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KoBo - Bonstetten

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<strong>KoBo</strong><br />

Magazin mit Koordinationskalender der Gemeinde <strong>Bonstetten</strong><br />

04/2008<br />

Halali! – Auf zur Mäusejagd!<br />

Den Kleinnagern gehts an den Kragen, wenn sie<br />

zu viel Schaden anrichten ... Seite 18<br />

Bahnhofs-Party<br />

Einweihung – mit Wurst und Brot, Dixi-Jazz<br />

und Feuerwehr ... Seite 6<br />

Spielend begegnen<br />

Informationen, Regeln und Anleitungen, die das<br />

Spielen erleichtern ... Seite 12


Editorial<br />

Von Menschen und Mäusen<br />

Die Maus begleitet den Menschen seit der Zeit<br />

als er sesshaft und das erste Getreide angebaut<br />

wurde. Kein Wunder steht uns die Maus<br />

psychologisch so nahe wie kaum ein anderes<br />

Tier. Mus musculus, die Hausmaus, siedelt<br />

wie der Homo sapiens fast überall zwischen Äquator und den<br />

Polkappen, lebt in hierarchischen Gruppen, betreibt Arbeitsteilung,<br />

sorgt sich aufopferungsvoll um ihren Nachwuchs, verpflegt<br />

kranke Artgenossen und ist ebenso hungrig wie sexgierig. Und<br />

beim Essen richtet die Maus bisweilen den Oberkörper auf und<br />

isst ihren Snack aus den Pfoten.<br />

Da sich die Maus jedoch mit Vorliebe von den Früchten und<br />

Vorräten der Feldarbeit der Menschen ernährt, kann von friedlicher<br />

Koexistenz bis heute keine Rede sein: Die ältesten Mitteilungen<br />

über Mäuseschäden finden sich bereits in altägyptischen<br />

Quellen – etwa dem Papyrus Ebers (um 1500 v. Chr.) – und<br />

ihre periodisch wiederkehrenden Plagen sind wohl einer der<br />

Gründe, warum im Lande der Pyramiden die Katze als Gottheit<br />

verehrt wurde. Mittelalterliche Stiche zeigen Mäuse, die in<br />

Städten einfallen, und «Brehms Tierleben» weiss zu berichten,<br />

«dass in dem einzigen Bezirk von Zabern im Jahre 1822 binnen<br />

14 Tagen 1 570 000 Feldmäuse eingefangen und abgeliefert»<br />

wurden. Bis heute ist das Verhältnis<br />

des Menschen, der den<br />

Vorratsschädlingen mit Fallen,<br />

Gift, Gas und Katzen nachstellt,<br />

von nagendem Zwiespalt<br />

und abgrundtiefer Irrationalität<br />

durchsetzt.<br />

Denn in kultureller Hinsicht<br />

verhalten wir uns höchst widersprüchlich<br />

zum kleinen Vierbeiner:<br />

Vor allem in Asien nehmen<br />

die winzigen Nager einen hohen<br />

religiösen Rang ein. In der japanischen<br />

Mythologie etwa sitzt<br />

Daniel Eichenberger (Bild: F. Brüderli)<br />

eine prächtig geschmückte Maus<br />

neben Daikoku, dem Gott des Reichtums. Während in Sibirien<br />

die Maus Sinnbild des Wohlstands ist, dient in Indien und Nepal<br />

ein mäuseähnliches Wesen der gierigen, aber schlauen Gottheit<br />

Ganesha als Reittier. Der mythologischen Faszination hat<br />

nun die moderne Wissenschaft ein neues Kapitel hinzugefügt,<br />

indem sie herausgefunden hat, dass die Anzahl der Gene bei<br />

Menschen und Mäusen ungefähr gleich hoch ist. Der Aufbau<br />

der Gene und die Aktivitäten der Protein-Produkte programmieren<br />

immerhin noch zu fast 90 % dasselbe, möglicherweise<br />

unsere gemeinsame Lust auf Käse genauso wie den Drang uns<br />

zu vermehren, sich gelegentlich in ein Mauseloch zu verkriechen<br />

oder den Verstand der Fresslust unterzuordnen.<br />

Impressum<br />

Herausgeberin Politische Gemeinde <strong>Bonstetten</strong><br />

<strong>KoBo</strong>-Redaktion, Postfach, 8906 <strong>Bonstetten</strong><br />

E-Mail: kobo@bonstetten.ch<br />

Redaktoren Daniel Eichenberger, Ursi Koller,<br />

Beatrice Liera, Werner Locher, Ute Ruf,<br />

Renée Schweizar, Doris Utz, Robert Zingg<br />

Korrektorat Renée Schweizar<br />

Abschlussredaktion Jürg Casanova<br />

Titelbild Fotostudio Frank Brüderli, Stallikon<br />

www.bruederli-fotograf.ch<br />

Layout & Produktion Fotostudio Frank Brüderli,<br />

Stallikon, www.bruederli-fotograf.ch<br />

Auflage 2200 Exemplare<br />

Erscheinung 4 – 6x jährlich<br />

Ausgabe 05/08 erscheint am 28. 11. 2008<br />

Redaktionsschluss ist der 3. 11. 2008<br />

Vielleicht noch schwieriger zu akzeptieren ist die Tatsache, dass<br />

die Abweichung des Gensatzes von Mensch zu Mensch gerade<br />

mal 0,08 Prozent beträgt. Einerseits ja beruhigend, möchte man<br />

meinen, diese wissenschaftlich fundierte Gleichheit aller Menschen,<br />

andererseits aber auch erschreckend, weil das bedeuten<br />

würde, dass George W. Bush und Osama Bin Laden, Barack<br />

Obama und Sarah Palin, Sie, liebe Leserin, lieber Leser und ich<br />

zu 99,92 Prozent (genetisch) gleich sind. Doch verhalten kann<br />

man sich immer noch anders. Denn es sind diese 0,08 Prozent,<br />

die Sie und mich von jenen unterscheiden, die Robidog-Behälter<br />

sprengen, Wartehäuschen zertrümmern und den Gemeinderat<br />

dazu veranlasst haben, einen Abfall-Pass einzuführen und sich<br />

Gedanken über eine dissuasive Videoüberwachung zu machen.<br />

Und für all jene, die sich an den erwähnten Namen stossen,<br />

mit denen sie genetisch identisch sein sollen, bleibt als Trost<br />

immerhin, dass wir auch mit Sophia Loren, David Beckham,<br />

Roger Federer, Angelina Jolie und unserer schönsten Schweizerin<br />

zu 99,92 Prozent identisch sind.<br />

Herzlich,<br />

Ihr Daniel Eichenberger


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

Der Gemeinderat informiert<br />

Neu in <strong>Bonstetten</strong>: SBB-Tageskarten<br />

Seit dem 1. September 2008 bietet die<br />

Gemeinde <strong>Bonstetten</strong> den Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern von <strong>Bonstetten</strong><br />

und Auswärtigen zwei unpersönliche Generalabonnemente<br />

(Tageskarte Gemeinde)<br />

der zweiten Klasse an. Damit leistet<br />

sie einen aktiven Beitrag an die Förderung<br />

des öffentlichen Verkehrs. Die Tageskarte<br />

der Gemeinde ermöglicht die freie Fahrt<br />

auf allen Strecken der SBB und Postautos<br />

sowie den meisten konzessionierten Privatbahnen,<br />

städtischen Nahverkehrsmitteln<br />

und vielen Schifffahrtsbetrieben der<br />

Schweiz. Auf den privaten Autobus- und<br />

Seilbahnverbindungen werden teilweise<br />

Ermässigungen gewährt.<br />

kontrolle abgeholt werden. Es erfolgt keine<br />

Postzustellung. Die Tageskarten sind<br />

vordatiert und können nur für diesen Tag<br />

verwendet werden. Annullierungen von<br />

reservierten Tageskarten sind bis 5 Arbeitstage<br />

vor dem Reisetermin möglich.<br />

Reservierte und nicht abgeholte Tageskarten<br />

werden in Rechnung gestellt.<br />

Ungebrauchte Tageskarten werden nicht<br />

zurückgenommen. Für den Verlust von<br />

bezogenen Tageskarten wird nicht gehaftet.<br />

Ein Umtausch der gekauften Tageskarten<br />

oder eine Rückerstattung ist ausgeschlossen.<br />

Reservationen<br />

Reservationen werden frühestens 3 Monate<br />

vor dem Reisedatum entgegengenommen.<br />

Die Karten können via Internet<br />

(www.bonstetten.ch, SBB-GA), telefonisch<br />

(044 701 95 00) oder im Gemeindehaus<br />

am Schalter der Einwohnerkontrolle<br />

<strong>Bonstetten</strong> während der ordentlichen<br />

Öffnungszeiten reserviert werden.<br />

Bezug<br />

Reservierte Tageskarten müssen im Gemeindehaus<br />

am Schalter der Einwohner-<br />

Die Tageskarten, die am Schalter bezogen werden<br />

können, ermöglichen Ihnen freie Fahrt in der<br />

ganzen Schweiz. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Preis<br />

Jede Tageskarte «Gemeinde» kostet 35<br />

Franken. Der Betrag ist beim Bezug der<br />

Tageskarten bar zu entrichten. Die Tageskarten<br />

werden nicht mit Rechnung zugestellt.<br />

Der Gemeinderat lädt die Bonstetter<br />

Einwohnerinnen und Einwohner herzlich<br />

ein, von diesem kostengünstigen Angebot<br />

regen Gebrauch zu machen.<br />

Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Nachgeforscht<br />

Mythos 1.-August-Feuerwerk<br />

Schönheit muss nicht teuer sein. (Bild: pixelio)<br />

Auf Anregung der Bevölkerung ging die<br />

<strong>KoBo</strong>-Redaktion der Frage nach, wie viel<br />

denn das 1.-August-Feuerwerk der Gemeinde<br />

gekostet habe ...<br />

Entgegen den Kostenschätzungen in<br />

fünfstelliger Höhe, die auch heuer wieder<br />

unter den zahlreichen Zuschauerinnen<br />

und Zuschauern herumgeboten wurden,<br />

gab die Gemeinde dieses Jahr für die pyrotechnische<br />

Unterhaltung 2450 Franken<br />

aus. Mag der genaue Betrag auch von<br />

Jahr zu Jahr variieren, so bewegen sich<br />

die Auslagen für das Feuerwerk immer in<br />

einem ähnlichen Rahmen, wie unsere Recherchen<br />

ergaben.<br />

Insgesamt gab die Gemeinde dieses<br />

Jahr für Platzmiete, Unterhaltung, Strom,<br />

Feuerwerk und Höhenfeuer, Schoggistängel<br />

und Weggen, Sicherheit und Bewirtung<br />

der Ehrengäste den Betrag von 3.10<br />

Franken pro Einwohner/in aus, und immerhin<br />

war fast jede/r siebte dabei.<br />

Die <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

Mehrfachsporthalle –<br />

Baubeginn Oktober 2008<br />

Nachdem die Baubewilligung für die<br />

Mehrfachsporthalle vorliegt und mit<br />

allen Rekurrenten gegen den Ausbau<br />

der Masstrasse eine gütliche Einigung<br />

erzielt werden konnte, wird nach der<br />

Vergabe von weiteren Arbeitsaufträgen<br />

Ende Oktober mit dem Bau der Gebäudehülle<br />

begonnen.<br />

Diese kommt auf den ca. 250 Pfählen<br />

zu stehen, die in den vergangenen Sommermonaten<br />

in den lehmig-torfigen Untergrund<br />

gerammt worden sind.<br />

Im nächsten <strong>KoBo</strong> werden wir über die<br />

weiteren Etappen rund um den Bau berichten.<br />

Die <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 3


<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Werkhof<br />

Mein Übergang in die Arbeitswelt<br />

Vielleicht kennen mich<br />

einige Bonstetter und<br />

Bonstetterinnen noch, ich<br />

habe vor ca. 4 Jahren unsere<br />

Arbeit im Werkhof der<br />

Gemeinde im <strong>KoBo</strong> vorgestellt.<br />

Damals beschrieb ich<br />

unsere Tätigkeiten aus der<br />

Sicht eines Auszubildenden,<br />

doch mittlerweile habe<br />

ich diese Lehre erfolgreich<br />

abgeschlossen und bin dadurch<br />

in eine ganz andere<br />

Welt eingetreten: in die<br />

Arbeitswelt.<br />

einen zukommt. Ich kann mich glücklich<br />

schätzen, dass das Werkteam mir Schritt<br />

für Schritt das nötige Wissen vermittelte,<br />

denn plötzlich muss man z. B. den genauen<br />

Ablauf der Kulturanlässe kennen<br />

und planen, man wird in den Pikettdienst<br />

integriert, was im Zusammenhang mit den<br />

Pumpstationen der Wasserversorgung,<br />

dem Sammler und allen anderen Anlagen<br />

mit grosser Verantwortung verbunden ist.<br />

Mir wurde die richtige Bedienung der<br />

Kehrsaugmaschine gezeigt und erklärt,<br />

wie man bei einem Wasserleitungsbruch<br />

vorgeht. Und neu wurde ich auch zu diversen<br />

Besprechungen eingeladen.<br />

Luca Ciurcina erzählt von seinen neuen Verantwortungsbereichen. (Bild: fb)<br />

Ich hatte das Glück, im<br />

gleichen Betrieb weiterarbeiten<br />

zu können. Am<br />

Anfang sieht man nur den<br />

höheren Lohn, weiss aber<br />

nicht so recht, was noch auf<br />

Dank diverser Weiterbildungskurse beginnt<br />

man, viel wirtschaftlicher zu denken<br />

und lernt, auch alleine klarzukommen.<br />

Ich kann sagen, dass mir ein guter Übergang<br />

ermöglicht wurde.<br />

Luca Ciurcina<br />

GESUCHT<br />

Kinderkleiderbörse und<br />

Kinderflohmarkt<br />

Organisatorinnen und Helferinnen<br />

füe die Kleiderbörse<br />

Nach der Herbst-Winter-Kinderkleiderbörse<br />

am 17. September 2008<br />

werden Claudia und Daniela die Organisation<br />

des Anlasses per März 2009<br />

abgeben. Darum suchen wir dringend<br />

zwei bis drei innovative Frauen, die<br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

haben und gerne diesen Anlass organisieren<br />

möchten!<br />

Stets fehlen zudem helfende Hände,<br />

die uns am Börsentag unter die Arme<br />

greifen. Vor allem am Nachmittag und<br />

am Abend!<br />

Für weitere Fragen stehen wir gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Daniela Spinas, 044 700 45 56<br />

Claudia Siegrist, 044 777 96 16<br />

boerse@fam-club.ch<br />

Der Gemeinderat informiert<br />

Isenbachstrasse mit Tempo 50<br />

Von 60 auf 50 km/h umgestellt. (Bild: fb)<br />

Nachdem der Gemeinderat in regelmässigen<br />

Abständen bei der Sicherheitsdirektion<br />

des Kanton Zürichs bezüglich einer<br />

Temporeduktion auf der Isenbachstrasse<br />

vorstellig wurde, wird nun dem Begehren<br />

entsprochen:<br />

Neu wird die Innerorts-Höchstgeschwindigkeit<br />

auf der Isenbachstrasse von<br />

60 km/h auf 50 km/h reduziert. Zusätzlich<br />

verfügt die Sicherheitsdirektion des<br />

Kanton Zürichs, dass die Signalisation<br />

des Ortseingangs bzw. des Ortsendes auf<br />

der Isenbachstrasse um 175 m in Richtung<br />

Reppischtal ausgedehnt wird.<br />

Damit wird sowohl der baulichen Entwicklung<br />

– und damit einhergehend auch<br />

der erhöhten Fussgängerfrequenz – als<br />

auch dem grösseren Verkehrsaufkommen<br />

Rechnung getragen. Dank der Temporeduktion<br />

von 10 km/h wird der Anhalteweg,<br />

bestehend aus Reaktionsweg und<br />

Bremsweg, von 38 auf 29 m reduziert – bei<br />

trockener Fahrbahn.<br />

Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

4 <strong>KoBo</strong> 04/08


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

Der Gemeinderat informiert<br />

Robidog-Kästen und Abfalleimer<br />

Seidenmalkurse<br />

Ein eigenes Kissen entwerfen, ein<br />

Bild malen, einen Schal gestalten, ein<br />

Adventslämplein herstellen ... Dies<br />

und anderes mehr könnte der Inhalt<br />

für kreative Seidenmalstunden bis zu<br />

den Weihnachtstagen sein!<br />

Seidenmalkurse<br />

in Gruppen von 4 bis maximal 8 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern.<br />

Voraussetzungen<br />

Freude am Spiel mit Farben, etwas<br />

Ausdauer und Geduld, zeichnerisches<br />

Talent ist keine Voraussetzung.<br />

Die Robidog-Familie ist auch in <strong>Bonstetten</strong> gewachsen – 3 weitere Exemplare säumen die Wege. (Bild: fb)<br />

