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38 Transformator

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230<br />

<strong>38</strong><br />

<strong>Transformator</strong><br />

� Gesetze, Ersatzschaltungen, Zeigerbilder, Kennwerte<br />

Die elektrotechnischen Grundlagen des <strong>Transformator</strong>s (Selbstinduktion, Gegeninduktion) sind in<br />

Kapitel 28 dargestellt. Die Wirkungsweise des <strong>Transformator</strong>s in geschalteten Gleichstromkreisen<br />

(Schaltnetzteile) ist in Kapitel 29 behandelt. In diesem Kapitel <strong>38</strong> wird der <strong>Transformator</strong> in<br />

Wechselstromkreisen bei sinusförmiger Netzwechselspannung angewendet.<br />

Gesetze des idealen <strong>Transformator</strong>s<br />

Beim idealen <strong>Transformator</strong> vereinfachen sich die an sich komplexen Zusammenhänge auf einfache<br />

Beziehungen:<br />

U1<br />

N1<br />

= = ü<br />

U 2 N2<br />

I1<br />

N2 1<br />

= =<br />

I2 N1<br />

ü<br />

Z 2<br />

1= ü ⋅ Z2<br />

U = 4,44⋅N⋅f⋅ ˆ Φ<br />

1 1<br />

Der ideale <strong>Transformator</strong><br />

Die Spannungen des idealen <strong>Transformator</strong>s verhalten sich wie<br />

die zugehörigen Windungszahlen.<br />

Die Ströme des idealen <strong>Transformator</strong>s verhalten sich umgekehrt<br />

wie die zugehörigen Windungszahlen.<br />

Widerstände transformieren sich mit dem Quadrat der Windungszahlen.<br />

<strong>Transformator</strong>-Hauptgleichung mit Φ ˆ = Bˆ⋅ AFe<br />

• ist verlustlos (keine Leistungsverluste in Wicklungen und Eisenkern)<br />

• ist streuungsfrei (gleicher Magnetfluss in Primär- und Sekundärspule)<br />

• hat eine lineare Magnetisierungskennlinie (keine Sättigung, keine Hysterese)<br />

• hat eine sehr große Primärinduktivität (Magnetisierungsstrom vernachlässigbar)<br />

G<br />

~<br />

f<br />

I<br />

1<br />

1 Φ<br />

3<br />

U1 U Z<br />

2<br />

2<br />

N A N<br />

1<br />

l<br />

Fe Fe 2<br />

L<br />

1<br />

L<br />

2<br />

4<br />

I<br />

2<br />

U 1<br />

1<br />

2<br />

ü<br />

3<br />

4<br />

U 2


<strong>38</strong> <strong>Transformator</strong> 231<br />

Vollständiges Ersatzschaltbild des <strong>Transformator</strong>s mit Zeigerdiagramm<br />

