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Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V. 2008/2009

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ein schwedischer sommer<br />

In Schweden ist das Wetter IMMER schön. Also fahren<br />

wir selbstverständlich da auch hin. Skanör biete gute<br />

Bedingungen zum Segeln, und das Rahmenprogramm<br />

ist auch immer nett aufgemacht. Was sollte also dagegen<br />

sprechen. Zumal dieses Jahr 5 deutsche Teams ihre<br />

Teilnahme angekündigt hatten. Die Grundlage für eine tolle<br />

Veranstaltung war also gelegt.<br />

Anreise am Donnerstag. Und dann auch sofort auf die<br />

Waage gehüpft. Zelt aufgeschlagen, sich über den Bremser<br />

gefreut, der das Schiff schon gewassert hatte, und die<br />

Konzentrations- Phase für die Wettfahrten eingeläutet.<br />

Die Wettfahrtleitung<br />

Wie immer, total entspannt. Schallsignale unterblieben<br />

weitestgehend. Dafür wurde mit Vorliebe häufig und viel der<br />

Smith & Wesson genutzt, den unser Wettfahrtleiter scheinbar<br />

frisch zum Geburtstag geschenkt bekommen haben musste.<br />

Ein Traum, wie oft man in einer Wettfahrtserie durch die<br />

Natur schießen kann.<br />

Die Bahn<br />

Herrlich, wenn die Bahn stets in Landnähe ausgelegt ist.<br />

Allerdings bleibt die Frage, warum die Startlinie (gefühlte<br />

50 Meter lang bei 11 Teilnehmern) direkt vor der Hafenmole<br />

liegen musste, so dass man 30 Meter nach dem Start bereits<br />

umzulegen hatte, wollte man nicht seinen Kiel/Renner mit<br />

Totalverlust riskieren.<br />

Die zweite Frage war, warum ein Down Wind Ziel 50 Meter<br />

vor dem Strand liegen muss, wenn man bei gefühlten 6-7 Bft.<br />

im vollen Glitschen über die Linie fliegt. Glücklicher Weise<br />

klappten alle Bergemanöver, so dass kein Teilnehmer seine<br />

Rennziege am Strand aus dem Wasser Trailern musste.<br />

Das ergebnis<br />

Die Anna hat uns mal allen gezeigt, wie bei Wind und Welle<br />

gesegelt wird. An dieser Stelle herzlichen Dank für die<br />

Lehrstunden auf dem Wasser. Die Hobbyhandwerker, wir,<br />

und Per-Hakan reihten sich, hart umkämpft, brav dahinter<br />

ein. Unsere Juelssand Mädels hatten mit Material- und<br />

Verletzungssorgen zu kämpfen, so dass keine bessere<br />

Platzierung heraus springen konnte.<br />

Vielleicht sollten wir uns noch bei der Wettfahrtleitung<br />

für unser nicht erscheinen am Sonntag entschuldigen.<br />

32<br />

sWeDIsh OPen<br />

Bevor wir alle einen Eintrag ins Klassenbuch erhalten.<br />

Das komplette Feld war nämlich im Hafen geblieben, weil<br />

es schien, dass draußen wirklich ziemlich viel Wind sein<br />

sollte. Das Startschiff hatte sich allerdings schon mal nach<br />

draußen verholt, Funkgerät und Handy abgeschaltet, und<br />

auf uns gewartet. Nachdem dann nicht zu erkennen war,<br />

dass irgendjemand den Hafen verlassen wird, sind die<br />

Jungs ziemlich angesäuert wieder in den Hafen eingelaufen,<br />

und haben die Serie frühzeitig für beendet erklärt. Ob<br />

allerdings wieder viel geschossen wurde, ist bis heute nicht<br />

überliefert.<br />

socials<br />

Für Samstag war das übliche Dinner angesetzt, welches wir<br />

dieses Jahr in dem Restaurant im ersten Obergeschoss der<br />

Strandhalle einnehmen konnten. Ein herrlicher Ausblick, und<br />

die fantastisch zubereiteten Speisen ließen keine Wünsche<br />

offen.<br />

Zu vorgerückter Stunde öffnete dann auch die Diskothek<br />

wieder ihre Pforten, so dass auch die nimmersatten<br />

Tanzwütigen zu ihrem Spaß kommen konnten.<br />

Fazit: Schweden ist IMMER eine Reise Wert. Tolle<br />

Veranstaltung. Und das Wetter spielt auch IMMER mit (ich<br />

hoffe zumindest auf nächstes Jahr).<br />

Fetten gruß<br />

r O l l O<br />

Die Geschichte unserer JJ one ist noch jung; erst vor ein<br />

paar Monaten konnte sich der Vorstand unseres inzwischen<br />

hundertjährigen Vereins durchringen, nach einem Kutter für<br />

