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Juli 2011 - HZwei

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36<br />

ELEKTROMObILITäT<br />

Thema: Elektromobilität Autorinnen: Stefanie & Natalie urbacka<br />

poSITIVE ENTWICkLuNG NACHHALTIGER MobILITäT<br />

Mobilität heute und vor 20 Jahren. Was hat sich verändert?<br />

Unter dem Titel „Mobilität der Zukunft“ wurde im Rahmen<br />

der Michelin Challenge Bibendum ein Schreibwettbewerb<br />

für Schülerinnen und Schüler unter der Schirmherrschaft<br />

von NOW durchgeführt. Wie werden wir in Zukunft mobil<br />

sein? Was soll an den heutigen Verkehrssystemen geändert<br />

werden? Welche Rolle spielt Mobilität in unserem Leben?<br />

Was denkt der Nachwuchs über die Entwicklung im Bereich<br />

alternative Antriebe und Kraftstoffe? Schüler ab der Klassenstufe<br />

7 waren aufgerufen, sich mit diesen und weiteren Fragen<br />

kreativ auseinander zu setzen. Die besten Einsendungen<br />

wurden im Rahmen des Student Day am 21. Mai <strong>2011</strong> in<br />

Berlin präsentiert und prämiert. Dies ist der Siegerbeitrag<br />

der Geschwister Stefanie und Natalie Urbacka: Die Titelseite<br />

einer fiktiven Zeitung aus dem Jahr 2023.<br />

SEcHTEM. Mobilität bedeutet seit jeher sich bewegen zu<br />

können. Das hat sich auch in den letzten 20 Jahren nicht geändert.<br />

In den Köpfen der Menschen und der Technologie<br />

hat sich dafür umso mehr verändert. Vor 20 Jahren war das<br />

Automobil noch ein Statussymbol. Größer – fetter – lauter<br />

sollte es vorfahren. Die Grundidee des Transports stand<br />

weit im Hintergrund. Und doch begannen erste Automobilkonzerne<br />

mit der Entwicklung alternativer Energien für die<br />

Mobilität. Spätestens nach den großen Umweltkatastrophen<br />

von Fukushima (<strong>2011</strong>), Moskau (2014) oder auch Madrid<br />

(2016) hat sich in der den Köpfen der Menschen, und besonders<br />

der Europäer, etwas verändert. Sie sind umweltbewusst<br />

<strong>HZwei</strong> 07|11<br />

geworden. Die stetige Steigerung der Benzinkosten von Jahr<br />

zu Jahr hat weiter dazu beigesteuert. Das Auto wurde immer<br />

häufiger stehen gelassen, wie z. B. beim Einkauf oder der täglichen<br />

Erledigungen um die Ecke. Viele Leute stiegen auf öffentliche<br />

Verkehrsmittel um, um z. B. zur Schule, zur Arbeit<br />

oder zum Shoppen zu fahren. Durch die flächendeckende<br />

Förderung von der Bundesregierung wurde das Netz der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel weiter ausgebaut. Das Auto wurde<br />

nach und nach überflüssig. Heute besitzt nur noch jeder<br />

sechste Führerscheinbesitzer ein eigenes Auto.<br />

Die meisten Leute leihen sich für weite Fahrten ein Auto<br />

bei ihrem Car-Sharing-Partner. Und die dürfen schließlich<br />

nur umweltfreundliche E-Cars oder Gasantriebsautos verleihen.<br />

Dadurch wird der Schadstoffausstoß um ein Vielfaches<br />

reduziert. Die meisten Menschen leben heute in Großstädten.<br />

Trotz der Tatsache, dass alle zentralen Punkte mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreicht werden können, ist das<br />

Stadtbild von kleinen E-Cars geprägt. Es ist ja auch praktisch,<br />

mit seinem eigenen oder geliehenen Flitzer in die Docking-<br />

Stations zu parken und gleichzeitig das Fahrzeug kontaktlos<br />

aufzuladen. Einzig bei längeren Fahrten machen die E-Cars<br />

Schwierigkeiten, aber dass soll sich in kürze durch neu entwickelte<br />

Brennstoffzellen ändern.<br />

Begrüßen dürfen wir sicher auch die Umstellung von<br />

Atomstrom in regenerative Energien. Was nützen schließlich<br />

umweltfreundliche Autos die mit dreckigem Atomstrom auf<br />

unseren Straßen unterwegs sind?<br />

Die aktuellen Unfallstatistiken zeigen auch, dass sich<br />

nachhaltige Mobilität auf die Verkehrssicherheit ausweitet.<br />

Letztes Jahr wurden die wenigsten Verkehrstoten seit 1949<br />

verzeichnet. Weit entfernt vom Höchstwert aus dem Jahr<br />

1970. Hier waren es noch rund 21.332 Tote. Heute sind es<br />

noch 1.002 Tote.<br />

Eines wird sich mit Sicherheit auch in den nächsten 20<br />

Jahren nicht verändern: Das beliebteste Fortbewegungsmittel<br />

werden weiterhin die eigenen Füße sein. ||<br />

pHILEAS-buSSE IN bETRIEb<br />

Der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und HyCologne –<br />

Wasserstoff Region Rheinland e. V. haben gemeinsam am<br />

6. Mai <strong>2011</strong> die beiden neuen wasserstoffbetriebenen Hybridbusse<br />

offiziell auf die Straße gebracht. Jeweils zwei Exemplare<br />

dieser 18 Meter langen Gelenkbusse vom Typ Phileas<br />

sind fortan im Rahmen einer deutsch-niederländischen Gemeinschaftsproduktion<br />

in Köln und Amsterdam unterwegs.<br />

Den Startschuss für die Inbetriebnahme gab der Minister für<br />

Wirtschaft und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Harry K. Voigtsberger. Die Busse, die über eine Reichweite<br />

von 300 km verfügen, werden in Nordrhein-Westfalen im regulären<br />

flächendeckenden Linienverkehr sowie im Stadtverkehr<br />

in Hürth und Brühl eingesetzt. Der Wasserstoff stammt<br />

aus dem Hürther Chemiepark Knapsack, wo er als Nebenprodukt<br />

der Chlor-Alkali-Elektrolyse anfällt. ||

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