Vor rund 14 000 Jahren ist es dem Menschen<br />

gelungen, den Wolf zu domestizieren.<br />

Und doch haben Bello, Wuschel, Bälli<br />

und all ihre Artgenossen in dieser Zeit<br />

noch nicht gelernt, sich so zu versäubern,<br />

dass dies nicht zu einem Ärgernis für die<br />

Menschen wird. Dieser Ärger wird immer<br />

wieder deutlich, wenn die Mitarbeiter der<br />

Gemeindewerke Hundehalter zur Benutzung<br />

der Robidog-Behälter auffordern<br />

müssen.<br />

Damit sich der anderweitige Ärger der<br />

Hundebesitzer in Grenzen hält, hat der<br />

Gemeinderat nebst der Anschaffung von<br />

weiteren drei Abfalleimern (Kosten: 1400<br />

Franken pro Stück) auch die Beschaffung<br />

von zwei zusätzlichen Robidog-Kästen<br />

im Budget 2009 vorgesehen, die im Gebiet<br />

Friedgrabenweg aufgestellt werden.<br />

Alles an seinem Ort –<br />

auch bei der Entsorgung<br />

Die Gemeinde ist bemüht, an den meistbegangenen<br />

Wegen ausreichend Robidog-Kästen<br />

und Abfalleimer zu platzieren<br />

(siehe Plan). Aufgrund des Baustellenverkehrs<br />

und der Umgebungsgestaltung<br />

im Zusammenhang mit dem Bau der<br />

Dreifachturnhalle wird mit der Standortwahl<br />

für weitere Abfalleimer im Gebiet<br />

Masstrasse noch zugewartet.<br />

Allerdings möchte der Gemeinderat<br />

an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen,<br />

dass die Robidog-Behälter einzig für<br />

Hundekot gedacht sind und nicht zur<br />

Entsorgung von Haushaltkehricht, Steinen,<br />

Grüngut oder anderem Fremdgut. Er<br />

ruft deshalb zur Sorgfalt auf – denn um<br />

den Aufwand und die Kosten möglichst<br />

gering zu halten, ist die Gemeinde auf die<br />

Mithilfe und das Pflichtbewusstsein der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner von <strong>Bonstetten</strong><br />

angewiesen.<br />

Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Robidog – die Erziehung<br />

lieferte die Idee<br />

Die Idee zu dem grünen Kasten mit<br />

der integrierten Tütenrolle stammt<br />

vom Thuner Hundebesitzer Joseph<br />

Rosenast, der sich 1982 während eines<br />

Italien-Urlaubs mit einem restriktiven<br />

Hundeverbot (drinnen und draussen)<br />

konfrontiert sah. Heute steht seine<br />

Erfindung schweizweit an über 40 000<br />

Standorten und immer öfters auch im<br />

Ausland.<br />

Mochte das Hundeverbot in Italien der<br />

Anstoss für seine Geschäftsidee gewesen<br />

sein, die Grundlage hatte Rosenast<br />

von seinen Eltern mitbekommen, die<br />

ihn bereits als Kind gelehrt hatten, immer<br />

eine Tüte dabei zu haben und den<br />

Hundekot aufzunehmen.<br />

Joseph Rosenast ist diesen Juni im Alter<br />

von 78 Jahren nach kurzer schwerer<br />

Krankheit gestorben.<br />

Kursort<br />

Sekundarschulhaus <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Werkraum; Schulhaus C.<br />

Kurszeiten<br />

9 Vormittags-, Nachmittags- oder<br />

Abend-Kurse.<br />

Erwachsene A: Dienstag, 08.30 Uhr –<br />

11.00 Uhr (21. 10. / 28. 10 / 4. 11. /<br />

11. 11. / 18. 11. / 25. 11. / 2. 12. / 9. 12. /<br />

16. 12.) oder B: Donnerstag, 19.30 Uhr<br />

– 22.00 Uhr (23. 10. / 30. 10. / 6. 11. /<br />

13. 11. / 20. 11. / 27. 11. / 4. 12. / 11. 12. /<br />

18. 12.)<br />

Jugendliche C: Donnerstag, 17.00 Uhr<br />

– 19.00 Uhr (23. 10. / 30. 10. / 6. 11. /<br />

13. 11. / 20. 11. / 27. 11. / 4. 12. /<br />

11. 12. / 18. 12.)<br />

Kinder (8–12 J.) D: Dienstag, 16.00<br />

Uhr – 18.00 Uhr (21. 10. / 28. 10. /<br />

4. 11. / 11. 11. / 18. 11. / 25. 11. /<br />

2. 12. / 9. 12. / 16. 12.)<br />

Kurskosten<br />

Kurse A und B: Kurs- und Materialkosten,<br />

inklusive Fixierungen Fr. 270.–<br />

Kurse C und D: Kurs- und Materialkosten,<br />

inklusive Fixierungen Fr. 220.–<br />

(Seidentücher und Meterware werden<br />

separat verrechnet).<br />

Muster der Werkstücke, die wir im<br />

Kurs zusammen gestalten können,<br />

sind ab dem 8. Sept. in der Aula des<br />

Sekundarschulhauses D in einem<br />

Schaukasten ausgestellt und können<br />

während der Schulzeiten (bis 17 Uhr)<br />

besichtigt werden.<br />

Anmeldung bis spätestens 29. Sept.<br />

Cathy Winkler-Häsler, Untermättli 6,<br />

8913 Ottenbach , 044 761 25 70,<br />

cathy.w.h@gmx.ch<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 5


<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Eine Party für den Bahnhof<br />

Nach rund dreijähriger Bauzeit rund um den Bahnhof wird am Samstag, 25. Oktober 2008, tüchtig gefeiert. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Der Bahnhof <strong>Bonstetten</strong>-Wettswil<br />

ist fertiggestellt. Die Feierlichkeiten<br />

rund um den Neubau<br />

finden am Samstag, 25.Oktober<br />

2008, statt.<br />

Aus dem Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Vor gut drei Jahren begannen die Ausbauarbeiten<br />

auf der Ämtler-Linie zwischen<br />

<strong>Bonstetten</strong> und Hedingen. Diese waren<br />

Hauptbestandteil der dritten Teilergänzung<br />

der S-Bahn Zürich und Voraussetzung<br />

für den Viertelstundentakt. Dabei<br />

wurde der Bahnhof <strong>Bonstetten</strong>-Wettswil<br />

mit einem Mittelperron, einer Unterführung<br />

und rund 2,2 Kilometern Doppelspur<br />

versehen, die letztes Jahr von<br />

Regierungsrätin Rita Fuhrer eingeweiht<br />

wurden. Im Anschluss daran wurden<br />

das alte Stationsgebäude abgerissen und<br />

in den vergangenen Monaten das neue<br />

Bahnhofsgebäude erstellt, in dem SBB-<br />

Schalter und neu ein Migros-Shop untergebracht<br />

sind.<br />

Am Samstag, 25. Oktober, findet ein<br />

Festakt zur Eröffnung der neuen Lokalität<br />

und zur Einweihung des Vorplatzes<br />

statt, der eine wichtige Drehscheibe für<br />

den gesamten regionalen Busverkehr darstellen<br />

wird. Die Festivitäten werden von<br />

der Hauptübung der Feuerwehr Unteramt<br />

und einem anschliessenden Umtrunk<br />

abgerundet.<br />

Persönliche Bedienung<br />

Anlässlich der Wiedereröffnung des<br />

Bahnhofgebäudes möchte der Gemeinderat<br />

nochmals darauf hinweisen, dass –<br />

nachdem auch in Urdorf Billette nur noch<br />

am Automaten bezogen werden können<br />

– <strong>Bonstetten</strong>-Wettswil auf der Strecke<br />

Zürich-Altstetten–Affoltern am Albis der<br />

einzige übriggebliebene SBB-Bahnhof ist,<br />

der noch von Personal bedient wird.<br />

Unbedingt den Schalter benutzen<br />

Dies wird damit begründet, dass die SBB<br />

zum einen vom Bund den Auftrag haben,<br />

das Unternehmen nach marktwirtschaftlichen<br />

Grundsätzen zu führen und deswegen<br />

ihr Distributionsnetz laufend auf<br />

seine Wirtschaftlichkeit hin prüfen. Zum<br />

anderen spielt der an einem Bahnschalter<br />

erzielte Umsatz eine wichtige Rolle, da<br />

durch die Fernsteuerung des Zugverkehrs<br />

auf dem gesamten SBB-Netz die Signalregelung<br />

und damit ein Teil der Arbeit<br />

eines SBB-Angestellten wegfällt. Damit<br />

sich der Verkauf von Billetten durch Profis<br />

für die SBB lohnt, sollte der erzielte<br />

Mindestumsatz am Schalter bei ca. zwei<br />

Millionen Franken pro Jahr liegen.<br />

Unter diesen Voraussetzungen ist es von<br />

entscheidender Wichtigkeit, dass Zugreisende<br />

ihre Abonnemente nicht brieflich<br />

erneuern oder ihre Fahrscheine per<br />

Internet oder Telefon bestellen, sondern<br />

sich an den Bahnschalter begeben, wo sie<br />

von den SBB-Profis in zuvorkommender<br />

Weise bedient und ihnen allfällige Alternativen<br />

aufgezeigt werden können.<br />

Verständnis der Bevölkerung<br />

Der Aus- und Umbau bedeutete für<br />

viele Bewohner des Schachengebietes<br />

und noch mehr für Bahnreisende eine<br />

grosse Beeinträchtigung der Wohnqualität<br />

und des Reisekomforts. Dennoch<br />

blieben während der ganzen drei Jahre,<br />

bis auf wenige Ausnahmen, Klagen aus.<br />

Der Gemeinderat möchte sich an dieser<br />

Stelle bei allen Anwohnerinnen und<br />

Anwohnern ganz herzlich für das entge-<br />

6 <strong>KoBo</strong> 04/08


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

gengebrachte Verständnis bedanken, im<br />

Wissen darum, dass dies keine Selbstverständlichkeit<br />

ist.<br />

Eckdaten Bahnhofeinweihung<br />

vom 25. 10. 08<br />

11.00 Uhr Apéro<br />

11.30 Uhr Offizielle Eröffnung<br />

12.00 Uhr • Mittagessen für Angemeldete<br />

• Wurst mit Brot ohne Anmeldung<br />

13.00 Uhr Besichtigung SBB-Löschzug<br />

14.00 Uhr Hauptübung Feuerwehr<br />

Unteramt<br />

mit anschliessendem Apéro und<br />

Ausklang bis ca. 16.30 Uhr<br />

Letzte Meldung<br />

Während der Drucklegung erreichte<br />

uns noch folgende Nachricht: Die Eröffnung<br />

des Avec-Ladens im Bahnhofsgebäude<br />

ist neu für den 12.11. 2008<br />

vorgesehen. <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

Der Gemeinderat informiert<br />

Abfallsammelstelle Dorfstrasse 1<br />

Aufgrund der stetig zunehmenden Verstösse<br />

gegen die Vorschriften zur Entsorgung der<br />

Abfälle in der Sammelstelle Dorfstrasse 1<br />

weist der Gemeinderat darauf hin, dass<br />

• die Sammelstelle ausschliesslich den EinwohnerInnen<br />

von <strong>Bonstetten</strong> zur Verfügung<br />

steht, nicht aber den jenen aus den<br />

Nachbargemeinden<br />

• kein Fremdmaterial in den Containern<br />

entsorgt werden darf und<br />

• die Entsorgung von Abfällen nur während<br />

der Öffnungszeiten zu erfolgen hat.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo–Fr 07.00–20.00 Uhr<br />

Sa 07.00–17.30 Uhr<br />

Materialcontainer<br />

Glas, Aluminium, Weissblech, Altöl,<br />

Metalle, Textilien und Schuhe.<br />

Die der Gemeinde aufgrund von Zuwiderhandlungen<br />

entstehenden Unkosten<br />

werden dem Verursacher/der Verursacherin<br />

Der Güselpass erlaubt das Entsorgen. (Bild: ch)<br />

in Rechnung gestellt. Bei groben Verstössen<br />

wird Anzeige beim Statthalteramt erstattet,<br />

die Verzeigten haben mit Kostenfolgen zu<br />

rechnen. Der Gemeinderat plant, jedem<br />

Bonstetter Haushalt einen «Güselausweis»<br />

zuzustellen, der den Inhaber/die Inhaberin<br />

als WohnsitznehmerIn in <strong>Bonstetten</strong><br />

ausweist und zur Abfallentsorgung in der<br />

Gemeinde <strong>Bonstetten</strong> berechtigt. Dieser<br />

Ausweis soll die widerrechtliche Entsorgung<br />

eindämmen und ist auf Verlangen<br />

vorzuweisen.<br />

Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Gesucht<br />

Silvester-Neujahrs-Apéro auf dem Dorfplatz – wer macht mit<br />

Charly Hofstetter und Primus Kaiser freuen sich schon auf Unterstützung beim Abwasch ... (Bild: zVg)<br />

Seit dem Jahreswechsel 1999/2000 findet<br />

vor dem Gemeindehaus (bei schlechtem<br />

Wetter im Foyer des Gemeindesaales) der<br />

Neujahrs-Apéro statt. Was ursprünglich<br />

für jenen etwas besonderen Jahreswechsel<br />

gedacht war, ist inzwischen zur Tradition<br />

geworden. Möglich wird dies, weil die Gemeinde<br />

die Getränke (auch alkoholfreie)<br />

sponsert und bisher immer genügend<br />

Einwohnerinnen, Einwohner und Gäste<br />

erschienen sind. Und – weil einige Bonstetterinnen<br />

und Bonstetter mithalfen, die<br />

Getränke zu richten, einzuschenken und<br />

dann aufzuräumen und abzuwaschen.<br />

Alles was es braucht ist, so um 23.30<br />

Uhr vor dem Gemeindehaus zu sein, gute<br />

Laune mitzubringen, vor Ort den Champagner<br />

auszuschenken und anschliessend<br />

beim Abwaschen und Abtrocknen mitzuhelfen.<br />

Dass auch der Abwasch durchaus<br />

unterhaltsam sein kann, hat das spontan<br />

mitmachende 6er-Team letztes Jahr erfahren<br />

(s. Bild). Die Spässe blieben nicht<br />

aus und es wurde viel gelacht. Und trotzdem<br />

war um 01.30 Uhr bereits alles sauber<br />

versorgt und ein Schlummerbecher<br />

angesagt. Wer also den Silvester vergnügt<br />

ausklingen lassen und gleichzeitig einen<br />

kleinen Beitrag an das Dorfleben leisten<br />

möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei<br />

Primus Kaiser, 044 701 95 71, zu melden.<br />

Solange sich jeweils vier bis sechs Helfer<br />

finden und die Leute zahlreich erscheinen,<br />

solange wird es den Silvester-Neujahrs-<br />

Apéro in <strong>Bonstetten</strong> geben.<br />

Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 7


<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Videoüberwachung<br />

Die absolute Überwachung ist in <strong>Bonstetten</strong> nicht geplant. Vielmehr diskutiert der Gemeinderat über die punktuelle Installation von Kameras. (Bild: pixelio)<br />