<strong>Transformator</strong>-Ersatzschaltbild mit galvanischer Trennung<br />

I R<br />

1 1 X1σ<br />

I2<br />

I 0<br />

IFe I<br />

U1<br />

R U<br />

Fe<br />

XhU<br />

N N<br />

'<br />

μ<br />

h<br />

2 '<br />

X2σ R2 I 2 Ströme:<br />

Iµ = Magnetisierungsstrom<br />

IFe = Eisenverluststrom<br />

U Z<br />

2 I0 = Leerlaufstrom<br />

I1, I2 = Primär-, Sekundärstrom<br />

1 2<br />

idealer <strong>Transformator</strong><br />

<strong>Transformator</strong>-Ersatzschaltbild ohne galvanische Trennung:<br />

Alle Größen der Sekundärseite auf die Primärseite umgerechnet<br />

U1<br />

I<br />

1<br />

R X<br />

1 1σ<br />

X2σ ' R '<br />

2<br />

IFe I0<br />

Iμ<br />

R<br />

Fe U<br />

h<br />

X1h<br />

I<br />

2 '<br />

U1<br />

U<br />

' ' U<br />

2<br />

Z h<br />

U<br />

2<br />

I X<br />

1 1σ<br />

I R<br />

1 1<br />

I '<br />

I ' R' 2 X2σ<br />

2 2<br />

I2<br />

I1<br />

ϕ<br />

2 I0<br />

IFe<br />

Iμ<br />

Φ<br />

' '<br />

(Bezugsgröße)<br />

Umrechnung der Sekundärgrößen<br />

auf Primärgrößen:<br />

� gestrichene Größen:<br />

R ' 2<br />

2 = ü ⋅R2<br />

'<br />

2σ = 2⋅<br />

2σ<br />

' 1<br />

I2 = ⋅I<br />

ü 2<br />

'<br />

2 = ⋅ 2<br />

X ü X<br />

U ü U<br />

(z.B.)<br />

Grundgleichungen: Wirk- und Blindwiderstände<br />

U = I ⋅ R 1 1 1+ I ⋅ j X 1 1σ+<br />

Uh<br />

U = I<br />

′<br />

⋅ R ′<br />

h 2 2 + I<br />

′<br />

⋅ j X 2 2σ+<br />

U<br />

′<br />

2<br />

1<br />

I = I + ⋅I<br />

1 0 ü 2<br />

R1, R2 = Kupferverlustwiderstände<br />

RFe = Eisenverlustwiderstand � Streuinduktivität<br />

X1σ, X2σ = Streureaktanzen � X σ= ω⋅<br />

Lσ<br />

Xh = Hauptreaktanz � X h= ω⋅<br />

Lh<br />

I = I + I<br />

� Haupinduktivität<br />

0 μ Fe<br />

Vereinfachtes Ersatzschaltbild des realen <strong>Transformator</strong>s<br />

Vernachlässigt werden: Magnetisierungsstrom Iμ , Eisenverluste IFe<br />

R X<br />

k k<br />

I 1<br />

UR UX<br />

U ü.<br />

U<br />

1<br />

2<br />

N1N2 U 2<br />

I 2<br />

Im Belastungsfall tritt eine Änderung der Sekundärspannung auf,<br />

die vom Betrag des Laststromes und der Art der Belastung (ohmsch,<br />

induktiv, kapazitiv) abhängt:<br />

Z<br />

U1<br />

U2≈ − ΔU2<br />

ü<br />

mit<br />

1<br />

ΔU2= ( UR⋅ cosϕ2+ UX⋅<br />

sin ϕ2)<br />

ü<br />

U1<br />

U2<br />

= (Leerlauf) !<br />

ü<br />

UR = I1⋅ RK mit<br />

UX= I1⋅ XK mit<br />

�<br />

( U2⋅ I2) = ϕ2<br />

R 2<br />

K = RCu1+ ü ⋅RCu2<br />

X 2<br />

K= X1σ+ ü ⋅X2σ


232 <strong>38</strong> <strong>Transformator</strong><br />

Messungen am <strong>Transformator</strong><br />

Ziel der Messungen ist die Bestimmung der Größen des <strong>Transformator</strong>-Ersatzschaltbildes.<br />

Leerlaufmessung<br />

An den <strong>Transformator</strong> wird Nennspannung U1N angelegt; der Sekundärkreis bleibt offen. Bei der<br />

Leerlaufmessung ist der Einfluss der Größen R1, X1 ; R2, X2 auf den Strom I10 vernachlässigbar<br />

klein, so dass mit dem Messergebnissen des Leerlaufversuchs auf die Quergrößen X1h, RFe des<br />

