Geschäftsbericht 2006 - Kinderseelenhilfe
Geschäftsbericht 2006 - Kinderseelenhilfe
Geschäftsbericht 2006 - Kinderseelenhilfe
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>
Inhalt<br />
2<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Pro Mente Salzburg, Gemeinnützige Gesellschaft für psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Johann Herbststr. 23, A-5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Telefon: +43 (0) 662 / 62 54 30-0, Fax: +43 (0) 662 / 62 54 30-9<br />
E-Mail: pms@promentesalzburg.at<br />
www.promentesalzburg.at<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mag. Margret Korn, E-Mail: margret.korn@promentesalzburg.at<br />
Gestaltung und Herstellung:<br />
Agentur365<br />
Hans-Lämmermeyer-Weg 8, A-5110 Oberndorf<br />
Telefon: +43 (0) 699 / 12 13 17 60<br />
E-Mail: offi ce@agentur365.at<br />
www.agentur365.at<br />
Inhalt halt<br />
Mitglied im Dachverband der<br />
Pro Mente Austria<br />
www.promenteaustria.at<br />
Vorworte<br />
Dr. Erwin Buchinger, BM ................................................................................................................................................................. 3<br />
Mag. Rajmund Kosovic, BASB ......................................................................................................................................................... 3<br />
Siegfried Steinlechner, AMS ............................................................................................................................................................ 4<br />
Sigrid Steff en, AhA .......................................................................................................................................................................... 4<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christoph Stuppäck, PMS ................................................................................................................................ 5<br />
Univ.-Doz. Dr. Christian Geretsegger, PMS ...................................................................................................................................... 6<br />
Leitbild / <strong>Geschäftsbericht</strong> / Sozial-Oskar<br />
Leitbild der Pro Mente Salzburg ...................................................................................................................................................... 7<br />
Bericht der Geschäftsführung ......................................................................................................................................................... 8<br />
Zielgruppen .................................................................................................................................................................................... 10<br />
Sozial - Oskar <strong>2006</strong> ......................................................................................................................................................................... 11<br />
Arbeit<br />
Arbeitsassistenz ............................................................................................................................................................................... 12<br />
Integrationsassistenz ...................................................................................................................................................................... 14<br />
ATZ–Arbeitstrainingszentrum ......................................................................................................................................................... 16<br />
Jumber ............................................................................................................................................................................................ 19<br />
Member........................................................................................................................................................................................... 20<br />
Refl ex – Beschäftigungsprojekt ...................................................................................................................................................... 22<br />
Re-Member ..................................................................................................................................................................................... 24<br />
Akkus............................................................................................................................................................................................... 25<br />
Ambulante Krisenintervention ..................................................................................................................................................... 26<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong>.............................................................................................................................................................................. 28<br />
Kleine Wunder ................................................................................................................................................................................... 30<br />
Wohnen<br />
Ambulante Wohnassistenz, Laienhilfe ............................................................................................................................................ 31<br />
Heimo-Gastager-Haus ..................................................................................................................................................................... 32<br />
Tauernhof ........................................................................................................................................................................................ 34<br />
Südhof ............................................................................................................................................................................................. 36<br />
Pro Mente Plus<br />
Neuland Salzburg ............................................................................................................................................................................ 38<br />
Foram Salzburg ............................................................................................................................................................................... 39<br />
MitarbeiterInnen .............................................................................................................................................................................. 40<br />
Inserenten .......................................................................................................................................................................................... 43<br />
Adressen .............................................................................................................................................................................................. 52
Vorwort o o t<br />
Vorwort<br />
Nach dem Jubiläum des Arbeitstrainingszentrums und der<br />
Eröff nung der Außenstelle der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> in Mittersill<br />
im Vorjahr, freut es mich zu sehen, dass Pro Mente Salzburg<br />
sich nicht auf den Erfolgen ausruht, sondern engagiert weiterarbeitet.<br />
Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
ist im letzten Jahr kräftig gesunken. Mit ein Verdienst<br />
von Pro Mente, aber das heißt auch , dass alle sich dieses Jahr<br />
noch kräftiger anstrengen müssen, um noch mehr Menschen<br />
mit Beeinträchtigung in die Erwerbsarbeit, in das selbstbestimmte<br />
Leben zu bringen. Denn zurzeit ist die Entwicklung<br />
am Salzburger Arbeitsmarkt so günstig, dass diese Chance<br />
unbedingt wahrgenommen werden muss – Jetzt, wo Arbeitskräfte<br />
gesucht werden, steigen auch die Gelegenheiten für<br />
Menschen mit Beeinträchtigung, ihr Können unter Beweis zu<br />
stellen.<br />
Und dass die Betriebe von dem Engagement von Menschen<br />
mit Beeinträchtigung profi tieren können, beweisen die positiven<br />
Beispiele, die Pro Mente beim Sozial-Oskar immer wieder<br />
vorzeigt. Um so etwas zu erreichen, braucht man fachliche<br />
Kompetenz, viel Geduld und ausgezeichnete Kontakte. Dieser<br />
off ensive Umgang mit einem schwierigen Thema (Menschen<br />
mit psychischen Beeinträchtigungen und ihr Platz in unserer<br />
Gesellschaft) ist es, der Pro Mente immer wieder auszeichnet<br />
und auch die Basis für Erfolge schaff t.<br />
Ich wünsche mir von Pro Mente Salzburg, dass auch dieses<br />
Jahr so konsequent weiter gearbeitet wird wie bisher – die<br />
Latte hat sich der Verein, wie gesagt, selbst hoch gelegt – aber<br />
ich bin mir sicher, dass die kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von Pro Mente auch heuer alles<br />
daran setzen werden, um wieder ganz top zu sein.<br />
BM Dr. Erwin Buchinger<br />
BM Dr. Erwin Buchinger<br />
Bundesminister für Soziales<br />
und Konsumentenschutz<br />
Werte Leserin, werter Leser!<br />
Die Lage der Menschen mit Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen<br />
im Land Salzburg ist noch nicht optimal. Das Bundesland<br />
Salzburg zählt – was die Beschäftigung von Menschen<br />
mit Behinderungen anbelangt – zu den Spitzenreitern in Österreich<br />
und hat eine Vorreiterrolle eingenommen. Dies nicht<br />
zuletzt Dank der guten Kooperation des Bundessozialamtes<br />
mit Einrichtungen wie Pro Mente Salzburg. Im Dezember<br />
06 sind 719 Menschen mit Behinderung, davon 107 Begünstigte<br />
Behinderte, als arbeitssuchend gemeldet. Rund 227.350<br />
Personen sind <strong>2006</strong> in Beschäftigungsverhältnissen. Das<br />
Ziel ist natürlich die Vollbeschäftigung, es gilt also weiterhin<br />
gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und mit demselben<br />
Engagement wie bisher auf die Erreichung dieses Zieles hinzuarbeiten.<br />
Das Bundessozialamt hat dabei in Pro Mente einen<br />
wertvollen Partner. Die Integrations- und Arbeitsassistenz leistet<br />
einen wesentlichen Beitrag im Sinne der Beschäftigungspolitik<br />
