TFH-Presse 3/2007 - Beuth Hochschule für Technik Berlin
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Neuer Direktor am FSI<br />
... bringt internationale Erfahrungen mit<br />
Am Fernstudieninstitut (FSI) der <strong>TFH</strong><br />
übernahm am 2. Mai Prof. Dr. Florian<br />
Schindler den Direktorenposten. Bei der<br />
feierlichen Amtsübergabe verabschiedete<br />
sich Prof. Dr. Martin Ochmann als<br />
Leiter dieser Zentraleinrichtung und<br />
erhielt Dank vom Präsidenten Prof.<br />
Dr. Thümer <strong>für</strong> seine langjährige Arbeit<br />
am Fernstudieninstitut.<br />
Florian Schindler ist ausgebildeter<br />
Chemielaborant aus dem Hause<br />
Schering und studierte von 1988 bis<br />
1992 im Fachbereich Chemie- und Biotechnologie<br />
an der <strong>TFH</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Nach seinem Studium arbeitete er als<br />
Ingenieur in einem mittelständischen<br />
Unternehmen und beschäftigte sich dort<br />
mit verfahrenstechnischen Lösungen in<br />
der Chemie-, Bio- und Umwelttechnologie.<br />
Im Rahmen des Exports moderner<br />
Industrieanlagen führte sein Weg oft ins<br />
Ausland – speziell nach Asien – in Chemie-,<br />
Pharma und Biotechnologieunternehmen.<br />
Auch Umwelt- und Lebensmittelindustrie<br />
sind ihm nicht fremd.<br />
Aus dieser Position heraus wurde er<br />
von der Gesellschaft <strong>für</strong> Technische<br />
Zusammenarbeit (GTZ) angeworben und<br />
arbeitete ab 1997 als Experte im Ausland.<br />
An der größten Technischen<br />
Universität im Süden Indiens in Madras<br />
war er <strong>für</strong> die postgraduale Ausbildung<br />
von Umweltingenieuren, sowie Ver- und<br />
Entsorgern zuständig.<br />
Parallel dazu absolvierte er 1998<br />
ein Abend- und Fernstudium zum<br />
Diplom-Betriebswirt. Als Umweltexperte<br />
war Schindler in einem der größten<br />
Industrie-Cluster zur Verarbeitung und<br />
Färbung von Baumwolltextilien tätig und<br />
beendete 2003 seine Doktorarbeit zum<br />
Thema »Integrierter Abwasserreinigung<br />
mit chemischen und biologischen<br />
Methoden in der Textilveredelung«.<br />
Nach seiner Zeit in Indien leitete<br />
er ein Regionalvorhaben mit Sitz in Montevideo,<br />
Uruguay. Schwerpunkte seiner<br />
Arbeit waren dort die Weiterbildung<br />
mittels »blended learning« sowie die<br />
Implementierung von Managementsystemen.<br />
Der Baum der Wunder<br />
Ausstellung von Alessandra Angelini<br />
Ihre Liebe zum Holz rührt aus ihrer<br />
Kindheit. Im April und Mai zeigte die<br />
Künstlerin Alessadra Angelini im Italienischen<br />
Kulturinstitut in Tiergarten und<br />
an der <strong>TFH</strong> im Fachbereich IV, Studiengang<br />
Architektur, ihre Ausstellung<br />
»L’Albero delle Meraviglie – Der Baum<br />
der Wunder«. Im Zentrum von Angelinis<br />
vielseitiger künstlerischer Suche<br />
stehen die Farbe und das Holz.<br />
Die Ausstellung präsentierte verschiedene<br />
Momente des Werks von Alessandra<br />
Angelini, die zum größten Teil noch nie<br />
gezeigt wurden. Holzplastiken, Holzschnitte<br />
und malerische Werke waren im<br />
italienischen Kulturinstitut zu sehen;<br />
Gebrauchsobjekte und dazugehörige<br />
Studien und Skizzen an der <strong>TFH</strong>.<br />
Alessandra Angelini verwendete <strong>für</strong><br />
ihre Werke Furnierplatten der Firma<br />
TABU, die eigens <strong>für</strong> diesen Zweck<br />
erdachte Farbreihen aufweisen. So steht<br />
der starke Kontrast von Schwarz und<br />
Weiß <strong>für</strong> die wahren schöpferischen<br />
Elemente des Lichts, Schattierungen<br />
von Grün als Farbe des Frühlings.<br />
Die Künstlerin modellierte das Holz<br />
mit Hohlmeißeln und Meißeln, sie setzte<br />
es in teilweise ungewöhnlichen Formen<br />
zusammen, schaffte ungewohnte<br />
Verbindungen von Harz und den kalten<br />
Led-Lichtern. In einigen Exponaten zeigt<br />
Angelini auch die Schönheit, die in Überbleibseln<br />
der Holzverarbeitung stecken.<br />
campus<br />
Foto: Bornemann<br />
Florian Schindler (li.) mit <strong>TFH</strong>-Präsident Thümer<br />
Am Fernstudieninstitut möchte er die<br />
Erfolge der <strong>TFH</strong> in der wissenschaftlichen<br />
Weiterbildung sichern und in enger<br />
Kooperation mit den Fachbereichen und<br />
der Industrie ausbauen. Gemäß dem Motto<br />
der <strong>TFH</strong> »Studiere Zukunft« sollen neue<br />
Themen und Märkte erschlossen werden.<br />
Florian Schindler ist 40 Jahre alt, gebürtiger<br />
<strong>Berlin</strong>er und verheiratet. Er hat zwei<br />
Söhne, zu seinen Hobbys gehören die<br />
Meeresbiologie, Tauchen und Yoga.<br />
SU<br />
Die Künstlerin im Publikum (Mitte)<br />
Fotos: Italienisches Kulturinstitut<br />
Die Exponate von Angelini im Italienischen<br />
Kulturinstitut.<br />
· Website der Künstlerin:<br />
www.alessandraangelini.org<br />
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