Wirtschaftspolitik - Gewerbeverband des Kantons Luzern
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Delegiertenversammlung<br />
2009: Festredner Rudolf<br />
Strahm.<br />
Beat Knapp, Präsident<br />
der Gastgebersektion<br />
gewerberontal kmu<br />
ebikon & umgebung.<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
lanten als auch bei den stationären Leistungen sehr<br />
hohe Kosten pro Kopf ausweist. Der Vergleich zeigt<br />
aber auch, dass die hohen Kosten weder auf die Honorare<br />
der Ärzte oder häufige Arztbesuche zurückzuführen<br />
ist. In diesem Sinne stösst die Volksinitiative<br />
«Ja zur Hausarztmedizin» beim <strong>Gewerbeverband</strong><br />
auf Sympathie. Der <strong>Gewerbeverband</strong> unterstützt die<br />
selbständigen Leistungserbringer im Gesundheitswesen<br />
in ihrem Kampf gegen den Abbau leistungsgerechter<br />
Entschädigungen. Vielmehr geht es darum<br />
dort Korrekturen vorzunehmen, wo auffällig Ineffizienzen<br />
hohe Kosten verursachen.<br />
Schwarzarbeit<br />
Auf den 1. Januar 2008 wurde das Gesetz gegen<br />
die Schwarzarbeit in Kraft gesetzt. Die im gleichen<br />
Jahr lancierte Sensibilisierungs- und Informationskampagne<br />
gegen Schwarzarbeit wurde sowohl bei<br />
der Bevölkerung wie auch bei den Arbeitgebern gut<br />
14<br />
aufgenommen. Eine Erhebung <strong>des</strong> Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft seco zeigt deutlich, dass sich die Meinungen<br />
und Einstellungen gegenüber Schwarzarbeit<br />
verändert hat und die Einsicht deutlich vorhanden<br />
ist, dass Schwarzarbeit den Arbeitnehmenden<br />
schadet, die Sozialversicherungen schwächt, Wettbewerbsnachteile<br />
mit sich bringt und ein schwerwiegen<strong>des</strong><br />
Vergehen ist. In diesem Sinne darf die<br />
Kampagne gegen Schwarzarbeit als erfolgreich bezeichnet<br />
werden. Rückfragen bei den paritätischen<br />
Kommissionen haben ergeben, dass die Schwarzarbeit<br />
im Kanton <strong>Luzern</strong> kein Problem darstellt.<br />
Delegiertenversammlung<br />
Die 115. Delegiertenversammlung <strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
<strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong> wurde aus Anlass deren<br />
75 Jahr-Jubiläums von der Sektion gewerbe rontal<br />
kmu ebikon und umgebung in Ebikon empfangen.<br />
Betroffen gedachten die Delegierten <strong>des</strong> kurz zuvor<br />
plötzlich mitten aus dem Leben gerissenen Ehrenpräsidenten<br />
Peter Mühlemann. Die traktandierten<br />
Geschäfte warfen erwartungsgemäss keine grossen<br />
Wellen. Der Zentralvorstand mit Trudi Bissig, Guido<br />
Durrer, Antoinette Felder, Bruno Müller, Guido Müller,<br />
Pius Müller und Julius Salzmann wurde von den<br />
Delegierten in globo wiedergewählt. Auch Präsident<br />
Ruedy Scheidegger wurde mit grossem Applaus<br />
in seinem Amt bestätigt. Der Mitgliederbeitrag<br />
wurde zu Gunsten der politischen Arbeit <strong>des</strong><br />
Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s von 75 auf 85<br />
Franken erhöht. Bisher bezahlte <strong>Luzern</strong> dafür lediglich<br />
5 Franken pro Mitglied, im Gegensatz zu anderen<br />
Kantonen die seit Jahren bis zu 20 Franken und<br />
mehr dafür bezahlten. Diskutiert wurde an der Delegiertenversammlung<br />
vor allem über die angebrochene<br />
Rezession. Von Seiten der Politik forderte<br />
Zentralpräsident Ruedy Scheidegger administrative<br />
und finanzielle Entlastungen für die Gewerbebetriebe.<br />
Interventionismus mit überladenen Konjunkturpaketen<br />
und Regulierungen schade mehr als dass<br />
es nütze. Um optimale Bedingungen für die Unternehmen<br />
zu schaffen, sei die Steuergesetzrevision<br />
2011 ein unverzichtbarer Schritt. Traditionsgemäss<br />
wurde die Delegiertenversammlung durch das Referat<br />
einer hochkarätigen Persönlichkeit abgerundet.<br />
Der ehemalige Preisüberwacher und SP-Nationalrat<br />
Rudolf Strahm überzeugte durch seine mit<br />
statistischen Zahlen und Vergleichen mit anderen<br />
OECD-Ländern belegte Aussage, dass der Reichtum<br />
der Schweiz in unserem Berufsbildungssystem be-