des BSB. Besonders freut mich, dass mit Clearing und<br />
der Integrationsassistenz für Jugendliche im Jahr <strong>2006</strong> – 475<br />
Jugendliche begleitet wurden und eine erhebliche Anzahl –<br />
nämlich 229 junge Menschen in den Arbeitsprozess integriert<br />
werden konnte. Es ist mir besonders wichtig, dass gerade für<br />
diese jungen Menschen der Übergang von der Schule in die<br />
Arbeitswelt möglichst reibungslos klappt.<br />
In diesem Sinne freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit<br />
mit Pro Mente und wünsche dem engagierten Team seitens<br />
der MitarbeiterInnen des Bundessozialamtes Landesstelle<br />
Salzburg alles Gute für die weitere Zukunft.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Mag. R. Kosovic<br />
Mag. Rajmund Kosovic<br />
Leiter des Bundessozialamtes<br />
Landesstelle Salzburg<br />
Vorwort<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> zeigte der Salzburger Arbeitsmarkt die beste<br />
Entwicklung seit langem. Mit einem Rückbau der Arbeitslosigkeit<br />
um mehr als 10% und Vollbeschäftigung im Zentralraum<br />
konnte die seit 2001 dauernde Schwächephase beendet<br />
werden. Im Jahresdurchschnitt waren über 4.000 zusätzliche<br />
Personen an Arbeit und Arbeitsmarktausbildung in Salzburg<br />
aktiv interessiert, das Arbeitskräftepotenzial steigt weiterhin<br />
kräftig. 4.600 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse und über<br />
400 weitere SchulungsteilnehmerInnen im Jahresdurchschnitt<br />
stehen 1.200 Arbeitslose weniger gegenüber. Langzeitarbeitslosigkeit<br />
konnte wiederum deutlich reduziert werden.<br />
Damit zeigt die aktive Arbeitsmarktpolitik bei einem Wachstum<br />
der Regionalen Wirtschaft um ca. 3,5% und Steigerung<br />
der Beschäftigung um +2,0% ihre positive Wirkung.<br />
Das positive Bild zeigt sich auch in der Arbeitslosigkeit von<br />
Menschen mit Behinderungen: sie konnte mit Hilfe unserer<br />
Partnerorganisationen im Jahresdurchschnitt im Ausmaß<br />
der Gesamtarbeitslosigkeit reduziert werden: ein Rückgang<br />
arbeitsloser Behinderter um -10% sind Ergebnis der Einsatzbereitschaft<br />
der Betroff enen und des hohen Engagements und<br />
der Kooperation vieler Einrichtungen und Unternehmen. Zur<br />
Verbesserung der Arbeitsmarktchancen Behinderter wurde<br />
die Qualifi zierungsförderung um 20% und die Beschäftigungsförderung<br />
um ein Drittel ausgeweitet.<br />
Pro Mente Salzburg ist strategischer Kooperationspartner in<br />
der Betreuung und Arbeitsmarktintegration unserer Kunden<br />
mit psychischen Beeinträchtigungen: <strong>2006</strong> wurden 15 Jahre<br />
Arbeitstrainingszentrum gefeiert und wiederum engagierte<br />
Unternehmen und Personen mit dem Sozial-Oskar ausgezeichnet<br />
und damit über den Alltag hinaus wichtige Zeichen<br />
der Wertschätzung gegeben.<br />
Im Namen des Arbeitsmarktservice Salzburg gratuliere ich<br />
zum ambitionierten Team und bedanke mich sehr herzlich für<br />
die erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Siegfried Steinlechner<br />
Siegfried Steinlechner<br />
Landesgeschäftsführer AMS Salzburg<br />
Sigrid Steff en Vorsitzende AhA!<br />
Angehörige helfen Angehörigen<br />
Pro Mente und Verein AhA! setzen sich nachhaltig dafür ein,<br />
die Situation für Menschen mit psychischer Erkrankung in<br />
Salzburg qualitativ und quantitativ zu optimieren. Eines der<br />
zentralen Anliegen ist dabei selbstverständlich auch, das<br />
Gesundheitsbewusstsein unserer Gesellschaft für psychische<br />
Erkrankungen langfristig zu verändern, indem ein Verständnis<br />
geschaff en wird für die dynamischen Zusammenhänge zwischen<br />
gesellschaftlichem Verhalten und dem Wohlbefi nden<br />
der psychisch erkrankten Menschen.<br />
Wie wir wissen, spiegeln sich gesellschaftliche Strukturen in<br />
unserer Sprache wieder, so wie sich Lebens- und Gedankenräume<br />
der Menschen über Sprache konstituieren. Gemeinsam<br />
mit Anja Niederreiter, die sich als Leiterin vom Neuland, einem<br />
Wohnheim der Pro Mente Plus, engagiert für die Reintegration<br />
forensischer PatientInnen einsetzt, haben wir uns im vergangenen<br />
Jahr hierzu Gedanken gemacht.<br />
Besonders die schon längst veralteten und unkorrekten Termini<br />
geistig abnorme Rechtsbrecher und Anstalt für geistig<br />
abnorme Rechtsbrecher sind uns schon lange ein Dorn im<br />
Auge. Sie festigen unserer Meinung nach Vorurteile, Missverständnisse<br />
und negative Assoziationen über psychisch<br />
erkrankte Menschen und verletzen ihr Recht auf Gleichbehandlung<br />
und insbesondere ihre Würde.<br />
Verhalten sich diese Begriff e nicht konträr zu der Entwicklung<br />
in der psychiatrischen Behandlung und zu den mit großem<br />
Engagement geführten Antistigma-Kampagnen?<br />
Unserer Meinung nach ja. Daher unterstützen wir die Initiative<br />
von Pro Mente Salzburg, einen Antrag auf Änderung der Termini<br />
an den Nationalrat zu stellen, damit diese Begriff e dem<br />
korrekten juridischen Sprachgebrauch angepasst werden und<br />
beispielsweise, wie sonst üblich, von Straftätern gesprochen<br />
wird. Diesen Appell richten wir weiters an die Medienvertreter.<br />
Wir freuen uns auch im Jahr 2007 auf gemeinsame Initiativen<br />
mit Pro Mente für die Integration psychisch erkrankter Menschen<br />
in die Gesellschaft!<br />
Sigrid Steff en,<br />
Vorsitzende Verein AhA!<br />
Angehörige helfen Angehörigen<br />
psychisch erkrankter Menschen<br />
Vize-Präsidentin EUFAMI<br />
Europäische Föderation von Organisationen der Angehörigen<br />
psychisch Kranker<br />
Lessingstrasse 6, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43-(0)662-882252-11, Fax: +43-(0)662-882133<br />
E-Mail: aha-salzburg@hpe.at, Web: www.aha-salzburg.at
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christoph Stuppäck<br />
Präsident Pro Mente Salzburg<br />
Vorstand der Universitätsklinik für<br />
Psychiatrie u. Psychotherapie der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU)<br />
Christian-Doppler-Klinik Salzburg (CDK)<br />
Gott sei Dank kann ich nach mehreren Jahren meinen Einleitungssatz<br />
für dieses Vorwort weitgehend unverändert stehen<br />
lassen: Auch das Jahr <strong>2006</strong> war für Pro Mente Salzburg respektive<br />
die von Pro Mente betreuten Menschen ein sehr erfolgreiches<br />
Jahr.<br />
Ein Projekt, das mich als Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie an der Christian-Doppler-Klinik<br />
natürlich unmittelbar berührte ist Jumber, hier wurde für acht<br />
Jugendliche ein Arbeitstraining geschaff en. Die Erwähnung<br />
dieses Projekts ist auch gleich Anlass, dem AMS mit seinem<br />
Leiter Herrn Siegfried Steinlechner samt allen Mitarbeiter-<br />
Innen für die immer wieder gute und fl exible Kooperation zu<br />
danken. Anhand dieses Projektes wurden jedoch auch klare<br />
Defi zite deutlich gemacht: im ganzen Bundesland fehlen<br />
Wohnmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen<br />
oder Erkrankungen, so auch für Jugendliche.<br />
Das Training musste für viele unserer KlientInnen bereits während<br />
der Schnupperzeit abgebrochen werden, da eben keine<br />
passende Wohnmöglichkeit zur Verfügung stand. Es lässt<br />
sich leicht phantasieren, wohin die Wege dieser Jugendlichen<br />
dann führen können.<br />
Die Projekte der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> sind ebenfalls gerade im<br />
Sinne der Frühintervention, vielleicht sogar der Primärprävention<br />
von enormer Wichtigkeit, eine neue Ambulanz konnte<br />
<strong>2006</strong> in Mittersill eröff net werden. Als Wermutstropfen sehe<br />
ich hier Faktum, dass die Finanzierung gerade der <strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
zu etwa 80% durch privates Sponsoring aufgebracht<br />
werden muss, es ist noch nicht gelungen, diese Projekte auf<br />
die solideren Beine einer höheren Unterstützung durch das<br />
Land zu stellen. Dieses Manko von Seiten des Landes streicht<br />
jedoch ein erfreuliches Faktum heraus: Durch die Sponsoren,<br />
nicht nur der Projekte der <strong>Kinderseelenhilfe</strong>, werden die Kreise,<br />
die Antistigmaprogramme ziehen, ständig größer. Immer mehr<br />
Multiplikatoren helfen mit, die Einstellung zu psychisch Kranken<br />
und psychischer Erkrankung nachhaltig zu verbessern.<br />
An dieser Stelle möchte ich auch besonders allen nicht-ärztlichen<br />
Aufsichtsräten von Pro Mente Salzburg eben nicht nur<br />
für ihre unmittelbare Arbeit für unsere Organisation danken, vor<br />
allem ist es meines Erachtens wiederum der entscheidendere<br />
Punkt, dass immer weitere Schichten der Bevölkerung durch<br />
diese „Trendsetter“ ihre Vorurteile abbauen können. Für ihre<br />
fachliche Arbeit danke ich allen ärztlichen Aufsichtsräten. Im<br />
Jahr <strong>2006</strong> konnten wir die Doktoren Latzelsperger und Weihs<br />
in diesem Kreise begrüßen.<br />
Mit einer stimmungsvollen Feier wurde einem besonders<br />
erfolgreichen Projekt zu dessen 5. Geburtstag gedacht: Member<br />
Pongau kooperiert seit diesem Zeitraum höchst erfolgreich<br />
mit der Landesklinik St. Veit, eine modellhafte Kooperation, die<br />
auf beiden Seiten nur Gewinner hat. Die Ausrichtung des Sozial-Oskar<br />
oblag diesmal dem Arbeitstrainingszentrum (ATZ),<br />
das seinen 15. Geburtstag beging, neben dem eindrucksvollen<br />
Festakt waren der Tag der off enen Tür, sowie die Erlebnisausstellung<br />
im ATZ, eine wunderbare Möglichkeit, über die Arbeit,<br />
die geleistet wird, zu informieren.<br />
So kann ich also als Präsident auf ein sehr erfolgreiches Jahr im<br />
vollen Bewusstsein, dass dieser Erfolg nur durch den Einsatz<br />
jedes/r einzelnen Mitarbeiters/in möglich ist, zurückschauen.<br />
Ich bedanke mich also bei der immer größer und stärker werdenden<br />
Gruppe derer, die die Projekte von Pro Mente Salzburg<br />
tragen, unterstützen und vorantreiben sehr herzlich und bin<br />
voller Zuversicht, dass dem stetigen Wachsen der uns bevorstehenden<br />
Aufgaben in den nächsten Jahren erfolgreich entsprochen<br />
werden kann.<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christoph Stuppäck<br />
Vorwort<br />
5
6<br />
Vorwort<br />