Ersatzschaltbildes geschlossen werden kann.<br />

Nennspannung<br />

V<br />

U 1N<br />

Auswertung der Messergebnisse:<br />

P0= U1N⋅I10⋅cosϕ 0<br />

U 2<br />

1N<br />

RFe<br />

=<br />

P0<br />

U1N<br />

X1h<br />

=<br />

2<br />

⎛<br />

2 P0<br />

⎞<br />

I10<br />

−⎜ ⎟<br />

⎝U1N ⎠<br />

Messobjekt<br />

W A<br />

P I<br />

0 10<br />

ü<br />

Legende:<br />

Ersatzschaltbild Zeigerbild<br />

U1N X1h<br />

U1N = Nennspannung<br />

I10 = Leerlaufstrom<br />

P0 = Verluste im Leerlaufbetrieb !<br />

I10<br />

Iμ<br />

I Fe<br />

R<br />

Fe Iμ Die gemessene Wirkleistung P0 muss logisch zwingend dem<br />

Ersatzwiderstand des Eisens zugeordnet werden.<br />

� Eisenverluste des <strong>Transformator</strong>s (belastungsunabhängig !)<br />

Kurzschlussmessung<br />

An den <strong>Transformator</strong> wird eine entsprechend reduzierte Spannung angelegt, sodass gerade Nennstrom<br />

I1N fließt; der Sekundärkreis ist kurzgeschlossen: Infolge der stark herabgesetzten Spannung<br />

sind die Eisenverluste vernachlässigbar klein, sodass mit den Messergebnissen des Kurzschlussversuchs<br />

auf die Längsgrößen RK, XK geschlossen werden kann.<br />

reduzierte<br />

Spannung<br />

V<br />

U k<br />

Auswertung der Messergebnisse<br />

PK= UK⋅IK⋅cos ϕK<br />

PK<br />

RK<br />

=<br />

I 2<br />

K<br />

UK<br />

ZK<br />

=<br />

IK<br />

Nennkurzschlussspannung in %<br />

Messobjekt<br />

W A<br />

Pk Ik<br />

ü<br />

Weiterhin:<br />

Kupferwiderstände<br />

R '<br />

1+ R2 = RK<br />

Streureaktanz:<br />

X 2 2<br />

K= ZK −RK<br />

= X + X '<br />

1σ 2σ<br />

U 1N<br />

UXk<br />

Uk<br />

ϕ 0<br />

I<br />

10<br />

Ersatzschaltbild Zeigerbild<br />

RkXk URk UXk<br />

I =I<br />

k 1N<br />

ϕ<br />

k<br />

URk<br />

I Fe<br />

I k<br />

U 1N<br />

Legende:<br />

UK = Kurzschlussspannung<br />

IK = Kurzschlussstrom<br />

PK = Verluste im Kurzschlussbetrieb !<br />

Die gemessene Wirkleistung PK muss<br />

logisch zwingend den Kupferwiderständen<br />

R1, R2 zugeordnet werden.<br />

� Kupferverluste des <strong>Transformator</strong>s<br />

(belastungsabhängig)<br />

UK<br />

u1K<br />

= ⋅ 100% (Leistungsschildangabe)<br />

U1N


<strong>38</strong>.1<br />

Aufgaben<br />

� <strong>38</strong>.1 Ein idealer <strong>Transformator</strong> (s. Bild) habe<br />

