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Landeskrankenhaus Bregenz

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gen, jedoch im Verhältnis zum Gesamtaufwand des Hauses<br />

mit 4,48 % immer noch bemerkenswert niedrig. Der Anstieg<br />

wird vor allem mit der Zunahme an onkologischen Behandlungen<br />

begründet. Ohne die dafür benötigten Zytostatika, also für<br />

alle anderen Medikamente, lagen die Zuwachsraten bei +<br />

15,9 %, bei 19,1 % pro Pflegetag und + 14,5 % pro Fall. Fast<br />

70 % der Ausgaben, welche für Arzneimittel erforderlich<br />

waren, wurden für folgende Therapiegruppen verwendet::<br />

Antineoplastische Mittel (ca. 29 %), Antibiotika (ca. 12 %),<br />

Plasmaersatzmittel und Infusionslösungen (ca. 10 %), Röntgenkontrastmittel<br />

(ca. 7 %), Heparine (ca. 5 %), Anästhetika (ca.<br />

5%). Spitzenreiter in der Rangliste der einzelner Präparate<br />

waren Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen,<br />

ein Röntgenkontrastmittel, ein Antibiotikum und ein Anästhetikum.<br />

11.12. Betriebsarzt<br />

Dr. Hans Gasser<br />

Die arbeitsmedizinische Betreuung umfasste folgende<br />

Tätigkeitsbereiche:<br />

Gesundheitliche Betreuung der ArbeitnehmerInnen<br />

Im Berichtszeitraum 2004 wurden insgesamt 1339<br />

(03:1461;02:1361;01:1351;2000:1697;1999:1412) Ordinationsleistungen<br />

durchgeführt. Davon sind u.a.100 (03:74;<br />

02:99;01:48;00:94;99:75) Einstellungs-, 152 Kontroll-und<br />

Austrittsuntersuchungen sowie 524 sonstige allg.Konsultationen<br />

(mit besonderer Berücksichtigung des Tuberkuloseseuchen,<br />

BAG- und des Strahlenschutzgesetzes).<br />

Ebenso wurden UAB ,Sanat.Mehrerau,Zentrallabor und eine<br />

Fremdfirma mitbetreut.<br />

Wesentliche Schwerpunktsaktivitäten 2004 lagen in<br />

der Mitbetreuung und Beratung bei Arbeitsunfällen ( insgesamt<br />

60 gemeldete Fälle;03:54;02:49;01:48;2000:44<br />

99:43;<br />

98:37); in der Ersttherapie bzw.Einleitung weiterer Abklärungsschritte<br />

bei Akuterkrankungen;in speziellen arbeitsmed. Fragen:<br />

z.B.Arbeitsplatzwechsel,Arbeitsplatzorganisation, Erholungs/<br />

Kuranträge, Wiedereingliederungen in den Arbeitsprozess<br />

nach längeren Krankenständen, vorzeitige Pensionierungen,tropenmedizinische<br />

Reiseberatungen; in Zytostatika-AP-<br />

Untersuchungen; in 59 Tuberkuloseumgebungsuntersuchungen<br />

(03:32;02:53;01:11;2000:122;99:43;98:20), im Hepatitis<br />

C-Screening (87 Untersuchungen), in der Mitwirkung in<br />

spez.arbeitsmedizin.Fragestellungen beim Neubau und in der<br />

Beratung der AN + AG v.a. in Fragen der Ergonomie von<br />

Bildschirmarbeitsplätzen(u.a. Sehtests etc.)<br />

Impfaktionen<br />

Hepatitis B: 136 Testungen (03:85;02:95;01:151;2000:181<br />

;99:181;98:194) und 119 Impfungen (03:83;02:67;01:112;<br />

2000:188;99:167;98:170)-auf Grund neuer Richtlinien der<br />

AUVA wurden die Impf-bzw.Testintervalle bzgl.Hep. B wesentlich<br />

verlängert und ab 01.01.2004 nur noch kombinierte<br />

Hepatitis A+B-Impfungen durchgeführt.<br />

Hepatitis-A: 24 Impfungen (03:39;02:24;01:31;2000:56;<br />

1999:31)<br />

Grippeimpfungen: 76 Teilnehmer (03:70;02:70;01:70;<br />

2000:88; 99:56;98: 34)<br />

Diphtherie/Tetanus/Polio/Pertussis-Impfungen:89 Teilnehmer<br />

FSME-Impfungen:38 TN (03:179;02:174;01:151;2000:202;<br />

99:196;98:185): seit 2004 gilt ein neues FSME-Impfschema<br />

mit einem, auf 5 Jahre, verlängerten Impfintervall; sonstige<br />

Impfungen wie Pneumokokken, Varicellen , Masern-Mumps-<br />

Röteln, Typhus,Cholera werden ebenfalls angeboten und in<br />

Einzelfällen durchgeführt.<br />

Ebenso wird der 1.JG d.KPS bzgl. Hepatitis A+ B regelmäßig<br />

durchimmunisiert.<br />

Ein permanenter Schwerpunkt sind die Betreuung von<br />

suchtmittelgefährdeten MA im Rahmen von Betriebsvereinbarungen<br />

sowie die Beratung bzw. Abklärung von MA mit invalidisierenden<br />

KH.<br />

Allgemein kann aus arbeitsmedizinischer Sicht festgestellt werden<br />

, dass die psychischen Belastungen der AN in den letzten<br />

Jahren stark zugenommen hat und auch die Arbeitsmedizin<br />

in diesem Bereich stark gefordert ist.<br />

Als Schwerpunkte für das Jahr 2005 sind geplant: weitereVerbesserung<br />

des Zytostatika-Arbeitsplatzes(incl. Untersuchung<br />

von MA in diesen Bereichen);Verbesserung des Strahlenschutzes;Untersuchung<br />

von Nachtschichtarbeitern ,<br />

Fortführung des Hepatitis C-Screening in Risikobereichen.<br />

Gezielte Unterstützungen bei psychischen Belastungen und<br />

Suchtproblemen; Fortführung von Sehtests bei MA an Bildschirmarbeitsplätzen<br />

; Fortführung der Impfaktionen.<br />

Weitere Arbeitsmedizin.Tätigkeiten:<br />

Leiter d. FA für Arbeitsmedizin im aks<br />

Beratung und Mitwirkung i.S.des Arbeitnehmerschutz-Reformgesetzes<br />

und sonstiger gesetzlicher<br />

Bestimmungen<br />

Regelmäßige Teilnahme und Mitwirkung an den halbjährlichen<br />

Arbeitsschutzausschußsitzungen.<br />

Mitwirkung in der praktischen Umsetzung der Arbeitsplatz-<br />

Evaluierungsergebnisse.<br />

Beratung und Unterstützung des AG in Fragen neuer gesetzlicher<br />

Verordnungen wie:Biologische Arbeitsstoffe-VO, Arbeitsstätten-VO,<br />

Grenzwerte-VO.<br />

Regelmäßige Betreuung i.S. des Mutterschutz-und Nachtschichtschwerarbeitergesetzes.<br />

Umsetzung der Bildschirmarbeitsplatzverordnung.<br />

Regelmäßige Betriebsbegehungen<br />

im Verwaltungs-,Pflege-und Ärztebereich allein oder mit<br />

Bereichsverantwortlichen, sowie die klaglose Zusammenarbeit<br />

mit der KL, Betriebsrat,dem Sicherheitstechnischen Dienst,<br />

Sicherheitsvertrauenspersonen , Fachbereichsleitern,Arbeitsinspektorat,AUVA<br />

und dem Krankenkaushygieneteam ( OA Dr.<br />

Schabel u. DGKS Karin Schindler) und dem Onko-Arbeitskreis<br />

der Pflege garantierte die erfolgreiche Arbeit des Arbeitsmediziners.<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 75<br />

LKHB

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