Univ.-Doz. Dr. Christian Geretsegger<br />
Geschäftsführender Präsident Pro Mente Salzburg<br />
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Paracelsus Medizinische Universität (PMU) Salzburg<br />
Christian-Doppler-Klinik (CDK)<br />
Auch im Jahr <strong>2006</strong> fand wieder die Verleihung des Sozial-Oskars<br />
statt, das letzte Mal unter diesen Namen. Gefeiert wurde das<br />
15jährige Bestehen des Arbeitstrainingszentrum Salzburg. Die<br />
Veranstaltung war äußerst gut besucht, wir durften zu unserer<br />
Freude auch die Landeshauptfrau, Frau Mag. Gabi Burgstaller,<br />
unter den Gästen begrüßen.<br />
An dieser Stelle sei ihr auch herzlich gedankt für ihr Engagement<br />
für psychisch Kranke.<br />
Aus mehreren Gesichtspunkten erscheint es auch wichtig,<br />
dass sich die Politik mehr für psychisch Kranke und psychische<br />
Krankheiten interessiert. Weltweit gibt es ca. 450 Millionen<br />
psychisch Kranke, ca. 1/5 der unter 18 Jährigen leidet an einer<br />
emotionalen psychischen Störung, bereits ca. 1/8 der Jugendlichen<br />
leidet an einer manifesten psychischen Krankheit.<br />
Weltweit sind unter den 10 führenden Krankheiten, die Ursache<br />
für Arbeitsunfähigkeit (Frühpension etc.) sind, 5 psychische<br />
Krankheiten aufgelistet (WHO-Bericht). In den USA und Kanada<br />
sind psychische Krankheiten die häufi gste Ursache für<br />
Arbeitsunfähigkeit in der Gruppe der 18 bis 44 Jährigen.<br />
Auch in Österreich steigt die Zahl der Frühpensionierungen<br />
aufgrund psychischer Erkrankungen rasant. Im Jahr 2005 lagen<br />
die psychischen Krankheiten mit fast 25 % bereits an zweiter<br />
Stelle hinter den Erkrankungen des Skelett-/Muskelsystems,<br />
mit weitem Abstand folgen Herz-Kreislauferkrankungen und<br />
andere.<br />
Psychische Krankheiten beginnen früh, meist im dritten<br />
Lebensjahrzehnt. Frühpensionierungen aufgrund psychischer<br />
Erkrankungen erfolgen daher auch früh und sind neben dem<br />
subjektiven Leid für die Betroff enen ein enormer Kostenfaktor<br />
für die Gesellschaft.<br />
Eine große europäische Studie, die auch in Österreich durchgeführt<br />
wurde, zeigt, dass nur 5 psychiatrische Krankheiten<br />
jährliche Kosten von mehr als 7 Milliarden Euro verursachen.<br />
Der größte Anteil mit 31% dieser Kosten entsteht durch<br />
Arbeitsausfall in Folge von Krankenständen, gefolgt von 21<br />
% für die Krankenhausbehandlungen. Hingegen machen die<br />
Kosten für die Psychopharmaka nur ca. 3 % der Gesamtkosten<br />
aus.<br />
Durch die hohe Zahl von Krankenstandstagen, jedoch auch<br />
die zunehmend hohe Zahl von Frühpensionierung aufgrund<br />
psychischer Krankheiten entstehen enorme volkswirtschaftliche<br />
Kosten. Eine Eindämmung dieser Kosten ist nur durch<br />
entsprechende therapeutische und präventive Maßnahmen<br />
möglich. Die aktuell stattfi ndende Diskussion über die angebliche<br />
Kostenexplosion durch Medikamentenkosten geht völlig<br />
am Thema vorbei und führt aufgrund des Druckes von Sozialversicherungsträgern<br />
auf Ärzte allenfalls dazu, dass weniger<br />
oder ältere Psychopharmaka verordnet werden müssen, was<br />
nur zu einer Zunahme der Krankenstandstage und Frühpensionierungen<br />
führen wird, letztlich also zu einer Steigerung der<br />
volkswirtschaftlichen Kosten. Sicherlich sind die Medikamente<br />
nicht das einzige therapeutische Mittel, die anderen therapeutischen<br />
und rehabilitativen Maßnahmen erfordern eine Aufstockung<br />
des Fachpersonals (Psychiater, Psychotherapeuten,<br />
Sozialarbeiter, psychiatrisches Pfl egepersonal, u. a.), alle diese<br />
Maßnahmen rechnen sich volkswirtschaftlich leicht. Dies hat<br />
auch die Pensionsversicherungsanstalt erkannt und ist dabei,<br />
die psychiatrischen Rehabilitationseinrichtungen zahlen- und<br />
bettenmäßig aufzustocken.<br />
Eine derartige Einrichtung soll auch im Bundesland Salzburg<br />
geschaff en werden, der Verein Pro Mente Salzburg bietet hiefür<br />
gerne seine Dienste an.<br />
Univ.-Doz. Dr. Christian Geretsegger
Leitbild der Pro Mente Salzburg<br />
Leitbild der<br />
Pro Mente Salzburg<br />
ZIELSETZUNGEN DER ORGANISATION<br />
Das Ziel des gemeinnützigen Vereins PRO MENTE SALZBURG<br />
ist die Reintegration psychisch beeinträchtigter Menschen in<br />
den Bereichen Wohnen und Arbeit. Basierend auf dieser Kompetenz<br />
erstrecken sich Angebote auch auf Menschen mit Körper-,<br />
Geist- und Sinnesbeeinträchtigungen.<br />
UNSERE WEGE ZUR ZIELERREICHUNG<br />
Schaff ung des zur Gesundung und<br />
Weiterentwicklung notwendigen Rahmens<br />
Förderung individueller Fähigkeiten und Ressourcen<br />
Erfassung und aufzeigen der Bedürfnisse<br />
Absicherung und Weiterentwicklung bestehender Angebote<br />
GRUNDSÄTZE UND GRUNDWERTE<br />
Solidarität, Chancengleichheit und Freiwilligkeit sind Grundprinzipien<br />
unserer Arbeit. So wenig Unterstützung wie möglich,<br />
so viel wie nötig.<br />
AUFGABEN UND SICHERUNG DER QUALITÄT<br />
Innerhalb eines umfassenden Gesundheitssystems besteht<br />
unsere Aufgabe in der Wahrnehmung sozialpsychiatrischer<br />
Versorgung im Bundesland Salzburg.<br />
SCHWERPUNKTE UNSERER TÄTIGKEIT<br />
Arbeitsrehabilitation<br />
Wohnrehabilitation<br />
Krisenintervention<br />
Soziale Integration<br />
Tagesstrukturierende Angebote<br />
Angehörigenarbeit<br />
Jugendliche<br />
Öff entlichkeitsarbeit<br />
DIE SICHERUNG DER QUALITÄT WIRD<br />
GEWÄHRLEISTET DURCH<br />
Standardisierte Vorgehensweisen<br />
Regelmäßige Evaluierung und Weiterentwicklung<br />
der Angebote<br />
Überregionaler Erfahrungsaustausch,<br />
Vernetzung und Kooperation<br />
Kontinuierliche Organisations- und Personalentwicklung<br />
Transparente Finanzplanung und -kontrolle<br />
BEZIEHUNGEN ZU RELEVANTEN UMWELTEN<br />
Die PRO MENTE SALZBURG pfl egt in traditioneller Weise partnerschaftliche<br />
Beziehungen zu KlientInnen, Angehörigen,<br />
Kostenträgern, Wirtschaft und psychosozialen Institutionen.<br />
Die professionelle Zusammenarbeit mit der Christian-Doppler<br />
Klinik ermöglicht unser Angebot auch schwer psychisch<br />
beeinträchtigten Menschen zugänglich zu machen.<br />
Die Erstellung und Durchführung eines sinnvollen Rehabilitationsplanes<br />
erfolgt in Abstimmung mit der/m Klientin/en und<br />
unter Einbeziehung vorhandener Hilfsangebote, um Synergieeff<br />
ekte zu nutzen.<br />
Leitbild der Pro Mente Salzburg<br />
7
Bericht der Geschäftsführung<br />
8<br />
Der Verein wurde 1974 von Prof. Dr. Heimo Gastager, damaliger<br />
Primar der 1. Psychiatrie an der Landesnervenklinik, heute<br />
Christian Doppler Klinik (CDK), gegründet, um auch in Salzburg<br />
die Grundlage für eine außerstationäre Versorgung von Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen zu schaff en. Seit dieser Zeit<br />
besteht die gute Zusammenarbeit des Vereins mit den Fachärztinnen<br />
und Fachärzten sowie den Betreuungsteams der CDK.<br />
Dies repräsentiert sich auch in der<br />
ZUSAMMENSETZUNG UNSERES VORSTANDES<br />
Präsident: Herr Prim. Univ. Prof. Dr. Christoph Stuppäck (1994),<br />
Universitätsklinik für Psychiatrie u. Psychotherapie der Paracelsus<br />
Medizinischen Universität (PMU) der Christian-Doppler-Klinik<br />
Salzburg (CDK)<br />
Geschäftsführender Präsident: Herr Univ.-Doz. Dr. Christian<br />
Geretsegger (1984), Universitätsklinik für Psychiatrie u. Psychotherapie<br />
der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) der<br />
Christian-Doppler-Klinik Salzburg (CDK).<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Frau Dr. Renate Stelzig-Schöler (1992), Vorsitzende<br />
Herr LHStv.a.D. Gerhard Buchleitner (2003), Vorsitzender Stv.<br />
Herr DDr. Fritz Rücker (1986)<br />
Herr Dr. Marc Keglevic (1995)<br />
Herr Dr. Alois Navara (1995)<br />
Herr Fritz Peham (1999)<br />
Herr Prim. Priv.-Doz. Dr. Reinhold Fartacek (2001)<br />
Herr Dr. Konrad Ferner (2001)<br />
Herr Dr. Leonhard Thun Hohenstein (2003)<br />
Herr Dr. Kurt Latzelsperger (<strong>2006</strong>)<br />
Herr Mag. Gerald Sommerhuber (<strong>2006</strong>)<br />
Herr Dr. Patrik Weihs (<strong>2006</strong>)<br />
Das Team der Geschäftsführung<br />
(v.l.n.r.)<br />
Erna Aumaier<br />
Emir Delic<br />
Gabriele Haslhofer<br />
Margret Feitzinger<br />
Mag. Margret Korn (Geschäftsführung)<br />
Josefi ne Lumetzberger<br />
Mag. Manfred Schlager (Assistent der<br />
Geschäftsführung)<br />
Bericht der<br />
Geschäftsführung<br />
Mitglied im Dachverband der Pro Mente Austria<br />
www.promenteaustria.at<br />
QUALITÄTSSICHERUNG<br />
Um die erreichte Qualität langfristig zu sichern und weiter zu<br />
optimieren, wurde der Verein im Jänner 1998 nach der ISO-<br />
Norm 9001 zertifi ziert. Diese Zertifi zierung erfolgte sowohl<br />
für den Betreuungs- als auch für unsere Produktionsbereiche<br />
(ATZ, Member, Refl ex und Jumber), wodurch die Zusammenarbeit<br />
mit ebenfalls zertifi zierten Unternehmen gesichert und<br />
verbessert werden konnte. Für uns selbst bedeutete dieser<br />
Schritt eine Erleichterung bei der Defi nition, welche Qualität<br />
angeboten wird und wie die Sicherung und Weiterentwicklung<br />
der Qualität erfolgt.<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND<br />
WEITERBILDUNGSVERANSTALTUNGEN<br />
Der Höhepunkt des Jahres war unsere 15 Jahresfeier des<br />
Arbeitstrainingszentrums am 10. Oktober <strong>2006</strong> (Welttag der<br />
psychischen Gesundheit) in der Residenz zu Salzburg mit<br />
der Verleihung des Sozial-Oskars an Salzburger Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer. Die geehrten Unternehmen<br />
sind im Anschluss noch explizit angeführt. Neuerlich durften<br />
wir über 500 BesucherInnen begrüßen.<br />
Die Dachverbandszeitung der Pro Mente Austria erscheint<br />
regelmäßig 4 mal im Jahr um über die letzten Entwicklungen<br />
in der außerstationären sozialpsychiatrischen Versorgung in<br />
Österreich zu berichten. Dieses Medium ist auch für die Pro<br />
Mente Salzburg wichtig, um Informationen schnell an eine<br />
breite Öff entlichkeit zu bringen. Die wichtigen Themen <strong>2006</strong>:<br />
Forensik, Recht auf Arbeit, Psychische Gesundheit, ein sensibler<br />
Lebensbaum, Traumatisierung braucht Hilfe.