primärseitig N1 = 1035 Windungen.<br />

a) Wie groß ist die Windungszahl N2 ?<br />

b) Man berechne den Primärstrom bei<br />

Ausschluss des Lastwiderstandes<br />

R = 4 Ω.<br />

L<br />

c) Wie groß erscheint der transformierte<br />

Widerstand RL auf der Primärseite ?<br />

� <strong>38</strong>.2 Gegeben ist die Magnetisierungskurve<br />

des Eisens für einen verlustlosen <strong>Transformator</strong><br />

230 V/16 A, 50 Hz, N1 = 1035,<br />

lFe = 0,3m.<br />

a) Gesucht ist der Eisenquerschnitt AFe für<br />

eine Flussdichte ˆ B = 1, 2 T (Amplitude).<br />

b) Wie groß ist der Magnetisierungsstrom<br />

Iμ der Primärwicklung ?<br />

c) Wie groß ist die Primärinduktivität des<br />

streuungsfreien <strong>Transformator</strong>s ?<br />

d) Ist Umkehrbetrieb 16 V/230 V zulässig ?<br />

� <strong>38</strong>.3 Ein Einphasen-<strong>Transformator</strong> für<br />

230 V/24 V, 50 Hz mit einer Nennleistung<br />

200 VA soll dimensioniert werden. Abmessungen<br />

siehe Bild. Verluste vernachlässigen!<br />

a) Bestimmen Sie die Windungszahlen<br />

über die Trafo-Hauptgleichung für<br />

Bˆ= 1, 2T<br />

.<br />

b) Bestimmen Sie die erforderlichen Drahtquerschnitte<br />

für Stromdichte<br />

A<br />

S = 2,5<br />

mm2<br />

.<br />

c) Ermitteln Sie den Leerlaufstrom I10;<br />

siehe dazu Magnetisierungskurve der<br />

Aufgabe <strong>38</strong>.2.<br />

� <strong>38</strong>.4 Ein verlustloser <strong>Transformator</strong> 230 V/<br />

16 V, 50 Hz und der Windungszahlen N1 =<br />

1035, N2 = 72 habe einen Eisenquerschnitt<br />

von AFe = 8,34 cm 2 .<br />

Wie groß wird die Amplitude der Flussdichte<br />

ˆ B im Eisen ? Lösen Sie die Aufgabe<br />

a) über die <strong>Transformator</strong>-Hauptgleichung,<br />

b) über das Induktionsgesetz.<br />

I1 20V<br />

I2 230V<br />

50Hz<br />

16V<br />

0<br />

R L<br />

233


234 <strong>38</strong> <strong>Transformator</strong><br />

� <strong>38</strong>.5 Entsprechend dem vereinfachten Ersatzschaltbild sind von einem verlustbehafteten Trans-<br />

�<br />

formator folgende Angaben bekannt.<br />

Daten: ü= 2, RK = 4 Ω, XK=<br />

30Ω<br />

Der <strong>Transformator</strong> wird mit einer ohmsch-induktiven Last Z = 10 Ω ⋅e+ j60°<br />

belastet und mit<br />

Spannungen U1 < U1N betrieben.<br />

a) Man berechne alle Größen des Zeigerdiagramms, wobei für die sekundäre Klemmenspannung<br />

U 2 = 100 V, 50 Hz angenommen wird.<br />

b) Man zeichne das Zeigerdiagramm maßstäblich mit 50V = ˆ 1cm und 2A= ˆ 1cm.<br />

c) Wie groß wird U 2 bei U 1 = 235V / 50Hz ?<br />

d) Man berechne die Ausgangsspannung U2 bei Belastung mit Z = 10 Ω ⋅e+ j60°<br />

mit der Näherungsformel<br />

des Kapp‘schen Dreiecks und den Zahlenwerten von a).<br />

� <strong>38</strong>.6 An einem Einphasentransformator mit 27,6 kVA, 50 Hz wurden im Leerlauf- und Kurz-<br />

�<br />

schlussversuch folgende Messwerte ermittelt:<br />

Leerlauf: U1= 230V, U2= 400V, I0= 8A, P0=<br />

1 kW<br />

Kurzschluss: UK = 18 V, IK= 120 A, PK=<br />

1,2 kW<br />

Man berechne bzw. zeichne:<br />

a) das Übersetzungsverhältnis ü,<br />

b) das unmaßstäbliche Zeigerdiagramm für den Leerlauffall mit U1, I0, I , IFe,<br />

