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10 - Gemeinde Weyarn

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Aus der <strong>Gemeinde</strong>Besuchergruppe ausDeisenhausen in <strong>Weyarn</strong>am 21. 8.Am 21. 8. besuchte eine Gruppe von 12 <strong>Gemeinde</strong>rätenund Mitgliedern des AK Energie aus Deisenhausen die<strong>Gemeinde</strong> <strong>Weyarn</strong>. Deisenhausen mit knapp 1 000 Einwohnerngehört zusammen mit 5 anderen <strong>Gemeinde</strong>nzur Verwaltungsgemeinschaft Krumbach in Mittelschwaben.Der Ort kann auf eine rund 750 Jahre alte Geschichtezurückblicken, ging im 16. Jahrhundert an dieFamilie Fugger über und wurde 1818 selbstständig. ImZuge der <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform wurde Deisenhausenmit zwei Nachbarorten zur Einheitsgemeinde zusammengefasst.In Deisenhausen wurde das Dorferneuerungsprogrammbereits früh, in den Jahren 1986 bis 2002, durchgeführt.Dabei war die Ausgangssituation des Ortes ähnlich wiein <strong>Weyarn</strong> Anfang der 1990er-Jahre: Der einst landwirtschaftlichgeprägte Ort mit knapp 1 000 Einwohnernhatte sich zu einem Wohnstandort entwickelt, aus demein Großteil der Einwohnerschaft täglich zur Arbeit pendelte.Der Dorfkern war zwar nach wie vor von historischenBauten geprägt, allmählich verschwanden diealten Gestaltungselemente aber. Mithilfe der Dorferneuerungkonnte das Ortsbild gestaltet und die typischschwäbische Bausubstanz erhalten werden, grünordnerischeund Maßnahmen zur Bodenordnung und Grenzverhältnissenwurden ergriffen. Die Bürger beteiligtensich u. a. an Pflanzaktionen, Renovierungsarbeiten anKapelle und Pfarrhaus sowie am Umbau der Schule.Nun, nachdem das Dorferneuerungsprogramm in Deisenhausenschon mehr als <strong>10</strong> Jahre ausgelaufen ist undneue Themen wie die Energiewende auf den Nägelnbrennen, sucht der umtriebige nebenamtliche BürgermeisterNorbert Weiß nach Möglichkeiten und Wegen,um die <strong>Gemeinde</strong>bürger wieder aktivieren zu können.Aus diesem Grund organisierte er den Besuch in <strong>Weyarn</strong>und hatte dabei zwei Fragen im Gepäck: 1) Wie strukturiereich einen Arbeitskreis zielführend und vernünftig?Und 2) Wie entwickelt man ein Nahwärmekonzept?Oktober 2013Im <strong>Weyarn</strong>er Sitzungssaal standen den Besuchernneben Michael Pelzer auch drei Vertreter des AK Energieund Umwelt Rede und Antwort. Bürgermeister Pelzererläuterte zunächst den <strong>Weyarn</strong>er Weg der Bürgerbeteiligung,zeigte Bausteine und Stolpersteine des Verfahrensauf und führte dann anhand einer Reihe von Beispielendie Wege und Möglichkeiten des Mitmachensaus. Theresia Benda ergänzte den Vortrag mit Hinweisenaus ihrer langjährigen Erfahrung als Koordinatorin derBürgerbeteiligung. Daraus entstand eine rege Diskussion,in der immer wieder ganz konkret erörtert wurde,wo und wie das „<strong>Weyarn</strong>er Modell“ auf die DeisenhausenerUmstände übertragen werden könnte.Hieran konnte Günter Hammel vom <strong>Weyarn</strong>er AK Energieund Umwelt in seinem Vortrag nahtlos anknüpfen.Denn der noch junge Arbeitskreis – er entstand erst20<strong>10</strong> – hat sich aufgrund seiner Aktivitäten und seinesZiels – die Energiewende in <strong>Weyarn</strong> bis 2025 herbeizuführen– zu einem ganz wichtigen Ansprechpartnerund Planungsinstrument für Bevölkerung und <strong>Gemeinde</strong>verwaltungentwickelt. Damit steht er beispielhaft fürdas vorhandene Potenzial einer Bürgerbeteiligung, dasbei Bedarf jederzeit aktiviert werden kann.Abschließend unternahm die Gruppe noch eine Rundfahrtdurch die <strong>Gemeinde</strong>, bei der Bürgermeister Pelzerdas Konzept von „Leben und Arbeiten im Dorf“, dienachhaltige Bodenpolitik der <strong>Gemeinde</strong>, den Hochwasserschutzin Naring, Freizeitmöglichkeiten am SeehamerSee, das „Kulturzentrum“ mit Weyhalla, Kinderland undSchule vorstellte. Die Gäste waren auch nach mehrerenStunden Zuhören und Besichtigen noch informationsbegierigund interessiert und fuhren erst nach 19.00Uhr, zwei Stunden später als geplant, wieder aus <strong>Weyarn</strong>ab.Katja Klee14

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