Aufwind â - Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Nordrhein
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30<br />
Vernetzung und Kooperation<br />
diesem Bereich anbieten?<br />
Wie wollen wir unsere Arbeit<br />
machen? Warum<br />
wollen wir diese Arbeit<br />
tun?)<br />
■ Einbringung der träger -<br />
bezogenen ethischen/<br />
sozial ethischen Kompetenzen<br />
Mitarbeitende in der Offenen<br />
Altenarbeit, die sich in ihrem<br />
Verantwortungsbereich für<br />
Vernetzung und Kooperation<br />
einsetzen wollen, sollten von<br />
Anfang an das Vorhaben mit<br />
den Vorgesetzten und auch<br />
mit den Vertreterinnen und<br />
Vertretern ihres zuständigen<br />
Wohlfahrtverbandes abstimmen.<br />
Dabei müssen sowohl<br />
die Ziele erörtert als auch die<br />
Vorgehensweise abgestimmt<br />
werden. Abzuklären ist zum<br />
Beispiel, welche Person an<br />
welcher Stelle welche Zusage<br />
geben kann. An vielen Stellen<br />
hat sich gezeigt, dass am Anfang<br />
eines solchen Vernetzungsprozesses<br />
ein Runder<br />
PROJEKT AUFWIND<br />
Tisch eine Möglichkeit ist,<br />
Trägerverantwortliche und<br />
Leiter und Leiterinnen von<br />
Einrichtungen miteinander<br />
ins Gespräch zu bringen.<br />
6.3 Runder Tisch Ȁlter -<br />
werden im Quartier<br />
und Gemeinwesen«<br />
Zunächst ist eine Absprache<br />
darüber zu treffen, in welchem<br />
regionalen Umfang es<br />
sinnvoll ist, zu einem Runden<br />
Tisch Ȁlterwerden im Quartier<br />
und Gemeinwesen« einzuladen.<br />
In der Regel macht es in<br />
größeren Kommunen keinen<br />
Sinn, zu einem Runden Tisch<br />
einzuladen. Hier ist der<br />
Stadtteil/das Quartier die<br />
richtige Ebene, bei kleineren<br />
Kommunen ist es die Stadtebene,<br />
im ländlichen Bereich<br />
z. B. der Landkreis.<br />
Beim weiteren Vorgehen<br />
ist darauf zu achten, möglichst<br />
persönlich Kontakt aufzunehmen,<br />
weil ein noch so<br />
ausführlicher Brief Bedenken<br />
und Vorbehalte nicht zerstreuen<br />
kann. Dabei sollte zu<br />
möglichst vielen Anbietern<br />
und Dienstleistern, zum Seniorenbeirat,<br />
zu Gruppen<br />
und Vereinen, zu Vertreterinnen<br />
von Politik und Verwaltung<br />
Kontakt aufgenommen<br />
werden, um sie für das Vorhaben<br />
zu begeistern.<br />
Vernetzung und Kooperation<br />
ist nicht nur eine Methode,<br />
sondern insbesondere<br />
auch eine Haltung. Menschen<br />
und Institutionen, die<br />
für Kooperation gewonnen<br />
werden sollen, merken sehr<br />
schnell, ob die werbende Person<br />
nur eigene Vorteile oder<br />
Vorteile für den eigenen Verband<br />
sucht oder ob sie an der<br />
Verbesserung der Lebenssituation<br />
älterer Menschen im<br />
Quartier/im Gemeinwesen/<br />
in der Stadt, interessiert ist.<br />
Aber auch die Verantwortlichen<br />
der einladenden<br />
Institution und die sie repräsentierenden<br />
Personen müssen<br />
ehrlich davon überzeugt<br />
sein, dass Vernetzung und<br />
Kooperation die Situation der<br />
älter werdenden Menschen<br />
entscheidend verbessern<br />
kann. Sie müssen auch wissen,<br />
dass Vernetzung und Kooperation<br />
dem eigenen Profil<br />
nicht schadet, sondern das<br />
eigene Profil eher schärft.<br />
Letztlich sollen alle Personen<br />
und Institutionen erfahren,<br />
dass jede/jeder Beteiligte<br />
gewinnt.<br />
6.4 Arbeitsschritte für die<br />
Einrichtung eines<br />
Runden Tisches<br />
Die Betroffenen selbst, die<br />
Seniorinnen und Senioren,<br />
sollten unbedingt an der Planung,<br />
Durchführung und<br />
Auswertung des Runden Tisches<br />
beteiligt werden. Aus<br />
der Erfahrungen haben sich<br />
folgende Einzelschritte zur<br />
Einrichtung eines Runden<br />
Tisches bewährt: