Aufwind â - Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Nordrhein
Aufwind â - Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Nordrhein
Aufwind â - Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Nordrhein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
52<br />
Projektbeispiele<br />
schiedlichen Nationalitätengruppen<br />
einen großen<br />
Schritt aufeinander zugegangen<br />
sind und der Kontakt<br />
untereinander eine neue<br />
Qualität bekommen hat.<br />
Darüber hinaus hat sich<br />
»Pasta & Co.« mittlerweile<br />
auch für die Menschen im<br />
Stadtteil geöffnet. Man muss<br />
nicht mehr unbedingt regelmäßiger<br />
Besucher des Begegnungszentrums<br />
sein, um<br />
am Mittagstisch teilnehmen<br />
zu können. Gerade für ältere,<br />
allein stehende und von Isolation<br />
bedrohte Menschen ist<br />
er so zu einer Anlaufstelle<br />
geworden, die ihnen die<br />
Möglichkeit der Begegnung<br />
mit anderen bietet und nicht<br />
9.7 Peter’s Markt-Café Baesweiler<br />
Ausgangslage<br />
Die derzeitigen Angebote<br />
der Offenen Altenarbeit werden<br />
immer weniger angenommen<br />
und sind nicht zukunftssicher.<br />
Es fehlt an Ehrenamtlichen<br />
und Besuchern.<br />
Demgegenüber zeichnet<br />
sich durch die demographische<br />
Entwicklung ab, das<br />
eine älter werdende Bevölkerung<br />
zukünftig das Gemeinwesen<br />
prägen wird.<br />
Jetzt schon ist fast jeder<br />
Vierte von den Mitgliedern<br />
der katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Petrus, der Trägergemeinde<br />
des Projektes, 65<br />
Jahre und älter, d. h. knapp<br />
1.800 dieser Senioren und Seniorinnen<br />
könnten am Gemeindeleben<br />
teilnehmen<br />
PROJEKT AUFWIND<br />
zuletzt zu preiswerten Bedingungen<br />
ein gutes und liebevoll<br />
zubereitetes Mittagessen<br />
zu erhalten.<br />
Nach wie vor sind es im<br />
Wesentlichen die einzelnen<br />
Mitglieder der italienischen<br />
Seniorengruppe, die sich ehrenamtlich<br />
um Planung und<br />
Durchführung des Mittagstisches<br />
kümmern. Sie kaufen<br />
ein, kochen und betreiben<br />
die Öffentlichkeitsarbeit für<br />
das Projekt. Begleitet und<br />
unterstützt werden sie dabei<br />
von einer hauptamtlichen<br />
Koordinatorin des Caritasverbandes<br />
Köln, der auch Träger<br />
des Projekts ist.<br />
Für die Seniorenarbeit im<br />
»Interkulturellen Treffpunkt<br />
und/oder aktiv mitgestalten.<br />
Bei der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung<br />
in der<br />
Stadt Baesweiler insgesamt<br />
ist auffällig, dass die Gruppe<br />
der 60- bis 75-Jährigen bis<br />
2011 leicht abnehmen, aber<br />
dann bis 2020 deutlich zunehmen<br />
wird. Eine erhebliche<br />
Zunahme wird bei der<br />
Gruppe der Hochaltrigen ab<br />
90 Jahre der Fall sein. Es ist<br />
von einer Vervierfachung<br />
auszugehen, wobei der Männeranteil<br />
erheblich ansteigen<br />
wird. Dieser Diskrepanz von<br />
eher traditionellen Angeboten<br />
und potenzieller Nachfrage<br />
begegnet die katholische<br />
Kirche mit einer neuen<br />
und entwicklungsfähigen Seniorenarbeit.<br />
50plus« Stolzestraße besitzt<br />
das Projekt »Pasta & Co.«<br />
mittlerweile einen außerordentlich<br />
hohen Stellenwert.<br />
Als verbindendes Element<br />
zwischen den unterschiedlichen<br />
Nationalitäten und<br />
Kulturen ist es aus dem Programmangebot<br />
des Hauses<br />
heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />
November 2006<br />
Karin Scholze<br />
(Projektleitung)<br />
Bestandsaufnahme<br />
Eine im April 2006 durchgeführteMitarbeiterbefragung<br />
in den vorhandenen offenen<br />
Angeboten innerhalb<br />
der Stadt Baesweiler ergab,<br />
dass die Arbeiterwohlfahrt,<br />
das Diakonische Werk und<br />
das Wohn- und Pflegeheim<br />
Maria Hilf im Stadtteil Setterich<br />
werktags nachmittags<br />
offene Treffs anbieten. Zusätzlich<br />
wird in Setterich täglich<br />
ein preiswerter offener<br />
Mittagstisch angeboten.<br />
Eine Marktlücke ist in den<br />
Vormittagsstunden vorhanden.<br />
Die anderen Einrichtungen<br />
können sich grundsätzlich<br />
eine Kooperation mit der<br />
katholischen Kirche vorstellen.