KoBo - Bonstetten

KoBo Freizeit
Die Tiere hören mir zu!
Von Eveline Fenner
Besuch beim neuen Jungzüchter des
Kleintierzüchtervereins.
Steckbrief
Vorname: Beat
Alter: 12 Jahre
Ich wohne: auf einem Bauernhof oberhalb
von Birmensdorf
Sport: vielseitig, in der Jugi
Was ich gerne mache: auf dem Hof helfen,
vor allem draussen
Was ich gut kann: mit verschiedenen Maschinen
umgehen
Was ich mag: meine Eltern und Brüder,
meine Freunde, den humorvollen Lehrer
und vor allem Tiere
Beat aus Birmensdorf weiss, dass die Tiere ihn
verstehen. (Bilder Eveline Fenner)
Die Autobahn hat das Gebiet um Birmensdorf
verändert, so fi nde ich den Bauernhof,
wo Beat wohnt, nicht auf Anhieb.
Ein Nachbar ist mir behilfl ich, dafür muss
ich seine neuen Gänse bewundern. Der
Weg führt mich an einer Wiese mit einem
friedlich grasenden Pony vorbei. Oben am
Hang kreischt eine Motorsäge, ein Baum
wird gefällt. Nun sehe ich endlich die verschiedenen
Gebäude von Beats Heim. Ein
fröhlicher Junge und seine Mutter begrüssen
mich herzlich und führen mich in die
vom Holzherd geheizte, angenehm warme
Küche. Die Mutter erklärt, dass dieses
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Eines der hübschen Blauloh-Kaninchen von Beat.
Haus früher ein Restaurant war am Weg
in den Aargau und «Zum letschte Batze»
hiess. Beat zählt auf, was alles zum Hof gehört:
Wiesen, Ackerland, Baumgarten mit
verschiedensten Sorten von Früchten und
Wald. Er erklärt mir den Tagesablauf, die
Schule und seine Arbeiten. Mit leuchtenden
Augen beginnt er von seinen Tieren zu
erzählen, den Kühen, Kälbchen, Rindern,
dem Pony, den beiden Schildkröten (momentan
im Winterschlaf) und natürlich
von seinen Kaninchen. «Die Tiere verstehen
mich, wenn ich mit ihnen spreche,
ich kann ihnen alles sagen, auch wenn ich
Kummer habe.»
Wie entstand die Idee, Kaninchen zu
züchten? «Ich verkaufte öfters an Kleintierausstellungen
Lose und konnte die
hübschen Rassekaninchen bewundern.
Im letzten Herbst lieh ich mir von meiner
Nachbarin, einer Züchterin, den Kaninchenstandard
aus, worin alle Rassen ab-
gebildet und beschrieben
sind.» So entdeckte
Beat seine Traumrasse
«Blauloh» – ein kleines
Kaninchen, graublau
mit braunrotem Bauch,
Brust und Nackenfell.
Schon steht er an der
Türe und will mir «seine
Tiere» zeigen. In
einem langen Gebäude
sind die geräumigen
Boxen untergebracht.
«Das war früher die
Kegelbahn», lacht seine
Mutter. «Am Morgen
füttert mein Bruder,
am Abend ich selber,
weil ich mehr Zeit zum
Beobachten habe. Das
Ausmisten übernehme
ich auch selber», sagt der
Jungzüchter nicht ohne
Stolz. Sie erhalten Heu,
etwas Äpfel, Karotten,
wenig Kraftfutter (ein
Geschenk vom Grosi),
hin und wieder einen
Haselzweig und täglich
frisches Wasser. Beat
kennt auch die Probleme
in der Kaninchenzucht. Sein Götti, auch
ein aktiver Züchter, wie auch die Nachbarin
geben ihr grosses Wissen gerne an den
fl eissigen Jungen weiter. Unterstützung
erhält er auch von seinen Eltern und Brüdern.
Sehr sorgfältig nimmt er eines der
Tiere auf den Arm und ich darf den strahlenden
Jungzüchter fotografi eren.
Viel Glück im Stall wünsche ich ihm
zum Abschied und hoff e, dass seine Begeisterung
noch lange, lange anhält.
Vereinsaktivitäten:
Frühlingsbummel am Sonntag, 27. April 08.
Sind Sie interessiert, dann kommen Sie
mit uns, es wird sicher gemütlich.
Ameldung an: D. Utz, Bruggensteig 1, 8906
Bonstetten Tel. 044 700 08 44
Frühlingsversammlung am 23. Mai 2008,
20 Uhr im Kaffee Heumoos.