Kaputte Autos, ein demoliertes<br />

Bushäuschen, verdreckte Wiesen<br />

und Wege, versprayte Tafeln,<br />

kaputte Einrichtungen und<br />

Scherben auf den Spielplätzen.<br />

Die Bevölkerung ärgert sich über<br />

Vandalenakte in <strong>Bonstetten</strong>. Der<br />

Gemeinderat prüft die Installation<br />

von Kameras.<br />

Aus dem Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Hunderte von Nachtschwärmern vergnügen<br />

sich jedes Wochenende in Zürich und<br />

auch an Festveranstaltungen in unserem<br />

Dorf. Nicht zuletzt dank den ausgebauten<br />

Nachtzugverbindungen werden die Nächte<br />

immer mehr zum Tag. Doch was dem<br />

Partyvolk, den Kino- und Chilbigängern<br />

Freude bereitet, hat auch seine Schattenseiten.<br />

Diese bekommen die Bewohner<br />

in unserem Dorf zu spüren: beschädigte<br />

Autos, verdreckte Kinderspielplätze, angezündete<br />

Abfalleimer, zerstörte Infrastruktur<br />

usw.<br />

Mehr Licht nützt nur bedingt<br />

Was sich in den letzten zwei Jahren bereits<br />

abgezeichnet hat, fand diesen Sommer<br />

seine Fortsetzung: Vandalismus im<br />

Ausgang als Kick. Eine Entwicklung,<br />

der nicht bloss mit mehr Präsenz von<br />

Ordnungsdiensten oder Polizeipatrouillen<br />

beizukommen ist. Beispielsweise der<br />

Spiel- und Begegnungsplatz. Regelmässig<br />

ist die vorhandene Einrichtung Ziel von<br />

Vandalen, und wenn für einmal nichts<br />

zerstört wird, so hinterlässt man zumindest<br />

einen regelrechten Abfallhaufen, den<br />

der Gemeindedienst am Sonntagmorgen<br />

in aller Frühe wegräumt, damit sich keine<br />

Kinder an den Scherben verletzen. –<br />

In diesem Zusammenhang wird aus der<br />

Bevölkerung oft der Ruf laut nach mehr<br />

Licht. Dieses Ansinnen hat der Gemeinderat<br />

bis anhin, unter anderem mit<br />

Hinweis auf nachtaktive Tiere und die<br />

Empfehlungen von Organisationen wie<br />

Dark Sky zur Lichtverschmutzung, stets<br />

äusserst restriktiv gehandhabt.<br />

Ausserdem haben verschiedene Ereignisse<br />

am bestens ausgeleuchteten Bahnhof<br />

gezeigt, dass nicht einmal Flutlicht<br />

Straftaten wie das Aufbrechen von Getränkeautomaten<br />

oder das Zerstören von<br />

Wartehäuschen zu verhindern vermag.<br />

Aus diesem Grunde stellt der Gemeinderat<br />

Überlegungen an in Bezug auf eine<br />

sogenannte «dissuasive» Videoüberwachung.<br />

So sollen an bestimmten Orten,<br />

wo zu nächtlicher Zeit mit Straftaten zu<br />

rechnen ist, Kameras installiert werden,<br />

die das Geschehen filmen. Damit will der<br />

Gemeinderat potenzielle Vandalen und<br />

Täter abschrecken und damit die Sicherheit<br />

insgesamt erhöhen.<br />

Anwendung minutiös regeln<br />

Bevor die Kameras aber überhaupt installiert<br />

werden, wird der Gemeinderat das<br />

Vorgehen regeln, für welche Vergehen das<br />

Filmmaterial überhaupt beigezogen werden<br />

darf: Littering, Sachbeschädigung,<br />

Vandalismus, Diebstahl oder tätliche<br />

Angriffe etwa. Auch muss die Zugriffsregelung<br />

im Falle einer solchen Straftat<br />

streng geregelt werden. Das Gesetz ist<br />

diesbzüglich unmissverständlich und klar:<br />

Filmaufnahmen dürfen nur konsultiert<br />

werden, sofern ein Vorfall passiert ist, ansonsten<br />

müssen sie automatisch gelöscht<br />

werden.<br />

Kennzeichnung durch Hinweistafeln<br />

Dass die Sache delikat ist, ist sich der<br />

Gemeinderat nur allzu bewusst. Die dis-<br />

8 <strong>KoBo</strong> 04/08


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

suasive Videoüberwachung ist letztlich<br />

ein Eingriff in die Privatsphäre der Bürgerinnen<br />

und Bürger. Dieser Eingriff ist<br />

nur zulässig, wenn er gestützt auf die gesetzlichen<br />

Bestimmungen erfolgt und ein<br />

triftiges öffentliches Interesse besteht.<br />

Dem stehen die Vorteile der Videoüberwachung<br />

bei der Ahndung und insbesondere<br />

bei der Prävention von Straftaten<br />

gegenüber. Aus diesem Grunde wird<br />

auch beabsichtigt, jeden der ausgesuchten<br />

Plätze und Orte (die sich an einer Hand<br />

abzählen lassen) mit entsprechenden<br />

Hinweistafeln zu versehen. Denn nur unter<br />

diesen Bedingungen rechnen Experten<br />

mit einem Rückgang der Vandalenakte<br />

und der Gemeinderat mit einer höheren<br />

Aufklärungsquote – damit in <strong>Bonstetten</strong><br />

die hohe Lebensqualität weiterhin garantiert<br />

ist – auch in der Nacht.<br />

Vandalenakte sollten durch gezielte Videoüberwachung vermieden werden. (Bild: pixelio)<br />

Kommentar<br />

«Film ab» im öffentlichen Raum<br />

Die Welt macht vor <strong>Bonstetten</strong> nicht halt.<br />

Was andernorts, vor allem in Grossstädten<br />

an viel begangenen und hoch frequentierten<br />

Orten und Plätzen gang und gäbe<br />

ist, soll jetzt auch in unserem Dorf Einzug<br />

halten: Videokameras zur Prävention von<br />

Straftaten.<br />

In allen grossen Bahnhöfen der<br />

Schweiz gehört die Videoüberwachung<br />

mittlerweile zum Standard. So erfassen<br />

im Hauptbahnhof Zürich über hundert<br />

Kameras die Pendlerströme und Einkaufstouristen.<br />

Nächstes Jahr sollen alle<br />

S-Bahnen mit Kameras bestückt werden.<br />

Aber auch die Zürcher Verkehrsbetriebe<br />

und PostautoZürich rüsten auf: Ab<br />

dem Jahr 2009 sollen jedes zweite Zürcher<br />

Tram und ein Drittel der Busse im<br />

Kanton mit Videokameras ausgerüstet<br />

sein – und auch ausgesuchte Haltestellen<br />

werden überwacht.<br />

Auch <strong>Bonstetten</strong> will filmen<br />

Längst haben wir uns daran gewöhnt,<br />

dass wir am Bancomaten, im Supermarkt,<br />

in der S-Bahn oder am Hauptbahnhof<br />

gefilmt werden, dass wir im Netz Spuren<br />

hinterlassen und dank den fast unvermeidlichen<br />

RFID-Chips* mitten in den<br />

von uns erstandenen Waren und bewegten<br />

Gütern jederzeit auffindbar und unsere<br />

Handlungen rekonstruierbar sind. Und<br />

jetzt sollen wir auch in <strong>Bonstetten</strong> gefilmt<br />

werden, quasi vor unserer Haustüre …<br />

Aufklärung und Abschreckung<br />

Sicher, es gibt ihn, den unbestreitbaren<br />

Nutzen der Videoüberwachung. Straftaten<br />

können womöglich aufgeklärt werden,<br />

die ohne Video ungelöst blieben, weil<br />

die Täterschaft ohne dieses polizeiliche<br />

Hilfsmittel sich unentdeckt wähnt und im<br />

Dunkeln sich austoben kann. So gesehen,<br />

hat dissuasive Videoüberwachung nicht<br />

nur eine aufklärerische, sondern auch eine<br />

abschreckende Wirkung. Der Einsatz<br />

von Videokameras gegen Vandalismus,<br />

Sachbeschädigung, Diebstahl, aber auch<br />

bei unserem registrierten Mass an Abfalltourismus<br />

scheint mir auf jeden Fall eine<br />

Überlegung wert. So weit, so gut.<br />

Sicherheit versus Freiheit<br />

Doch die Medaille hat eine Kehrseite. Bei<br />

genauerem Hinsehen stellen sich Fragen<br />

ein: Lohnt sich der Aufwand Stehen<br />

Aufwand und Ertrag in einem sinnvollen<br />

Verhältnis Wie steht es um den Datenschutz<br />

Kann ich, wenn es mir beliebt,<br />

mein Glasgut jede Woche in den Container<br />

werfen – ohne deswegen als Alkoholiker<br />

verdächtigt zu werden Oder morgens<br />

ungekämmt mit offenem Kittel über den<br />

Bahnhofplatz hetzen, um den Zug doch<br />

noch zu erreichen, ohne dass Big Brother<br />

das zu Protokoll nimmt Man muss<br />

sich vor Augen halten, dass die Videoüberwachung<br />

nicht Ursachen bekämpft,<br />

sondern nur der nachträglichen Aufklärung<br />

von begangenen Untaten dient. Der<br />

unbestrittene Nutzen wird erkauft mit<br />

einem Verlust an Freiheit zur informellen<br />

Selbstbestimmung. Um unter besonderen<br />

Umständen mögliche Straftaten besser<br />

aufklären zu können, werden wir täglich<br />

und stündlich alle gefilmt.<br />

Das öffentliche Leben, heruntergebrochen<br />

auf jedes Individuum, wird observiert<br />

und befristet archiviert. Es entzieht<br />

sich der Erkenntnis des Einzelnen, wann<br />

und unter welchen Bedingungen man unsere<br />

Person als Datenmaterial abruft und<br />

in welchen Kontext wir gestellt werden.<br />

Niemand kann ausschliessen, in eine Medienkampagne<br />

zu geraten, wie das Heinrich<br />

Böll in dem Stück «Die verlorene<br />

Ehre der Katharina Blum» so drastisch<br />

geschildert hat.<br />

Allerdings müssen wir uns auch eingestehen,<br />

dass die Welt seit Böll sich verändert<br />

hat. Die erhöhte Mobilität hat auch<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 9


<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Vom 31. Oktober bis 2. November<br />

2008 findet im Zentrum von <strong>Bonstetten</strong><br />

die Gewerbeschau 2008 statt.<br />

Gewerbeschau 2008<br />

– überraschend,<br />

läbig und vilsiitig<br />

Während dreier Tage präsentieren 53<br />

Gewerbebetriebe aus <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Wettswil und Stallikon ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen auf vielfältige<br />

Art und Weise. Nebst diversen Attraktionen<br />

erwarten Sie eine Modeschau,<br />

Live-Vorführungen, Restaurations- und<br />

Barbetrieb, Kinderhütedienst und<br />

vieles mehr.<br />

Öffungszeiten:<br />

FR 31. Oktober 18 – 22 Uhr<br />

SA 1. November 13 – 22 Uhr<br />

SO 2. November 11 – 17 Uhr<br />

www.gewerbeschau08.ch<br />

Der Spielnachmittag<br />

beginnt um 13.30 Uhr<br />

und endet um 17.30 Uhr.<br />

Spielnachmittag für<br />

Familien am 26. Okt.<br />

Am letzten Herbstferien-Wochenende<br />

veranstaltet der Familienclub<br />

Wettswil-<strong>Bonstetten</strong> einen Familienspielnachmittag,<br />

der unter dem Motto<br />

steht: «Mami, Papi, spielt mit uns!<br />

1000 Spielideen zum Mitmachen!»<br />

In der Sporthalle II der Sekundarschule<br />

<strong>Bonstetten</strong> können Kinder (von 2<br />

bis 12 Jahren) und ihre Eltern unter<br />

Anleitung des Teams Play4you viele<br />

Spiele – vom Mini-Billardtisch über<br />

den Jonglierball bis zum Kappla-Turm<br />

– ausprobieren. Die Spiele sollen<br />

nicht nur Spass mit Gleichaltrigen und<br />

Gleichgesinnten vermitteln, sondern<br />

auch wichtige Fähigkeiten schulen<br />

wie z. B. Koordination, Ausdauer und<br />

Konzentration.<br />

Die Eintrittsgelder werden an den<br />

Verein «Kinderatelier» in <strong>Bonstetten</strong><br />

gespendet! Mitglieder des Clubs<br />

erhalten einen ermässigten Eintritt<br />

(Fr. 12.–/Familie).<br />

Weitere Infos unter: www.fam-club.ch<br />

Sprayereien sind in den wenigsten Fällen legal. Um den Vandalen ihr illegales Handwerk zu legen, könnte<br />

die Video-überwachung eingesetzt werden. (Bild: pixelio)<br />

ihre Schattenseiten. Der Viertelstundentakt<br />

der S-Bahn, der nächstes Jahr noch<br />

ausgedehnt wird, macht es der Polizei<br />

nicht einfacher, Vandalen, Randalierern<br />

und Dieben auf die Schliche zu kommen.<br />

Die traurigen Begebenheiten aus<br />

den Nachbargemeinden zeigen schmerzlich<br />

auf, dass das Säuliamt keine Insel der<br />

Glückseligen ist. Die Kameras helfen mit,<br />

dass wir alle uns etwas sicherer bewegen<br />

können.<br />

Gesetzliche Grundlagen vorhanden<br />

Doch dies ist keinesfalls ein Plädoyer<br />

für den totalen Überwachungsstaat, wie<br />

ihn George Orwell im Klassiker «1984»<br />

mit dem Slogan «Big Brother is watching<br />

you» (Der grosse Bruder sieht<br />

dich) heraufbeschwor. Und es soll auch<br />

kein Statement für eine flächendeckende<br />

Video-Observierung sein. Mitnichten!<br />

Denn die Privatsphäre jedes einzelnen<br />

Bürgers, jeder einzelnen Bürgerin muss<br />

für staatliche Teleobjektive tabu bleiben.<br />

Und die aufgezeichneten Daten werden<br />

nur nach einem Vorfall konsultiert und<br />

sonst nach 48 Stunden automatisch gelöscht.<br />

Die gesetzliche Grundlage dafür<br />

ist mit dem neuen Polizeigesetz und der<br />

kantonalen Verordnung zur Videoüberwachung<br />

unmissverständlich gegeben.<br />

Der Gemeinderat bürgt dafür, dass die<br />

Zugriffe restriktiv gehandhabt und nur<br />

dann vorgenommen werden, wenn eine<br />

Straftat vorliegt.<br />

Den Tätern ein Gesicht geben<br />

Folgendes sollten wir darüber hinaus<br />

noch bedenken: Kameras alleine reichen<br />

nicht. Sie müssen in ein Gesamtkonzept<br />

eingebunden sein. Daher macht es nur<br />

Sinn, höchstens neuralgische Punkte an<br />

einzelnen sensiblen Plätzen und Orten<br />

zu observieren. Nicht jede Straftat<br />

kann mit Kameras verhindert werden, sie<br />

werden aber, so hoffen wir, ihren Zweck<br />

insofern erfüllen, als sie den Tätern ein<br />

Gesicht verleihen, damit sie dafür, was<br />

immer sie angestellt haben, geradestehen<br />

müssen.<br />

* «Radio Frequency Identification», was so viel<br />

bedeutet wie das Erkennen von Objekten über<br />

Funk. Wo immer Dinge gekennzeichnet, registriert,<br />

gezählt oder überwacht werden müssen, kann die<br />

RFID-Technologie helfen.<br />

Daniel Eichenberger, Polizeivorstand<br />

10 <strong>KoBo</strong> 04/08


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

contact ist 10-jährig!<br />

Die Jugendberatungs- und Sekundärpräventionsstelle<br />

contact<br />

feierte am 9. September 2008 im<br />

Casino Affoltern ihren runden<br />

zehnten Geburtstag. contact hat<br />

sich vom lokalen Projekt zu einer<br />

anerkannten und gut vernetzten<br />

Institution entwickelt, was zuvorderst<br />

das Verdienst des langjährigen<br />

Leiters Ady Baur ist.<br />

Jugendberatungs- und Sekundärpräventionsstelle<br />

contact, Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Neue Leitung ab September<br />

Ady Baur, der als Berater und Leiter<br />

von diversen Workshops an der Sekundarschule<br />

und als Referent an Elternbildungskursen<br />

auch in <strong>Bonstetten</strong> bestens<br />

bekannt ist, hat diesen Sommer eine<br />

neue Herausforderung in der überregionalen<br />

Entwicklung der Schulsozialarbeit<br />

angenommen. Am Geburtstagsfest war<br />

die Gelegenheit, ihn gebührend zu verabschieden<br />

und zu feiern. Dabei übergab<br />

er die Schlüssel der Fachstelle an Yvonne<br />

Bamert, der neuen Leiterin des dreiköpfigen<br />

contact-Teams, dem auch Simone<br />

Janett und Stephan Dietiker angehören.<br />

Yvonne Bamert ist ausgebildete Psychologin<br />

und bringt langjährige Erfahrung aus<br />

Beratung und Therapie mit Jugendlichen<br />

und Präventionsprojekten mit.<br />

Kostenlose Beratung für Jugendliche,<br />

junge Erwachsene und Eltern<br />

Das Kerngeschäft von contact ist die Beratung<br />

für Jugendliche, junge Erwachsene<br />

In Kontakt treten kannst du mit contact auch per sms: 077 410 39 83. (Bild: pixelio)<br />

und ihren Eltern, die Begleitung durch<br />

Krisen und schwierige Lebensphasen.<br />

contact kümmert sich auch um das Umfeld<br />

der Jugendlichen: Das Team arbeitet<br />

eng mit der Schulsozialarbeit zusammen,<br />

berät Lehrerinnen, kontaktiert Lehrmeister<br />

oder schlichtet im Jugendtreff. contact<br />

bietet aber auch Gesprächs-, Motivationsgruppen<br />

und Kurse an und führt Veranstaltungen<br />

zu jugendrelevanten Themen<br />

durch. contact wird durch die Gemeinden<br />

des Bezirks Affoltern finanziert. Die Beratung<br />

ist für die Bevölkerung kostenlos<br />

und vertraulich. contact bleibt am Puls<br />

der Zeit und richtet das Angebot nach<br />

den Bedürfnissen aus. contact kümmert<br />

sich bezirksweit um Jugendthemen, klärt<br />

über neue Medien auf, gestaltet Kurseinheiten<br />

zu Erziehungsfragen oder nimmt<br />

Stellung zum Alkoholmissbrauch.<br />

contact bietet:<br />

• kostenlose Beratung für Jugendliche,<br />

Eltern und Bezugspersonen<br />

• Gruppen und Kursangebote<br />

• Informationen zu Jugendfragen<br />

Obere Bahnhofstrasse 15, 8910 Affoltern am Albis<br />

phon: 043 322 60 40, sms: 077 410 39 83<br />

E-Mail: contact@jsaffoltern.zh.ch<br />

Aus der Redaktion<br />

Sie fragen, wir schreiben<br />

Normalerweise ist es so, dass wir schreiben<br />

und Sie lesen. Die <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

möchte aber darauf hinweisen, dass auch<br />

die umgekehrte Richtung möglich ist und<br />

Sie sich mit Wünschen, Fragen oder auch<br />

eigenen Texten an uns wenden können.<br />

Teilen Sie uns mit, was Sie gerne wissen<br />

möchten, welches Thema Sie interes-<br />

siert oder worüber Sie gerne (mehr) lesen<br />

würden. Wir werden uns bemühen, einen<br />

entsprechenden Beitrag zu verfassen. Ihre<br />

Anregungen und Texte müssen allerdings<br />

einen Bezug zu <strong>Bonstetten</strong> haben und<br />

dürfen die Privatsphäre Dritter nicht verletzen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge via<br />

