Einladung zur Einweihung und Pfarrfest Ehekirchen 22. Juli 2012

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8 09/2012 vom 06. Juli 2012 Ehekirchner Gemeindeblatt Veith Weg 2 86676 Ehekirchen/Bonsal Telefon 08435 - 941957 Telefax 08435 - 941958 Mitglied im Bestatterverband Bayern e.V. Fachgeprüft Rat und Hilfe im Trauerfall Bei einem Trauerfall stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Durch unsere Facherfahrung sind wir in der Lage, Ihnen schnell und zuverlässig helfen zu können. Vertrauen auch Sie unserem persönlichen Einsatz. •Stuck •Innenputz •Außenputz •Fließestrich •Vollwärmeschutz •Energieberater •Gerüstbau •Malerarbeiten Neuburger Bestattungsund Überführungsinstitut Erd-, Feuer- und Seebestattungen Erledigung aller Formalitäten Internationale Überführungen Bestattungsvorsorge-Regelungen Wolfgang-Wilhelm-Platz B 173 86633 Neuburg an der Donau Tel. Tag und Nacht (0 84 31) 72 70 Telefax (0 84 31) 4 07 72 www.faller-bestattungen.de
Historisches Gemeindeblatt Nr. 06 03.07.2012 Holzkirchen - und die Friedenslinde Im Westen der Gemeinde Ehekirchen liegt die Ortschaft Holzkirchen. Rechts und links um die Kirchbergstraße gruppieren sich die Häuser, eingebettet in eine hügelige Landschaft. Vor dem Gotteshaus steht eine knorrige Linde Spalier und zählt zu den Besonderheiten des Ortes. Die Dorfbewohner bezeichnen diesen Baum als die „Friedenslinde“. Sie wurde nach dem 30-jährigen Krieg gepflanzt. Wenn diese verknorpelte Linde reden könnte, hätte sie uns viel zu erzählen. Sie ist inzwischen längst unter Denkmalschutz. Der Stamm ist hohl, aber er besitzt noch leben. Der Hohlkörper wurde mit Ziegelsteinen ausgemauert, um dem Stamm eine Standfestigkeit zu geben. Ihm blies im Jahre 1990 auch der kräftige Sturm „Wibke“ in die Äste, aber er konnte dem alten Gehölz nichts anhaben. Durch eine Gedenktafel im Hofe der Familie Reißner ist uns auch eine Begebenheit erhalten geblieben. Pfarrer Schmid feierte hier 1892 am Pfingstdienstag sein Goldenes Priesterjubiläum. Die Kanzel für die Predigt war unter der Linde angebracht. Festprediger war Pfarrer Heiß aus Gempfing. Gefeiert wurde den ganzen Tag, erst in der Kirche, dann im Wirtshaus. Böllerschüsse gaben immer wieder dazwischen das Salut. Für seine Verdienste wurde der Seelenhirte mit Holzkirchen dem „Ludwigsorden“ ausgezeichnet, was auch weltlicherseits eine hohe Ehre bedeutete. Pfarrer Schmid konnte noch das sechzig-jährige Priesterjubiläum feiern, aber wunschgemäß in einem bescheidenen Rahmen. Auch andere Erinnerungen sind bei den Holzkirchnern hängen geblieben. Während des Ersten Weltkrieges zündelten zu Weihnachten Lausbuben mit Feuerwerkskörpern. Auch als Kinder sind die heutigen Senioren oftmals auf die Linde geklettert und haben sich dabei vergnügt, erzählen die Betagten noch gern. Gleich neben der Linde führt der Treppenaufgang in das Gotteshaus und damit zum christlichen Mittelpunkt des Ortes. Eine Gedenktafel im Innern erinnert, dass von 1679 bis 1933 einundzwanzig Seelsorger hier residierten. Holzkirchen war seit eh und je eine eigene Pfarrei und zählte laut Schematismus im Jahre 1950 exakt 150 Einwohner. Seit 1933 wurde der Ort von den umliegenden Pfarreien vikariiert und gehört seit 1998 zur Pfarreiengemeinschaft