Taschentarif Formular-Nr.: DRK1981_201301 - Vd-west.de

• Wechselmöglichkeiten von GKV-versichertenArbeitnehmern in die PKVPersonenkreisFreiwillig GKV-versichertVersicherungspflichtig, Arbeitgeberwechselmit Einkommenüber JAEG-GrenzeVersicherungspflichtig, Gehalts -erhöhung mit Einkommen überJAEG-GrenzeFreiwillig versicherter Nichtarbeitnehmer(z. B. Selbstständiger,Beamter) nimmt Beschäftigungmit Einkommen über JAEG aufBerufsanfänger mit Einkommenüber JAEG – bisher nicht GKVversichertBerufsanfänger mit Einkommenüber JAEG – bisher GKV-versicherWechselmöglichkeit in die PKVSofort (Kündigung der GKV:2 Monate zum Monatsende)Sofort, die Versicherungspflicht endetmit Aufgabe der versicherungspflichtigenTätigkeit.Zum 01.01. des Folgejahres.Sofort (Kündigung der GKV:2 Monate zum Monatsende)Es besteht keine Versicherungspflicht in derGKV. Dem Berufsanfänger wird ein einmaligesBeitrittsrecht zur GKV zugestanden.Erklärungsfrist: Innerhalb von 3 Monatennach Beschäftigungsaufnahme.Sofort. Die Versicherungspflicht endet mitBeginn des Studiums. Bestand allerdingseine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV,dann ist die reguläre Kündigungsfrist:2 Monate zum Monatsende einzuhalten.• Befreiung von der KrankenversicherungspflichtUnterschiedlichste Situationen lösen eine Versicherungspflicht in der GKVaus. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit eine Befreiungvon der Versicherungspflicht zu beantragen, um z. B. weiter privatversichert zu bleiben oder auch Beihilfeansprüche nutzen zu können.Mögliche Befreiungsgründe sind u.a.:– Änderung der Jahresarbeitsentgeltgrenze– Aufnahme einer Teilzeitbeschäftigung– Altersteilzeit (Ab dem 55sten Lebensjahr ist grundsätzlich keine Rückkehrin die GKV möglich)– Arbeitslosigkeit– Studenten, Praktikanten, Auszubildende des Zweiten BildungswegesFür PKV-Versicherte ist eine Rückkehr in die GKV nach Vollendung des55. Lebensjahres grundsätzlich ausgeschlossen.Für die Befreiung von der Krankenversicherungspflicht ist innerhalb von3 Monaten nach dem Beginn der Versicherungspflicht ein Antrag bei derKrankenkasse zu stellen ist.Die Befreiung wirkt vom Beginn der Versicherungspflicht an, wenn seitdiesem Zeitpunkt noch keine Leistungen in Anspruch genommen wordensind – anderenfalls vom Beginn des auf die Stellung des Befreiungsantragsfolgenden Monats. Details regelt § 8 SGB V.Die Befreiung kann solange nicht widerrufen werden, wie der die Versicherungspflichtauslösende Sachverhalt, von dem befreit wurde, nochandauert.• Familienversicherung in der GKVUnter bestimmten Voraussetzungen sind Familienangehörige von GKV-Mitgliedern ohne zusätzliche Beiträge mitversichert. Dazu gehören Ehegatten,gleichgeschlechtliche Lebenspartner und Kinder.Voraussetzungen:– Der Wohnsitz liegt in der Bundesrepublik Deutschland.– Die Person ist nicht selbst versicherungspflichtig und nicht selbst freiwilligversichert.– Die Person ist nicht versicherungsfrei und nicht von der Versicherungspflichtbefreit– Die Person übt keine hauptberuflich selbstständige Tätigkeit aus.– Die Einkommensgrenzen werden nicht überschritten. Das sind beieiner geringfügigen Beschäftigung monatlich 450,– EUR (2013). Sofernausschließlich andere Einkünfte (z. B. Einkommen aus selbstständigerTätigkeit, Zins- oder Mieteinnahmen) erzielt werden, liegt die Grenzebei 385,– EUR.Für die Mitversicherung der Kinder gelten zusätzlich folgende Altersgrenzen:– Grundsätzlich bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.– Bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres, wenn sie nicht erwerbstätig sind.– Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, wenn sie sich in Schul- oderBerufsausbildung befinden (auch Studium) oder ein freiwilliges sozialesJahr im Sinne des Jugendfreiwilligendienstgesetzes ableisten. DieseFrist erhöht sich um die Dauer eines evtl. Wehr- oder Ersatzdienstes.Behinderte Kinder, deren Behinderung während einer bestehenden Familienversicherungeingetreten ist, und die nicht selbst für ihren Unterhaltsorgen können, sind ohne zeitliche Begrenzung mitversichert.Kinder sind nicht versichert, wenn der andere Elternteil kein GKV-Mitgliedist und sein Gesamteinkommen regelmäßig die für die Krankenversicherungspflichtmaßgebende Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigtund höher ist als das Gesamteinkommen des Elternteils, das Mitglied ineiner gesetzlichen Krankenkasse ist.Diese Regelung gilt nicht für eheähnliche Gemeinschaften. Die Kinderkönnen in solchen Fällen über diejenige Person versichert werden, diedas Sorgerecht hat. Sind dies beide Elternteile, besteht ein Wahlrecht.Details zur Familienversicherung regelt § 10 SGB V.94 95