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KoBo Flora & Fauna Baum-Reihe Rosskastanie (Aesculus) Die Gattung der Rosskastanien umfasst 13 Arten in Südosteuropa, Nordamerika und Ostasien. Ihnen allen gemeinsam sind die gefingerten Blätter mit 5–7 Teilblättern (die im Herbst ein wunderschönes Farbspektrum von Gelb bis Tiefbraun zeigen) und die rispenförmigen Blüten. Die Bäume sind leicht zu ziehen und gedeihen auf jedem Boden, weshalb sie in Parks und Städten weitverbreitet sind. Die in Europa bekannteste Gemeine Rosskastanie stammt aus dem Grenzgebiet zwischen Griechenland und Albanien; im 16. Jahrhundert siedelte sie sich auch in Mitteleuropa an. Der Baum kann bis zu 27 m hoch werden. Besonders schön sieht die Kastanie im Mai aus, wenn die zuerst cremig-weissen und später karminroten aufrecht stehenden Blütenkerzen blühen. behandelten. Die Baumessenz beruhigt und fördert die Klarheit des Denkens und die Intuition. Symbolische Traditionen zur Rosskastanie gibt es nicht. Diese Art zog sich nach Südosteuropa zurück, um die letzte Eiszeit zu überleben. Als sich das Klima nach und nach wieder erwärmte, sass der Baum in Osteuropa fest, weil sich die grossen und schweren Früchte nicht «mit dem Wind» versamen liessen. Die weitere Verbreitung liess etwa 10 000 Jahre auf sich warten. Ein flandrischer Botschafter besuchte im 16. Jahrhundert den Hof «Suleimans des Prächtigen», lernte dort diesen Baum kennen und sandte ein junges Exemplar an den Botanischen Garten in Paris. 1576 wurden die ersten Rosskastanien in Wien gepflanzt, von wo aus sie sich über Europa und Nordamerika verbreiteten. Renée Schweizar Die von den Kindern im Herbst freudig begrüssten, braun glänzenden Kastanien stecken in grünen, stacheligen Kapseln. Betrachtet man diese Kastanien näher, so erkennt man baumartige Ringe, die sie wie poliertes Holz aussehen lassen. Das Holz der Rosskastanie wird nur selten verwendet, hingegen wurden die an Saponin reichen Früchte früher zur Seifenerzeugung verwendet. Roh sind sie giftig und für den Menschen ungeniessbar. Die Knospen dienen als brauchbarer Hopfenersatz in der Bierbrauerei. In der Heilkunde gelten die Früchte der Rosskastanie als wichtige Heilmittel zur Behandlung von Krampfadern und Hämorrhoiden. Offenbar regen sie die Blutzirkulation an und verringern die Durchlässigkeit der Kapillaren, ausserdem wirken sie adstringierend und entzündungshemmend. Sie sollen auch Symptome wie schmerzende Beine, Wassersucht und Juckreiz lindern. Jüngere Forschungen haben ergeben, dass aus der Kastanie der Stoff Aescin gewonnen werden kann, ein gutes Mittel gegen Verstauchungen und Prellungen – genau jene Leiden, deretwegen die Türken ihre Pferde mit dieser Frucht Die Rosskastanie startete ihren Siegeszug im Jahre 1576 in Wien. (Bild: pixelio) 20 KoBo 04/08
Kultur KoBo Es isch eifach nümme s’Gliich … Die drei Hauptakteurinnen vom 27.1.2007, «Alte Geschichten aus Bonstetten»: von links: Frida Toggweiler, Rosa Glättli und Rosa Huber (Bilder aus der DVD «Alte Geschichten aus Bonstetten», Live-Aufzeichnung hamatv) Von Ursi Koller Erinnern Sie sich noch an diesen Ausspruch einer unserer drei Bonstetter Seniorinnen, die bei unserem Anlass «Alte Geschichten aus Bonstetten» von früheren Zeiten erzählt haben Waren Sie auch fasziniert von den geschilderten Ereignissen, die man sich zum Teil heute fast nicht mehr vorstellen kann Oder waren Sie an diesem denkwürdigen Nachmittag gar nicht bei uns in der Bibliothek In diesem Fall haben Sie bald Gelegenheit, an der Neuauflage oder – wenn man so will – Fortsetzung dieses Anlasses teilzunehmen. Das grosse positive Echo auf diesen «Erzählnachmittag» hat uns nämlich dazu bewogen, am Samstag, 15. November 2008, um 14.00 Uhr «Alte Geschichten aus Bonstetten 2» in der Gemeinde- und Schulbibliothek zu starten. Gastgeber sind – wie schon letztes Mal – Gemeinderat und Bibliothek, die wieder von der Projektgruppe Hedaduda unterstützt werden. Wir hoffen, dass sich auch jüngere Besucher angesprochen fühlen, denn wir wünschen uns angeregte Gespräche zwischen den Altersgruppen. Jetzt wissen Sie, wer den Anlass organisiert, wo und wann er stattfindet. Aber wer erzählt die Geschichten aus Bonstetten von früher Vielleicht Sie Sind Sie in Bonstetten aufgewachsen und haben Lust, vielen interessierten Zuhörern an diesem Nachmittag aus Ihrer Jugend zu erzählen Dann melden Sie sich doch bitte bei Ursi Koller, Schachenmatten 8E, 8906 Bonstetten, Tel. 044 700 22 44, kollerursi@hispeed.ch. Wir freuen uns auf viele alteingesessene Bonstetter Frauen und Männer. Neben den erzählten Geschichten von früher können Sie sich aber auch auf die musikalische Umrahmung dieses Anlasses freuen. Der Chor «SeSiBon» hat sich bereit erklärt, uns mit Liedern aus seinem Repertoire zu erfreuen. Und selbstverständlich werden wir vom Bibliotheksteam die Gäste mit Kuchen und Kaffee verwöhnen. Liebe Leserin, lieber Leser, wir zählen auf Sie! Ob Sie nun Geschichten erzählen oder als Zuhörerin oder Zuhörer mitmachen: Wir rechnen mit einer vollen Bibliothek! Und bei dieser Gelegenheit können Sie feststellen, ob es wirklich stimmt: Es isch eifach nümme s’Gliich!! Ursi Koller, Schachenmatten 8E, 8906 Bonstetten Tel. 044 700 22 44, kollerursi@hispeed.ch. KoBo 04/08 21
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