Juli 2011 - HZwei

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ELEKTROMObILITäT
Thema: Elektromobilität Autor: Sven Geitmann
oLyMpISCHE SpIELE füR SpRITSpARER
11. Michelin Challenge Bibendum mitten in Berlin
Abb. 1: Nicht schnell, aber sauber – der der NH2-Trecker von New Holland
Die weltweit größte Veranstaltung für nachhaltige Mobilität,
die Michelin Challenge Bibendum, hat in diesem Jahr
vom 18. bis 22. Mai auf dem Gelände des ehemaligen Berliner
Flughafens Tempelhof gastiert. Für jeden Teilnehmer
war etwas dabei: Hochgeschwindigkeits-Testfahren mit
Elektro-Sportwagen, eine Fahrzeug-Parade am Brandenburger
Tor, eine Ausstellung mit historischen Autos, knapp
100 Aussteller aus dem E-Mobilitäts-Sektor und Preise für
die saubersten, sparsamsten und nachhaltigsten Mobile.
Michel Rollier, der geschäftsführende Gesellschafter der Michelin-Gruppe,
erinnerte sich während der Eröffnungszeremonie:
„Bei der ersten Challenge Bibendum im Jahr 1998
sprach niemand über die Senkung von CO 2-Emissionen.
Heute werden auf der Challenge Bibendum neue Lösungen
für die Zukunft gefunden.“ Vor dem Leader’s Forum kritisierte
er: „Die Industrie ist zu langsam. […] Die Zukunft ist
keine Auflage, sondern eine fantastische Chance, die wir ergreifen
müssen.“ Peter Meyer, Präsident des ADAC, erklärte
aus diesem Anlass: „Die Aufgaben der Zukunft lassen sich
nicht durch die Weiterentwicklung einzelner Komponenten
lösen. Stattdessen müssen völlig neue Antriebskonzepte mit
dem Ziel der deutlichen Emissionsminderung entwickelt
werden.“
bREIT GEFäcHERTES ANGEbOT Zur Tempelhofer Freiheit,
so heißt das gesamte ehemalige Flughafen-Areal seit einem
Jahr, kamen insgesamt 6.000 Teilnehmer aus 80 Ländern –
mehr als erwartet. Rund 70 Aussteller zeigten auf ihren Ständen
zahlreiche Neuerungen. In 20 Workshops diskutierten
und erarbeiteten Experten neue Ideen. Zudem standen in
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der Haupthalle des Flughafengebäudes, des drittgrößten Gebäudes
der Welt, zwölf historische Fahrzeuge. Darunter war
unter anderem das erste Automobil, der Patent-Motorwagen
von Carl Benz, der erste Kraftwagen mit Luftreifen L‘Eclair
sowie ein Ford Modell T, eine Ente (Citroën 2 CV) sowie ein
Käfer (Volkswagen) nebst etlicher Exponate vom ersten Sicherheitsgurt
bis zum Airbag.
Bei der Fahrzeugparade quer durch die Stadt, die vom
Flughafengelände zum Brandenburger Tor führte, nahmen
rund 100 alte und neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben
teil. Bei bestem Wetter stellten Moderatoren vom ADAC
auf einer befahrbaren Bühne jeden Fahrzeugtyp, egal ob
mit zwei, drei oder vier Rädern, inklusive der technischen
Daten vor. Patrick Oliva, Initiator der Challenge Bibendum,
zeigte sich dann auch hocherfreut, mit Berlin einen geeigneten
Veranstaltungsort gefunden zu haben. Gegenüber der
Abb. 2: Premiere für den Audi Q5 Hybrid Fuel Cell in Berlin