junge Fahrtensegler auch ein Regatta-Clubboot zu kaufen.<br />

Fest stand: wir wollen ein regattafähiges Boot und nicht<br />

erst lange basteln. Nach etwas Recherche von Frithjof fiel<br />

die Wahl auf die ehemalige Günni – GER 5210. Schon bei<br />

der German Open in Grömitz wurde unsere junge J/<strong>24</strong><br />

Geschichte mit einem Erfolg gestartet. Mit einer Crew<br />

aus lauter Jollenseglern, von denen zwar die meisten<br />

wenigstens einmal J/<strong>24</strong> gesegelt waren, die aber noch nie<br />

zusammen gesegelt sind, erreichten wir einen 16 Platz von<br />

<strong>24</strong> Startern. Das war super für uns, da wir nur das Ziel hatten<br />

nicht Letzter zu werden.<br />

Unser großer Dank gebührt an dieser Stelle allen J/<strong>24</strong> Crews,<br />

die immer bereit waren, mit Rat und Tat zu helfen und von<br />

denen wir uns in der kurzen Zeit viel abgucken konnten.<br />

Begeistert von der Klasse und ihren Seglern wollten wir<br />

alles an Regatten fahren, was irgendwie auf dem Plan stand<br />

und so meldeten wir auch für die Hamburger Meisterschaft<br />

im MSC. Nach kurzen Orientierungsproblemen unseres<br />

Steuermanns Frithjof, der meinte, als Berliner findet<br />

er auch problemlos durch eine andere Großstadt (hat<br />

haMBurger MeIsterschaFt<br />

sanDuhr regatta<br />

nicht ganz geklappt, aber jetzt kennen Timo und er auch<br />

Hamburg etwas ausführlicher) fanden wir uns schließlich<br />

alle in Wedel ein, wo wir die JJ one aufbauten und kranten.<br />

Allerdings entschieden wir uns, erst am Samstagmorgen<br />

die Schiffsreise zum „Müh-Lo“ anzutreten und somit wieder<br />

in die Autos stiegen, um nach Blankenese zu fahren. Dem<br />

Navi sei Dank („Jetzt rechts abbiegen“ – „wo, bei der<br />

Kreuzung da hinter mir?“) lernten wir auch Blankenese<br />

etwas großräumiger kennen, kamen aber schließlich doch<br />

beim gewünschten Ziel, dem Mühlenberger Segel Club, an,<br />

wo man uns ebenfalls sehr freundlich empfing. Nachdem<br />

wir unser Zelt aufgebaut hatten, ging es erst mal auf den<br />

Kiez zum feiern. Es war Glück für uns Jollensegler, die solch<br />

lange Nächte vor Regattatagen nicht gewohnt sind, dass der<br />

Start erst um 14.30 Uhr angesetzt war und somit die Crew<br />

halbwegs ausgeschlafen aus dem Zelt oder Kofferraum<br />

kroch, beziehungsweise pünktlich zum Frühstück mit der<br />

S-Bahn zurück kam.<br />

Der seglerische Teil der Veranstaltung erwies sich erneut<br />

als erfolgreicher als erwartet; in der ersten Wettfahrt<br />

konnten wir den ersten Platz, den wir dank eines guten<br />

Starts und einer soliden taktischen Leistung der Crew bis<br />

ins Ziel verteidigten. Dass es auch anders geht mussten<br />

wir in der zweiten Wettfahrt erfahren, als wir aus einer<br />

eigentlich sicheren Tonnenrundung etwas unglücklich von<br />

zwei Booten abgeschossen wurden. Bis auf ein paar leichte<br />

Gelcoatmacken war glücklicherweise nichts passiert, außer,<br />

dass die Wettfahrt für uns gelaufen war. Im MSC war wieder<br />

alles vergessen und beim gemeinsamen Zusammensitzen<br />

konnten wir die Situation in aller Ruhe klären. Irgendwie<br />

gelang es uns das Feiern mit der Klasse auf der Reeperbahn<br />

und das Segeln am Sonntag in ein gesundes Gleichgewicht<br />

zu bringen, so dass wir weiterhin erfolgreich waren. Am<br />

Ende konnten wir uns über einen 4 Platz freuen - mit<br />

nur einem Punkt Abstand auf den zweiten Platz. Unsere<br />

Glückwünsche gehen dabei am Peer Kock und seine Crew,<br />

die die Hamburger Meisterschaft souverän gewonnen<br />

haben.<br />

Wie schon bei der Hamburger Meisterschaft konnten wir<br />

auch bei der Elbesandregatta einen guten vierten Platz<br />

ersegeln. Um die Saison abzuschließen, werden wir dieses<br />

Jahr noch Väterchen Frost segeln und freuen uns euch alle<br />

nächstes Jahr auf den Regattabahnen wieder zutreffen.<br />

JJ One<br />

33

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