Mail unter kobo@bonstetten.ch oder per<br />

traditioneller Post an <strong>KoBo</strong>, Gemeindeverwaltung,<br />

Postfach 88, 8906 <strong>Bonstetten</strong>.<br />

Nennen Sie bitte Ihren Namen, Ihre<br />

Adresse und auch eine Telefonnummer<br />

(freiwillig), damit wir Sie bei Rückfragen<br />

kontaktieren können.<br />

Ihr <strong>KoBo</strong>-Redaktionsteam<br />

<strong>KoBo</strong> 03/08 04/08 11


<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Spielen ist ein Vollzeitjob<br />

Wasserstelle und verschiedenen Sitzgelegenheiten,<br />

dem Beachvolleyball-Platz<br />

und dem Hartplatz für Skateboarder die<br />

Bedürfnisse sowohl von kleinen als auch<br />

grösseren Kindern und Jugendlichen ab.<br />

Erkennbare und versteckte Gefahren<br />

Der Spielwert eines Spielplatzes wird jedoch<br />

erhöht, wenn Kinder die Möglichkeit<br />

haben, mit begrenzten Risiken Erfahrungen<br />

zu sammeln, denn schliesslich<br />

sollen Kinder auch lernen, mit Gefahren<br />

umzugehen. Erkennbare Gefahren, zum<br />

Beispiel beim Klettern auf dem Klettergerüst<br />

oder auf eine Hütte, lassen die Kinder<br />

von selbst wieder herunterklettern, wenn<br />

sie nicht mehr weiter wissen.<br />

Gewagte Sprünge – doch wenn sich alle an die Regeln halten, sinkt die Unfallgefahr. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Ein Besuch auf dem Spiel- und<br />

Begegnungsplatz lohnt sich auf<br />

jeden Fall. Denn einerseits wird<br />

die Spiellust befriedigt, andererseits<br />

ist das Spiel mit anderen<br />

Kindern und Jugendlichen wichtig<br />

für das Sozialverhalten. Damit<br />

sich jedoch alle dabei wohlfühlen<br />

können, sind auch Regeln nötig.<br />

Aus dem Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Spielforscher gehen davon aus, dass Kinder<br />

bis zum sechsten Altersjahr 15 000<br />

Stunden spielen sollten. Das sind sieben<br />

bis acht Stunden täglich – und zwar von<br />

der Geburt weg – oder mit anderen Worten:<br />

ein Vollzeitjob. Dass Spielen nicht nur<br />

für die Entwicklung eines Kindes wichtig<br />

ist, sondern für sein gesamtes Wohlbefinden,<br />

geht aus zahlreichen Studien hervor.<br />

Denn neben der Befriedigung der Spiellust<br />

des Nachwuchses ist auch das Spiel<br />

mit anderen Kindern für das Sozialverhalten<br />

bedeutsam.<br />

Verschiedene Bereiche auf 7700 m 2<br />

Doch was muss ein Spielplatz bieten, damit<br />

Kinder (und Eltern) gerne hingehen<br />

«Ein attraktiver Spielplatz spricht alle<br />

Sinne an», sagt Spielplatz-Expertin Sigrun<br />

Wähner von der Internetplattform<br />

für Spielplätze Kids.ch. Aus ihrer Sicht ist<br />

es ideal, wenn verschiedene Bereiche vorhanden<br />

sind, die dem unterschiedlichen<br />

Alter der Kinder und Jugendlichen sowie<br />

der Art des Spiels angepasst sind.<br />

Der im Jahr 2002 auf 7700 m 2 erstellte<br />

Spiel- und Begegnungsplatz deckt mit<br />

seinen Kletterelementen und Hütten,<br />

mit Kletterhügel und Weidenhaus, der<br />

Ganz anders die versteckten Gefahren<br />

wie zum Beispiel am und im Wasser.<br />

Wasser zieht Kinder magisch an. Bei ihren<br />

Erkundungen können sie ausrutschen<br />

oder das Gleichgewicht verlieren und ins<br />

Wasser fallen. Aus diesem Grunde achten<br />

die Werkmitarbeiter streng darauf, dass<br />

die Tiefe des Bachbetts beim Spiel- und<br />

Begegnungsplatz gemäss den Empfehlungen<br />

des Bundesamtes für Unfallverhütung<br />

(BfU) nicht mehr als 20 cm beträgt.<br />

Den Forderungen aus der Bevölkerung<br />

nach einem tieferen Bachbett oder gar<br />

einem Schwimmteich kann aus diesem<br />

Grunde nicht nachgekommen werden.<br />

Toleranz und Rücksichtnahme auch auf<br />

dem Spiel- und Begegnungsplatz<br />

Selbstverständlich sind aber auch auf dem<br />

Spiel- und Begegnungsplatz Regeln und<br />

Verhaltensmuster nötig. Vandalenakte<br />

und Zerstörungen wie auch Verschmutzungen<br />

dürfen nicht toleriert werden. Aus<br />

diesem Grunde möchte der Gemeinderat<br />

allen Benutzerinnen und Benutzern jeden<br />

Alters die wichtigsten Verhaltensregeln<br />

nochmals in Erinnerung rufen:<br />

• Die Spielgeräte dürfen nur gemäss ihrer<br />

Bestimmung benutzt werden.<br />

• Verhalten, das Schäden an den Spielgeräten<br />

verursachen könnte, ist zu unterlassen.<br />

12 <strong>KoBo</strong> 04/08


Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />

• Auch wenn Kleinkinder selbstverständlich<br />

den Hartplatz mit der Half-pipe benutzen<br />

können, so ist dieser in erster Linie<br />

für Skateboarder, Velofahrer oder Kinder<br />

bzw. Jugendliche mit ähnlichen Fahrzeugen<br />

vorgesehen – diese haben Vorrang.<br />

• Grundsätzlich gelten auch beim Spielund<br />

Begegnungsplatz die Lärmbestimmungen,<br />

die in der Polizeiverordnung<br />

festgehalten sind. Demnach sind nach<br />

22 Uhr Gespräche in Tischnachbar-Lautstärke<br />

zu führen.<br />

• Abfälle und wiederverwertbare Materialien<br />

wie Aluminium, Konserven oder<br />

Flaschen sind fachgerecht zu entsorgen.<br />

• Scharfe Messer, Feuerwerkskörper und<br />

andere gefährliche Gegenstände gehören<br />

nicht auf den Spiel- und Begegnungsplatz.<br />

• Ältere Kinder sollen auf jüngere Rücksicht<br />

nehmen.<br />

• Eltern haben in jedem Fall die Aufsichtspflicht.<br />

Spielend zu trainieren macht riesigen Spass. Dass man sich dabei an die Spielregeln hält, sollte selbstverständlich<br />

sein. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Nur wenn diese Verhaltensregeln eingehalten<br />

werden, können sich alle auf dem<br />

Spiel- und Begegnungsplatz wohlfühlen<br />

und die Zeit dort geniessen!<br />

Spiel- und Begegnungsplatz<br />

Vielfältige Lebensgemeinschaften –<br />

dank vielfältiger Strukturen<br />

Was den Spiel- und Begegnungsplatz für<br />

alle Altersstufen so interessant macht, ist<br />

seine strukturelle Vielfalt. Nicht einfach<br />

monotone Rasenflächen, sondern Rasen<br />

und Beachvolleyball-Platz, Klettergerüst<br />

und Weidenhäuser, Bachlauf und Sitzplätze<br />

und und und. Verschiedene Nischen<br />

laden ein zu diversen Aktivitäten.<br />

Diese Vielfalt schafft auch Lebensräume<br />

für Pflanzen und Tiere aller Art, die<br />

im Siedlungsraum sonst keinen Platz finden.<br />

Insbesondere Grenzlinien sind diesbezüglich<br />

interessant, der Übergang von<br />

Land zu Wasser, von niedriger zu hoher<br />

Vegetation, von trocken zu feucht, von<br />

besonnt zu beschattet, von erdig zu kiesig.<br />

In diesem Mosaik wächst eine Vielfalt<br />

von Pflanzen, deren Blüten z. B. Nahrung<br />

bieten für viele Arten von Schwebefliegen<br />

oder solitären Bienen.<br />

Was für Kinder gilt, trifft auch für<br />

Pflanzen und Tiere zu: Wasser zieht an –<br />

ob in kleinen Gewässern wie Pfützen oder<br />

Bächen. Hier gibt es allerlei zu entdecken.<br />

Der kleine Bachlauf z. B. weitet sich aus<br />

zu einem seichten Gewässer mit räumlich<br />

unterschiedlichen Strömungsverhältnissen.<br />

Wasserläufer ziehen hier ihre Kreise,<br />

Kleinlibellen wie die rote «Frühe Adonislibelle»<br />

oder die blauschwarze Hufeisenazurjungfer<br />

haben auf Binsen ihre Warte<br />

bezogen, um auf vorbeifliegende Insekten<br />

Jagd zu machen.<br />

Da diese Wasserstelle nicht zuletzt<br />

dank der Aktivitäten der Kinder nicht von<br />

Pflanzen überwachsen ist, dürfte auch der<br />

Plattbauch, eine weitere, mittelgrosse Libellenart,<br />

hier Gast sein.<br />

Der Aufwand für dieses kleine Paradies<br />

ist nicht gross: Eine sorgfältige Pflege, die<br />

sich auf das Notwendige beschränkt und<br />

der Natur Freiräume überlässt. Mit diesem<br />

Rezept wären noch viele weitere kleine<br />

Paradiese im Siedlungsraum möglich.<br />

Robert Zingg<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 13


<strong>KoBo</strong> Jugend & Alter<br />

Spielplatz-Knigge<br />

Abfall gehört in den Eimer – ist ja klar, oder (Bild: Frank Brüderli)<br />

Neben den festgeschriebenen<br />

Regeln auf dem Spiel- und Begegnungsplatz<br />

ging die <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

den ungeschriebenen Verhaltensregeln<br />

für diese Örtlichkeit<br />

nach. Dazu haben wir uns an die<br />

Expertinnen einer renommierten<br />

Frauenzeitschrift gewandt.<br />

Selbstverständlich finden Sie das<br />

alles auch selbst heraus. Irgendwann.<br />

Aber weshalb in sämtliche<br />

Fettnäpfchen treten, wenn man<br />

aus Fehlern lernen kann, die andere<br />

schon gemacht haben<br />

Von Steffi Hidber<br />

Falls Sie gerade mit Ihrem Handy telefonieren,<br />

wenn Ihr Kind hinfällt, einen Streit<br />

beginnt, sich übergibt, sollten Sie sofort<br />

auflegen. Nichts sieht schlechter aus als<br />

eine Mutter, die ihr Kind zu trösten versucht<br />

mit einem Mobiltelefon zwischen<br />

Ohr und Schulter – ausser natürlich, der<br />

Notarzt ist dran.<br />

Falsche Wimpern und knallroter Lippenstift<br />

sind deplatziert. Ein natürlicher,<br />

sorgfältig applizierter Nude-Look kommt<br />

gut an. Kurzhaarfrisuren sind in ländlicher<br />

Gegend wie der unseren durchaus<br />

erlaubt, solange sie nicht zeitgleich mit<br />

Faserpelzjacken und Tewa-Sandalen getragen<br />

werden.<br />

Hohe Absätze eignen sich nur beschränkt<br />

für den Kiesbelag und den matschigen<br />

Rasen, aber es spricht absolut<br />

nichts dagegen, Ihre neuen 400 Franken<br />

teuren Bally-Stiefel auch mal einem Härtetest<br />

zu unterziehen. Sie müssten dann<br />

aber auch damit umgehen können, wenn<br />

eine andere Mutter fragt, was denn Ihr<br />

Mann so arbeitet – auch wenn Sie die<br />

Stiefel selbst bezahlt haben.<br />

Rechnen Sie damit, dass Sie das süsse<br />

neue H&M-T-Shirt Ihres Kindes an<br />

mindestens drei anderen Kindern auf<br />

dem Spiel- und Begegnungsplatz sehen<br />

werden. Möchten Sie Ihr Kind zu<br />

jeder Zeit im Sandkastengewühl erkennen<br />

können, binden sie ihm ein farbiges<br />

Kopftuch um – aber natürlich keins von<br />

H&M.<br />

Die Grundregel «Kinder müssen untereinander<br />

streiten dürfen» gilt nur dann,<br />

wenn die Mütter der beiden Streitenden<br />

konsequent so tun, als würden sie gar<br />

nichts davon bemerken. Nonchalantes Inder-Agenda-Herumblättern<br />

und dabei<br />

aus den Augenwinkeln das Geschehen<br />

mitverfolgen, will aber geübt sein. Sobald<br />

Sand geworfen, an den Haaren gezogen<br />

wird oder gar Schläge ausgeteilt werden,<br />

schaltet sich in der Regel eine der beiden<br />

Mütter ein und weist nur ihr eigenes Kind<br />

bestimmt, aber doch liebevoll zurecht.<br />

Auch wenn – wie meistens – das andere<br />

schuld war. Denn: Das Zurechtweisen von<br />

fremden Kindern ist nur in Ausnahmefällen<br />

erlaubt. Idealerweise wenn die Mutter<br />

des anderen Kindes nirgends zu sehen ist.<br />

Dann darf man ihm leise, aber mit fester<br />

Stimme Dinge sagen wie: «Hey! Hör sofort<br />

auf damit!»<br />

Lassen Sie sich übrigens nicht von der<br />

Tatsache verwirren, dass Sie schon bald<br />

die Namen von allen Kindern kennen,<br />

aber nur zwei Mütter mit Vornamen begrüssen<br />

können.<br />

Schreiben Sie sämtliches Sandkastenspielzeug<br />

Ihres Kindes mit einem wasserfesten<br />

Filzstift an: Das hört sich unglaublich<br />

bünzlig an, aber nur so finden Sie es<br />

wieder und können Ihr Eigentum dann<br />

getrost (und auch hier wieder: liebevoll!)<br />

aus den Händen weinender fremder Kinder<br />

nehmen, wenn Sie nach Hause gehen.<br />

14 <strong>KoBo</strong> 04/08


Jugend & Alter <strong>KoBo</strong><br />

Was unter den Vätern der Vergleich<br />

der Familienautos ist, lässt sich unter den<br />

Müttern bei der Präsentation des Zvieris<br />

beobachten: Die Frau, die für ihr Kind<br />

vier (in mundgerechte Stücke geschnittene<br />

und saisongerechte) Biofrüchte aus<br />

einer Tupperware zaubert und dazu Vollkornguetsli<br />

und Wasser reicht, fühlt sich<br />

augenblicklich überlegen, wenn die Mutter<br />

neben ihr zu Pfefferminzbonbons,<br />

Schoggigipfel und einer Flasche Fanta<br />

greift, die sie auf dem Weg noch schnell<br />

im Lärche-Märt oder im Denner erstanden<br />

hat.<br />

Es lohnt sich, wenn Sie neu nach <strong>Bonstetten</strong><br />

gezogen oder eine frischgebackene<br />

Mutter sind, während Ihrer Eingewöhnungszeit<br />

auf dem Spielplatz erst<br />

mal zu beobachten, welche Mutter die<br />

Platzkönigin ist (diejenige, die alle anderen<br />

Mütter kennt oder zumindest die<br />

Vornamen der Kinder). Sie sollten möglichst<br />

früh mit ihr ins Gespräch kommen.<br />

So lernen Sie am schnellsten andere<br />

Mütter kennen und vermeiden, dass<br />

sie von den stillen Mamis (diejenigen,<br />

die immer allein auf einem Bänkli sitzen<br />

und der Platzkönigin finstere Blicke zuwerfen)<br />

in Beschlag genommen werden.<br />

Kaum redet man mit denen, erzählen<br />

die ihre ganze Lebensgeschichte und Sie<br />

haben keine Chance mehr, ihnen beim<br />

nächsten Mal zu entrinnen. Und seien<br />

Sie vorsichtig, wenn Sie mit Vätern ins<br />

Gespräch kommen: Die anderen Mütter<br />

werden Sie genau beobachten und dabei<br />

mental Briefe an dessen Frau schreiben<br />

(«Ihr Mann baggert auf dem Spielplatz<br />

Blondinen an!»). Oder an Ihren Mann<br />

(«Ihre Frau, der Sie offensichtlich gerade<br />

400 Franken teure Bally-Stiefel gekauft<br />

haben, baggert auf dem Spielplatz fremde<br />

Männer an!»).<br />

Übrigens: Die Mutter des Buben, der<br />

ständig «GAGGIARSCHLOCH» ruft<br />

und Kies herumwirft, können Sie getrost<br />

ignorieren.<br />

Drei Dinge, die den Spielplatzbesuch<br />

schöner machen: eine andere Mutter, mit<br />

der Sie über Reese Witherspoons Liebesleben<br />

diskutieren können, ein mitgebrachter<br />

Latte macchiato (Milchkaffee<br />

in eine Thermoskanne einfüllen und vor<br />

dem Geniessen kräftig schütteln) und<br />

eine grosse Sonnenbrille (hilft beim nonchalanten<br />

Nichthinschauen, wenn die<br />

Kinder streiten und verleiht Ihnen auch<br />

nach einer fast schlaflosen Nacht etwas<br />

Glamour).<br />

Quelle: Annabelle Nr. 6; 28. 03. 2007; Seite 74<br />

Familienclub Wettswil-<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

27. KERZENZIEHEN<br />

15. – 23 . November 2008<br />

Gemeinschaftsraum Bruggenmatt,<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

