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KoBo - Bonstetten

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<strong>KoBo</strong> Aus der Gemeinde<br />

Videoüberwachung<br />

Die absolute Überwachung ist in <strong>Bonstetten</strong> nicht geplant. Vielmehr diskutiert der Gemeinderat über die punktuelle Installation von Kameras. (Bild: pixelio)<br />

Kaputte Autos, ein demoliertes<br />

Bushäuschen, verdreckte Wiesen<br />

und Wege, versprayte Tafeln,<br />

kaputte Einrichtungen und<br />

Scherben auf den Spielplätzen.<br />

Die Bevölkerung ärgert sich über<br />

Vandalenakte in <strong>Bonstetten</strong>. Der<br />

Gemeinderat prüft die Installation<br />

von Kameras.<br />

Aus dem Gemeinderat <strong>Bonstetten</strong><br />

Hunderte von Nachtschwärmern vergnügen<br />

sich jedes Wochenende in Zürich und<br />

auch an Festveranstaltungen in unserem<br />

Dorf. Nicht zuletzt dank den ausgebauten<br />

Nachtzugverbindungen werden die Nächte<br />

immer mehr zum Tag. Doch was dem<br />

Partyvolk, den Kino- und Chilbigängern<br />

Freude bereitet, hat auch seine Schattenseiten.<br />

Diese bekommen die Bewohner<br />

in unserem Dorf zu spüren: beschädigte<br />

Autos, verdreckte Kinderspielplätze, angezündete<br />

Abfalleimer, zerstörte Infrastruktur<br />

usw.<br />

Mehr Licht nützt nur bedingt<br />

Was sich in den letzten zwei Jahren bereits<br />

abgezeichnet hat, fand diesen Sommer<br />

seine Fortsetzung: Vandalismus im<br />

Ausgang als Kick. Eine Entwicklung,<br />

der nicht bloss mit mehr Präsenz von<br />

Ordnungsdiensten oder Polizeipatrouillen<br />

beizukommen ist. Beispielsweise der<br />

Spiel- und Begegnungsplatz. Regelmässig<br />

ist die vorhandene Einrichtung Ziel von<br />

Vandalen, und wenn für einmal nichts<br />

zerstört wird, so hinterlässt man zumindest<br />

einen regelrechten Abfallhaufen, den<br />

der Gemeindedienst am Sonntagmorgen<br />

in aller Frühe wegräumt, damit sich keine<br />

Kinder an den Scherben verletzen. –<br />

In diesem Zusammenhang wird aus der<br />

Bevölkerung oft der Ruf laut nach mehr<br />

Licht. Dieses Ansinnen hat der Gemeinderat<br />

bis anhin, unter anderem mit<br />

Hinweis auf nachtaktive Tiere und die<br />

Empfehlungen von Organisationen wie<br />

Dark Sky zur Lichtverschmutzung, stets<br />

äusserst restriktiv gehandhabt.<br />

Ausserdem haben verschiedene Ereignisse<br />

am bestens ausgeleuchteten Bahnhof<br />

gezeigt, dass nicht einmal Flutlicht<br />

Straftaten wie das Aufbrechen von Getränkeautomaten<br />

oder das Zerstören von<br />

Wartehäuschen zu verhindern vermag.<br />

Aus diesem Grunde stellt der Gemeinderat<br />

Überlegungen an in Bezug auf eine<br />

sogenannte «dissuasive» Videoüberwachung.<br />

So sollen an bestimmten Orten,<br />

wo zu nächtlicher Zeit mit Straftaten zu<br />

rechnen ist, Kameras installiert werden,<br />

die das Geschehen filmen. Damit will der<br />

Gemeinderat potenzielle Vandalen und<br />

Täter abschrecken und damit die Sicherheit<br />

insgesamt erhöhen.<br />

Anwendung minutiös regeln<br />

Bevor die Kameras aber überhaupt installiert<br />

werden, wird der Gemeinderat das<br />

Vorgehen regeln, für welche Vergehen das<br />

Filmmaterial überhaupt beigezogen werden<br />

darf: Littering, Sachbeschädigung,<br />

Vandalismus, Diebstahl oder tätliche<br />

Angriffe etwa. Auch muss die Zugriffsregelung<br />

im Falle einer solchen Straftat<br />

streng geregelt werden. Das Gesetz ist<br />

diesbzüglich unmissverständlich und klar:<br />

Filmaufnahmen dürfen nur konsultiert<br />

werden, sofern ein Vorfall passiert ist, ansonsten<br />

müssen sie automatisch gelöscht<br />

werden.<br />

Kennzeichnung durch Hinweistafeln<br />

Dass die Sache delikat ist, ist sich der<br />

Gemeinderat nur allzu bewusst. Die dis-<br />

8 <strong>KoBo</strong> 04/08

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