KoBo - Bonstetten
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Aus der Gemeinde <strong>KoBo</strong><br />
• Auch wenn Kleinkinder selbstverständlich<br />
den Hartplatz mit der Half-pipe benutzen<br />
können, so ist dieser in erster Linie<br />
für Skateboarder, Velofahrer oder Kinder<br />
bzw. Jugendliche mit ähnlichen Fahrzeugen<br />
vorgesehen – diese haben Vorrang.<br />
• Grundsätzlich gelten auch beim Spielund<br />
Begegnungsplatz die Lärmbestimmungen,<br />
die in der Polizeiverordnung<br />
festgehalten sind. Demnach sind nach<br />
22 Uhr Gespräche in Tischnachbar-Lautstärke<br />
zu führen.<br />
• Abfälle und wiederverwertbare Materialien<br />
wie Aluminium, Konserven oder<br />
Flaschen sind fachgerecht zu entsorgen.<br />
• Scharfe Messer, Feuerwerkskörper und<br />
andere gefährliche Gegenstände gehören<br />
nicht auf den Spiel- und Begegnungsplatz.<br />
• Ältere Kinder sollen auf jüngere Rücksicht<br />
nehmen.<br />
• Eltern haben in jedem Fall die Aufsichtspflicht.<br />
Spielend zu trainieren macht riesigen Spass. Dass man sich dabei an die Spielregeln hält, sollte selbstverständlich<br />
sein. (Bild: Frank Brüderli)<br />
Nur wenn diese Verhaltensregeln eingehalten<br />
werden, können sich alle auf dem<br />
Spiel- und Begegnungsplatz wohlfühlen<br />
und die Zeit dort geniessen!<br />
Spiel- und Begegnungsplatz<br />
Vielfältige Lebensgemeinschaften –<br />
dank vielfältiger Strukturen<br />
Was den Spiel- und Begegnungsplatz für<br />
alle Altersstufen so interessant macht, ist<br />
seine strukturelle Vielfalt. Nicht einfach<br />
monotone Rasenflächen, sondern Rasen<br />
und Beachvolleyball-Platz, Klettergerüst<br />
und Weidenhäuser, Bachlauf und Sitzplätze<br />
und und und. Verschiedene Nischen<br />
laden ein zu diversen Aktivitäten.<br />
Diese Vielfalt schafft auch Lebensräume<br />
für Pflanzen und Tiere aller Art, die<br />
im Siedlungsraum sonst keinen Platz finden.<br />
Insbesondere Grenzlinien sind diesbezüglich<br />
interessant, der Übergang von<br />
Land zu Wasser, von niedriger zu hoher<br />
Vegetation, von trocken zu feucht, von<br />
besonnt zu beschattet, von erdig zu kiesig.<br />
In diesem Mosaik wächst eine Vielfalt<br />
von Pflanzen, deren Blüten z. B. Nahrung<br />
bieten für viele Arten von Schwebefliegen<br />
oder solitären Bienen.<br />
Was für Kinder gilt, trifft auch für<br />
Pflanzen und Tiere zu: Wasser zieht an –<br />
ob in kleinen Gewässern wie Pfützen oder<br />
Bächen. Hier gibt es allerlei zu entdecken.<br />
Der kleine Bachlauf z. B. weitet sich aus<br />
zu einem seichten Gewässer mit räumlich<br />
unterschiedlichen Strömungsverhältnissen.<br />
Wasserläufer ziehen hier ihre Kreise,<br />
Kleinlibellen wie die rote «Frühe Adonislibelle»<br />
oder die blauschwarze Hufeisenazurjungfer<br />
haben auf Binsen ihre Warte<br />
bezogen, um auf vorbeifliegende Insekten<br />
Jagd zu machen.<br />
Da diese Wasserstelle nicht zuletzt<br />
dank der Aktivitäten der Kinder nicht von<br />
Pflanzen überwachsen ist, dürfte auch der<br />
Plattbauch, eine weitere, mittelgrosse Libellenart,<br />
hier Gast sein.<br />
Der Aufwand für dieses kleine Paradies<br />
ist nicht gross: Eine sorgfältige Pflege, die<br />
sich auf das Notwendige beschränkt und<br />
der Natur Freiräume überlässt. Mit diesem<br />
Rezept wären noch viele weitere kleine<br />
Paradiese im Siedlungsraum möglich.<br />
Robert Zingg<br />
<strong>KoBo</strong> 04/08 13