnerin im Wohnzentrum D 3 in<br />

<strong>Mosbach</strong>, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung. Sie<br />

starb am 25. Oktober im Alter von 34 Jahren.<br />

Andreas Dietz, Bewohner der Wohngruppe Wiesengrund<br />

6, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung in<br />

Schwarzach. Er starb am 26. Oktober im Alter von 45<br />

Jahren.<br />

Alfred Mandla, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

in 1989 viele Jahre als Heilerziehungspfleger<br />

tätig, zunächst als Gruppenleiter im Haus am Berg,<br />

danach als Nachtwache im Haus im Tal. Er starb am<br />

4. November im Alter von 84 Jahren.<br />

Michael Böhringer, Bewohner von Haus Sonnenschein<br />

in <strong>Mosbach</strong>, lebte seit seinem dritten Lebensjahr in<br />

unserer Einrichtung. Er starb am 5. November im Alter<br />

von 51 Jahren.<br />

Franziska Riegler, ehemalige Mitarbeiterin in unserer<br />

Einrichtung in Schwarzach, war bis zu ihrem Eintritt<br />

in den Ruhestand 1994 über 15 Jahre als Schneiderin<br />

beschäftigt. Sie starb am 7. November im Alter von<br />

79 Jahren.<br />

Elke Kratzer, Bewohnerin von Haus Morgensonne 6,<br />

lebte seit 1994 in unserer Einrichtung in Schwarzach.<br />

Sie starb am 5. November im Alter von 53 Jahren.<br />

Erwin Braun, ehemaliger Mitarbeiter am Schwarzacher<br />

Hof, war von 1973 bis 1993 als Heilerziehungspfleger<br />

im Wohnbereich beschäftigt. Er starb am<br />

8. November im Alter von 81 Jahren.<br />

Anni Roller, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />

in Simmersfeld, war 15 Jahre im Hauswirtschaftsbereich<br />

beschäftigt. Sie starb am 18. November im Alter<br />

von 82 Jahren.<br />

Bernd Reitz, Bewohner der Wohngruppe Kraichgau 4<br />

in Schwarzach, lebte seit 1987 in unserer Einrichtung.<br />

Er starb am 20. November im Alter von 41 Jahren.<br />

Helga Kerstin, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />

in Lahr, war von 1974 bis 1987 in unserer Hauswirtschaft<br />

beschäftigt. Sie starb am 25. November im<br />

Alter von 81 Jahren.<br />

Mike Gümpel, Bewohner der Wohngruppe Waldesruh<br />

3, lebte seit 1979 in unserer Einrichtung in Schwarzach.<br />

Er starb am 25. November im Alter von 34 Jahren.<br />

Bernhard Brislinger, Bewohner vom Wohnheim „Zum<br />

kleinen Roth“ in Buchen, lebte seit 2007 in unserer<br />

Einrichtung. Er starb am 26. November im Alter von<br />

63 Jahren.<br />

Klaus Ewert, ehemaliger Bewohner und Beschäftigter<br />

unserer Einrichtung in Lahr, verstarb am 4. Dezember<br />

im Alter von 52 Jahren.<br />

Anna Körmendy, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war viele Jahre bis zum Eintritt in<br />

die Rente im Jahr 1990 im Bereich der Hauswirtschaft<br />

tätig. Sie starb am 4. Dezember im Alter von 81 Jahren.


Günter Queck, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />

in Schwarzach, hat 25 Jahre bis zu seiner Rente in<br />

der Gärtnerei gearbeitet. Er starb am 12. Dezember im<br />

Alter von 76 Jahren.<br />

Friedel Eil, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war ab 1977 lange Jahre im Haus<br />

Neckar beschäftigt. Sie starb am 8. Dezember im Alter<br />

von 93 Jahren.<br />

Leo Grimm, ehemaliger Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war von 1978 bis zum Eintritt in die<br />

Rente im Jahr 2001 als Raumausstatter tätig; 1984<br />

wurde Herrn Grimm die Leitung der Raumausstatter-<br />

Werkstatt übertragen. Er starb am 14. Dezember im<br />

Alter von 70 Jahren.<br />

Alois Spitzl, Bewohner unserer Wohngruppe Haus im<br />

Tal 2 C in <strong>Mosbach</strong>, lebte seit 1948 in unserer Einrichtung.<br />

