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TFH-Presse 3/2007 - Beuth Hochschule für Technik Berlin

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38<br />

tfh 3|07<br />

campus<br />

Abschied von Prof. Hans-Dieter Friedrich<br />

Im März <strong>2007</strong> verstarb nach langer<br />

schwerer Krankheit Prof. Hans-Dieter<br />

Friedrich im Alter von 78 Jahren. Die<br />

Beisetzung fand im engsten Familienkreis<br />

statt.<br />

Hans-Dieter Friedrich wurde 1929 in<br />

Halle/Saale geboren. Er besuchte dort<br />

die Oberschule und absolvierte anschließend<br />

eine Ausbildung zum Elektroinstallateur.<br />

Es folgte ein Studium der<br />

Elektrotechnik an der TU <strong>Berlin</strong>. An der<br />

damaligen Ingenieurakademie Gauß war<br />

Hans-Dieter Friedrich ab 1967 als nebenberuflicher<br />

Lehrbeauftragter tätig.<br />

Zum Sommersemester 1968 übernahm<br />

er als hauptberuflicher Dozent die Lehrgebiete<br />

Grundlagen der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und Datenverarbeitung an der<br />

Ingenieurakademie Gauß. Die Ernennung<br />

zum Professor erfolgte am 1. April 1971<br />

an der neu gegründeten <strong>TFH</strong> <strong>Berlin</strong>. Seit<br />

Neue Konzepte <strong>für</strong> Neuenhagen<br />

Künftige Landschaftsarchitekten stellen Bürgern Planungen vor<br />

Eine seit dem Sommer 2006 bestehende<br />

Zusammenarbeit zwischen dem<br />

Fachbereich V, Landschaftsarchitektur<br />

und Umweltplanung, der <strong>TFH</strong> und der<br />

Gemeinde Neuenhagen bei <strong>Berlin</strong> hatte<br />

ihren vorläufigen Höhepunkt Ende April,<br />

als sich rund 70 interessierte Bürger im<br />

lokalen Bürgerhaus einfanden, um die<br />

Präsentation ausgewählter Entwürfe<br />

der Studierenden des 6. Semesters zu<br />

erleben und kritisch zu begleiten.<br />

Für die Studierenden des Fachs<br />

Freiraumgestaltung und Entwurf, unter<br />

Leitung von Dipl.-Ing. Jorg Michel und<br />

Dipl.-Ing. Elisabeth Gerke-Puck, war<br />

diese öffentliche Präsentation eine<br />

interessante Aufgabe, die praxisbezogener<br />

nicht hätte sein können. Galt es<br />

doch den unmittelbar betroffenen<br />

Bürgern zu vermitteln, welche unterschiedlichen<br />

Potenziale die einzelnen<br />

planerischen »Visionen« in sich tragen<br />

und welche Veränderungen damit einhergehen.<br />

Dies erfordert neben einem<br />

April 1972 war Prof. Friedrich stellvertretender<br />

Fachbereichssprecher des Fachbereichs<br />

13 (Informatik). Später wurde er<br />

Prodekan des Fachbereichs VI Informatik.<br />

Lange Jahre erstellte Prof. Friedrich die<br />

Lehr- und Einsatzplanung des Fachbereichs<br />

mit Papier, Bleistift und vor<br />

allem einem guten Radiergummi. Der<br />

Fachbereich Informatik wuchs in den 80er<br />

Jahren bis zu einer Studierendenzahl von<br />

knapp 1.000. Hans-Dieter Friedrich hatte<br />

nicht nur <strong>für</strong> jedes Problem ein offenes<br />

Ohr, er setzte sich persönlich ein und<br />

löste mit seinem unermüdlichen Engagement<br />

organisatorische Notlagen. Durch<br />

seine vielseitigen Verbindungen zur Industrie<br />

hielt er den Fachbereich stets praxisnah<br />

und entwicklungsorientiert.<br />

Hans-Dieter Friedrich war bei seinen Kollegen,<br />

Studierenden und Mitarbeitern<br />

gleichermaßen beliebt. Seine Hilfsbereitschaft<br />

– vor allem bei neu berufenen Kol-<br />

Foto: Mallwitza<br />

Aus einer neuen Perspektive: Die Kirche von<br />

Neuenhagen aus der Luft.<br />

gestalterischen roten Faden, Einfachheit<br />

und Prägnanz in der Darstellung auch<br />

eine Vorstellung <strong>für</strong> die Auswirkungen<br />

der Planungen.<br />

Fast alle der Anwesenden verfolgten<br />

die zweieinhalbstündige Veranstaltung<br />

bis zum Ende mit und beteiligten sich<br />

rege an der anschließenden Diskussion.<br />

Die Studierenden präsentierten den<br />

Bürgern von Neuenhagen ein breites<br />

Foto: Beutler<br />

leginnen und Kollegen – reichte weit<br />

über die Grenzen des Alltäglichen.<br />

Am 30. September 1994 erreichte<br />

Hans-Dieter Friedrich die Altersgrenze<br />

und wurde in den Ruhestand versetzt.<br />

Auch nach seiner Pensionierung übernahm<br />

er bis zum Sommersemester 2003<br />

Lehrtätigkeiten, BAföG-Sprechstunden<br />

und die Koordination der Betreuungen im<br />

Praktischen Studiensemester.<br />

Im Fachbereich Informatik und Medien<br />

bleibt Hans-Dieter Friedrich allen, die ihn<br />

kannten, unvergessen.<br />

Prof. Walter Böttcher, Angelika Mannschitz, FB VI<br />

Spektrum an Ideen <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

des Süd-Neuenhagener Ortskerns<br />

Bollensdorf sowie <strong>für</strong> die zwei örtlichen<br />

Friedhöfe, dem Orts- und dem Waldfriedhof.<br />

Nun ist die Friedhofsplanung ein Feld,<br />

in dem Landschaftsarchitekten seit<br />

jeher federführend planen. Mit den<br />

präsentierten Arbeiten wurde nun auch<br />

deutlich, dass Landschaftsarchitektur<br />

im Bereich der Stadtplanung eine <strong>für</strong><br />

Freiraum, Bebauung und Verkehrserschließung<br />

gleichermaßen ganzheitliche<br />

Betrachtungsweise nutzt, um zu<br />

feinfühligen und überzeugenden Lösungen<br />

<strong>für</strong> Mensch und Umwelt zu kommen.<br />

Dies wissen die Bewohner der<br />

Gemeinde Neuenhagen seit den ersten<br />

Vorentwurfspräsentationen im Herbst<br />

2006 zu schätzen und unterstrichen<br />

bei den Entwurfsvorstellungen ihren<br />

Wunsch, die bisherige erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit fortzusetzen.<br />

Oliver Kölling, 6. Semester Landschaftsarchitektur

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