Das Konzept der Zivil-Militärischen Kooperation (CIMIC)
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Tillmann Höntzsch 43<br />
Abb. 1 Quelle: BMVg (Fü S V 3): Deutsches Kontingent ISAF Afghanistan (VS ‐ nur für den<br />
Dienstgebrauch) (Stand August 2006).<br />
3.3.1 <strong>CIMIC</strong> in Kabul<br />
In das deutsche ISAF‐Kontingent in Kabul, das aktuell 643 Soldaten umfasst, ist seit<br />
2002 ein <strong>CIMIC</strong>‐Zug, dem aktuell neun <strong>CIMIC</strong> Soldaten angehören, integriert (vgl.<br />
Abb.1). Zu Beginn des deutschen Einsatzes in Afghanistan war es zunächst die<br />
Aufgabe <strong>der</strong> <strong>CIMIC</strong>‐Kräfte, die Verbindungsfunktion zum zivilen Umfeld und die<br />
Unterstützungsfunktion für die Einsatzführung wahrzunehmen. Zum einen galt es<br />
dabei den Kontakt zu den zivilen Akteuren (NGOs/IOs/UNAMA) des<br />
internationalen Einsatzes herzustellen, mit dem Ziel, ein Informationsnetzwerk<br />
aufzubauen und dadurch die Koordination und <strong>Kooperation</strong> mit <strong>der</strong> zivilen Seite<br />
zu verbessern, zum an<strong>der</strong>en musste das (völlig fremde) Einsatzgebiet erkundet<br />
werden, um für die militärische Führung ein ziviles Lagebild zu erstellen, mit dem<br />
Ziel, die Operationsplanung und ‐führung zu unterstützen („Support the Mission“).<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Erstellung eines zivilen Lagebildes stellte sich aufgrund z. B.<br />
kultureller und sprachlicher Barrieren als beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung dar.<br />
Schließlich begannen die <strong>CIMIC</strong>‐Kräfte im Sinn <strong>der</strong> „Force Protection“ auch mit <strong>der</strong>