Er starb am 16. Dezember im Alter von 75 Jahren.<br />

Sabine Jauch, Mitarbeiterin des Berufsbildungswerkes<br />

in <strong>Mosbach</strong>, war seit Oktober 2009 als Ausbilderin<br />

und Arbeitserzieherin im Bereich Farbe bei uns tätig.<br />

Sie starb am 24. Dezember im Alter von 46 Jahren.<br />

Alexander Schmidt, seit 2003 Beschäftigter in den<br />

Lahrer Werkstätten, verstarb am 4. Januar im Alter von<br />

59 Jahren.<br />

Gisela Hühn, ehemalige Mitarbeiterin unserer Einrichtung<br />

in Schwarzach, trat 1979 in den Dienst als Raumpflegerin<br />

ein und war 17 Jahre überwiegend im Haus<br />

Odenwald tätig. Sie starb am 8. Januar im Alter von<br />

75 Jahren.<br />

Gertraud Türk, Bewohnerin unserer Wohngruppe<br />

Haus am Berg 4 in Schwarzach, lebte seit 1979 in unserer<br />

Einrichtung. Sie starb am 11. Januar <strong>2012</strong> im Alter<br />

von 62 Jahren.<br />

Elsa Banholzer, ehemalige Mitarbeiterin, war von 1960<br />

mit kurzer Unterbrechung bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

1983 im Nähzimmer unserer Einrichtung in<br />

<strong>Mosbach</strong> beschäftigt. Sie starb am 13. Januar im Alter<br />

von 88 Jahren.<br />

Michael Fischer, Bewohner unserer Wohngruppe D2 im<br />

Wohnzentrum, war seit 1983 in der WfbM in <strong>Mosbach</strong><br />

beschäftigt und seit 2007 im Förder- und Betreuungsbereich.<br />

Er starb am 14. Januar im Alter von 51 Jahren.<br />

Im Ruhestand<br />

Menschen<br />

Peter Kappel, Mitarbeiter unserer Einrichtung in<br />

Schwarzach, war 22 Jahre bis zu seinem Tod in der<br />

Schreinerei der Schwarzacher Werkstätten tätig. Er<br />

starb am 28. Januar im Alter von 60 Jahren.<br />

Seit dem Erscheinen unserer letzten Ausgabe wurden<br />

folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />

wohlverdienten Ruhestand verabschiedet (Stand Dezember<br />

2011):<br />

Werner Kirsch (Heidelberg)<br />

Maria Beslija, Gerhard Geier, Gabriele Harnisch, Sandra<br />

Horlacher, Franz Musiol, Gerhard Nelius, Wolf-Dieter<br />

Schatz, Karl Schulz, Franz Stadtmüller, Wolfgang<br />

Weckbach (<strong>Mosbach</strong>)<br />

Renate Gfesser, Helmut Hinninger, Klaus Joho, Monika<br />

Kraus, Edward Lohmann, Wolfgang Pietsch, Carmen<br />

Siebrecht, Ottilie Wirth (Schwarzach)<br />

18240<br />

Anzeige<br />

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38 Spenden<br />

Danke für Ihre Spenden!<br />

INAST spendet für Menschen, die<br />

„nicht auf der Sonnenseite stehen“<br />

<strong>Mosbach</strong>. Seit vielen Jahren sind die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

und die INAST Abfallbeseitigungs GmbH gute<br />

Geschäftspartner. Das „Im Dienst der Umwelt“ tätige<br />

Unternehmen ist sowohl ein bewährter und kompetenter<br />

Partner in Sachen Entsorgung als auch ein erfahrener<br />

Anbieter von Arbeitsplätzen für Menschen<br />

mit Behinderung. INAST setzt sich damit ganz im Sinne<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ein, deren Anliegen es als<br />

modernes Sozialunternehmen ist, Menschen mit Behinderung<br />

durch ein vielseitiges Angebotsspektrum<br />

Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.<br />

Jetzt hat INAST über die Geschäftsbeziehung hinaus<br />

– zum wiederholten Mal – die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong><br />

auch finanziell durch eine Weihnachtsspende unterstützt.<br />

Geschäftsführer Gerd Schaller übergab an den<br />

Vorstandsvorsitzenden Dr. Hanns-Lothar Förschler einen<br />

Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro. Schaller<br />

betonte dabei die soziale Verantwortung denjenigen<br />

gegenüber, denen es nicht so gut geht. „Wir möchten<br />

etwas zurückgeben, das eigene Wohlergehen mit anderen<br />

teilen. Deshalb wollen wir Menschen helfen, die<br />

nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“<br />

Mit herzlichem Dank für die Unterstützung nahm<br />

Dr. Förschler den Spendenscheck entgegen: „ Wir freuen<br />

uns sehr darüber und sind sehr dankbar.“ Denn<br />

die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> stehe mit der Aufgabe, mehr<br />

