STADTPFARRE ZELL/SEE ST. HIPPOLYT - Erzdiözese Salzburg
STADTPFARRE ZELL/SEE ST. HIPPOLYT - Erzdiözese Salzburg
STADTPFARRE ZELL/SEE ST. HIPPOLYT - Erzdiözese Salzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2<br />
Abschied von stAdtPfArrer mAg. ruPert reindL...<br />
Liebe PfArrgemeinde!<br />
Diese Sonderausgabe unseres Pfarrbriefes<br />
soll die Möglichkeit bieten, auf die elf Jahre<br />
meiner priesterlichen Tätigkeit in unserer<br />
Pfarre zurückzuschauen.<br />
Als ich im Jahre 2000 nach Zell kam, war<br />
es eine große und sehr positive Herausforderung;<br />
geprägt durch das 2. Vatikanische<br />
Konzil habe ich versucht, mich auf die Menschen in Zell,<br />
auf die pfarrlichen Traditionen, auf die Stadt, den Tourismus<br />
einzustellen.<br />
Da können ein paar Zitate aus dem II. Vatikanischen Konzil<br />
über „Dienst und Leben der Priester“ ein wenig mein Selbstverständnis<br />
deutlich machen:<br />
Die priesterliche Verkündigung ist aber in den gegenwärtigen<br />
Zeitumständen nicht selten außerordentlich schwer. Um<br />
Geist und Herz der Zuhörer zu erreichen, darf man Gottes<br />
Wort nicht nur allgemein und abstrakt darlegen, sondern<br />
muss die ewige Wahrheit des Evangeliums auf die konkreten<br />
Lebensverhältnisse anwenden.<br />
Das Gotteshaus, in dem die Heilige Eucharistie gefeiert wird,<br />
in dem die Gläubigen sich versammeln und die Gegenwart<br />
des Erlösers zur Hilfe und zum Trost der Gläubigen verehrt<br />
wird, soll schön sein, geeignet zu Gebet und heiliger Handlung.<br />
Die Priester sollen die Würde der Laien und die bestimmte<br />
Funktion, die den Laien für die Sendung der Kirche zukommt,<br />
wahrhaft anerkennen und fördern. Sie mögen auch<br />
mit Bedacht die gebührende Freiheit, die allen im bürgerlichen<br />
Bereich zusteht, achten.<br />
Ebenso sollen sie vertrauensvoll den Laien Ämter zum Dienst<br />
in der Kirche anvertrauen, ihnen Freiheit und Raum zum<br />
Handeln lassen, ja sie sogar in kluger Weise dazu ermuntern,<br />
auch von sich aus Aufgaben in Angriff zu nehmen.<br />
(Nr. 4,5,9)<br />
einige Aspekte, die im rückblick wohl bedenkenswert sind:<br />
zusammen mit dem Pfarrgemeinderat und den Mitarbeiter/Innen<br />
in den pfarrlichen Arbeitskreisen gemeinsam den<br />
Weg der Pfarrgemeinde in die Zukunft zu gehen mit Mut für<br />
Neues in der pastoralen Arbeit.<br />
konstruktiv mit der politischen Gemeinde, den Vereinen,<br />
den örtlichen Traditionen zusammenzuarbeiten und bei verschiedenen<br />
Anlässen kreativ mitzugestalten.<br />
die geistlichen Orte (Kirchen, Kapellen, ...) mit ihrer interessanten<br />
Geschichte aufmerksam wahrzunehmen und zu<br />
gestalten.<br />
mit der evangelischen Gemeinde in Zell in guter ökumenischer<br />
Atmosphäre zusammenzuarbeiten.<br />
imPressum<br />
herausgeber: Stadtpfarramt Zell am See St. Hippolyt, Stadtplatz 5b,<br />
Telefon 06542/72478. Auflage 2.000.<br />
redaktionsteam dieser Ausgabe: Stadtpfarrer Mag. Rupert Reindl, Hildegard<br />
Hörl, Prof. Dr. Peter Brücke, Heinz Stremitzer, Michael Stremitzer.<br />
Layout & Produktion: Lisa Gasser, www.lisart.net<br />
fotos: Faistauer, Stadtpfarre, KBW, Schmid + Schmid Architekten, Privat<br />
druck: Samson Druck, 5581 St. Margarethen<br />
erscheinungsort und verlagspostamt: 5700 Zell am See, 6589982U<br />
die Tatsache des Tourismus als positive Chance und Herausforderung<br />
anzunehmen und so den Gästen gute Zugänge<br />
zu den geistlichen Orten und Gottesdiensten zu ermöglichen.<br />
die kulturellen Aspekte (Konzerte, Chöre, Musikgruppen,<br />
...) und Traditionen sind für mich eine große Freude<br />
und Chance der Mitgestaltung.<br />
die neue Situation seit 2004 mit dem Pfarrverband galt<br />
es zunächst anzunehmen, schrittweise Vorurteile abzubauen<br />
und in kleinen Schritten gute Wege in dieser gemeinsamen<br />
Situation zu gehen (PGR-Weiterbildung, Begegnungen, Kennenlernen,<br />
...); manches ist gelungen, weitere Schritte sind<br />
zu gehen.<br />
Von meiner Seite ist ein großes DANKE angebracht den vielen<br />
Mitgestaltern pfarrlichen Lebens, es ist eine große Zahl<br />
von Personen, denen ich danken möchte.<br />
Es ist mir aber auch wichtig, mich bei denen zu entschuldigen,<br />
die ich enttäuscht oder gekränkt habe, für so manch<br />
Versäumtes; auch als Seelsorger habe ich meine Grenzen,<br />
Schwächen; dazulernen darf ich immer.<br />
Ich danke auch dafür, dass meine Entscheidung verstanden<br />
und angenommen wird. Meine neue Aufgabe wird die Pfarre<br />
Lamprechtshausen im Norden von <strong>Salzburg</strong> sein.<br />
Stadtpfarrer Mag. Rupert Reindl<br />
Geselligkeit: Stadtpfarrer Rupert Reindl mit Bürgermeister Hermann<br />
Kaufmann und dessen Gattin Claudia in gemütlicher Runde.<br />
Foto: Foto Faistauer<br />
Mit 01. September 2011 wird unser neuer Pfarrer (Pfarrprovisor) Pater<br />
Dr. Rainer Meyer in Zell am See seine seelsorgerischen Aufgaben<br />
beginnen. Die offizielle Begrüßung und Einführung steht zum<br />
jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest – wir planen diese jedoch mit<br />
Anfang September.<br />
Pater Dr. Rainer Meyer wollte unbedingt in Zell am See als Seelsorger<br />
tätig werden. Er ist ein sehr agiler, kunst- und kulturinteressierter<br />
Mensch und als Pallotinerpater sicherlich eine Bereicherung für<br />
unsere Pfarre.<br />
Dennoch werden wir nicht umhin kommen, demnächst die Gottesdienstzeiten<br />
in unserem Pfarrverband und viele liebgewonnene<br />
Festtagszeiten/-gottesdienste zu verändern. Ich bitte hierfür schon<br />
jetzt alle Gläubigen um Verständnis! Ein Pfarrer kann leider nicht<br />
auf drei Messen gleichzeitig sein. Wir werden Sie jedoch rechtzeitig<br />
davon informieren und verständigen.