FÜR 2007/2008 GIBT ES ERNEUT VIELE AKTIVITÄTEN<br />
Februar - April 2007:<br />
Kinoreihe „Psychisch krank was nun?“ im Das KINO Salzburg<br />
sowie im Stadtkino Hallein und Kulturhaus NeXus<br />
Saalfelden<br />
15.05.2007<br />
2. Präventionstagung „Bevor die Seele Schaden nimmt“<br />
Fachtagung von 10-16 Uhr im Kolpinghaus und<br />
Publikumsdiskussion von 19-21.30 Uhr im SN-Saal<br />
09.10.2007<br />
30 Jahre Heimo-Gastager-Haus der Pro Mente Salzburg &<br />
Verleihung des 1. PROMENTEUS 2007 in der Residenz zu<br />
Salzburg<br />
Oktober 2007 – März 2008<br />
Informationsreihe FOKUS: PSYCHE im SN-Saal<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Depression/Suizid<br />
Burnout/Stress<br />
Sucht/Alkohol<br />
Essstörungen<br />
Hilfe mein Gedächtnis lässt nach<br />
Kinder sind der Reichtum der Gesellschaft<br />
Herbst 2007<br />
Der Sozialpsychiatrische Grundkurs startet ebenfalls wieder<br />
im Herbst 2007<br />
Wiederholung der Kinoreihe „Psychisch krank was nun?“<br />
Nähere Informationen zu unseren Veranstaltungen<br />
entnehmen Sie bitte der Homepage unter:<br />
www.promentesalzburg.at<br />
ZEITTAFEL ÜBER DIE ENTWICKLUNG DER PRO MENTE SALZBURG<br />
1977 Heimo-Gastager-Haus (HGH)<br />
1991 Arbeitstrainingszentrum (24 Plätze)<br />
1994 Erweiterung des HGH von 14 auf 18 Plätze durch<br />
eine mitbetreute Wohngemeinschaft<br />
1995 Arbeitsassistenz für alle<br />
Beeinträchtigungsgruppen<br />
1997 MEMBER 2000<br />
ein integratives Arbeitsprojekt seit 2005 in der<br />
Gärtnerei der CDK angesiedelt<br />
Bundeslandweite Regionalisierung der<br />
Arbeitsassistenz<br />
1998 Tauernhof<br />
ein intensiv betreutes Langzeitwohnheim<br />
1999 Erweiterung des Arbeitstrainingszentrum<br />
um den Fertigungsbereich (+7 Plätze)<br />
2001 Integrationsassistenz für Jugendliche,<br />
Member Pongau, Ambulante<br />
Krisenintervention<br />
2002 Member Pinzgau<br />
Wäschetiger und Kinderartikelbörse in<br />
Zell am See<br />
Refl ex Beschäftigungsprojekt in Salzburg Elsbethen<br />
DANK<br />
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die unsere<br />
Arbeit so intensiv und vertrauensvoll unterstützen, im Besonderen<br />
unseren Kostenträgern. Auch die Kooperationsbereitschaft<br />
aller im psychosozialen Feld Tätigen ist ein wichtiges<br />
und notwendiges Element in der täglichen Arbeit.<br />
Besonders hervorheben möchten wir unsere Förderer aus der<br />
Wirtschaft, denn ohne sie könnten wir zum Beispiel unseren<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> nicht in der vorliegenden Form verwirklichen<br />
(siehe Inserententeil!) , unseren Klientinnen und Klienten<br />
keine anspruchsvollen Tätigkeiten (Arbeitstrainingszentrum,<br />
Member) anbieten bzw. sie bei der Suche nach einem Arbeitsplatz<br />
nicht so erfolgreich unterstützen.<br />
Spezieller Dank gilt aber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die kreativ und engagiert Konzeptionen umsetzen<br />
und weiterentwickeln, die Hindernisse des Alltages souverän<br />
bewältigen und gesetzte Ziele konsequent und professionell<br />
verfolgen.<br />
KONTAKT<br />
Mag. Margret Korn<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Geschäftsführung<br />
Johann-Herbststr. 23, 5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 62 54 30-10, Fax: DW 9<br />
E-mail: margret.korn@promentesalzburg.at<br />
www.promentesalzburg.at<br />
2004 Südhof, die Erweiterung des Tauernhofes<br />
1. Ambulanz der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> im Lungau,<br />
Erweiterung der Krisenintervention in den Pongau,<br />
Gründung der pro mente plus Ges.m.b.H. (PM+)<br />
(Gem. Gesellschaft mit Pro Mente OÖ)<br />
Erweiterung des Arbeitstrainingszentrums<br />
auf 37 Plätze sowie eigener Arbeitsdiagnostik<br />
Laienhilfe - Ambulante Wohnassistenz<br />
2005 Gründung zweier gemeinnütziger Gesellschaften<br />
Erweiterung der Ambulanz der <strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
in den Pinzgau<br />
Neuland Salzburg:<br />
Forensisches Wohnheim der PM+<br />
FORAM: Forensische Ambulanz der PM+<br />
<strong>2006</strong> Jumber, Arbeitstraining für 8 Jugendliche<br />
in Zusammenarbeit mit der CDK<br />
AKKUS gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung<br />
im Verein für berufl iche Bildung und Integration<br />
(BB&I)<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
9
10<br />
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Sozial-Oskar PreisträgerInnen mit Ehrenkomitee <strong>2006</strong><br />
Bio Nahrungsmittel GesmbH, Grödig • Bäckerei Brandl, Zell am See • Binder Holzbausysteme GesmbH, Unternberg b. Tamsweg • REICHL GesmbH,<br />
Salzburg • Stary Haustechnik GesmbH & Co KG, Salzburg • Bundesgymnasium, Seekirchen • Kardinal Schwarzenberg’sche Krankenhaus Betriebsgesellschaft<br />
mbH, Schwarzach • Herbert Lohfeyer, anderskompetent GmbH Oberrain, Unken • Wiberg GesmbH, Salzburg • Maximarkt Bruck Handels<br />
GmbH, Bruck a. d. Glstr. • Ehren-Sozial-Oskars • EA Generali Versicherungs AG, Salzburg • Porsche Bank AG, Salzburg • M. Kaindl Holzindustrie, Wals<br />
bei Salzburg • SPAR Österreichische Warenhandels AG, Salzburg<br />
ZUM ANLASS 15 JAHRE ARBEITSTRAININGSZENTRUM<br />
Verleihung des Sozial-Oskars <strong>2006</strong> der<br />
Pro Mente Salzburg<br />
Am 10. Oktober <strong>2006</strong>, dem Welttag der psychischen Gesundheit,<br />
wurde in Salzburg unter der Moderation von Claudia<br />
Stöckl zum 8. Mal der Sozial-Oskar der Pro Mente Salzburg<br />
verliehen.<br />
Gerade bei psychischen Erkrankungen werden wir immer<br />
wieder mit Vorurteilen konfrontiert, die sich aus Unsicherheit<br />
und Unwissenheit zusammensetzen. Es gibt andererseits auch<br />
viele Ausnahmen – und es gibt Betriebe, die sich enorm engagieren.<br />
Positive und mutige Erlebnisse wurden mit dem heuer<br />
zum 8. und letzten Mal verliehenen Sozial-Oskar öff entlich<br />
zum Ausdruck gebracht. Erneut durften wir über 500 Gäste<br />
begrüßen, wodurch die Verleihung natürlich eine ganz besondere<br />
Bedeutung gewann.<br />
Zum letzten Mal deshalb, weil Hollywood in der Person eines<br />
Innsbrucker Anwaltes uns eine Unterlassungsklage angedroht<br />
hat, wenn wir den Namen nochmals verwenden. Wir fühlen<br />
uns zwar geehrt, dass der ´echte´ Oscar uns solch große<br />
Bedeutung beimisst, dennoch bedauern wir es, unseren<br />
Namen aufgeben zu müssen.<br />
DER NEUE NAME<br />
Der ´neue Sozial-Oskar´ wird PROMENTEUS heißen und lehnt<br />
sich zum einem an Prometheus an, der nicht nur Anwalt der<br />
Menschen war, er stellte auch die Machtverhältnisse und die<br />
Ansprüche der Götter in Frage. Prometheus nimmt die gegebenen<br />
Verhältnisse nicht so hin wie sie sind. Er wurde nicht<br />
müde, für seine Sache zu kämpfen, er legte sich immer wieder<br />
mit den Göttern an, ließ sich nicht einschüchtern und gab<br />
nicht auf. Auf der anderen Seite lehnt sich der Promenteus an<br />
die Pro Mente Salzburg an, die ebenso bemüht um die Reintegration<br />