Ehekirchen. Am Kircheingang befand sich auch ein alter Römerstein, der als Weihwasserbecken benutzt wurde. Inzwischen hat der Stein im Schlossmuseum in Neuburg sein Zuhause gefunden. Wann allerdings die erste Kirche gebaut wurde, bleibt ein Geheimnis. Jedoch ein Pergamentpapier aus dem Jahr 1001 bring etwas Licht ins Dunkel. Ein Benediktiner, Froumund vom Kloster Tegernsee war auf Visitation und beschreibt anschließend den Zustand des Gotteshauses: „Die Kirche in Holzchiricha wird von allen Seiten mit Spreizen abgestützt, die Mauern sind schadhaft, und wenn nicht bald eine schnelle Hilfe kommt, fällt sie ganz und gar zusammen.“ Die jetzige Kirche wird auf das Jahr 1420 datiert, der Turmpolygon, also der mehreckige Aufsatz dürfte im 18. Jahrhundert errichtet worden sein. Der Sakralbau steht unter dem Schutz von St. Laurentius als Kirchenpatron (Fest am 10. August). Chronisten haben manche Ereignisse festgehalten. So stiftete im Jahre 1848 der alte Wirt den Traghimmel. 1859 bekam das Gotteshaus eine neue Orgel im Wert von 222 Gulden. 1865 kam das Heilige Grab dazu. 1868 wurden die Altäre neu gefasst und um geändert. 1906 wieder ein tiefer finanzieller Griff. Der Pfarrhof wurde neu gebaut, der allerdings 1978 abgebrochen wurde. Die Holzkirchner wollten auch mit der Zeit gehen und installierten deshalb 1926 eine Turmuhr. Zu den traurigen Ereignissen zählt wohl die Abnahme der Glocke im Jahre 1942. Aber Holzkirchen ließ nicht locker, schon im Mai 1950 leitete eine Glockenweihe eine neue „Läutära“ ein. Verschiedene Renovierungen, wie der Anbau der neuen Sakristei und der Bau des Leichenhauses, standen auf dem Programm. Aber noch ein Kleinod ist in Holzkirchen zu finden, nämlich eine Kapelle am Ortsrand. Die Familie Stöckl hatte sie 1997 errichtet. Das Besondere dabei: Das Kapelleninnere ist mit einer originalgetreuen Nachbildung des Urheiligtums der Schönstatt-Madonna ausgestattet. Die Familie Stöckl hatte bereits Das Bild zeigt einen Auszug aus dem sogenannten „Froumund – Kodex“. Froumund war Benediktiner im Kloster Tegernsee. Er hat eine umfangreiche Schriftensammlung hinterlassen. In einem seiner Briefe (Clm 19412), der um das Jahr 1001 datiert, erwähnt er Holzkirchen in der Schreibform „Holzchiricha“ - das älteste urkundliche Zeugnis der Ortschaft. Die Holzkirchener Pfarrkirche St. Laurentius mit der „Friedenslinde“. im Jahre 1950 am Waldrand eine Kapelle mit diesem Gnadenbild errichtet. Unbeschadet hat dieses Gemälde die 47 Jahre überstanden und wurde deshalb auch in die neue Kapelle übernommen. Am Fuße der Kapelle, im Obstgarten des Anwesens der Familie Stöckl, feierten am Pfingstfest 2011 die Burschenschaft Buch-Holzkirchen mit einem feierlichen Gottesdienst ihr 100järiges Bestehen. Ein Fest für Jung und Alt mit über 2000 Besuchern, das Holzkirchen noch lange in Erinnerung bleiben wird. (Text: Ludwig Wagner) (Quelle: Ludwig Wagner, Quer durch den Landkreis, Berlin 2011, 188-192)
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Seite 3 und 4: Nebenstehend ist der Plan für das
Seite 5 und 6: Ehekirchner Gemeindeblatt vom 06. J
Seite 7: Ehekirchner Gemeindeblatt vom 06. J
Seite 19 und 20: Christoph Güntzel Ehekirchner Geme

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