Menschen mit Behinderungen ein Leben inmitten der<br />

Gesellschaft zu ermöglichen, vor großen strukturellen<br />

und damit kostenintensiven Aufgaben. Damit einher<br />

geht die Notwendigkeit zu Veränderungsbereitschaft<br />

und Entwicklung. Was für beide Unternehmen,<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> und INAST, in gleicher Weise gilt,<br />

um zukunftsfähig zu sein. Deshalb, so die einhellige<br />

Meinung beim informativen Austausch, sei es unerlässlich,<br />

sich den gegenwärtigen Herausforderungen<br />

zu stellen, mit optimistischem Blick nach vorn.<br />

Johmann GmbH Limbach: Hilfe mit<br />

Kompetenz und Menschlichkeit<br />

<strong>Mosbach</strong>/Limbach. Kompetenz und Qualität sind die<br />

Markenzeichen der Firma Johmann GmbH. Seit mehr<br />

als 30 Jahren ist das weit über den Neckar-Odenwald-<br />

Kreis hinaus tätige Limbacher Unternehmen auch für<br />

die <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> in Sachen Sanitär- und Heizungsinstallationen<br />

erfolgreich tätig.<br />

Spende für mehr Menschlichkeit. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler und Inhaber Alois Johmann.<br />

„Menschlichkeit ist das Wichtigste“, betonte Alois Johmann,<br />

Inhaber der Johmann GmbH, jetzt im Gespräch<br />

mit dem Vorstandsvorsitzenden der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>,<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler. Fachliches Können<br />

und Kompetenz, so die übereinstimmende Meinung<br />

der Gesprächspartner, sind die Voraussetzungen für<br />

Erfolg. Das Grundlegende jedoch sei eine menschliche<br />

Haltung, im Berufs- wie im Privatleben.<br />

Mit ihrer Weihnachtsspende setzte die Johmann<br />

GmbH nun wieder ein Zeichen der Menschlichkeit.<br />

Denn auch deren Hilfe zum Helfen hat bereits Tradition.<br />

So konnte Dr. Förschler aus den Händen von Alois<br />

Johmann einen Weihnachtscheck in Höhe von 1.500<br />

Euro dankbar entgegennehmen!<br />

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung“, so der<br />

Vorstandsvorsitzende der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. Denn<br />

für Menschen mit Behinderung bedeutet jede Spende<br />

mehr Lebensqualität.<br />

Gute Kooperation für Mensch und Umwelt: (von li.)<br />

Dr. Hanns-Lothar Förschler, Vorstandsvorsitzender <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, Gerd Schaller , Geschäftsführer INAST<br />

Abfallbeseitigungs GmbH, Freddi Denz, INAST-Vertriebsleiter,<br />

Rolf Roser, Leiter Technische Dienstleistungen <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong>.


Ein voller Erfolg: Aktion Nikotausch<br />

des Sportzentrums „Muskelkater“<br />

<strong>Mosbach</strong>. Die Teilnahme war überwältigend. Das Ergebnis<br />

mehr als beeindruckend. Die vom <strong>Mosbach</strong>er<br />

Sport- und Therapiezentrum Muskelkater zugunsten<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> ins Leben gerufene Aktion<br />

„Niko(laus)tausch“ erwies sich als voller Erfolg.<br />

Die Idee dabei war: Gut erhaltene Kinderspielzeuge<br />

werden vom „Muskelkater“ gegen Fitnesswochen getauscht.<br />

Die Spielzeuge kommen dann behinderten<br />

Kindern in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> zugute. Als Dankeschön<br />

sponsert das Sportzentrum den Spenderinnen<br />

und Spendern dafür Fitnesswochen.<br />

„Wir wollten mit dieser Aktion benachteiligten Kindern<br />

Gutes tun“, so Geschäftsführer Kai Köhler. Weihnachten<br />

soll für alle ein Fest der Freude sein, auch für<br />

diejenigen, die sonst vielleicht nicht so liebevoll beschenkt<br />

werden könnten.“ Diese Idee kam an. „Wir haben<br />

so viele schöne Geschenke bekommen“, berichtet<br />

Sportlehrerin Renate Köhler bei der Spendenübergabe<br />

in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>. „Erwachsene und Kinder<br />

waren bereit, sich von ihren Schätzen zu trennen, um<br />

den Kindern hier eine Freude zu machen.“ Die viele<br />

schönen Kuscheltiere, Puppen, Spiele, Autos, eine<br />

Ritterburg und eine Autorennbahn werden nun viele<br />

Kinderherzen höher schlagen lassen.<br />

Nach dem Spenden-Spinning-Marathon 2010 hat das<br />

<strong>Mosbach</strong>er Sport- und Therapiezentrum damit auch<br />

in diesem Jahr wieder viel für Menschen mit Behinderungen<br />

getan. Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, dankte Kai und Renate<br />