psychisch kranker Menschen kämpft.<br />
Wir wollen Großes leisten - ganz wie unsere zu bedankenden<br />
UnternehmerInnen und unsere KlientInnen. Wir freuen uns<br />
schon darauf, die erfolgreiche Tradition dieser Ehrung mit dem<br />
neuen Namen fortzuführen!<br />
SPONSOREN SOZIAL-OSKAR <strong>2006</strong><br />
Ohne die Unterstützung namhafter Sponsoren wäre die Verleihung<br />
des Sozial-Oskars nicht möglich. Folgenden Firmen<br />
danken wir sehr herzlich:<br />
Porsche Bank AG, MB Georg Pappas Automobil AG, Wirtschaftskammer<br />
Salzburg, Weyland GmbH, Forum Schizophrenie<br />
(AstraZeneca Österreich GmbH, Aventis Pharma GmbH, Pfi zer<br />
Sozial - Oskar <strong>2006</strong> Sozial - Oskar <strong>2006</strong><br />
Corporation Austria GmbH, Janssen-Cilag Pharma<br />
GmbH, Eli Lilly GmbH), Salzburg Wohnbau,<br />
TALCUS Reithofer OEG, Volksbank Salzburg<br />
regGenmbH, Blumenhandlung „Pusteblume“,<br />
Gasteiner Mineralwasser GmbH, sowie dem<br />
Land Salzburg, Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
und der Pensionsversicherungsanstalt.<br />
EHRENKOMITEE SOZIAL-OSKAR <strong>2006</strong><br />
Im Rahmen unseres Ehrenkomitees haben sich prominente<br />
Salzburgerinnen und Salzburger dazu bereit erklärt, das Lobbying<br />
speziell für psychisch beeinträchtigte Menschen zu fördern,<br />
uns in unserem Anliegen persönlich zu unterstützen und<br />
die Verleihung des Sozial-Oskars vorzunehmen:<br />
Vizepräsidentin Dir. Regina Bayer-Volkmann (Pappas Gruppe),<br />
Dr. Erwin Buchinger (Soziallandesrat)<br />
Intendant Peter Dolder (Landestheater Salzburg),<br />
Martin Grubinger (Multipercussion Artist),<br />
Dkff . Trude Kaindl-Hönig (SN-Gesellschafterin),<br />
Landesdirektor Dr. Hubert Nowak (ORF Salzburg),<br />
Vizepräsident Dr. Hans Rathgeb (Landesgericht Salzburg),<br />
Peter Ratzenbeck (Österr. Gitarrist und Komponist),<br />
Hubert Raudaschl (Segelweltmeister und Segelmacher),<br />
Präsident Komm.-Rat Julius Schmalz (Wirtschaftskammer<br />
Salzburg),<br />
Dir. Dr. Harald Seiss (Salzburger Gebietskrankenkasse),<br />
Bettina Steigenberger (Steigenberger Hotels AG),<br />
Oberarzt Dr. Leonhard Thun-Hohenstein (Leiter der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
PMU d. CDK in Salzburg, Präsident der österr. Gesellschaft<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie)<br />
Ingo Vogl (Kabarettist)<br />
Dr. Astrid Wimmer (Geschäftsführerin Europatreuhand und<br />
Ernst & Young).<br />
09. Oktober 2007, 19.00 Uhr<br />
Vorankündigung 1. Promenteus 2007 im Rahmen des<br />
30-jährigen Bestehen des Heimo-Gastager-Hauses (HGH)<br />
Bitte bereits heute Termin vormerken!<br />
Ein besonderer Dank gilt dem Land Salzburg in der Person von<br />
Fr. LHF Mag. Gabi Burgstaller, die uns die Räumlichkeiten der<br />
Residenz zu Salzburg kostenlos zur Verfügung gestellt hat und<br />
selbst auch unseren UnternehmerInnen bei der Oskar Übergabe<br />
gedankt hat, wodurch das hohe Maß der Wertschätzung<br />
unserer Geehrten durch das Land sehr deutlich geworden ist.<br />
Sozial - Oskar <strong>2006</strong> - Zielgruppen<br />
11
Arbeitsassistenz<br />
Arbeitsassistenz<br />
be tsass ste<br />
12<br />
Im Auftrag des Arbeitsmarktservice Salzburg Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
AUFTRAG UND INHALT<br />
In den gültigen Förderrichtlinien des Sozialministeriums ist der<br />
Auftrag der Arbeitsassistenz u. a. wie folgt beschrieben:<br />
Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderung<br />
zur Erlangung von Arbeitsplätzen<br />
Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderung<br />
zur Sicherung von gefährdeten Arbeitplätzen<br />
Zur Erfüllung dieses Auftrags sind insbesondere folgende Aufgaben<br />
wahrzunehmen:<br />
Begleitung und Abklärung der berufl ichen Perspektiven<br />
Beratung von Dienstgeber/innen und im betrieblichen<br />
Umfeld<br />
Unterstützung bei Fragen der sozialen Sicherheit außerhalb<br />
des Arbeitsplatzes (z.B. in Wohnungsfragen, im familiären<br />
Bereich, im Freizeitverhalten usw.)<br />
Diese verkürzte Darstellung des Auftrags zeigt bereits, welch<br />
hohen Anforderungen sowohl die Organisation, als auch<br />
jede/r MitarbeiterIn gerecht werden muss.<br />
Bild links:<br />
Das Team der Arbeitsassistenz Salzburg<br />
(v.l.n.r.)<br />
1. Reihe: (sitzend)<br />
Cornelia Verdianz (Sekretariat)<br />
DSA Ingrid Kluppenegger<br />
DSA Ulrike Hettegger<br />
Isabella Essler<br />
2. Reihe:<br />
Mag. Berthold Kelnreiter (Leitung)<br />
Mag. Petra Brunner (IASG/AASG)<br />
Elisabeth Neureiter (IASG/AASG)<br />
DSA Mag. Andrea Ilsinger<br />
DSA Anita Seltsam<br />
Mag. Petra Obermayr<br />
Mag. Jutta Krebs<br />
„Der Mensch wächst mit seiner Aufgabe.”<br />
TEAM<br />
Diese vielfältigen Anforderungen spiegeln sich auch in der<br />
multiprofessionellen Zusammensetzung des Teams. Jurist-<br />
Innen, klinische PsychologInnen, PädagogInnen, SozialarbeiterInnen<br />
von denen fast alle mehrjährige Berufserfahrung<br />
in der Privatwirtschaft mitbringen, leisten seit 1995 hervorragende<br />
Arbeit in der berufl ichen Integration von Menschen mit<br />
Behinderung. Dies zeigt sich auch deutlich in der vom Sozialministerium<br />
durchgeführten Evaluation der Arbeitsassistenzen<br />
in Österreich. Die Arbeitsassistenz Salzburg wurde sowohl im<br />
Jahre 2004 als auch 2005 als erfolgreichste Arbeitsassistenz<br />
Österreichs gewertet. Allen – aber insbesondere den MitarbeiterInnen<br />
– die durch ihren außergewöhnlichen Einsatz und<br />
ihren Fähigkeiten dazu beigetragen haben, möchten wir auch<br />
an dieser Stelle dafür unseren Dank aussprechen.<br />
RÜCKBLICK <strong>2006</strong> UND VORSCHAU 2007<br />
Im vergangenen Jahr stand vor allem die interne Weiterentwicklung<br />
der Arbeitsassistenz im Vordergrund. Insbesondere<br />
beschäftigten wir uns mit der Verbesserung des Beratungsangebots<br />
für die Unternehmen, mit der Stärkung eines einheitlicheren<br />
Verständnisses unserer Tätigkeit und damit verbunden<br />
einem klareren und einheitlicheren Auftritt nach außen, sowie<br />
mit der organisatorischen Integration der Arbeitsassistenz für<br />
Gehörlose in das Gesamtangebot. Die Verbesserung unseres<br />
Beratungsangebotes für Unternehmen und die gemeinsame
Bild rechts:<br />
Das Team der Arbeitsassistenz Pinzgau<br />
(v.l.n.r.)<br />
Franz Haindl<br />
Mag. Daniela Eisenmann<br />
Marion Binder<br />
Mag. Gottfried Jakober (Leitung)<br />
Bild links:<br />
Das Team der Arbeitsassistenz<br />
Pongau, Lungau<br />
(v.l.n.r.)<br />
Mag. Gottfried Jakober (Leitung)<br />
Mag. Renata Zaunerova<br />
Kerstin Streimelweger<br />
Karin Mayr (Sekretariat)<br />
Mag. Theresa Zippusch<br />
Klausur aller drei Regionalstellen waren dabei die herausragendsten<br />
Ereignisse. Diese Themen werden uns auch 2007<br />
begleiten.<br />
DATEN UND FAKTEN <strong>2006</strong><br />
<strong>2006</strong> wurden insgesamt 340 Personen bei der berufl ichen<br />
Integration längerfristig unterstützt. Zusätzlich nahmen im<br />
