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JHV TSG Harsewinkel
23.03.2012 - 20 Uhr, Mensa August-Claas-Schule
Die TSG lädt alle Mitglieder zur jährlich
stattfindenden Jahreshauptversammlung
für das vorangegangene
Geschäftsjahr ein. Schriftliche Einladungen
wurden fristgerecht in der
8. KW versandt. Die Einladung steht
auf der Website der TSG unter:
www.tsg-harsewinkel.de
als Download zur Verfügung. Die Tagesordnung
sieht neben den üblichen
Rechenschaftsberichten des
Vorstandes und den Ehrungen von
Mitgliedern für Verdienste, aber
Der Entschluss ist gefasst, der Winterspeck soll runter, also ab in ein Fitness-Studio.
Das kritische Auge betrachtet die Qualität der Kurse und
Sporteinrichtungen, die Freundlichkeit der Mitarbeiter, Hygiene, Ausstattung
der Räume und vieles mehr, was den Aufenthalt angenehm werden
lassen soll. Ein offenes Auge sollte aber auch jeder für die Gestaltung des
Vertrages haben, den er mit dem Studio abschließt. Ein guter Tipp vorab:
Nehmen Sie sich Zeit. Übereilen Sie nichts. Unterschreiben Sie nicht vor
Ort und lassen Sie sich nicht drängen; nehmen Sie den in der Regel vom
Studio vorformulierten Vertrag mit nach Hause und lesen Sie ihn in aller
Ruhe durch. Sollten Sie Wert auf individuelle Besonderheiten legen und
Sondervereinbarungen mit dem Studio treffen wollen oder aus der persönlichen
Situation heraus sogar treffen müssen (z.B. beruflich nur kurze
Zeit vor Ort, gesundheitliche Einschränkungen, wichtige persönliche Gründe),
so lassen Sie diese genau in den Vertrag hineinschreiben. Vertrauen
Sie nicht darauf, dass man Ihnen zusichert, auch die mündlichen Vereinbarungen
würden berücksichtigt und Sie müssten keine Sorge haben.
Letztlich müssen Sie nämlich später selbst die mündliche Vereinbarung
beweisen und haben das Nachsehen, wenn der Mitarbeiter, mit dem Sie
die Vereinbarung trafen nicht mehr dort ist oder sich vielleicht auch nicht
an mündliche Abreden „erinnern“ kann. Lesen Sie in jedem Fall das „Kleingedruckte“
aufmerksam durch, um nicht später unliebsame Überraschungen
zu erleben. Im Zweifel lassen Sie den Vertrag vor der Unterzeichnung
rechtlich prüfen.
Binden Sie sich nicht zu lange. Überlegen Sie, ob Sie eine Probezeit benötigen
oder sich nur eine relativ kurze Zeitspanne binden wollen. Eine
längere, als zweijährige Vertragsbindung ist ohnehin nicht zulässig. Achten
Sie auf die Kündigungsfristen – längere als drei Monate sind ebenfalls
nicht zulässig; tendenziell sollten sie kürzer sein. Eine stillschweigende
Verlängerung von mehr als einem Jahr ist ebenfalls unzulässig. Der Ausschluss
eines außerordentlichen Kündigungsrechts ist unwirksam. Dieses
Recht steht jedem Vertragspartner immer „aus wichtigen Grunde“ zu. Was
dies im Einzelfall sein kann, muss rechtlich geprüft werden. Es kann sich
dabei u. a. um eine schwere, ggf. dauerhafte Erkrankung handeln, die das
Training unmöglich macht. In einem solchen Fall kann der Betreiber einen
Nachweis in Form eines ärztlichen Attests verlangen, nicht aber ein amtsärztliches
Gutachten oder den Besuch bei einem Vertrauensarzt des Studios.
Die Rechtssprechung sieht im Fall einer Schwangerschaft nicht un-
Seit über 15 Jahren
Ihr zuverlässiger Partner für
Unternehmen und Privatpersonen
auch langjährige „runde“ Mitgliedschaften,
eine umfangreiche Satzungsänderung
vor. Diese steht im
Zusammenhang mit der geplanten
neuen Vorstandsstruktur, die künftig
die Führung des Vereins durch
ein TSG-Präsidium vorsieht, dass
sich primär mit der Entwicklung des
Vereins in einem sich ständig ändernden
Umfeld befassen soll. Daraus
resultierende Aufgaben und
konkrete Tätigkeiten sollen in ein
sog. „Backoffice“ verlagert werden,
Fitness-Studios – Freude oder Ärger?