15. – 21. 11. 2008 farbiges Wachs<br />

22. + 23. 11. 2008 Bienenwachs<br />

Kosten<br />

Fr. 3.00 – 100 gr farbiges Wachs<br />

Fr. 4.00 – 100 gr Bienenwachs<br />

Fr. 2.00 – Dochtdepot =<br />

Minimalbetrag pro Kerze<br />

(Das Dochtdepot wird zuletzt vom<br />

Gesamtpreis abgezogen)<br />

Kinder unter 7 Jahren nur in<br />

Begleitung und unter Aufsicht<br />

eines Erwachsenen!<br />

Am Mittwochnachmittag und am<br />

Donnerstagnachmittag müssen wir<br />

leider die Kerzenzieh-Zeiten einschränken.<br />

Alle Interessierten können entweder<br />

von 13.30 – 16.00 Uhr oder von<br />

16.00 – 18.30 Uhr Kerzen ziehen.<br />

Gruppen<br />

Haben Sie Lust, mit Ihrer Familie Kerzen<br />

zu ziehen Möchten Sie Kerzen<br />

ziehen mit Freunden oder Bekannten<br />

Wir helfen gerne. Begleitung und<br />

Anregungen geben wir gerne Ihren<br />

Wünschen und Bedürfnissen entsprechend.<br />

Melden Sie sich bitte bei Maja Loder,<br />

Tel. 079 347 10 67<br />

HelferInnen und Helfer<br />

Wie jedes Jahr sind wir auch diesmal<br />

auf die Mithilfe vieler freiwilliger<br />

Helferinnen und Helfer angewiesen<br />

(Zeitaufwand: ab 2 Std. über ½ Tag<br />

oder 1 ganzen Tag – nach Ihren Möglichkeiten<br />

– jede Hilfe zählt!):<br />

– Für den Auf-, Um- und Abbau<br />

– für Dochtausgabe und Kasse an<br />

allen Tagen.<br />

Bitte melden Sie sich bei<br />

Maja Loder 079 347 10 67<br />

oder per E-Mail an:<br />

kerzenziehen@fam-club.ch.<br />

Nebst seiner Beaufsichtigungspflicht freut sich der Papa über die neuesten Skate-Tricks des Sohnes.<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 15


<strong>KoBo</strong> Schule<br />

Neuer Pavillon für die Kleinen<br />

Spielen, malen, das Leben entdecken: und dies in schönen, blauen Baracken mit eigenem Garten – eine wunderbare Zwischenlösung. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Eine lange Suche hat ein vorläufiges<br />

Ende gefunden. Wir möchten<br />

allen Sponsoren und Verantwortlichen<br />

herzlich danken und<br />

alle Interessierten in den neuen<br />

Kinderatelier-Pavillon zum Tag der<br />

offenen Tür einladen – am Samstag,<br />

27. September 2008.<br />

Von Madeleine Raetzo<br />

Nun ist es endlich soweit: nach einer langen,<br />

intensiven und schwierigen Zeit der<br />

Suche nach einem neuen Zuhause für<br />

unseren Verein und «unsere» vielen Kinder<br />

konnten wir am 25. August unseren<br />

neuen Kinderatelier-Pavillon hinter der<br />

katholischen Kirche in <strong>Bonstetten</strong> pünktlich<br />

zum Schulstart eröffnen.<br />

Der Verein Spielgruppe Kinderatelier<br />

<strong>Bonstetten</strong> führt seit mehr als 11 Jahren –<br />

zuerst am Metzgerweg und dann im reformierten<br />

Kirchgemeindehaus – ein Angebot<br />

für Kinder zwischen 2 ½ und 5 Jahren.<br />

Die reformierte Kirchgemeinde benötigt<br />

nun den Raum für eigene Zwecke und hat<br />

dem Verein vor 2 Jahren den Eigenbedarf<br />

auf Sommer 2008 angekündigt.<br />

Seit diesem Zeitpunkt waren wir auf der<br />

Suche nach neuen geeigneten Räumlichkeiten<br />

mit Spielplatz und eigenen Parkplätzen.<br />

Wir haben diverse ungeeignete<br />

Objekte besichtigt. Teils waren diese zu<br />

klein oder zu gross, häufig aber auch für<br />

unser Vereinsbudget zu teuer. Und da wir<br />

als Spielgruppe auf tolerante Nachbarn<br />

angewiesen sind, war auch dies manchmal<br />

ein Grund zur Absage.<br />

In der Zwischenzeit hatten wir verschiedene<br />

Unterredungen mit den beiden<br />

Schulpflegen sowie der politischen<br />

Gemeinde. Auch mussten wir ganz allgemein<br />

über unsere Arbeit im Kinderatelier<br />

aufklären und ihre Wichtigkeit<br />

und Bedeutung für Kinder unterstreichen,<br />

die eine solche Institution besuchen können.<br />

Daraus ergaben sich immer wieder<br />

gute Gespräche, jedoch keine Lösung für<br />

unser Problem.<br />

Auch die öffentliche Hand hatte keine<br />

Räume frei, die für unseren Zweck geeignet<br />

waren. Für die Zeit ab etwa 2012<br />

haben wir jedoch von der katholischen<br />

Kirche die Zusage erhalten, im Mauritiuspark<br />

– der geplanten Überbauung der<br />

katholischen Kirchgemeinde am Bahnhof<br />

– Spielgruppenräume mieten zu können.<br />

Gegenwärtig laufen Vorbereitungsarbeiten<br />

zur Durchführung des Architekturwettbewerbs.<br />

Nachdem also kein passendes Objekt<br />

für unsere Spielgruppenkinder verfügbar<br />

war, haben wir uns auf die Suche nach<br />

einer geeigneten Landfläche gemacht, auf<br />

der ein Pavillon als Provisorium aufgestellt<br />

werden kann, bis die Räumlichkeiten<br />

im Mauritiuspark zur Verfügung stehen.<br />

Nach Abwägung der beschränkten Möglichkeiten<br />

und kurz vor unserer Aufgabe<br />

aus Enttäuschung haben wir schliesslich<br />

von der katholischen Kirche das rettende<br />

Angebot erhalten, kostenlos einen Pavillon<br />

auf dem Areal der katholischen Kirchenstiftung<br />

aufzustellen.<br />

So wird dem Verein Kinderatelier mit<br />

dem Pavillon ab Sommer 2008 ein Angebot<br />

von rund 110 Plätzen (inkl. Waldspielgruppen-Abteilung)<br />

ermöglicht. Das<br />

Kinderatelier bietet Kindern ein kreatives<br />

Übungsfeld in sicherer Umgebung. Sie<br />

lernen, sich in einer Gruppe zu bewegen,<br />

entdecken Material und neue Fertigkeiten,<br />

erweitern ihren Wortschatz und ihre soziale<br />

Kompetenz, lernen teilen und Rücksicht<br />

nehmen. Nicht zuletzt ist das Kinderatelier<br />

als Vorbereitung auf den Kindergarten gedacht.<br />

Sozial und gesellschaftlich gesehen<br />

wird die Wichtigkeit der Institution Spielgruppe<br />

in den kommenden Jahren eher zunehmen.<br />

Längst ist sie nicht mehr nur eine<br />

16 <strong>KoBo</strong> 04/08


Schule <strong>KoBo</strong><br />

«Gruppe spielender Kinder». Sie macht die<br />

Kinder fit für den immer anspruchsvoller<br />

werdenden Kindergarten und das Leben.<br />

Das Bedürfnis ist mehr als ausgewiesen. Die<br />

Spielgruppe ist zum Bestandteil einer Gemeinde<br />

geworden und aus ihr nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Der Verein war sich bewusst und hat dies<br />

offen kommuniziert, dass die Last für den<br />

Pavillon nicht alleine getragen werden kann.<br />

Die Unterstützung eines vorschulischen<br />

Angebots wird in den Gemeinden sehr verschieden<br />

gehandhabt, da es weder Bundesnoch<br />

kantonale Regelungen gibt. Wir bemühten<br />

uns daher um private Spenden für<br />

das Überleben des Ateliers, waren aber auf<br />

die Hilfe der öffentlichen Hand angewiesen.<br />

Nach zahlreichen Diskussionen hat<br />

unsere politische Gemeinde ein zinsloses<br />

Darlehen für die Erstellung des Pavillons<br />

gewährt. Das Mobiliar und die Bereitstellung<br />

der Gartenanlage mit Spielplatz muss<br />

der Verein mit den eingegangenen Sponsorengeldern<br />

selbst finanzieren.<br />

An dieser Stelle möchten wir im Namen<br />

der Spielgruppe Kinderatelier und all<br />

unserer Kinder ganz herzlich danken:<br />

• Ihnen, liebe private und geschäftliche<br />

Sponsoren für die finanzielle und moralische<br />

Unterstützung des Projekts,<br />

• der katholischen Kirchenstiftung für die<br />

spontane Zusage und die Bereitstellung<br />

des Landes,<br />

• dem Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong> für das<br />

zinslose Darlehen,<br />

• zu besonderem Dank sind wir auch<br />

Frau Heidi Mathys und Herrn Thomas<br />

Hunziker vom Bausekretariat <strong>Bonstetten</strong><br />

verpflichtet, die uns in allen baulichen<br />

Angelegenheiten unterstützt haben und<br />

natürlich<br />

• all unseren Familien und Helfern für die<br />

unzähligen Stunden, in denen sie geholfen<br />

haben, den Kindern ein kleines Paradies<br />

zu ermöglichen.<br />

Wir spüren derzeit grosse Akzeptanz in<br />

der Bevölkerung, viel Zuspruch und Solidarität<br />

für unseren Verein und unsere Arbeit.<br />

An dieser Stelle auch ein herzliches<br />

Dankeschön an unsere Eltern dafür, dass<br />

sie uns ihre Kinder anvertrauen und wir<br />

diese ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten<br />

dürfen.<br />

Zur offiziellen Einweihung unseres Pavillons<br />

möchten wir alle herzlich zum Tag<br />

der offenen Tür einladen am Samstag, 27.<br />

September 2008, von 10.00 bis 15.00 Uhr.<br />

Wir sind weiterhin dankbar für jede<br />

Spende: Verein Kinderatelier, 8906 <strong>Bonstetten</strong>:<br />

PC 85-530693-4 Das Kinderatelier-Team<br />

freut sich auf Ihr Kommen!<br />

Familien-Club<br />

Wettswil-<strong>Bonstetten</strong><br />

Kinderkonzert zum<br />

Mitsingen mit<br />

Andrew Bond<br />

Eigentlich müsste man Andrew Bond<br />

nicht mehr vorstellen. 1998 schrieb er<br />

für seine eigenen Kinder die Mundarttexte<br />

und Melodien seiner ersten CD<br />

«Zimetschtern han i gern». Die Scheibe<br />

wurde zum Renner. Knapp drei Jahre<br />

nach Erscheinen erhielt der «Zimetschtern»<br />

bereits die goldene Schallplatte,<br />

Platin für 50 000 verkaufte<br />

Exemplare folgte im Herbst 2004.<br />

Inzwischen hat er Lieder zu allen möglichen<br />

Jahreszeiten und Gelegenheiten<br />

komponiert und ist der bekannteste<br />

Kinder-Liedermacher der Schweiz.<br />

Seine Songs sind aus Kindergärten und<br />

Primarschulen nicht mehr wegzudenken.<br />

Die aktuellsten Lieder befassen<br />

sich mit Musizin (Musik hilft in allen Lebenslagen),<br />

Fussball und Reisefieber.<br />

Nach mehreren Jahren Pause kommt<br />

Andrew Bond diesen November wieder<br />

für ein Konzert nach <strong>Bonstetten</strong> –<br />

eine Gelegenheit, die man nutzen und<br />

nicht verpassen sollte (für alle Kinder<br />

ab 3 Jahren bis ca. 5. Klasse und alle<br />

Junggebliebenen).<br />

Sonntag, 16. November 2008,<br />

16.00 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde)<br />

<strong>Bonstetten</strong>, altes Oberstufenschulhaus,<br />

Singsaal<br />

Türöffnung<br />

15 Minuten vor Konzertbeginn. Kinder<br />

können ein Sitzkissen mitbringen.<br />

Vorverkauf<br />

Ab 1. September unter www.bonstetten.com<br />

oder ab 1. Oktober unter<br />

Tel. 044 701 14 50 (Arianne Moser)<br />

Eintrittspreise<br />

Mitglieder Familienclub Wettswil-<br />

<strong>Bonstetten</strong>:Erwachsene Fr. 15.– /<br />

Kinder Fr. 7.–<br />

Nichtmitglieder:<br />

Erwachsene Fr. 18.– / Kinder Fr. 9.–<br />

Damit alles klar ist: hier handelt es sich nicht um einen üblichen Baucontainer ... (Bild: Frank Brüderli)<br />

Achtung<br />

Es steht nur eine limitierte Anzahl<br />

Parkplätze zur Verfügung, bitte deshalb<br />

wenn möglich ohne Privatauto<br />

kommen.<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 17


<strong>KoBo</strong> Landwirt schafft<br />

Die Jagd nach Mäusen<br />

Von Werner Locher<br />

Seit Jahrhunderten ärgern die Mäuse<br />

die Menschen. Sie haben die dumme<br />

Angewohnheit, das zu fressen, was sie<br />

nicht sollten. Wen wunderts da, dass viel<br />

Energie für die Erfindung neuer Geräte<br />

aufgewendet wurde, mit denen man den<br />

Mäusen zu Leibe rücken konnte. In der<br />

Natur haben Mäuse zahlreiche Feinde:<br />

Bussarde, Falken, Reiher, Eulen, Marder,<br />

Hermeline, Füchse usw. Ob es aber viele<br />

Mäuse gibt oder wenige, können all diese<br />

Tiere nicht beeinflussen. Im vergangenen<br />

Herbst stellten die Bauern fest, dass es<br />

überall unglaublich viele Mäuse in den<br />

Wiesen hatte – und in diesem Frühling<br />

waren fast alle verschwunden. Dies wurde<br />

auch von der Vogelwarte in Sempach bestätigt:<br />

Sie stellte fest, dass die auf Mäuse<br />

spezialisierten Raubvögel dieses Jahr fast<br />

keine Jungen grossgezogen hatten.<br />

Mäusegräben, typische Schäden in der Wiese. (Bild: Robert Zingg)<br />

Wir richten hier unser Augenmerk<br />

ausschliesslich auf jene Mäuse, die auf<br />

dem Feld zu Hause sind. Sie sind für die<br />

Bauern ein Ärgernis, weil sie Erdhaufen<br />

aufstossen, die beim Mähen die Maschine<br />

verstopfen und das Futter verschmutzen.<br />

Der Schaden durch den Frass der Feldmäuse<br />

ist in einer Wiese kein grosses<br />

Problem. Heikel ist es dann, wenn in trockenen<br />

Sommern die saftigen Wurzeln<br />

der Obstbäume angenagt werden. Das<br />

kann sehr schnell zum Absterben des<br />

Baumes führen. Bei Neupflanzungen werden<br />

die Wurzeln der jungen Bäumchen<br />

deshalb heute mit einem feinmaschigen<br />

Gitter eingepackt.<br />

Den Feldmäusen auf den Pelz rücken<br />

In unserem Dorf versuchen die Bauern<br />

den unliebsamen Wiesenbewohnern mit<br />

Fallen, aber auch mit einem Begasungsapparat<br />

den Garaus zu machen. Dieser<br />

Apparat ist nichts anderes als ein Benzinmotor.<br />

Mit einem Eisenstab sucht der<br />

Bauer nach unterirdischen Gängen. Ist<br />

er fündig geworden, steckt er den Trichter<br />

am Ende des Auspuffrohres über das<br />

geöffnete Loch, und füllt so den Mäusegang<br />

mit Abgasen. Um diese sichtbarer<br />

zu machen, mischt man dem Benzin noch<br />

etwas Öl bei. So sieht man sehr schnell,<br />

wo durch ein Loch das Gas entweicht und<br />

kann dieses verstopfen. Den Erfolg dieser<br />

Aktion sieht man erst ein paar Tage<br />

später, wenn keine frisch aufgeworfenen<br />

Erdhaufen mehr festzustellen sind.<br />

Es gibt jedoch verschiedene Arten von<br />

Fallen. Hier stellt sich der Erfolg sofort<br />

ein. Seit Jahrzehnten bewährt ist die<br />

Mausefalle, wo zwischen zwei gespannten,<br />

dicken Eisendrähten ein Ring geklemmt<br />

wird. Will eine Maus diesen quer im<br />

Gang liegenden Ring wegzerren, schnellen<br />

die Eisendrähte zusammen. Seit weni-<br />

18 <strong>KoBo</strong> 04/08


Landwirt schafft <strong>KoBo</strong><br />

gen Jahren gibt es eine neue Falle, die den<br />

stolzen Namen «TOP CAT» trägt. Hier<br />

sind zwei zylindrische Chromstahlrohre<br />

ineinandergeschoben. Beim äusseren<br />

Rohr ist unten ein Tunnel ausgeschnitten.<br />

Zieht man das innere Rohr hoch, spannt<br />

man zugleich eine Feder und macht so<br />

den Tunnel frei. Ein feiner Draht im Tunnel<br />

löst schliesslich das Zurückschnellen<br />

des inneren Rohres aus. Diese Falle löst<br />

ein grosses Problem der herkömmlichen<br />

Fallen. Sie tötet die Maus in Sekundenschnelle.<br />

Diese Falle findet deshalb immer<br />

mehr Verbreitung, obschon ihr Verkaufspreis<br />

bei 50 Franken pro Stück liegt.<br />

Nicht nur Schädlinge<br />

Um fair zu bleiben, müssen wir auch auf<br />

die Bedeutung der Feldmäuse für das<br />

Ökosystem hinweisen. Mit ihren weitverzweigten<br />

unterirdischen Gangsystemen<br />

bringen sie Luft in den Boden. Wenn sie<br />

beim Graben die überschüssige Erde nach<br />

oben stossen, gelangen so immer wieder<br />

Samen an die Oberfläche, die in der Erde<br />

geschlummert haben. Dies ist wichtig,<br />

denn so wird die Artenvielfalt in einer geschlossenen<br />

Rasendecke bereichert.<br />

Die häufigsten Arten von Feldmäusen<br />

Unter «Feldmäusen» sind verschiedene<br />

Martialisch, aber unumgänglich: die alte Falle (Bild Seite 18 unten), der Vergasungsapparat, (ganz oben)<br />