Jahr <strong>2006</strong> 201 Frauen und Männer eine kurzzeitige Beratung<br />
durch die Arbeitsassistenz in Anspruch.<br />
Bei den Betreuungsfällen beobachteten wir eine massive<br />
Zunahme der Menschen mit psychischen Erkrankungen um<br />
23% gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 122 Personen<br />
oder 41% aller Betreuungsfälle.<br />
Die Anzahl der Begleitungen mit dem Ziel der Arbeitsplatzerlangung<br />
ist gegenüber dem Vorjahr zahlenmäßig annähernd<br />
gleich geblieben. Nur die Zahl der Arbeitsplatzsicherungen ist<br />
von 29 Personen im Jahr 2005 auf 79 Personen im Jahr <strong>2006</strong><br />
um ein Vielfaches angestiegen.<br />
Die Gründe für die Inanspruchnahme bei den Arbeitsplatzsicherungen<br />
lagen zum überwiegenden Teil an den Problemen<br />
mit den Anforderungen bzw. bei der Beauftragung durch ein<br />
Unternehmen, an der Leistung des beeinträchtigen Mitarbeiters.<br />
An diesen Zahlen wird die Wichtigkeit der Arbeitsplatzsicherung<br />
wieder deutlich. Es ist sowohl für die KlientInnen als<br />
auch für die Unternehmer eine große Hilfe, wenn bei auftretenden<br />
Problemen die Arbeitsassistenz unbürokratische und<br />
rasche Hilfe anbieten kann. Von Unternehmen wird dieses<br />
Service auch sehr geschätzt – nicht zuletzt, weil es auch für<br />
sie ein Stück Sicherheit bedeutet. Es wird uns immer wieder<br />
von Unternehmen rückgemeldet, dass dieses Service noch zu<br />
wenig bekannt ist. Unser Anliegen wird es in der Zukunft sein,<br />
bei Unternehmenskontakten noch stärker darauf aufmerksam<br />
zu machen. Denn wenn wir rechtzeitig zur Problemanalyse<br />
und Lösungserarbeitung beigezogen werden, können bestehende<br />
Dienstverhältnisse gerettet werden.<br />
ERFOLGE <strong>2006</strong><br />
Wie aus der Grafi k „Erfolgsübersicht <strong>2006</strong>“ entnommen werden<br />
kann, wurden 110 Dienstverhältnisse neu begründet und<br />
53 gefährdete Arbeitsplätze konnten gesichert werden. Mit<br />
diesen Erfolgen wurde, wie bereits in den Vorjahren, die vorgegebene<br />
Erfolgsquote deutlich übertroff en.<br />
37 (16%)<br />
34 (15%)<br />
53 (23%)<br />
Arbeitsplatzfindungen<br />
Arbeitsplatzsicherungen<br />
Erfolgsübersicht Arbeitsassistenz <strong>2006</strong><br />
110 (47%)<br />
Abklärungen<br />
Abbrüche<br />
DANK<br />
Bedanken möchten wir uns bei unseren Kostenträgern dem<br />
Bundessozialamt Salzburg, dem Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
sowie dem Amt der Salzburger Landesregierung. Ein besonderer<br />
Dank gilt allen Unternehmen, die heuer wieder mit uns<br />
zusammengearbeitet haben. Ohne deren Engagement und<br />
Kooperationsbereitschaft wären diese Erfolge nicht möglich.<br />
Danke!<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Arbeitsrehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Gottfried Jakober<br />
Leitung Arbeitsassistenz Pongau, Lungau, Pinzgau<br />
Hauptstraße 68-70, 5600 St. Johann i. Pg.<br />
Tel.: +43 (0) 64 12 / 6096 - 10, Fax: DW 9<br />
E-mail: gottfried.jakober@promentesalzburg.at<br />
Mag. Berthold Kelnreiter<br />
Leitung Arbeitsassistenz Salzburg Stadt,<br />
Flachgau, Tennengau<br />
Vogelweiderstraße 98, 5020 Salzburg<br />
Tel.:+43 (0) 662 / 88 05 24 - 11, Fax: DW 9<br />
E-mail: berthold.kelnreiter@promentesalzburg.at<br />
Arbeitsassistenz<br />
13
14<br />
FÜR JUGENDLICHE<br />
Für viele Jugendliche mit Beeinträchtigung ist der Übertritt<br />
von der Schule in den Beruf ohne Unterstützung nicht möglich.<br />
Aus diesem Grund wurde 2001 vom Bundessozialamt<br />
- Landesstelle Salzburg - aus Mitteln der Beschäftigungsoff ensive<br />
der Österreichischen Bundesregierung die Integrationsassistenz<br />
für Jugendliche eingerichtet. Bundeslandweit arbeiten<br />
neun IntegrationsassistentInnen in den Büros in der Stadt Salzburg,<br />
St. Johann/Pg. und Zell am See. Seit Jänner 2003 wird<br />
im Rahmen der Integrationsassistenz „Clearing“ angeboten,<br />
ein Klärungsprozess zur zielgerichteten Berufsorientierung der<br />
Jugendlichen.<br />
ZIELGRUPPE<br />
Die Integrationsassistenz unterstützt<br />
Jugendliche mit sonderpäd. Förderbedarf<br />
Jugendliche mit erhöhter Familienbeihilfe<br />
Begünstigt Behinderte nach dem BEinstG<br />
Jugendliche ohne positiven Hauptschulabschluss<br />
DAS ANGEBOT<br />
Ziel ist die nachhaltige und adäquate Integration der Jugendlichen<br />
in den freien Arbeitsmarkt. Das Angebot umfasst<br />
Clearing<br />
Aufzeigen aller Möglichkeiten in berufl icher Hinsicht<br />
Klärung der Berufswünsche und deren Realisierbarkeit<br />
Abklärung der Arbeitsfähigkeit<br />
Praktische Erprobung verschiedener Berufe<br />
Vermittlung in weiterführende Maßnahmen<br />
Erstellung eines persönlichen Entwicklungsplans<br />
IntegrationsassistenzINTEGRATIONSASSISTENZ<br />
Das Gesamtteam der Integrationsassistenz Salzburg<br />
(v.l.n.r.)<br />
1.Reihe<br />
Mag. Michael Hammer (Pongau & Lungau)<br />
DSA Mag. Gabriele Preißl (Gesamtleitung)<br />
Gerda Freudl (Salzburg & Flachgau)<br />
Lahorka Leitinger (Pinzgau)<br />
Karin Niedermayr (Admin)<br />
2.Reihe<br />
Mag. Michaela Gamperer (Salzburg)<br />
Mag. Eva Gitschthaler (Pinzgau)<br />
DSA Mag. Olivia Bergauer (Pongau & Lungau)<br />
3.Reihe<br />
Mag. Angelika Bukovski (Salzburg & Flachgau)<br />
Mag. Michaela Stein-Helminger (Salzburg)<br />
Mag. Silvana Obmann (Salzburg & Tennengau)<br />
Mag. Thomas Zeinzinger (Salzburg & Flachgau)<br />
nicht im Bild DSA Mag. Manuela Rettenbacher<br />
Integrationsassistenz<br />
für Jugendliche<br />
Arbeitsplatzintegration<br />
Hilfestellung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz<br />
Bewerbungstraining<br />
Zusammenarbeit mit Eltern, Betrieben, Pfl icht- und<br />
Berufsschulen<br />
Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten<br />
Sozialpäd. Begleitung nach individuellem Bedarf<br />
Vorbereitung auf die Berufsschule und<br />
Lernunterstützung<br />
Unternehmen bieten wir<br />
Sensibilisierungsarbeit im Betrieb<br />
Information über Förderungen<br />
Information über Rechte und Ansprüche<br />
Nachgehende Betreuung am Arbeitsplatz<br />
Maßnahmen zur Stabilisierung des Arbeitsplatzes<br />
DIE BETREUUNG<br />
Die Unterstützung der Jugendlichen setzt am Beginn des<br />
letzten Schuljahres an. Im „Clearing“ spielt die berufl iche Orientierung<br />
und die Aktivierung des sozialen Umfeldes eine<br />
wesentliche Rolle.<br />
Bei der „Arbeitsplatzintegration“ lernen die Jugendlichen<br />
die reale Arbeitswelt im Rahmen von Schnuppertagen bzw.<br />
Arbeitserprobungen in Betrieben kennen, um die Vorstellungen<br />
und Wünsche zu verifi zieren und die individuelle Leistungsfähigkeit<br />
festzustellen. Nach der Vermittlung auf einen<br />
Ausbildungs- oder Arbeitsplatz schließt eine auf die Bedürfnisse<br />
des Jugendlichen und des Arbeitgebers abgestimmte<br />
Betreuung am Arbeitsplatz und in der Berufsschule an, um eine<br />
dauerhafte und nachhaltige Integration zu gewährleisten.