§
wo mit einer Mischung aus ehrenamtlicher,
aber auch bezahlter Mitarbeit
die Mitglieder des TSG-Präsidiums
von Routinearbeiten weitestgehend
entlastet werden.
Im Zusammenhang mit der geplanten
Auflösung der alten Vorstandsstruktur
werden auch langjährig in
der Vorstandsarbeit der TSG eingebundene
Mitglieder in gebührender
Form verabschiedet, so nach ca. 40
Jahren der für die Abwicklung der
Finanzen zuständige 2. Vorsitzende,
Karl-Heinz Wittenbrink, aber
auch der Sozialwart Gerald Mahlke,
der Schriftwart Clemens Mußmann
Dirk Gehrs Rechtsanwalt
Vertretungsbefugt bei allen Amts-, Land- und Oberlandesgerichten
und der 2. Kassenwart, Doris Westbeld.
Mit der Jahreshauptversammlung
2012 beginnt ein neues Kapitel in
der Erfolgsgeschichte der TSG, die
Weichen werden gestellt für eine
positive Weiterentwicklung mit jüngeren,
aber genauso engagierten
Mitgliedern unter Leitung des bisherigen
1. Vorsitzenden und dann
neuem Präsidiums-Präsidenten
Karl-Heinz Schröder.
Die TSG würde sich über eine rege
Teilnahme sehr freuen, wäre das
doch auch eine Anerkennung für die
Arbeit des bisherigen TSG-Vorstandes.
bedingt eine Kündigungsmöglichkeit gegeben, gleichwohl aber ein beitragsfreies
Ruhen des Vertrages für die „Zeit der Verhinderung“, so dass
nach der Ruhensphase die vereinbarte Laufzeit weiterläuft. Seriöse Anbieter
werden in aller Regel versuchen, eine für beide Seiten tragfähige Lösung
zu finden. Fragen zur Kündigung treten regelmäßig auch bei Umzügen
auf. In der Rechtssprechung werden Distanzen ab 50 km genannt, die
einen solchen Kündigungsgrund rechtfertigen. Kündigen können Sie auch,
wenn das Studio unzumutbare Veränderungen im Leistungsspektrum vornimmt,
etwa starke Änderungen bei den Öffnungszeiten, in der Vielfalt des
Kursangebots oder bei Erhöhung der Trainingsgebühren, soweit diese zu
den allgemeinen Erhöhungen der Lebenshaltungskosten außer Verhältnis
stehen. Preiserhöhungsklauseln in den Formularverträgen eines Studios
können dann zulässig sein, wenn sie eindeutig und klar formuliert sind und
z.B. mit einer erheblichen Verbesserung der Ausstattung und Trainingsmöglichkeiten
in Zusammenhang stehen. Werden die Vertragsleistungen
durch das Studio erheblich zu Lasten des Kunden verändert, kann dieser
auch kündigen. Der Kunde soll dann das Studio bei Kenntnis der negativen
Veränderung vor Kündigung schriftlich abmahnen, also auf Einhaltung
des Vertrages drängen und eine Frist von zwei Wochen hierfür setzen. Bei
Abbuchungsaufträgen sollten Sie, wie auch in allen anderen Vertragsverhältnissen,
Ihre Kontoauszüge regelmäßig auf die eingezogenen Beträge
überprüfen. Dies gilt umso mehr, wenn Sie variable Zusatzleistungen vereinbaren,
die über den normalen Monatsbeitrag hinausgehen. Gewisse
Klauseln in Verträgen sind von vornherein nicht wirksam. Erkennen Sie diese
bei Prüfung vor Unterzeichnung, streichen Sie sie; nach Unterzeichnung
gelten dies zwar auch nicht, aber unter Umständen müssen Sie dann erst
gegen Ihren Vertragspartner gerichtlich vorgehen, wenn es nicht einvernehmlich
geregelt werden kann. So dürfen Studiobetreiber nicht einfach
pauschal Änderungen in ihrem Leistungsangebot vorbehalten oder Ihnen
verbieten, eigene Getränke mitzubringen. Hingegen dürfen sie Glasflaschen
wegen der bestehenden Unfallgefahr verbieten. Auch können die
Studios nicht einfach die Haftung generell ausschließen. Im Falle von Vorsatz
und grober Fahrlässigkeit haften die Betreiber stets (z.B. bei Spindaufbruch),
aber auch bei leichter Fahrlässigkeit kann eine Haftung gegeben
sein. Entscheidend ist aber immer der konkrete Einzelfall. Je besser im
Vorfeld beide Seiten die vertraglichen Inhalte gefasst haben, desto weniger
Schwierigkeiten wird es bei der Umsetzung und einer Beendigung des
Vertrages geben.
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