c) den Magnetisierungsstrom Iμ und den Eisenverluststrom I Fe<br />

d) den Eisenverlustwiderstand RFE aus der Leerlaufmessung,<br />

e) die Wicklungswiderstände RCu1, R Cu2 unter der Annahme R 2<br />

Cu1 ü RCu2<br />

= ⋅ .<br />

f) die primäre Hauptinduktivität L1h,<br />

g) die Streuinduktivitäten L1σ, L2σ<br />

unter der Annahme L 2<br />

1σ= ü ⋅ L2σ<br />

,<br />

h) das vollständige Ersatzschaltbild mit den Kenndaten des <strong>Transformator</strong>s,<br />

i) den Wirkungsgrad der Leistungsübertragung bei Wirkleistungs-Volllast.<br />

� <strong>38</strong>.7 Elektrische Ersatzschaltbilder reichen nicht aus, um das Verhalten von <strong>Transformator</strong>en<br />

vollständig zu beschreiben. Für die folgenden Fragestellungen muss auch die Magnetisierungskennlinie<br />

des Eisens herangezogen werden (s.a. Kap. 22).<br />

Ein verlustloser Einphasentransformator habe die im Bild angegebene Magnetisierungskennlinie<br />

B= f( I10)<br />

. Daten: N1 = 1035, AFe = 10 cm2 , f = 50 Hz.<br />

a) Konstruieren Sie im Liniendiagramm den zeitlichen Verlauf des Leerlaufstromes für Betrieb<br />

mit 40 % Überspannung bezogen auf U ˆ<br />

1N = 230 V und B=<br />

1 T als 100 %.<br />

b) Ermitteln Sie im Liniendiagramm den Einschaltstrom des leerlaufenden <strong>Transformator</strong>s<br />