PROFIL AC UND HAMET 2<br />
Um einen objektiven und aussagekräftigen Entwicklungsplan<br />
für das Clearing erarbeiten zu können, setzt die Integrationsassistenz<br />
seit Herbst 2005 das „Profi l AC“ ein, eine umfassende<br />
Kompetenzerhebung in acht verschiedenen Bereichen (wie<br />
z.B. Methodenkompetenz, Fach- und Sachkompetenz, Wertekompetenz,<br />
Kulturtechnik usw.).<br />
Mit der standardisierten „hamet 2“-Testung (praktischer Teil<br />
des Profi l AC‘s), können Fähigkeiten wie: Routine und Tempo,<br />
Werkzeugeinsatz und –steuerung, Wahrnehmung und<br />
Symmetrie, Instruktionsverständnis, Messgenauigkeit und<br />
Präzision erhoben und bewertet werden.<br />
Die ersten Erfahrungen mit diesem Instrumentarium haben<br />
gezeigt, dass der Dreh- und Angelpunkt dieses Verfahrens die<br />
Beobachtung des/der Jugendlichen selbst ist. Die Integrationsassistenz<br />
hatte bis dato nicht die Möglichkeit, den/die<br />
Jugendlichen bei der Arbeit selbst zu beobachten.<br />
Durch die praktischen Übungen des „hamet 2“ ist es uns nun<br />
möglich, wichtige Informationen über die Arbeitstugenden<br />
der Jugendlichen zu sammeln, die wiederum wesentlicher<br />
Bestandteil für die Akquise bei der Arbeitsplatzintegration<br />
sind. Hierbei ist der Integrationsassistenz wichtig, den Schnupperbetrieb<br />
– oder in weiterer Folge den Lehrbetrieb – genau<br />
über die Fähigkeiten und auch Schwächen der Jugendlichen<br />
zu informieren; z.B. wie viele Arbeitsaufträge kann man dem/<br />
der Jugendlichen gleichzeitig geben / wie lange kann sich<br />
der/die Jugendliche konzentrieren / wann benötigt er/sie eine<br />
Pause usw.<br />
SCHWERPUNKTE <strong>2006</strong><br />
5 Jahresfeierlichkeiten der Integrationsassistenz<br />
an allen Standorten mit über 100 Gästen<br />
Umsetzung und Professionalisierung des Profi l ACs<br />
Betriebsbesuch bei der Fa. Kreuzberger<br />
UnternehmerInnentag veranstaltet mit der<br />
Arbeitsassistenz Salzburg<br />
Intensivierung der Berufsschulbetreuung<br />
Festlegung von Mindeststandards im Clearing<br />
DIE ERFOLGSBILANZ <strong>2006</strong><br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt 475 Betreuungen durchgeführt,<br />
davon 246 Clearings, 133 Arbeitsplatzfi ndungen und 96<br />
Arbeitsplatzerhaltungen.<br />
Von den 475 Betreuungsfällen wurden 173 Entwicklungspläne<br />
(Clearing) erstellt, 60 Jugendliche auf Lehr- oder Arbeitsplätze<br />
vermittelt und 70 Arbeitsplätze konnten langfristig gesichert<br />
werden.<br />
Für 173 Jugendliche im Clearing wurden die nächsten beruflichen<br />
Schritte geklärt und die Vermittlung in andere Maßnahmen<br />
eingeleitet.<br />
DIAGRAMME<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Clearingergebnisse <strong>2006</strong><br />
Von den <strong>2006</strong> geclearten Jugendlichen wurden insgesamt<br />
12 für eine „integrative Berufsausbildung“ vorgeschlagen und<br />
in diesem Sinne weiterbetreut. Für 62 Jugendliche wurde<br />
als Ergebnis eine Lehre vorgeschlagen, wobei 60 durch die<br />
Integrationsassistenz auf einen Lehrplatz vermittelt werden<br />
konnten. Weitere 15 Jugendliche wurden für das Berufsvorschulungszentrum<br />
St. Gilgen oder Oberrain „anderskompetent“<br />
vorgeschlagen.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
LV<br />
74<br />
vL<br />
TQ<br />
76<br />
AMS<br />
Maßnahme<br />
Schule<br />
Einstieg<br />
HS Abschluß<br />
sonstige<br />
Zuweisung ins Clearing<br />
Hauptschule SPZ St. Josef Polytechnikum sonstige<br />
DANK<br />
Bedanken möchten wir uns bei unserem Kostenträger, dem<br />
Bundessozialamt - Landesstelle Salzburg - für die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit ebenso, wie bei unseren Kooperationspartnern<br />
Herrn Landesschulinspektor Strohbach, Herrn Landesschulinspektor<br />
Eisl, allen DirektorInnen und LehrerInnen für<br />
die eff ektive Zusammenarbeit und die gute Kommunikation!<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft<br />
für Arbeitsrehabilitation m.b.H.<br />
DSA Mag. Gabriele Preißl<br />
Leitung Integrationsassistenz<br />
Jakob – Haringer – Straße 6<br />
5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 45 19 50 - 0, Fax: DW 9<br />
E-mail: gabriele.preissl@promentesalzburg.at<br />
6<br />
11<br />
5<br />
AZ<br />
Integrationsassistenz für Jugendliche<br />
15
ATZ-Arbeitstrainingszentrum S<br />
16<br />
Das Team des Arbeitstrainingszentrums<br />
(v.l.n.r.)<br />
1.Reihe<br />
Daniela Papst<br />
Johanna Lueger<br />
Daniela Hettegger (Sekretariat)<br />
Mag. Bettina Wieser<br />
2.Reihe<br />
Mag. Romana Flotzinger (Wirtschaftl. Leitung)<br />
Susanne Schaidreiter<br />
Mag. (FH) Bettina Lanzerstorfer<br />
Kathleen Heft<br />
Mag. (FH) Eugen Schreder<br />
Dipl. Soz.-Päd. Kerstin Philipp (Sozialpädag. Leitung)<br />
3.Reihe<br />
Rudolf Jenisch<br />
DSA Harald Zehentmayer<br />
Jörg Beese<br />
Matthias Kunz<br />
ATZ–Arbeitstrainingszentrum<br />
Salzburg<br />
15 JAHRE ARBEITSTRAININGSZENTRUM SALZBURG<br />
WIE ALLES BEGANN<br />
Das ATZ Salzburg wurde im Jahre 1991 von den damaligen<br />
Vorstandsmitgliedern der Pro Mente Salzburg, Dr. Heimo<br />
Gastager, Univ.-Doz. Dr. Christian Geretsegger und Dr. Renate<br />
Stelzig-Schöler, u.a., nach dem „Heimo-Gastager-Haus“, als<br />
zweite Einrichtung der PMS gegründet..<br />
Das ATZ war zum damaligen Zeitpunkt die erste Einrichtung<br />
im Bundesland Salzburg, die sich der Arbeitsrehabilitation<br />
und Integration von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen<br />
annahm. Viele andere sollten im Laufe der Jahre folgen.<br />
Heute sehr wichtige und etablierte Integrationsprojekte<br />
wie die Arbeitsassistenz, „Member“ und REFLEX, wurden aus<br />
dem ATZ heraus entwickelt.<br />
1991<br />
Zunächst sah das Konzept drei Bereiche (Schneiderei, Tischlerei,<br />
Büroservice), mit insgesamt 24 Trainingsplätzen, vor.<br />
1998<br />
wurde das ATZ mit der Entstehung eines neuen Trainingsbereiches<br />
-der Fertigungswerkstatt- und zusätzlichen Trainingsmöglichkeiten<br />
für 7 TeilnehmerInnen, auf 31 Trainingsplätze<br />
ausgebaut.<br />
2004<br />
Seit 2004 werden in den bestehenden vier Bereichen sechs<br />
weitere Trainingsplätze angeboten, wodurch mittlerweile insgesamt<br />
37 Schulungsplätze zur Verfügung stehen.<br />
ZIELSETZUNG<br />
Das Arbeitstrainingszentrum hat sich seit jeher die berufl iche<br />
und soziale Integration von Menschen mit psychischen und /<br />
oder sozialen Beeinträchtigungen zur Aufgabe gemacht.<br />
In den vier Trainingsbereichen<br />
Büro<br />
Produktion<br />
Holz<br />
Textil<br />
werden unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten branchenspezifi<br />
sche Aufträge aus der freien Wirtschaft bearbeitet.<br />
So wird jeder/m TeilnehmerIn die Erweiterung der individuellen<br />
Arbeits- und Leistungsfähigkeit unter realistischen<br />
Bedingungen ermöglicht. Ziel ist es, die TeilnehmerInnen auf<br />
den Arbeitsmarkt vorzubereiten.<br />
ZIELSETZUNG<br />
Das Arbeitstrainingszentrum unterstützt Menschen<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
mit psychischen und / oder sozialen Beeinträchtigungen<br />
im Alter von 18 bis 45 Jahren<br />
die motiviert sind, sich wieder in den Arbeitsprozess<br />
einzugliedern
BETREUUNGSLEISTUNGEN<br />
Schrittweises Heranführen an die Arbeitsrealität in<br />
geschütztem Rahmen<br />
Bearbeitung der individuellen Problematik<br />
Aufbau und Förderung der Grundarbeitsfähigkeit<br />
Steigerung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit ohne<br />
Überforderung<br />
Interne Weiterbildungen<br />
mind. zwei sechswöchige Betriebspaktika in der<br />