Köhler sehr herzlich dafür. „Wir freuen uns sehr über<br />

diese gelungene Aktion“, so der <strong>Diakonie</strong>-Vorstand.<br />

„Herzlichen Dank dem Muskelkaterteam und auch allen<br />

Spenderinnen und Spendern!“<br />

Spenden<br />

Vielfach bietet sich die Möglichkeit, uns zu besonderen<br />

Anlässen mit Spenden zu bedenken, etwa mit Spenden<br />

aus Festen und Jubiläen, Kranzspenden oder Briefmarkenspenden.<br />

Mit einer Schenkung oder einem Vermächtnis<br />

können Sie unsere Arbeit für Menschen mit<br />

Behinderung unterstützen, auch über Ihr Leben hinaus.<br />

Für Rückfragen stehen Ihnen<br />

Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar<br />

Förschler (Tel. 06261/88-203) und<br />

Vorstand Jörg Huber (Tel. 06261/88-211)<br />

zur Verfügung.<br />

i<br />

Auch unsere Seelsorger beraten Sie gerne:<br />

Pfarrerehepaar Birgit und Richard Lallathin (Tel.<br />

06261/88-245), Pfarrerin Erika Knappmann<br />

(Tel. 06262/22-232).<br />

Auf Ihren Anruf freut sich auch:<br />

Karin Neufert, Fundraising/Spenderbetreuung<br />

(Tel. 06261/88-729)<br />

Spendenkonten:<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong>, Sparkasse Neckartal-<br />

Odenwald, Konto 4 36 36 36, BLZ 67450048 (ggf. bitte<br />

Spendenzweck angeben)<br />

Verein der Freunde und Förderer der <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong> e.V., Sparkasse Neckartal-Odenwald,<br />

Konto 3009016, BLZ 67450048<br />

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Unsere Spendenkontonummer:<br />

4 36 36 36<br />

Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />

BLZ 674 500 48<br />

Spendenhotline:<br />

08000 705705<br />

Gelungene Spendenaktion „Nikotausch“ lässt Kinderherzen<br />

höher schlagen. (V.li.) Renate Köhler, Mitgliedverwaltung und<br />

Organisation, Sport- und Therapiezentrum Muskelkater, Kai<br />

Köhler, Geschäftsführung Muskelkater, Karin Neufert, Spenderbetreuung<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>, Jörg Huber, Pädagogischer<br />

Vorstand <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong>.<br />

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Die Standorte der <strong>Johannes</strong>-<strong>Diakonie</strong> <strong>Mosbach</strong><br />

Ludwigshafen<br />

Kaiserslautern<br />

Pirmasens<br />

Straßburg<br />

Landau<br />

Karlsruhe<br />

Offenburg<br />

Lahr<br />

Freiburg<br />

Baden-Baden<br />

Schluchsee<br />

<strong>Johannes</strong>-diakonie <strong>Mosbach</strong><br />

Miteinander leben – voneinander lernen<br />

Mannheim<br />

Simmersfeld<br />

Freudenstadt<br />

Heidel-<br />

berg<br />

Bruchsal Heilbronn<br />

Rottweil<br />

Pforzheim<br />

Tübingen<br />

Eberbach<br />

Schwarzach <strong>Mosbach</strong><br />

Hessen<br />

Rhein-Neckar-Kreis<br />

Buchen<br />

Stuttgart<br />

Neunkirchen<br />

Waldbrunn<br />

Zwingenberg<br />

Schwarzach<br />

Aglasterhausen<br />

Michelbach<br />

Neckarelz<br />

Reutlingen<br />

Altkreis <strong>Mosbach</strong><br />

Haßmersheim<br />

Schwäbisch Hall<br />

Fahrenbach<br />

Sigmaringen<br />

<strong>Mosbach</strong><br />

Backnang<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Limbach<br />

Billigheim<br />

Schefflenz<br />

Rhein-Neckar-Kreis Landkreis Heilbronn

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