KoBo - Bonstetten

Freizeit KoBo
Interview mit dem Ladeninhaber Felix Müller zum Jubiläum des Dorfdetaillisten mit Migros-Produkten
10 Jahre Lärche-Märt
Simone Müller: «Guten Morgen, Herr
Müller. Die 10 Jahre scheinen im Flug vergangen
zu sein. Wie hat alles angefangen»
Felix Müller: «Hier in diesen Räumen
habe ich schon als Schulbub im damaligen
Volg-Laden eingekauft. Ende 1996
wurde er leider geschlossen. Das Ladenlokal
stand danach über ein Jahr leer, was
bei uns zu Hause oft für Gesprächsstoff
sorgte. Die nostalgischen Ideen – aber vor
allem der Wunsch, im Schachenquartier
wieder frisches Gemüse und Obst anbieten
zu können – haben meine Frau und
mich bewogen, mit der Migros als Partner
ein Experiment zu wagen.»
«Zu Beginn war der Laden wesentlich
kleiner und enger, bis Sie im Jahre 2001 die
Räume des damaligen Pizza-Kuriers übernehmen
konnten. Gab es Schwierigkeiten bei
der Umstellung»
«Der Sommer 2001 bleibt uns allen gut
in Erinnerung. Das ganze Team, das ursprünglich
mit 6 Leuten startete und in
der Zwischenzeit auf 21 Mitarbeitende
aufgestockt werden konnte, hat die Sache
mit viel Energie und Elan angepackt und
die Vergrösserung möglich gemacht. Mit
der neu dazugewonnenen Verkaufsfläche
konnte das Migros-Sortiment markant
vergrössert werden. Auch bei den Markenartikeln
und im Comestibles-Bereich,
dem Offenverkauf und den Spezialprodukten
haben wir ausweiten können. So
bewirtschaften wir heute mehr als 6000
Artikel und pflegen täglich über 20 Laufmeter
Obst, Gemüse, Käse, Charcuterie,
Antipasti und frische saisonale Teigwaren.
Den neu ins Sortiment aufgenommenen
«Pecorino vecchio» aus dem Val
d’Orcia genossen wir übrigens auch in der
Toscana. Das Feigenmus dazu bekommt
man allerdings in Castiglione nicht in der
Güte wie im Lärche-Märt und darauf
sind wir stolz!»
Sie freuen sich über ein florierendes Geschäft: Felix Müller (r) und Peter Waech. (Bild: zVg)
«Diese Vielfalt bedingt eine umfangreiche
Bewirtschaftung. Werden Sie diesbezüglich
systemmässig unterstützt»
«Die komplexe Logistik funktioniert
dank der Zuverlässigkeit der Migros und
den weiteren ca. 50 kleineren Lieferanten
nahezu perfekt. Beim Migros-Sortiment
wird praktisch alles aufgrund der Abverkäufe
automatisch nachgeliefert. In allen
übrigen Produktebereichen bestellen wir
die Waren manuell. Damit die Qualität
unseres Gemüse-Früchte-Banketts unserer
Kundschaft gerecht wird, holen wir
diese ausgesuchte Ware täglich frisch auf
dem Engros-Markt in Zürich. Da wir mit
einem Kassensystem arbeiten, wie es in
jeder Migros-Filiale installiert ist, können
unsere Kunden am Cumulus-Programm
teilnehmen und auch sonst von allen Migros-Aktionen
profitieren.»
«Eine letzte Frage: Was freut Sie speziell in
diesem Jubiläumsjahr und wo sehen Sie Ihre
Herausforderung»
«Als ganz grossen Gewinn erachte ich
den Abschluss der Strassen-Bauarbeiten
im Ladengebiet. Mit den kürzlich neu
gestalteten Parkplätzen können wir der
Kundschaft sicherlich eine Freude machen.
Aber die grosse Herausforderung ist
nach wie vor, dass wir jeden Tag die Wünsche
und Erwartungen unserer Kunden
erfüllen und eine Top-Qualität anbieten.
Mein Stellvertreter Peter Waech, das ganze
Team inklusive die beiden Lehrtöchter
und ich freuen uns täglich auf die-
se Aufgabe und danken an dieser Stelle
unserer Kundschaft für die Treue in den
vergangenen 10 Jahren.»
Simone Müller
KoBo 04/08 25