Gemengeblat Biissen - Bissen
Gemengeblat Biissen - Bissen
Gemengeblat Biissen - Bissen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Klautjen 9| 2008 − 8<br />
Hei gi vill Tonne<br />
wäiss gewäsch<br />
„Waschfrauen“ durch<br />
die Jahrhunderte<br />
Anfang Juli feierte die Großwäscherei<br />
Pedus Lavador – jetzt Dussmann Service –<br />
offiziell die Eröffnung ihrer neuen Anlage in<br />
der Leichtindustriezone „Klengbuusbierg“.<br />
Neben zahlreichen Gästen waren auch<br />
Wirtschaftsminister Krécké, die<br />
Abgeordneten Charles Goerens, Fernand<br />
Diederich und Fernand Etgen sowie die<br />
Mitglieder des Gemeinderates <strong>Bissen</strong> bei<br />
der Feier zugegen.<br />
Die hochmoderne Wäscherei, die vor einigen<br />
Monaten ihren Betrieb an ihrem neuen Standort<br />
aufgenommen hat, beschäftigt 70 Leute,<br />
vornehmlich Frauen, und kann bis zu 20 000<br />
Kilo Wäsche pro Schicht verarbeiten. Sie wurde<br />
mit dem RAL-Gütezeichen für sachgemäße<br />
Wäschepflege in den Bereichen Hospital,<br />
Gastronomie und Lebensmittel ausgezeichnet.<br />
In seiner Ansprache wies Jean-Paul Neu,<br />
Geschäftsführer der Dussmann-Gruppe in<br />
Luxemburg, mit 2 467 Beschäftigten achtgrößter<br />
Arbeitgeber, auf die Entwicklung im<br />
Bereich des Wäschewaschens hin: Mussten<br />
die Frauen früher mühselig in Waschküchen<br />
(ab 1900) die Wäsche reinigen, so kamen in<br />
den 50er Jahren die Waschmittel und ersten<br />
Waschmaschinen in den Gebrauch. Heute<br />
verwendet der Waschbetrieb in <strong>Bissen</strong> riesige<br />
„Waschtunnels“, die bis zu 3 Tonnen Wäsche<br />
pro Einsatz verarbeiten, und in denen der<br />
Wasserverbrauch dank moderner Technik auf<br />
7 Liter pro Kilo Wäsche reduziert wurde.<br />
Jean-Paul Neu bedankte sich beim Architekten<br />
Holweg&Associés und den Handwerkern, die<br />
den Bau der neuen Anlage in nur neun Monaten<br />
bewerkstelligt hatten. Sein Dank ging ebenfalls<br />
an das Personal, das er als sehr betriebstreu<br />
bezeichnete. Unerwähnt ließ er indes die gute<br />
Zusammenarbeit mit der Biisser Gemeinde, die<br />
den Betrieb immerhin mit rund 170 Fuder<br />
Wasser pro Tag beliefert, und deren Bürgermeister<br />
dafür Sorge trug, dass der Bus nun<br />
auch auf „Klengbuusbierg“ fährt, und die<br />
Mit arbeiter zu ihrem Arbeitsplatz bringt.<br />
Wirtschaftsminister Krecké seinerseits lobte<br />
den Betrieb für dessen Innovierfreudigkeit und<br />
seine gute Dienstleistung. Als symbolische<br />
Geste öffnete er eine Champagnerflasche per<br />
Säbel, ehe es zum Bändchenschneiden und<br />
offizieller Visite eines kleinen, für diesen Tag<br />
außer Betrieb gesetzten Teils der Anlage ging.<br />
Bereits vor der Feier hatte Pfarrer Joël Santer<br />
den Bau eingeweiht.