und das moderne Gerät «TOP-CAT» (unteres Bild). (Bilder: Jean Luc Halioua)<br />

Arten von Kleinsäugern zusammengefasst.<br />

Der Maulwurf hingegen ist kein<br />

Nager, sondern ein Insektenfresser. Sein<br />

Schaden beschränkt sich auf die aufgeworfenen<br />

Erdhaufen. Der Maulwurf<br />

stösst die Erde mit den Vorderfüssen über<br />

einen senkrechten Schacht an die Oberfläche.<br />

Erdhaufen mit einer Öffnung in<br />

der Mitte sind sein Werk.<br />

Eigentliche Mäuse und damit Nagetiere<br />

sind Scher-, Feld- und Erdmaus.<br />

Diesen drei Wühlmausarten gemein ist<br />

ihre hohe Fortpflanzungsrate. Während<br />

der Maulwurf mit seinen stark ausgebildeten<br />

Vorderbeinen gräbt, nutzen die<br />

Wühlmäuse ihre Zähne, um die Erde<br />

zu lockern. Der grösste Vertreter ist<br />

die Schermaus. Bei einer «normalen»<br />

Populationsdichte besiedeln 15 bis 30<br />

Tiere eine Hektare Wiesland. Bei den<br />

zyklischen Massenvermehrungen kann<br />

die Populationsdichte auf 400 bis 800,<br />

gelegentlich auf über 1000 Tiere pro<br />

Hektare ansteigen. Dann nimmt auch<br />

die Vegetationsdecke Schaden. Beim<br />

Graben scharrt die Schermaus die Erde<br />

rückwärtsgehend mit den Hinterfüssen<br />

über einen im spitzen Winkel an die<br />

Oberfläche kommenden Schacht nach<br />

aussen. Die von Schermäusen geschaffenen<br />

Erdhaufen haben somit einen am<br />

Rand des Haufens gelegenen Eingang.<br />

Kleiner, aber ebenfalls zu Massenvermehrungen<br />

neigend, ist die in Kolonien<br />

lebende Feldmaus. Ihr unterirdisches<br />

Gangsystem – sie produziert nicht so<br />

grosse Erdhaufen – wird an der Oberfläche<br />

durch ein Weg-System ergänzt.<br />

Unter einer Schneedecke können Nester<br />

und Gänge auch oberirdisch angelegt<br />

werden. Weibchen können bereits im<br />

Alter von 11 bis 13 Tagen fortpflanzungsfähig<br />

sein! Die Erdmaus bevorzugt<br />

eher feuchtere Wiesen und ist nur<br />

an Zahnmerkmalen sicher von der Feldmaus<br />

zu unterscheiden. Ähnlich wie die<br />

Feldmaus verbindet die Erdmaus ihre<br />

unterirdischen Gänge oberirdisch mit<br />

Pfaden. Die Nester werden oft in abgestorbener,<br />

verfilzter Vegetation oberirdisch<br />

angelegt. Weibchen werden mit<br />

ca. 40 Tagen fortpflanzungsfähig. Da<br />

die Fortpflanzungszeit von Februar bis<br />

November andauert, können mit den<br />

Jungen der Töchter der Töchter im gleichen<br />

Sommer bis zu vier Generationen<br />

festgestellt werden.<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 19


<strong>KoBo</strong> Flora & Fauna<br />

Baum-Reihe<br />

Rosskastanie (Aesculus)<br />

Die Gattung der Rosskastanien umfasst<br />

13 Arten in Südosteuropa, Nordamerika<br />

und Ostasien. Ihnen allen gemeinsam<br />

sind die gefingerten Blätter<br />

mit 5–7 Teilblättern (die im Herbst ein<br />

wunderschönes Farbspektrum von Gelb<br />

bis Tiefbraun zeigen) und die rispenförmigen<br />

Blüten. Die Bäume sind leicht zu<br />

ziehen und gedeihen auf jedem Boden,<br />

weshalb sie in Parks und Städten weitverbreitet<br />

sind. Die in Europa bekannteste<br />

Gemeine Rosskastanie stammt aus dem<br />

Grenzgebiet zwischen Griechenland und<br />

Albanien; im 16. Jahrhundert siedelte sie<br />

sich auch in Mitteleuropa an. Der Baum<br />

kann bis zu 27 m hoch werden. Besonders<br />

schön sieht die Kastanie im Mai<br />

aus, wenn die zuerst cremig-weissen und<br />

später karminroten aufrecht stehenden<br />

Blütenkerzen blühen.<br />

behandelten. Die Baumessenz beruhigt<br />

und fördert die Klarheit des Denkens<br />

und die Intuition.<br />

Symbolische Traditionen zur Rosskastanie<br />

gibt es nicht. Diese Art zog sich<br />

nach Südosteuropa zurück, um die letzte<br />

Eiszeit zu überleben. Als sich das Klima<br />

nach und nach wieder erwärmte, sass<br />

der Baum in Osteuropa fest, weil sich<br />

die grossen und schweren Früchte nicht<br />

«mit dem Wind» versamen liessen. Die<br />

weitere Verbreitung liess etwa 10 000<br />

Jahre auf sich warten. Ein flandrischer<br />

Botschafter besuchte im 16. Jahrhundert<br />

den Hof «Suleimans des Prächtigen»,<br />

lernte dort diesen Baum kennen und<br />

sandte ein junges Exemplar an den Botanischen<br />

Garten in Paris. 1576 wurden<br />

die ersten Rosskastanien in Wien gepflanzt,<br />

von wo aus sie sich über Europa<br />

und Nordamerika verbreiteten.<br />

Renée Schweizar<br />

Die von den Kindern im Herbst freudig<br />

begrüssten, braun glänzenden Kastanien<br />

stecken in grünen, stacheligen<br />

Kapseln. Betrachtet man diese Kastanien<br />

näher, so erkennt man baumartige<br />

Ringe, die sie wie poliertes Holz aussehen<br />

lassen. Das Holz der Rosskastanie<br />

wird nur selten verwendet, hingegen<br />

wurden die an Saponin reichen Früchte<br />

früher zur Seifenerzeugung verwendet.<br />

Roh sind sie giftig und für den Menschen<br />

ungeniessbar. Die Knospen dienen<br />

als brauchbarer Hopfenersatz in der<br />

Bierbrauerei.<br />

In der Heilkunde gelten die Früchte<br />

der Rosskastanie als wichtige Heilmittel<br />

zur Behandlung von Krampfadern<br />

und Hämorrhoiden. Offenbar regen sie<br />

die Blutzirkulation an und verringern<br />

die Durchlässigkeit der Kapillaren, ausserdem<br />

wirken sie adstringierend und<br />

entzündungshemmend. Sie sollen auch<br />

Symptome wie schmerzende Beine,<br />

Wassersucht und Juckreiz lindern. Jüngere<br />

Forschungen haben ergeben, dass<br />

aus der Kastanie der Stoff Aescin gewonnen<br />

werden kann, ein gutes Mittel<br />

gegen Verstauchungen und Prellungen<br />

– genau jene Leiden, deretwegen die<br />

Türken ihre Pferde mit dieser Frucht<br />

Die Rosskastanie startete ihren Siegeszug im Jahre 1576 in Wien. (Bild: pixelio)<br />

20 <strong>KoBo</strong> 04/08


Kultur <strong>KoBo</strong><br />

Es isch eifach nümme s’Gliich …<br />

Die drei Hauptakteurinnen vom 27.1.2007, «Alte Geschichten aus <strong>Bonstetten</strong>»:<br />

von links: Frida Toggweiler, Rosa Glättli und Rosa Huber (Bilder aus der DVD<br />

«Alte Geschichten aus <strong>Bonstetten</strong>», Live-Aufzeichnung hamatv)<br />

Von Ursi Koller<br />

Erinnern Sie sich noch an diesen Ausspruch<br />

einer unserer drei Bonstetter Seniorinnen,<br />

die bei unserem Anlass «Alte<br />

Geschichten aus <strong>Bonstetten</strong>» von früheren<br />

Zeiten erzählt haben Waren Sie auch<br />

fasziniert von den geschilderten Ereignissen,<br />

die man sich zum Teil heute fast<br />

nicht mehr vorstellen kann Oder waren<br />

Sie an diesem denkwürdigen Nachmittag<br />

gar nicht bei uns in<br />

der Bibliothek<br />

In diesem Fall haben<br />

Sie bald Gelegenheit,<br />

an der Neuauflage<br />

oder – wenn<br />

man so will – Fortsetzung<br />

dieses Anlasses<br />

teilzunehmen.<br />

Das grosse positive<br />

Echo auf diesen «Erzählnachmittag»<br />

hat<br />

uns nämlich dazu<br />

bewogen, am Samstag,<br />

15. November<br />

2008, um 14.00 Uhr<br />

«Alte Geschichten<br />

aus <strong>Bonstetten</strong> 2» in<br />

der Gemeinde- und Schulbibliothek zu<br />

starten. Gastgeber sind – wie schon letztes<br />

Mal – Gemeinderat und Bibliothek, die<br />

wieder von der Projektgruppe Hedaduda<br />

unterstützt werden. Wir hoffen, dass<br />

sich auch jüngere Besucher angesprochen<br />

fühlen, denn wir wünschen uns angeregte<br />

Gespräche zwischen den Altersgruppen.<br />

Jetzt wissen Sie, wer den Anlass organisiert,<br />

wo und wann er stattfindet. Aber<br />

wer erzählt die Geschichten aus <strong>Bonstetten</strong><br />

von früher Vielleicht Sie Sind<br />

Sie in <strong>Bonstetten</strong> aufgewachsen und haben<br />

Lust, vielen interessierten Zuhörern<br />

an diesem Nachmittag aus Ihrer Jugend<br />

zu erzählen Dann melden Sie sich doch<br />

bitte bei Ursi Koller, Schachenmatten 8E,<br />

8906 <strong>Bonstetten</strong>, Tel. 044 700 22 44, kollerursi@hispeed.ch.<br />

Wir freuen uns auf<br />

viele alteingesessene Bonstetter Frauen<br />

und Männer.<br />

Neben den erzählten Geschichten von<br />

früher können Sie sich aber auch auf die<br />

musikalische Umrahmung dieses Anlasses<br />

freuen. Der Chor «SeSiBon» hat sich bereit<br />

erklärt, uns mit Liedern aus seinem<br />

Repertoire zu erfreuen. Und selbstverständlich<br />

werden wir vom Bibliotheksteam<br />

die Gäste mit Kuchen und Kaffee<br />

verwöhnen.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, wir zählen<br />

auf Sie! Ob Sie nun Geschichten erzählen<br />

oder als Zuhörerin oder Zuhörer mitmachen:<br />

Wir rechnen mit einer vollen Bibliothek!<br />

Und bei dieser Gelegenheit können<br />

Sie feststellen, ob es wirklich stimmt: Es<br />

isch eifach nümme s’Gliich!!<br />

Ursi Koller, Schachenmatten 8E, 8906 <strong>Bonstetten</strong><br />

Tel. 044 700 22 44, kollerursi@hispeed.ch.<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 21


<strong>KoBo</strong> Kultur<br />

Ohrwürmer-Konzert Geschichte ein<br />

Gemischter Chor Wettswil-Bonstettten<br />

Donnerstagabend, zehn vor acht. Die Tür<br />

des Schulhauses Mettlen II in Wettswil<br />

ist immer noch offen, aber nicht, weil der<br />

Hauswart vergessen hat, sie zu schliessen.<br />

In kleinen Gruppen oder einzeln strömen<br />

Männer und Frauen herbei. Einige sind<br />

schon eine halbe Stunde vorher von zu<br />

Hause losmarschiert und machen aus dem<br />

Weg zum Schulhaus einen entspannenden<br />

Spaziergang, der den anstrengenden Alltag<br />

vergessen lässt. In der Hand oder in der<br />

Mappe einen farbigen Ordner. Deutsche,<br />

französische oder rätoromanische Melodien<br />

vor sich hin summend schreiten sie<br />

die Treppen hoch und treffen im Singsaal<br />

aufeinander. Ein kleiner, stolz glänzender<br />

schwarzer Flügel ist schon aufgeklappt.<br />

Grüssend, schwafelnd, kichernd oder<br />

bloss mit dem Kopf nickend sucht man<br />

sich einen bequemen Platz aus. Wie früher<br />

in der Schule, als man noch Kind war,<br />

haben zwei unzertrennliche Freundinnen<br />

mit Entschlossenheit bereits ihre Position<br />

eingenommen.<br />

Um acht Uhr saust der Dirigent<br />

herein – sein treuer Chauffeur hat ihn<br />

hergefahren. Es werden «Guten Abend»<br />

mit russischem Akzent ausgetauscht, und<br />

die brennende Geschichte muss leider für<br />

das Anfangs-Ritual unterbrochen werden:<br />

aufstehen, den Körper räkeln, die<br />

Hüften fünfmal nach links und dreimal<br />

nach rechts kreisen, auf Zehenspitzen die<br />

Hände zur Decke strecken, anschliessend<br />

die Arme wie eine Möwe im Sturzflug<br />

zu Boden fallen lassen, die Backen sanft<br />

wachklopfen, die Augen weit aufsperren,<br />

die Lippen warmkneten. Es knackst und<br />

quietscht aus verschiedenen Ecken. Stöhnend,<br />

seufzend oder lächelnd und sehr<br />

konzentriert turnen die dreissig Sängerinnen<br />

und Sänger ihren Stimmapparat<br />

locker.<br />

Zufrieden und erleichtert sinken sie auf<br />

den Stuhl zurück, klappen ihren Ordner<br />

auf und blättern durch das Repertoire des<br />

bevorstehenden Konzerts. «Was singen<br />

wir», sprudelt es aus motivierten Mündern.<br />

Der Dirigent schaut in die Menge,<br />

Das Repertoire lässt vieles zu, Bekanntes und weniger Bekanntes, aber an Ohrwürmern fehlt es nicht. (Bild: F. Brüderli)<br />

