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Aufwind – - Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Nordrhein

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Standortbestimmung zur Begegnungsstättenarbeit<br />

Die Schwerpunkte der Tätigkeiten<br />

und Anforderungen<br />

an Hauptamtliche verschieben<br />

sich. Ehrenamtlich Mitarbeitende<br />

der »neuen Generation«<br />

und die damit verbundenen<br />

Potenziale des Alters<br />

müssen gewonnen und<br />

für sie das Arbeitsfeld »attraktiv«<br />

und bedarfsgerecht<br />

gestaltet werden. Dazu dienen<br />

der Aufbau geeigneter<br />

Strukturen, professionelle<br />

Angebote zur (Weiter-)Qualifizierung<br />

und der Aufbau einer<br />

belastbaren Kultur der<br />

Zusammenarbeit »auf<br />

gleicher Augenhöhe«. 6<br />

Soll der Umstrukturierungs-<br />

und Profilentwick -<br />

lungsprozess gelingen, kann<br />

dies nicht ohne eine Unterstützung<br />

der Hauptamtlichen<br />

als Initiatoren und Ini -<br />

tiatorinnen geschehen. Ihnen<br />

müssen neben hinreichen-<br />

6 Vgl. Kapitel 5 und 7 dieser Broschüre.<br />

7 Vgl. Kapitel 3 dieser Broschüre.<br />

8 Vgl. Abschnitt 1.4 und Kapitel 3 dieser Broschüre.<br />

8<br />

PROJEKT AUFWIND<br />

den finanziellen und räumlichen<br />

Voraussetzungen vor<br />

allem Angebote für eine weitere<br />

Qualifizierung zur Verfügung<br />

stehen. Sie müssen die<br />

Chance erhalten, sich motiviert<br />

und mit Freude auf die<br />

neuen Aufgaben vorbereiten<br />

zu können. 7<br />

1.6 Das Qualifizierungsprojekt<br />

»<strong>Aufwind</strong>«<br />

Die beschriebenen Herausforderungen<br />

an die hauptamtlichen<br />

Leiterinnen und<br />

Leiter von Begegnungsstätten<br />

waren der Hintergrund,<br />

auf dem im Jahr 2003 das<br />

Qualifizierungsprojekt »<strong>Aufwind</strong><br />

– Von der Begegnungsstätte<br />

zum Begegnungs- und<br />

Servicezentrum« mit Unterstützung<br />

des Landes NRW<br />

ins Leben gerufen wurde.<br />

Erstmalig stand damit ein eigenes<br />

Schulungs- und Qualifizierungsangebot<br />

für den<br />

Fachbereich der gemeinwesenorientierten<br />

Offenen Altenarbeit<br />

bereit. »<strong>Aufwind</strong>«<br />

setzt bei den Belangen der<br />

traditionsreichen Einrichtungen<br />

und ihren Bedingungen,<br />

Ressourcen und Veränderungspotenzialen<br />

an. Ausdrücklich<br />

knüpft das Curriculum<br />

der einjährigen Weiterbildung<br />

an die Fachlichkeit,<br />

die Kompetenzen und Erfahrungen<br />

an, über die die<br />

Hauptamtlichen bereits verfügen.<br />

Die Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen erhalten<br />

somit erstmalig einen professionellen<br />

»fachlichen Gestaltungsrahmen«,zuge-<br />

schnitten auf die beruflichen<br />

und persönlichen Belange ihres<br />

eigenen Arbeitsfeldes.<br />

Das Projekt »<strong>Aufwind</strong>«<br />

will Träger und Hauptamtliche<br />

der Begegnungsstätten<br />

ermutigen und befähigen,<br />

sich mit ihren Einrichtungen<br />

aktiv an der erforderlichen<br />

Gestaltung neuer Versorgungsnetze<br />

zu beteiligen.<br />

Dieses Ziel fußt auf der<br />

Grundüberzeugung, dass<br />

niemand wegen seiner altersbedingtenEinschränkungen<br />

von dem gesellschaftlichen<br />

Leben ausgeschlossen<br />

sein darf, dass kein Mensch<br />

durch das »Gemeinwesenorientierte<br />

Netz« fallen<br />

muss. Das Projekt »<strong>Aufwind</strong>«<br />

will dazu beitragen, ein umfangreiches<br />

Hilfs-, Begleitungs-<br />

und Unterstützungssystem<br />

in den Quartieren in<br />

NRW aufzubauen. Die hauptund<br />

ehrenamtlichen Akteure<br />

der gemeinwesenorientierten<br />

Offenen Altenarbeit sollten<br />

in Kooperation mit allen<br />

Anbietern in den Quartieren<br />

verlässliche wohnortnahe<br />

Netzwerke entwickeln. Damit<br />

würden alte und hoch -<br />

betagte Menschen eine wirkliche<br />

Chance gewinnen, ihr<br />

Leben über eine längere Zeit<br />

autonom und selbstbestimmt<br />

in ihrer Häuslichkeit<br />

zu führen, ohne unnötige<br />

Angst und Sorgen. Und pflegende<br />

Angehörige wären<br />

motiviert, ihr Engagement<br />

auch in der Zukunft weiter<br />

wahrzunehmen. 8

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