beim Einschalten im Nulldurchgang der Nennspannung U1N.<br />

μ


<strong>38</strong>.1<br />

<strong>38</strong>.2<br />

Lösungen<br />

N<br />

a) 1⋅U2 1035⋅16V N2= = = 72<br />

U1<br />

230 V<br />

N2 = 90 für 20 V-Ausgang<br />

U2<br />

16 V<br />

b) I2<br />

= = = 4A<br />

RL<br />

4 Ω<br />

N2⋅I2 72⋅4A I1<br />

= = = 0,278 A<br />

N1 1035<br />

U1<br />

230 V<br />

c) R '<br />

1 = = = 827 Ω<br />

I1<br />

0,278 A<br />

oder<br />

2<br />

⎛1035 ⎞<br />

R ' 2<br />

1 = ü ⋅ RL= ⎜ ⎟ ⋅ 4Ω= 827Ω<br />

⎝ 72 ⎠<br />

<strong>38</strong>.2<br />

a) Aus <strong>Transformator</strong>-Hauptgleichung :<br />

U<br />

230 V<br />

AFe<br />

= = = 8,34 cm<br />

ˆ 1 Vs<br />

4,44⋅N⋅f⋅B 4,44⋅1035⋅50⋅1,2 1 2<br />

1 s m2<br />

A<br />

b) Hˆ Fe = 400 für B=<br />

1,2 T<br />

m<br />

aus Magnetisierungskurve<br />

ˆ<br />

ˆ Iμ⋅<br />

N1<br />

HFe<br />

=<br />

lFe<br />

A<br />

ˆ<br />

400 m ⋅0,3m<br />

Iμ<br />

= = 0,116 A<br />

1035<br />

I = 82 mA (Effektivwert)<br />

μ<br />

c) N1⋅Φˆ<br />

L1= mit Φ = B⋅AFe Iˆ<br />

μ<br />

1035⋅1,2T⋅8,34⋅10−4m2 L1<br />

= = 8,93 H<br />

0,116 A<br />

oder<br />

U1<br />

Iμ= mit XL1 = 2π<br />

⋅f⋅L1 X L1<br />

U1<br />

230 V<br />

L1<br />

= = = 8,93 H<br />

2π ⋅f⋅I 314 s−1 μ ⋅82<br />

mA<br />

d) Nein, da stark erhöhter Magnetisierungsstrom I *<br />

μ .<br />

ˆ A<br />

ˆ H * Fe⋅lFe 400 m ⋅0,3<br />

m<br />

Iμ<br />

= =<br />

N272 Iˆ<br />

*<br />

μ = 1,67 A (gegenüber 0,116 A)<br />

<strong>38</strong>.3<br />

a) U1= 4,44⋅N1⋅f⋅Bˆ⋅AFe 230 V<br />

N1 = = 576<br />

1 Vs<br />

4,44⋅50 4 2<br />

s ⋅1,2 m2<br />

⋅15⋅10−m N1⋅U2<br />

N2= = 60<br />

U<br />

1<br />

235<br />

b)<br />

S 200 VA<br />

I1<br />

= = = 0,87 A<br />

U1<br />

230 V<br />

S 200 VA<br />

I2<br />

= = = 8,33 A<br />

U2<br />

24 V<br />

I1<br />

0,87 A<br />

A<br />

2<br />

Cu1 = = = 0,35 mm<br />

S A 2,5<br />

mm2<br />

I2<br />

8,33 A<br />

A<br />

2<br />

Cu2 = = = 3,33 mm<br />

S A 2,5<br />

mm2<br />

c)<br />

A<br />

Hˆ Fe = 400 bei Bˆ=<br />

1,2 T<br />

m<br />

ˆ A<br />

ˆ HFe⋅lFe 400 m ⋅0,24<br />

m<br />

Iμ<br />

= = = 0,167 A<br />

N1 576<br />

Iˆ<br />

μ<br />

Iμ<br />

= = 0,118 A<br />

2<br />

Leerlaufstrom I10 ist gleich dem Magnetisierungsstrom<br />

I μ , da Eisenverluste hier vernachlässigt ( I Fe = 0) .<br />

<strong>38</strong>.4<br />

a) U = 4,44⋅N⋅f⋅ Φˆ mit ˆ Φ=<br />

Bˆ⋅A ˆ 230 V<br />

Φ = = 1mVs<br />

1<br />

4,44⋅1035⋅50 s<br />

ˆ 1103 ˆ Φ ⋅ − Vs<br />

B = = = 1, 2 T<br />

A 8,34⋅10 −4<br />

m2<br />

1 1 Fe<br />

Fe<br />

dΦ<br />

b) u1=<br />

N1⋅ dt<br />

u1<br />

dΦ= ⋅ dt mit u1= uˆ1⋅sinωt N1<br />

uˆ1 uˆ1<br />

Φ= ∫sin<br />

ωt⋅ dt=− ⋅cosωt<br />

N1 N1⋅ω<br />

���<br />

Φˆ<br />

ˆ 2 ⋅230<br />

V<br />

Φ = = 1mVs<br />

1<br />

1035⋅2π⋅50s ˆ<br />

Bˆ<br />

Φ<br />

= = 1, 2 T<br />

A<br />