nimmt blitzschnell die Stimmung wahr<br />

und verkündet den Plan für den Abend.<br />

«Wir singen das EU-Medley einmal<br />

ohne Unterbrechung durch.» Sein Gespür<br />

lag wieder mal richtig, der Vorschlag<br />

trifft sichtbar auf breiten Beifall und wird<br />

mit sofortiger Einsatzbereitschaft beantwortet.<br />

Nach drei Minuten tauchen beim<br />

Dirigenten Erinnerungen an seine Heimat<br />

auf: «Kalinka», mit viel Herzblut in<br />

in den Raum geschmettert, erzeugt ein<br />

warmes Leuchten auf seinem vergnügten<br />

Gesicht. Wenig später tönt beim «Junge<br />

komm bald wieder» ein Gepfeife aus dem<br />

Korridor. Es besteht kein Zweifel. Auch<br />

der jung gebliebene Ehrendirigent hat<br />

das richtige Zeitgefühl und tritt mit geschmeidigem<br />

Schritt und winkend in den<br />

Saal. Alles hat er erlebt seit der Gründung<br />

im Jahre 1943. Einiges kann er erzählen.<br />

Vieles hat er geleistet. Beim «Polenmädchen»,<br />

dem allerschönsten Kind, das nie<br />

küsst, ist leicht erahnbar, worüber die<br />

Mutter beim Blick auf ihre achtzehnjährige<br />

Tochter nachdenkt, die neben ihr singt.<br />

Ob sie denn schon viel küsst Und wen<br />

«Ich hab noch einen Koffer in Berlin» ist<br />

offenbar das Lieblingslied von den zwei<br />

Gastsängern, die den Chor für Konzertzwecke<br />

verstärken. «Arrivederci Roma»<br />

weckt Feriensehnsucht. Der süss-wonnige<br />

Geschmack von Gelati, der milde Duft<br />

von Espresso. Oder wäre eine Sachertorte<br />

aus «Wien du Stadt meiner Träume» gefälliger<br />

Melancholische Blicke während<br />

«Ça va pas change le monde» verdichten<br />

für einen Augenblick die Stimmung in<br />

dieser kleinen singenden Welt. Das letzte<br />

Stück «Es muss was Wunderbares sein»<br />

ist es auch.<br />

Nicht wunderbar hingegen war die Geschwindigkeit.<br />

Die Musikkommission hat<br />

das Medley mit der Stoppuhr gemessen,<br />

und glotzt missbilligend vor sich hin. Das<br />

Tempo muss erhöht werden. Der Dirigent<br />

untersucht kurz die Varianten und schlägt<br />

vor, die Damen aus dem Osten, «Kalinka»<br />

und «Polenmädchen», sollten mehr<br />

Schwung kriegen. Auch der Geigenspieler<br />

im «Du schwarzer Zigeuner» sollte den<br />

Herzschmerz temperamentvoller lindern.<br />

Mit Sprungkraft wird die zweite Runde<br />

eingeleitet. Diesmal ist das Resultat tatsächlich<br />

wunderbar, wenigstens darf man<br />

dies glauben, wenn man die überzeugten<br />

Gesichter betrachtet, die einander anschauen.<br />

Die Musikkommission zettelt<br />

22 <strong>KoBo</strong> 04/08


Kultur <strong>KoBo</strong><br />

er Probe<br />

Die eineinhalb Stunden sind im Nu<br />

verflogen. Zurück bleibt ein friedliches<br />

Gefühl. Mit verträumtem Blick, leise singend<br />

oder rege diskutierend, verlassen die<br />

Sängerinnen und Sänger die Schule. Das<br />

Licht wird ausgeschaltet. Die fröhlich<br />

Schnatternden treffen sich nach kurzer<br />

Trennung in der Beiz wieder. Die Verträumten<br />

träumen ihre Träume zu Hause<br />

weiter. Noch sechs Wochen bis zum Konzert.<br />

Ohrwürmer sind es. Wunderbar sind<br />

sie. Und deshalb gehen sie einem nicht<br />

aus dem Kopf.<br />

Familienclub Wettswil-<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

die neue Rekordzeit in einen kleinen Notizblock,<br />

der alle lebenswichtigen Daten<br />

für den Moderator enthält. Die Moderations-Geschichte<br />

bleibt ohnehin für alle<br />

das bestbewahrte Geheimnis und sorgt<br />

am Konzert für das gleichzeitig gefürchtete<br />

und geliebte Überraschungselement.<br />

Die erste halbe Stunde Probezeit ist bereits<br />

um, es geht weiter hinaus in die Welt,<br />

die internationalen Ohrwürmer kommen<br />

an die Reihe. Die Sprachtalente zeigen<br />

ihre Artikulationsgewandtheit.<br />

Eine kleine Solistengruppe von Frauen<br />

und Männern vertritt Latein-Amerika<br />

mit den spanischen Ohrwürmern «La<br />

Cucaracha», «Quando salí de Cuba» und<br />

«Cucurucucu la Paloma». Eine Sängerin<br />

erzählt zur grossen Unterhaltung der<br />

Menge die abweichende Textvariante für<br />

«La Cucaracha», das auf den Drogenkonsum<br />

eines Generals anspielt.<br />

Hebräisch stellt offenbar keine Hürde<br />

dar, «Hava Nagila» wird von allen gesungen,<br />

obwohl die meisten nicht verstehen,<br />

was sie sagen. Einsatzprobleme gibt es bei<br />

«Tuonane Paradiso», die Sopranistinnen<br />

müssen den Altistinnen und den Tenören<br />

genau drei Schläge hinterherhinken,<br />

verlieren bedauerlicherweise ausnahmslos<br />

den Ton. Die erste Note wird skrupulös<br />

gestrichen. Niemand hört es, wenn sie<br />

fehlt. Alle hören es, wenn sie falsch ist.<br />

Und so ist es wieder wunderbar. So wie<br />

diese und alle anderen Proben.<br />

Ohrwürmer-Konzert<br />

der Chöre Wettswil-<br />

Bonstettten<br />

8. November 2008, 20 Uhr<br />

Gemeindesaal <strong>Bonstetten</strong><br />

9. November 2008, 15.30 Uhr<br />

Kirche Wettswil<br />

Programm auf:<br />

www.chor-wettswil-bonstetten.ch<br />

Gesucht Helferinnen<br />

und Helfer!<br />

Liebe Fasnächtlerinnen,<br />

liebe Fasnächtler<br />

Gerne informiere ich Sie an dieser<br />

Stelle über die Möglichkeit, sich<br />

aktiv als Helferin oder Helfer für die<br />

«Kinderfasnacht 2009» zu melden. Es<br />

ist noch zu klären, ob diese am Mittwochnachmittag<br />

(4. 2.) oder am Samstagnachmittag<br />

(7. 2.) stattfinden soll.<br />

Im Anschluss an diesen Aufruf werden<br />

sich die Interessierten und die<br />

freiwilligen Helfer und Helferinnen<br />

voraussichtlich ca. Ende September<br />

zu einem Gedankenaustausch treffen.<br />

Auf eine Ausschreibung wird verzichtet,<br />

die Einladung wird den Betroffenen<br />

direkt zugestellt.<br />

Ich lade Sie hiermit herzlich ein, uns<br />

Ihre Ideen und Vorstellungen mitzuteilen<br />

oder Ihre aktive Mithilfe anzubieten,<br />

damit der Anlass im nächsten<br />

Jahr stattfinden kann.<br />

Bitte rufen Sie uns an oder benützen<br />

Sie den entsprechenden Link auf der<br />

Homepage des Familienclubs<br />

www.fam-club.ch, unter Rubrik<br />

«ueber uns» – «Organisatorinnen».<br />

Claudia Hany 044 700 07 51 oder<br />

Conny Pölling 043 466 01 68<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 23


<strong>KoBo</strong> Jugend & Alter<br />

Alterskommission<br />

Die Zeiten ändern sich ...<br />

Es ist schon mehr als 60 Jahre her, seitdem<br />

in <strong>Bonstetten</strong> – damals noch ein<br />

kleines Dorf – die ideenreiche und initiative<br />

Gemeindeschwester Mina Manser<br />

ihre Arbeit aufnahm. Sie lebt übrigens<br />

seit ihrer Pensionierung im Ländli,<br />

Oberägeri, und ist im vergangenen Sommer<br />

100 Jahre alt geworden!<br />

Schwester Mina kümmerte sich zu<br />

jener Zeit nicht nur um die Kranken in<br />

unserem Dorf, auch das Wohlbefinden<br />

der älteren Leute war ihr ein Anliegen.<br />

Sie hatte die Idee, Seniorennachmittage<br />

durchzuführen, um den Kontakt unter<br />

den Älteren zu fördern. Und sie hat vor<br />

40 Jahren unsere Alterskommission gegründet<br />

– schon damals waren es fünf<br />

Frauen aus unserem Dorf, die sich für die<br />

Altersarbeit einsetzten.<br />

Im Laufe der Zeit wurde das Angebot<br />

immer vielfältiger – wir fünf Frauen der<br />

heutigen Alterskommission haben wiederum<br />

ein reichhaltiges Jahresprogramm<br />

an die Adressen der über 55-Jährigen<br />

verschickt – all denen, die aktiv dazu beitragen,<br />

herzlichen Dank!! Gleichzeitig<br />

halten wir es für angezeigt, unsere Angebote<br />

von Zeit zu Zeit zu hinterfragen.<br />

Als Erstes haben wir die Seniorennachmittage<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Es wurde uns bewusst, dass über die Jahre<br />

unser Unterhaltungsprogramm immer<br />

reichhaltiger geworden ist – es bleibt<br />

kaum mehr Zeit für Gespräche unter den<br />

Anwesenden. Auch das Zvieri-Essen<br />

nimmt immer mehr Platz ein ...<br />

Wir haben beschlossen, das Unterhaltungsprogramm<br />

zu kürzen und nur<br />

noch einen einfachen Zvieri zu servieren<br />

– wir möchten aber unseren Gästen<br />

die Möglichkeit zur Mitsprache einräumen:<br />

Wir werden am nächsten Seniorennachmittag<br />

(22. Oktober 2008) einen<br />

Fragebogen verteilen, um die Wünsche<br />

und Bedürfnisse der Anwesenden<br />

zu ergründen. Auch zu den Themen<br />

Winterfahrt-Frühlingsfahrt und zu den<br />

Spielnachmittagen im Rigelhüsli werden<br />

wir Fragen stellen.<br />

Ein weiteres Thema sind die Geburtstagsbesuche.<br />

Es war ebenfalls die Idee von Sr. Mina,<br />

allen über 80-Jährigen einen Besuch abzustatten.<br />

Sie setzte sich bereits im Jahr<br />

1960 dafür ein, dass dabei ein kleines<br />

Geschenk der Gemeinde überreicht werden<br />

konnte. Seither nimmt die Tradition<br />

der Geburtstagsbesuche einen wichtigen<br />

Platz ein in unserer Altersarbeit.<br />

Allerdings hatte <strong>Bonstetten</strong> damals<br />

weit weniger Einwohner als heute – im<br />

Moment sind wir Frauen der Alterskommission<br />

zeitlich schlicht überfordert! In<br />

Absprache mit dem Gemeinderat haben<br />

wir beschlossen, uns auf Besuche<br />

bei den 80-Jährigen und 85-Jährigen zu<br />

beschränken und erst ab dem 90. Lebensjahr<br />

jährliche Besuche zu machen.<br />

Die Tradition der Glückwunschkarten<br />

werden wir selbstverständlich beibehalten.<br />

Wir freuen uns ganz besonders,<br />

dass wir von der Gemeindeverwaltung<br />

seit einiger Zeit Karten mit Bildern von<br />

unserem Dorf und seiner Umgebung<br />

erhalten – herzlichen Dank den guten<br />

Fotografinnen und Fotografen!!<br />

An unserem Seniorennachmittag vom<br />

22. Oktober 2008 werden wir unsere<br />

langjährige treue Kollegin Margrit Hedinger<br />

verabschieden. Nach 30 Jahren<br />

engagierter Altersarbeit wird sie zurücktreten.<br />

Selbstverständlich freuen wir<br />

uns, sie auch künftig bei unseren Aktivitäten<br />

anzutreffen. Als neues Mitglied<br />

der Alterskommission werden wir Fränzi<br />

Zingg begrüssen – wir freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit mit ihr.<br />

«Die Zeiten ändern sich – und wir uns<br />

mit ihnen.» Diesen Ausspruch kennen<br />

wir schon von den alten Römern. Veränderung<br />

ist Bewegung, Bewegung ist<br />

Leben, Leben macht Freude – freuen wir<br />

uns miteinander auf die neue Zeit!!<br />

Vera Schöchli-Fischer<br />

SAMARITERVEREIN<br />

BONSTETTEN-WETTSWIL<br />

CPR-Grundkurs<br />

Sie wollen die Cardio-Pulmonale-Reanimation<br />

CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />

theoretisch und praktisch<br />

erlernen Unser Samariterverein gibt<br />

gerne Auskunft.<br />

An zwei Abenden lernen Sie, Herzstillstände<br />

sicher zu erkennen und sachgerechte<br />

Nothilfe bei Herzstillstand zu<br />

leisten. Der Kurs findet statt:<br />

Ort<br />

Gemeindesaal <strong>Bonstetten</strong><br />

Datum<br />

Dienstag, 21. Oktober, und<br />

Donnerstag, 23. Oktober,<br />

19.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Kursgeld<br />

Fr. 120.–<br />

Notfälle bei<br />

Kleinkindern<br />

Kinder nehmen aktiv am Leben teil. Ihr<br />

natürlicher Bewegungsdrang bringt oft<br />

auch Unfälle mit sich. Eine Wunde ist<br />

nicht das Einzige, was sich die Kleinen<br />

dabei zuziehen können.<br />

Im Kurs lernen Sie, wie Sie sich richtig<br />

verhalten, wie Sie schnell und gezielt<br />

helfen, wenn ein Kleinkind verunfallt<br />

oder erkrankt.<br />

Ort<br />

Gemeindesaal <strong>Bonstetten</strong><br />

Datum<br />

18. 11. / 20. 11. / 25. 11. / 27. 11.<br />

jeweils Dienstag- und Donnerstagabend<br />

von 20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Kursgeld<br />

Fr. 100.– pro Teilnehmer<br />

Fr. 150.– für ein Ehepaar<br />

Anmeldung und Auskunft<br />

für beide Kurse bei<br />

Silvia Bottarella Tel. 044 700 11 95<br />

Miriam Keller Tel. 044 700 18 06<br />

24 <strong>KoBo</strong> 04/08


Freizeit <strong>KoBo</strong><br />

Interview mit dem Ladeninhaber Felix Müller zum Jubiläum des Dorfdetaillisten mit Migros-Produkten<br />

10 Jahre Lärche-Märt<br />

Simone Müller: «Guten Morgen, Herr<br />

Müller. Die 10 Jahre scheinen im Flug vergangen<br />

zu sein. Wie hat alles angefangen»<br />

Felix Müller: «Hier in diesen Räumen<br />

habe ich schon als Schulbub im damaligen<br />

Volg-Laden eingekauft. Ende 1996<br />

wurde er leider geschlossen. Das Ladenlokal<br />

stand danach über ein Jahr leer, was<br />

bei uns zu Hause oft für Gesprächsstoff<br />

sorgte. Die nostalgischen Ideen – aber vor<br />

allem der Wunsch, im Schachenquartier<br />

wieder frisches Gemüse und Obst anbieten<br />

zu können – haben meine Frau und<br />

mich bewogen, mit der Migros als Partner<br />

ein Experiment zu wagen.»<br />

«Zu Beginn war der Laden wesentlich<br />

kleiner und enger, bis Sie im Jahre 2001 die<br />

Räume des damaligen Pizza-Kuriers übernehmen<br />

konnten. Gab es Schwierigkeiten bei<br />

der Umstellung»<br />

«Der Sommer 2001 bleibt uns allen gut<br />

in Erinnerung. Das ganze Team, das ursprünglich<br />

mit 6 Leuten startete und in<br />

der Zwischenzeit auf 21 Mitarbeitende<br />

aufgestockt werden konnte, hat die Sache<br />

mit viel Energie und Elan angepackt und<br />

die Vergrösserung möglich gemacht. Mit<br />

der neu dazugewonnenen Verkaufsfläche<br />

konnte das Migros-Sortiment markant<br />

vergrössert werden. Auch bei den Markenartikeln<br />

und im Comestibles-Bereich,<br />

dem Offenverkauf und den Spezialprodukten<br />

haben wir ausweiten können. So<br />

bewirtschaften wir heute mehr als 6000<br />

Artikel und pflegen täglich über 20 Laufmeter<br />

Obst, Gemüse, Käse, Charcuterie,<br />

Antipasti und frische saisonale Teigwaren.<br />

Den neu ins Sortiment aufgenommenen<br />

«Pecorino vecchio» aus dem Val<br />

d’Orcia genossen wir übrigens auch in der<br />

Toscana. Das Feigenmus dazu bekommt<br />

man allerdings in Castiglione nicht in der<br />

Güte wie im Lärche-Märt und darauf<br />

sind wir stolz!»<br />

Sie freuen sich über ein florierendes Geschäft: Felix Müller (r) und Peter Waech. (Bild: zVg)<br />

