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Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V. 2008/2009

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Zeitlimit aufgehoben wurde, da diese sonst wahrscheinlich<br />

kein einziges Rennen zu Ende gebracht hätten.<br />

Italienische Tonnenmanöver kennt man: Drängeln, schubsen<br />

und Pöbeln. Den Ausruf „Ragazzi“ in ca. 200 verschiedenen<br />

Intonationen kennt inzwischen wohl auch jeder. Dieses Jahr<br />

konnte man jedoch sogar eine kleine Schlägerei an einem<br />

Leefass verfolgen. Scheinbar gönnten sich Vordecker des<br />

einen italienischen Bootes und Steuermann des anderen<br />

italienischen Bootes gegenseitig die Innenposition nicht.<br />

Nachdem ich noch eine Ohrfeige beobachten konnte,<br />

bat Malte drum, mich doch wieder aufs Steuern zu<br />

konzentrieren.<br />

Ergebnistechnisch fingen wir mit einem Tagessieg stark an,<br />

ließen dann etwas nach und konnten im letzten Rennen noch<br />

einen zweiten Platz verbuchen, so dass wir am Ende auf<br />

Platz 11 von 51 Booten landeten. Besser erging es unseren<br />

deutschen Kontrahenten Rotoman mit Platz 4 und Panta<br />

Rhei auf Platz 5. Den Kampf um die rote Laterne (Platz 51)<br />

gewann erwähnenswerterweise das Team der Marineschule<br />

Mürwick.<br />

12<br />

trOFeO accaDeMIa navale<br />

Die Abendgestaltung war altbewährt: Nach dem Segeln zur<br />

Promenade, wo im Sonnenschein einzwei 0,66er Peroni<br />

und den Anblick auf die italienische Bevölkerung und das<br />

Mittelmeer genossen wurde. Dann brachten wir Mamamalte<br />

an den Herd, genossen im Garten noch einzwei Peroni, aßen<br />

lecker Standardnudelgerichte (die gab es übrigens auch zum<br />

Frühstück, weil keiner morgens zu motivieren war, Brot zu<br />

kaufen), schauten eine Episode Rambo und machten uns<br />

dann auf in den Schlaf der Gerechten.<br />

Für uns ist Livorno jedes Jahr eine super Saisonvorbereitung.<br />

Viele Schiffe, starke Gegner und eine beeindruckende<br />

Organisation durch die Accademia Navale. Ein typisch<br />

italienisches Abendprogramm, also recht schmal. Wir nutzen<br />

das Event daher stets, um nach dem langen Winter die Crew<br />

wieder aufeinander einzustimmen. Auch hatten wir bis jetzt<br />

jedes Jahr Glück mit dem Wetter, also T-Shirt, bzw. zwei wie<br />

immer oben ohne. Denen, die noch nicht da waren, können<br />

wir es nur empfehlen, wir wollen auch im kommenden Jahr<br />

wieder hin!<br />

stefan Bahr<br />

Kieler Woche, ähh, Pfingstbusch<br />

Pfingstbusch, der Garant für Starkwind und Partyflaute<br />

in Schilksee. Der Regen prasselt unaufhörlich, Pressebar,<br />

immer wieder Pressebar. Aber nein, <strong>2008</strong> sollte es anders<br />

werden! Vielleicht lag es daran, dass wir vor Regattabeginn<br />

Petrus die Stoßstange unserer Börner-Münster-Zugmaschine<br />

opferten - mit der freundlichen Unterstützung des Trailers<br />

von Peter L. - oder einfach auch nur daran das Ostern dieses<br />

Jahr so früh war, wie in den letzten 75 Jahren nicht. Man<br />

weiß es nicht.<br />

Jedenfalls präsentierte sich der Pfingstbusch mit<br />

Sonnenschein und Windverhältnissen, die eher an eine<br />

Kieler Woche erinnerten. Der Himmel war blau und die Kieler<br />

Förde am Freitag ein Ententeich - und um das nur schon<br />

vorweg zu nehmen, letztendlich sollten nur 3 Wettfahrten an<br />

den folgenden drei Tagen gesegelt werden. Was auch - aber<br />

nicht nur ausschließlich - zu einer beachtlichen Präsenz an<br />

der Bar im Luzifer führte. Dazu später noch mehr. Aber jetzt<br />

erst einmal zum Regattageschehen.<br />

Samstag: Regatta der langen Messer. Der wenige Wind läßt<br />

bei der Crew Mitglieder des Wal-Bootes dunkle Erinnerungen<br />

aufziehen, da bei vergleichbaren Bedingungen, ein 2. Platz<br />

über Alles bei der letzten KiWo durch Captain Black-Flag<br />

(Name von der Redaktion geändert) verhindert wurde. Mit<br />

anderen Worten, die Linie war heiß und es roch nach allem,<br />

nur nicht nach einem Streicher. Doch der erste Start ging<br />

gut und die Meute hetzte über die Förde als ob... ja, als ob<br />

es verdammt nochmal nicht Pfingsten, sondern die Kieler<br />

Woche wäre. Insgesamt 22 J<strong>24</strong>-Crews, die sich die Bahn<br />

Delta mit Staren, 505er und Drachen teilten, gingen an an<br />

den Start.<br />

Neben unvergessen schönen Zweikämpfen mit der Oste<br />

Strolch an der Luvtonne, die wir beide für uns entscheiden<br />

konnten, messerten wir uns regelmäßig mit Per-Håkan und<br />

der Kähler-Truppe.<br />

Der wenige Wind bestrafte dann auch all diejenigen, die sich<br />

vorher kräftigen Sturmspeck auf die Hüften geschmissen<br />

hatten und die Waage nicht fürchten mussten. So wurde im<br />

z.B. Vorfeld des Goldenen Pfingstspatzen, von Pobi Teters<br />

(Name auch von der Redaktion geändert) vorsichtig beim<br />

Präsidenten nachgefragt, ob denn gewogen würde oder<br />

YOung eurOPean saIlIng<br />

nicht. Da war doch hoffentlich keine Crew zu schwer? Naja,<br />

jeder hat sein Säcklein zu tragen und so haben wir auch<br />

versucht unseren Leihmatrosen zu versenken, den wir aber<br />

in einem leicht verlängerten Lee-Tonnen-Manöver wieder<br />

an Bord holen konnten.<br />

Sonntag: Traumhaft schönes (Bade-)Wetter und nach einer<br />

Startverschiebung sogar passable Windbedingungen für<br />

EINE taktisch anspruchsvolle Wettfahrt.<br />

Montag: Startverschiebung. Startverschiebung. Und dann<br />

leider die vorzeitige Beendigung der Regatta.<br />

Die finale Platzierungen auf den vorderen Rängen in<br />

absteigender Reihenfolge lautete damit: Max Bahr,<br />

Seglershop, United 5, Front Runner und auf Platz Nummer<br />

5, die Maitresse.<br />

Was passierte noch? Beppo hält humpelnd das Basislager<br />

an Land aufrecht. Die J<strong>24</strong> <strong>Klassenvereinigung</strong> trinkt im<br />

Alleingang die Gin-Reserven im Luzifer leer. Ein rotes Boot<br />

vergrößert die deutsche J<strong>24</strong> Flotte und plötzlich sind da vier<br />

anstatt einer Frauen-Crew!<br />

lars Wulfken für Maitresse<br />

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