Fe


236 <strong>38</strong> <strong>Transformator</strong><br />

<strong>38</strong>.5<br />

a)<br />

üU = 2100Ve ⋅ ⋅ j0 = 200V<br />

2<br />

U 2 100 V<br />

I = = = 10 A⋅e− j(60 ° )<br />

2 Z 10 Ω⋅e+<br />

j(60 ° )<br />

1<br />

I = ⋅ I = 5A⋅e− j(60 ° )<br />

1 ü 2<br />

U = I j(60 )<br />

R 1⋅ RK=<br />

20 V⋅e− °<br />

U = 20 V⋅e− j(60 ° ) ≈10V−j17 V<br />

R<br />

U = I ⋅jX<br />

X 1 X<br />

U = 150 V⋅ e+ j(30 ° ) = 130 V+ j75 V<br />

X<br />

U = üU + U + U<br />

1 2 R X<br />

U ≈ 200 V+ 10 V− j17 V+ 130 V+ j75 V<br />

1<br />

U ≈ 340 V+<br />

j58 V<br />

1<br />

U = U j 1<br />

j(10 )<br />

1 1⋅eϕ<br />

≈345 V⋅e+ °<br />

b) Aus Zeigerdiagramm:<br />

c) Auch für U1 = 235V (anstelle von U1 = 345V) gilt das<br />

Zeigerdiagramm, man muss es sich nur maßstäblich verkleinert<br />

vorstellen. Man darf die Methode des Ähnlichkeitssatzes<br />

(s. Kp. 4, Band 1) anwenden, solange U1N nicht überschritten wird.<br />

230 V<br />

U 2 = 100 V⋅ = 66,7 V<br />

345 V<br />

1<br />

d) ΔU2≈ ⋅( UR⋅ cos ϕ2+ UX⋅sinϕ2)<br />

ü<br />

1<br />

ΔU2<br />

≈ ⋅ 20 V⋅ cos60°+ 150 V⋅ sin 60°<br />

2<br />

ΔU2<br />

≈0,5⋅ ( 10 V+ 129,9 V) ≈70V<br />

U1<br />

345 V<br />

U2≈ − ΔU2=<br />

−70<br />

V<br />

ü<br />

2<br />

U2<br />

≈102,5<br />

V ( 2,5% Fehler)<br />

( )<br />

<strong>38</strong>.6<br />

a) N1230V 1<br />

ü = = =<br />

N2400V 3<br />

b)<br />

c) Scheinleistung im Leerlauffall<br />

S= U1⋅ I0=<br />

230 V⋅ 8 A = 1840 VA<br />

Wirkleistung im Leerlauffall ( ˆ= Eisenverluste)<br />

P0= PFe=<br />

1000 W (gemessen)<br />

Phasenverschiebungswinkel im Leerlauf<br />

P0<br />

� ( U1, I0)<br />

= ϕ0=<br />

arccos = 57°<br />

S<br />

Wirkstromanteil im Leerlauf<br />

IFe = I0⋅<br />

cosϕ 0 = 8 A⋅ cos57°<br />

IFe<br />

= 4,35 A<br />

Blindstromanteil im Leerlauf<br />

Iμ= I0⋅<br />

sin ϕ0=<br />

8 A⋅ sin57°<br />

Iμ<br />

= 6,71 A<br />

d) Eisenverlustwiderstand aus Leerlaufmessung<br />

(P0 = Eisenverluste)<br />

U 2 2<br />

1 (230 V)<br />

RFe<br />

= = ≈ 53 Ω<br />

P 1000 W<br />

0<br />

e) Wicklungswiderstände aus Kurzschlussmessung<br />

(PK = Kupferverluste)<br />

PK<br />

1200 W<br />

RK<br />

= = ≈83,3<br />

mΩ<br />

I 2 2<br />

K (120 A)<br />

R 2<br />

K= RCu1+ ü ⋅RCu2<br />

mit Bedingung :<br />

R 2<br />

Cu1 = ü ⋅RCu2⇒ RCu1=<br />

42 mΩ<br />

RCu2<br />

= 125 mΩ<br />

f) Primäre Hauptinduktivität aus Leerlaufmessung<br />

U1<br />

230 V<br />

X1h<br />

= =<br />

2 2<br />

⎛<br />

2 P ⎞<br />

0<br />

2 ⎛1kW⎞ I0<br />

−⎜ ⎟ ( 8A)<br />

−⎜<br />

⎟<br />

⎝U1⎠ ⎝230 V ⎠<br />

X1h<br />

= 34,3 Ω<br />

X1h<br />

34,3 Ω<br />

L1h<br />

= = = 109 mH<br />

2π ⋅ f 314 s−1<br />

g) Streuinduktivitäten aus Kurzschlussmessung<br />

UK<br />

18 V<br />

ZK<br />

= = =<br />

0,15 Ω<br />

I 120 A<br />

K

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