«Diese Vielfalt bedingt eine umfangreiche<br />

Bewirtschaftung. Werden Sie diesbezüglich<br />

systemmässig unterstützt»<br />

«Die komplexe Logistik funktioniert<br />

dank der Zuverlässigkeit der Migros und<br />

den weiteren ca. 50 kleineren Lieferanten<br />

nahezu perfekt. Beim Migros-Sortiment<br />

wird praktisch alles aufgrund der Abverkäufe<br />

automatisch nachgeliefert. In allen<br />

übrigen Produktebereichen bestellen wir<br />

die Waren manuell. Damit die Qualität<br />

unseres Gemüse-Früchte-Banketts unserer<br />

Kundschaft gerecht wird, holen wir<br />

diese ausgesuchte Ware täglich frisch auf<br />

dem Engros-Markt in Zürich. Da wir mit<br />

einem Kassensystem arbeiten, wie es in<br />

jeder Migros-Filiale installiert ist, können<br />

unsere Kunden am Cumulus-Programm<br />

teilnehmen und auch sonst von allen Migros-Aktionen<br />

profitieren.»<br />

«Eine letzte Frage: Was freut Sie speziell in<br />

diesem Jubiläumsjahr und wo sehen Sie Ihre<br />

Herausforderung»<br />

«Als ganz grossen Gewinn erachte ich<br />

den Abschluss der Strassen-Bauarbeiten<br />

im Ladengebiet. Mit den kürzlich neu<br />

gestalteten Parkplätzen können wir der<br />

Kundschaft sicherlich eine Freude machen.<br />

Aber die grosse Herausforderung ist<br />

nach wie vor, dass wir jeden Tag die Wünsche<br />

und Erwartungen unserer Kunden<br />

erfüllen und eine Top-Qualität anbieten.<br />

Mein Stellvertreter Peter Waech, das ganze<br />

Team inklusive die beiden Lehrtöchter<br />

und ich freuen uns täglich auf die-<br />

se Aufgabe und danken an dieser Stelle<br />

unserer Kundschaft für die Treue in den<br />

vergangenen 10 Jahren.»<br />

Simone Müller<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 25


<strong>KoBo</strong> Freizeit<br />

Metaphysik des Higgs-Bosons<br />

Von Jürg Casanova<br />

Kürzlich wurde in den Medien ziemlich<br />

ausführlich über die Inbetriebnahme des<br />

«Grossen Hadronen-Speicherrings» am<br />

Cern in Genf berichtet, dessen Leiter<br />

Rolf Landua sich zu pathetischen Worten<br />

hinreissen liess, die jenen von Neil<br />

Armstrong 1968 auf dem Mond,<br />

wonach sein kleiner Schritt für<br />

die Menschheit ein grosser<br />

sei, durchaus nahekommen.<br />

Rolf Landua sagte nämlich<br />

nichts weiter, als dass für<br />

die Menschheit mit dieser<br />

Riesenmaschine mit<br />

einem Durchmesser<br />

von 27 Kilometern<br />

eine neue Stufe der<br />

Bewusstseinsentwicklung<br />

erreicht<br />

worden sei. Und<br />

den «Grossen<br />

Hadronen-Speicherring»<br />

vermutet<br />

der unbefangene<br />

Leser,<br />

für den die<br />

Physik eher ein<br />

Buch mit sieben<br />

Siegeln ist,<br />

eher in der Metaphysik<br />

längst<br />

entschwundener<br />

Zeiten, irgendwo<br />

zwischen Neandertalern<br />

und Kelten.<br />

Ein Ring, in dem unsere<br />

Vorfahren sämtliche<br />

Schätze der damaligen<br />

Welt horteten,<br />

oder der eine gigantische<br />

Verteidungsanlage war, ähnlich<br />

der Chinesischen Mauer.<br />

Sie ahnen, auch die modernste<br />

aller Wissenschaften ist nicht frei<br />

von metaphysischen Anwandlungen,<br />

weil der Mensch trotz aller Geniestreiche<br />

sein altes dualistisches Denken noch immer<br />

nicht überwunden hat, hier die bösen<br />

Mächte und die Halunken, da das Gute<br />

in Form eines Gottes und wohlwollender<br />

Menschen. Und so blieb es nicht aus,<br />

dass neben<br />

den Vertretern<br />

der offiziellen Wissenschaft, die<br />

mit ihrer Monster-Maschine das Higgs-<br />

Boson finden wollen, mit dem sie unsere<br />

Welt erklären zu können glauben,<br />

weil dieses Teilchen offenbar unsere<br />

Welt im Innersten zusammenhält, sich<br />

auch andere Stimmen meldeten, die das<br />

Ganze als einen Frevel wider die Natur<br />

empfinden und davor warnen, dass die<br />

Menschen mit diesem Protonenkrieg<br />

ein schwarzes Loch produzieren,<br />

das nicht nur das Cern und die<br />

Stadt Genf, sondern unseren<br />

Planeten und damit uns<br />

alle, unser Sonnensystem<br />

und noch ziemlich viele<br />

benachbarte Sterne<br />

einfach verschlingt,<br />

weil ihnen nicht mal<br />

Licht entfliehen<br />

kann. Schwarze<br />

Löcher sind nämlich<br />

sehr gefrässig.<br />

Und vielleicht<br />

waren ja<br />

überall da, wo<br />

es im Universum<br />

schwarze<br />

Löcher gibt,<br />

Zivilisationen<br />

am Werk, die<br />

genauso wie<br />

wir vor sich<br />

hingewurstelt<br />

haben und<br />

sich schliesslich<br />

«kollektiv<br />

auf einer hohen<br />

Bewusstseinsstufe»<br />

ins Nirwana<br />

befördert haben.<br />

Vielleicht sind wir<br />

ja wirklich nur dazu<br />

da – in kosmischen<br />

Dimensionen gedacht<br />

– ein weiteres schwarzes<br />

Loch zu produzieren, damit<br />

sich der Traum von der<br />

Gleichheit aller Menschen (im<br />

Tod) erfüllt, und das reine Forschungsdenken<br />

über das Machtstreben<br />

siegt. Vielleicht aber ist das Higgs-<br />

Boson nur ein «Hicks»-Boson, vielleicht<br />

hat die Erde mit uns nicht nur die viel<br />

beschworene Grippe, sondern auch noch<br />

den Schluckauf.<br />

26 <strong>KoBo</strong> 04/08


Freizeit <strong>KoBo</strong><br />

Vorankündigung<br />

<strong>Bonstetten</strong> grüsst <strong>Bonstetten</strong><br />

<strong>Bonstetten</strong> unter der Leitung von Werner<br />

Brawand. Individuelle Betreuung der<br />

Gäste durch die einzelnen Behörden, Vereine<br />

und Familien.<br />

Samstag, 09. Mai 2009<br />

Ab 18.00 Uhr Türöffnung und Nachtessen<br />

im Gemeindesaal; ab 20.00 Uhr<br />

Abendunterhaltung mit den Stauffersberger<br />

Musikanten, dem Musikverein<br />

und Surprise, Barbetrieb im Barzelt,<br />

Musikstube mit Köstlichkeiten im Rigelhüsli.<br />

Sonntag, 10. Mai 2009<br />

10.00 Uhr: Gottesdienst mit der katholischen<br />

und der reformierten Kirchgemeinde<br />

im Gemeindesaal.<br />

11.00 Uhr: Bayerischer Frühschoppen<br />

mit musikalischer Begleitung.<br />

Kein Stein des Anstosses, sondern ein Symbol der Verbundenheit der zwei <strong>Bonstetten</strong>. (Bild: F. Brüderli)<br />

Unter dem Motto «<strong>Bonstetten</strong> lebt» haben<br />

sich einige Vereine zusammengeschlossen,<br />

um für den 08.–10. Mai 2009<br />

ein grosses Dorffest zu planen.<br />

Es freut uns sehr, an diesem Wochenende<br />

auch Gäste aus <strong>Bonstetten</strong> (D) bei<br />

Augsburg in unserer Gemeinde begrüssen<br />

zu können. Es liegt uns am Herzen, diesen<br />

freundschaftlichen Kontakt zu pflegen<br />

und aufrechtzuerhalten.<br />

Freitagabend, 08. Mai 2009<br />

Empfang der Gäste mit musikalischer<br />

Umrahmung seitens des Musikvereins<br />

Wir werden an diesem Wochenende<br />

einige musikalische Leckerbissen geniessen<br />

können (keine Eintrittsgebühr!). Das<br />

Abendessen am Samstag kann im Vorverkauf<br />

reserviert werden. Weitere Informationen<br />

im nächsten <strong>KoBo</strong>.<br />

Das OK, die Behörden und Vereine:<br />

Schützenverein, Fussballclub Wettswil-<br />

<strong>Bonstetten</strong>, Töffclub, Musikverein, Feuerwehrverein<br />

& Feuerwehr freuen sich<br />

auf viele Festbesucher und wünschen eine<br />

gesellige, gemeinsame Zeit und gute Unterhaltung.<br />

Heinz Meili<br />

September<br />

Freiwillige Übung<br />

Lochenfeld, Feldschützenverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 26.9.2008, 17:30<br />

Höck Feuerwehrverein<br />

Feuerwehrverein, 26.9.2008<br />

TSV Jugend-Turnfahrt<br />

Turn- und Sportveein, 27.9.2008<br />

Abstimmungswochenende<br />

Politische Gemeinde, 27.9.2008<br />

Abstimmungswochenende<br />

Politische Gemeinde, 28.9.2008<br />

Erntedank-Gottesdienst<br />

ref. Kirche, Familie<br />

Müller, 28.9.2008, 10:00<br />

Herbstfest<br />

Buurelädeli, Familie Müller,<br />

28.9.2008, 11:30<br />

Wahl- und Abstimmungsapéro<br />

Rigelhüsli,<br />

Öffentlicher Anlass der SVP<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 28.9.2008, 10:30<br />

Erntedankgottesdienst<br />

Hof Familie Müller, Reformierte<br />

Kirchgemeinde, 28.9.2008, 10:00<br />

Singen mit SeSiBon<br />

Ref. Kirchgemeindehaus, Aktive<br />

Senioren, 29.9.2008, 14:00<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, 30.9.2008<br />

Oktober<br />

SP Think Tank<br />

Restaurant Lärchenhof, SP <strong>Bonstetten</strong>,<br />

1.10.2008, 20:00<br />

Büecherkafi spezial<br />

Bibliothek <strong>Bonstetten</strong>, Gemeindeund<br />

Schulbibliothek, 2.10.2008, 20:15<br />

FDP Stamm Rest. Lärchenhof,<br />

FDP <strong>Bonstetten</strong>, 2.10.2008, 18:30<br />

Freiwillige Übung<br />

Lochenfeld, Feldschützenverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 2.10.2008, 17:30<br />

Bücherabend spezial<br />

Gemeinde- und Schulbibliothek,<br />

Gemeinde- und Schulbibliothek,<br />

2.10.2008, 20:15<br />

Der Musikverein geht<br />

ans Winzerfest! Musikverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 5.10.2008<br />

Wanderung leicht,<br />

Aktive Senioren, 7.10.2008<br />

Singen mit SeSiBon<br />

Ref. Kirchgemeindehaus, Aktive<br />

Senioren, 13.10.2008, 14:00<br />

Wanderung mittel zügig,<br />

Aktive Senioren, 16.10.2008<br />

Singe Seele Gott zum<br />

Preise, Ref. Kirche <strong>Bonstetten</strong>, Ref.<br />

Kirchgemeinde, 17.10.2008, 20:00<br />

Lesegruppe Rigelhüsli,<br />

Aktive Senioren, 21.10.2008, 9:30<br />

<strong>KoBo</strong> 04/08 27


<strong>KoBo</strong> Kalender<br />

Seniorennachmittag<br />

Gemeindesaal, Alterskommission,<br />

22.10.2008, 14:00<br />

Konzert: Singe Seele<br />

Gott zum Preis, Reformierte<br />

Kirche, Reformierte Kirchgemeinde,<br />

24.10.2008, 20:00<br />

Bahnhof-Platz-Einweihung<br />

<strong>Bonstetten</strong>-Wettswil,<br />

Bahnhof <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Politische Gemeinden <strong>Bonstetten</strong><br />

und Wettswil, 25.10.2008<br />

Endschiessen Ribacher/<br />

<strong>Bonstetten</strong> Koordinaten 677.22 /<br />

241.55, Pistolen- und Revolverschützen<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 25.10.2008, 10:00<br />

Endschiessen Ribacher/<br />

<strong>Bonstetten</strong> Koordinaten 677.22 /<br />

241.55, Pistolen- und Revolverschützen<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 25.10.2008, 13:30<br />

Lochenfeldcup und<br />

Endschiessen<br />

Lochenfeld, Feldschützenverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 25.10.2008, 15:00<br />

Play4you - das Spielbuffett für<br />

Alle, Sporthalle II, Sekundarschule<br />

<strong>Bonstetten</strong>, Familienclub Wettswil-<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 26.10.2008, 13:30<br />

Singen mit SeSiBon<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus,<br />

Aktive Senioren, 27.10.2008, 14:00<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, 28.10.2008<br />

Höck Club Töff-Fründ<br />

Rest. Linde, Club Töff-Fründ,<br />

30.10.2008, 19:30<br />

Bilderrätsel für Gross und Klein<br />

Liebe <strong>KoBo</strong>ianer<br />

Lösung <strong>KoBo</strong> 03/08:<br />

Erbsen<br />

Gewinnerin:<br />

Nyah Heer, <strong>Bonstetten</strong><br />

Wir gratulieren ganz herzlich!<br />

November<br />

Wanderung mittel gemächlich,<br />

Aktive Senioren, 30.10.2008<br />

Gewerbeschau Unteramt<br />

Gemeindesaal <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Gewerbeverband, 1.11.2008<br />

Wanderung leicht, Aktive<br />

Senioren, 4.11.2008<br />

Spielnachmittag<br />

Rigelhüsli, Alterskommission,<br />

6.11.2008, 14:00<br />

FDP Stamm Rest. Lärchenhof,<br />

FDP <strong>Bonstetten</strong>, 6.11.2008, 18:30<br />

FDP Behördenessen<br />

FDP <strong>Bonstetten</strong>, 7.11.2008, 19:00<br />

Singen mit SeeSiBon<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus,<br />

Aktive Senioren, 10.11.2008, 14:00<br />

Konzert für die Jubilare<br />

Gemeindesaal, Musikverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 12.11.2008, 20:15<br />

Spielnachmittag<br />

Rigelhüsli, Alterskommission,<br />

13.11.2008, 14:00<br />

Neuzuzügerabend<br />

Politische Gemeinde,<br />

14.11.2008, 18:00<br />

Skiclub: Saisoneröffnung<br />

mit Skitest<br />

Skiclub <strong>Bonstetten</strong>, 14.<br />

und 15.11.2008<br />

FDP zeigt <strong>Bonstetten</strong><br />

Tpt Gemeindehaus, FDP <strong>Bonstetten</strong>,<br />

15.11.2008, 10:00<br />

Foto: Fotostudio Frank Brüderli<br />

Alte Geschichten aus<br />

<strong>Bonstetten</strong> Teil II<br />

Bibliothek <strong>Bonstetten</strong>, Gemeinde-<br />

und Schulbibliothek,<br />

15.11.2008, 14:00<br />

TSV-Jugendturnanlass<br />

Turn- und Sportverein, 16.11.2008<br />

Skiclub: Saisoneröffnung<br />

mit Skitest<br />

Skiclub <strong>Bonstetten</strong>, 16.11.2008<br />

Andrew Bond Singsaal,<br />

Familienclub <strong>Bonstetten</strong>-<br />

Wettswil, 16.11.2008, 16:00<br />

Lesegruppe Rigelhüsli,<br />

Aktive Senioren, 18.11.2008, 9:30<br />

Seniorennachmittag<br />

Gemeindesaal, Alterskommission,<br />

19.11.2008, 14:00<br />

Spielnachmittag<br />

Rigelhüsli, Alterskommission,<br />

20.11.2008, 14:00<br />

Wanderung mittel zügig,<br />

Aktive Senioren, 20.11.2008<br />

Absenden Rest. Hirschen,<br />

Feldschützenverein <strong>Bonstetten</strong>,<br />

21.11.2008, 20:00<br />

Singen mit SeeSiBon<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus,<br />

Aktive Senioren, 24.11.2008, 14:00<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, 25.11.2008<br />

SP Think Tank offen, SP<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 26.11.2008, 20:00<br />

Spielnachmittag<br />

Rigelhüsli, Alterskommission,<br />

27.11.2008, 14:00<br />

Was verrät der Fotoausschnitt<br />

Für schlaue Bilder-Detektive gibt es mit etwas<br />

Glück eine feine Schoggitorte der Bäckerei<br />

Odermatt zu gewinnen.<br />

Antworten per E-Mail bis 15. Oktober 2008<br />

kobo@bonstetten.ch<br />

Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Gewinner,<br />

die Gewinnerin werden persönlich benachrichtigt und im nächsten<br />

<strong>KoBo</strong> vorgestellt.<br />

Wanderung mittel gemächlich,<br />

Aktive Senioren, 27.11.2008<br />

Höck Club Töff-<br />

Fründ Rest. Linde, Club<br />

Töff-Fründ, 27.11.2008, 19:30<br />

Höck Feuerwehrverein<br />

Feuerwehrverein, 28.11.2008<br />

Abstimmungswochenende,<br />

Politische Gemeinde, 29.11.2008<br />

Waldumgang mit<br />

Holzkooperation und<br />

Jagdaufseher<br />

Öffentlicher Anlass der SVP<br />

<strong>Bonstetten</strong>, 29.11.2008<br />

Dezember<br />

Abstimmungswochenende<br />

Politische Gemeinde,<br />

30.11.2008, Wanderung leicht,<br />

Aktive Senioren, 2.12.2008<br />

Advents-Bücherkafi<br />

Bibliothek <strong>Bonstetten</strong>, Gemeindeund<br />

Schulbibliothek, 3.12.2008, 9:00<br />

Spielnachmittag<br />

Rigelhüsli, Alterskommission,<br />

4.12.2008, 14:00<br />

FDP Stamm Rest. Lärchenhof,<br />

FDP <strong>Bonstetten</strong>, 4.12.2008, 18:30<br />

Choralschola Zürich<br />

gregoriansiche Gesänge,<br />

Ref. Kirchgemeinde, 5.12.2008, 20:00<br />

Singen mit SeeSiBon<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus,<br />

Aktive Senioren, 8.12.2008, 14:00<br />

Budgetgemeindeversammlung<br />

Politische<br />

Gemeinde, 9.12.2008, 20:15<br />

Spielnachmittag Rigelhüsli,<br />

Alterskommission, 11.12.2008, 14:00<br />

Wanderung mittel anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, 11.12.2008<br />

Lesegruppe Rigelhüsli,<br />

Aktive Senioren, 16.12.2008, 9:30<br />

Seniorennachmittag<br />

Gemeindesaal, Alterskommission,<br />

17.12.2008, 14:00<br />

Spielnachmittag Rigelhüsli,<br />

Aterskommission, 18.12.2008, 14:00<br />

Singen mit SeeSiBon<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus,<br />

Aktive Senioren, 22.12.2008, 14:00<br />

Stand vom 26. 9. 08<br />

Einträge anmelden:<br />

kobo@bonstetten.ch<br />

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