angestrebten Berufssparte<br />
Unterstützung bei Bewerbung, Praktikums- und Arbeitsuche<br />
Berufsorientierung und Bewerbungstraining<br />
durchgehende Betreuung während der Praktika<br />
außerdem<br />
Computergestütztes kognitives Training<br />
Psychoedukation<br />
Arbeits- und Psychodiagnostik<br />
Soziales Kompetenztraining<br />
Gesundheitsförderung und –vorsorge<br />
uvm.<br />
PRODUKTIONS- UND DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE<br />
Bereich Büro<br />
Adresseingabe<br />
Datenbankverwaltung<br />
Versandarbeiten<br />
Schreibarbeiten aller Art<br />
Bereich Produktion<br />
Endfertigung & Produktveredelungen<br />
Verpackung<br />
Sortier- & Serienarbeiten<br />
Service „Rund um’s Haus“<br />
Bereich Holz<br />
Massivholzverarbeitung<br />
Zulieferteile für Industrie & Gewerbe<br />
Kleinserien<br />
Restaurationsarbeiten<br />
Bereich Textil<br />
Industrielle Serienaufträge<br />
Änderungen & Reparaturen<br />
Heimtextilien<br />
Bügelservice<br />
DAUER<br />
Die Trainingsdauer beträgt ein Jahr und kann bei Bedarf um 3<br />
Monate verlängert werden.<br />
FINANZIERUNG<br />
Neben einer Eigenleistung von 20%, die aus den Produktionsumsätzen<br />
erwirtschaftet werden muss, ist die Schulungsmaßnahme<br />
über eine Pauschale bzw. Tagsätze fi nanziert.<br />
Als Kostenträger erweisen sich<br />
das Arbeitsmarktservice<br />
die Pensionsversicherungsanstalten<br />
das Amt der Salzburger Landesregierung<br />
die Bezirkshauptmannschaften<br />
Die TeilnehmerInnen erhalten während der Schulungsmaßnahme<br />
die Deckung des Lebensunterhalts durch das AMS.<br />
INTEGRATIONSERFOLGE<br />
55% aller TeilnehmerInnen waren bereits länger als 5 Jahre<br />
in einem Arbeitsprozess integriert, 79% waren seit mehr als<br />
einem Jahr arbeitslos, bevor sie in unserer Trainingsmaßnahme<br />
aufgenommen wurden.<br />
Von den 281 TeilnehmerInnen, die das Training seit Beginn<br />
des ATZ regulär beendeten, wurden 234 (83%) Personen in ein<br />
festes Dienstverhältnis bzw. eine berufsbildende Maßnahme<br />
übernommen!<br />
Von den 27 TeilnehmerInnen, die unsere Schulung im Jahr<br />
<strong>2006</strong> regulär abschlossen, traten 22 Personen (81%) sofort<br />
im Anschluss daran in ein Dienstverhältnis bzw. eine berufsbildende<br />
Maßnahme ein, 3 Personen (12%) nahmen ein paar<br />
Wochen später eine Arbeit auf.<br />
2 Personen (7%) hatten zum Zeitpunkt der Beendigung des<br />
Trainings noch keinen Arbeitsplatz in Aussicht.<br />
12 TeilnehmerInnen mussten das Training aus gesundheitlichen<br />
Gründen vorzeitig beenden.<br />
12 %<br />
7 %<br />
81 %<br />
Arbeitsplatz / Schulung Arbeit in Aussicht keine<br />
Vermittlungen <strong>2006</strong><br />
Hierbei ist noch anzumerken, dass Erfolg und Misserfolg<br />
gerade im Bereich der berufl ichen Rehabilitation sehr nahe<br />
beisammen liegen, da oft kleine, sich aus der Situation ergebende,<br />
Ereignisse über Aufnahme oder Ablehnung der TeilnehmerInnen<br />
hinsichtlich eines festen Dienstverhältnisses<br />
entscheiden.<br />
ATZ-Arbeitstrainingszentrum Salzburg<br />
17
18<br />
F6<br />
23%<br />
F4<br />
4%<br />
F7<br />
1%<br />
F8<br />
4%<br />
F9<br />
5%<br />
F0<br />
3%<br />
F3<br />
28%<br />
ZUFRIEDENHEITSERHEBUNGEN<br />
Zur Qualitätssicherung und Überprüfung wird seit 1996 jährlich<br />
die Zufriedenheit aller ATZ AbgängerInnen erhoben. Hier<br />
die Zusammenfassung einzelner Ergebnisse:<br />
EHEMALIGE TEILNEHMERINNEN<br />
Von den 147 Personen, die ihren Fragenbogen an uns retournierten<br />
(=Rücklaufquote von 30%) empfanden 80% das ATZ<br />
als „hilfreich“ bzw. „sehr hilfreich“ für die Förderung der Grundarbeitsfähigkeit<br />
und den berufl ichen Wiedereinstieg.<br />
Ebenso positiv wurden die Angebote im ATZ (Gruppengespräche,<br />
Praktika, Betreuung, etc.) von 81% unserer ehemaligen<br />
TeilnehmerInnen beurteilt.<br />
Die Rahmenbedingungen wurden mit 82% als „sehr hilfreich /<br />
hilfreich“ bezeichnet.<br />
Sehr erfreulich ist auch die persönliche Gesamtbeurteilung<br />
ehemaliger TeilnehmerInnen, wie die Graphik zeigt.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Persönliche Gesamtbeurteilung ehemaliger TeilnehmerInnen des ATZ<br />
71<br />
sehr zufrieden<br />
34<br />
zufrieden<br />
28<br />
8<br />
mehr oder<br />
weniger zufrieden<br />
wenig zufrieden<br />
2<br />
unzufrieden<br />
Verteilung der Diagnosen nach ICD - 10<br />
3<br />
weiß nicht<br />
F1<br />
7%<br />
F2<br />
25%<br />
STATISTISCHE ERFASSUNG<br />
Von den 488 TeilnehmerInnen, die unsere Schulungsmaßnahme<br />
bisher besuchten, befanden sich 44% im Alterssegment<br />
zwischen 35 und 45 Jahren. Der Anteil der jüngeren<br />
Personen steigt jedoch kontinuierlich an. So waren 30% der<br />
AbgängerInnen im Jahr <strong>2006</strong> unter 25 Jahre alt.<br />
80% unserer KlientInnen sind ledig. Der Frauenanteil aller<br />
SchulungsteilnehmerInnen liegt bei 45%.<br />
Anhand der Graphik (Verteilung der Diagnosen nach ICD 10)<br />
ist ersichtlich, dass ein Großteil unseres Klientels an Aff ektiven<br />
Störungen (28%), an Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis<br />
(25%), sowie an Persönlichkeitsstörungen (23%)<br />
leidet.<br />
DANK<br />
Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle wieder all unseren<br />
Kostenträgern für die hohe Kooperationsbereitschaft, die die<br />
Grundlage für ein Arbeitstraining bildet!<br />
Auch unseren Partnern aus der Wirtschaft, mit deren Unterstützung<br />
ein Training erst möglich wird, gilt unser Dank, für<br />
die gute Zusammenarbeit, ihr Vertrauen in uns, sowie ihr Verständnis<br />
für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
MMag. Romana Flotzinger<br />
Wirtschaftliche Leitung<br />
Dipl. Soz.-Päd. Kerstin Philipp<br />
Sozialpädagogische Leitung<br />
Arbeitstrainingszentrum (ATZ)<br />
Angerstr.10, 5072 Siezenheim<br />
Tel. +43 (0) 662 / 85 36 95-0, Fax: DW 9<br />
E-mail: atz@promentesalzburg.at<br />
F0: Organische, einschließlich symptomatischer,<br />
psychischer Störungen<br />
F1: Psychische und Verhaltensstörungen durch<br />
psychotrope Substanzen (Suchterkrankungen)<br />
F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte<br />
Störungen<br />
F3: Aff ektive Störungen (Depression,<br />
manisch-depressives Zustandsbild)<br />
F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme<br />
Störungen (Ängste. Zwänge)<br />
F5: Verhaltensauff älligkeiten mit körperlichen<br />
Störungen oder Faktoren (Eßstörungen, Schlafstörungen)<br />
F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />
(dissoziale Persönlichkeit, Borderlinetypus)<br />
F7: Intelligenzminderung<br />
(Teilleistungsschwächen)<br />
F8: Entwicklungsstörungen (Sprachstörung,<br />
Autismus)<br />
F9: Verhaltens- und emotionale Störungen mit<br />
Beginn in der Kindheit und Jugend (Hyperaktivität,<br />
Störungen des Sozialverhaltens)
Jumber<br />
Jumber<br />
Mag. Tanja Krejci<br />
Trainingsleiterin<br />
ARBEITSTRAINING FÜR JUGENDLICHE<br />
Die berufl iche Integration von Jugendlichen ist das Ziel von<br />
JUMBER. Die Christian-Doppler-Klinik (CDK) bietet die strukturellen<br />
Rahmenbedingungen, um das Arbeitstraining umzusetzen.<br />
Die Gärtnerei der Christian-Doppler-Klinik bildet das<br />
räumliche Zentrum für die Arbeit mit den Jugendlichen. Das<br />
Arbeitmarktservice bezahlt die Schlüsselkraft.<br />
ZIELGRUPPE<br />
JUMBER unterstützt<br />
Jugendliche im Alter von 15 – 24 Jahren<br />
Jugendliche, denen es bisher nicht gelungen ist, durch<br />
bestehende Einrichtungen in der Arbeitswelt Fuß zu fassen<br />
Jugendliche, die ihre Arbeitsplätze bis dato nie halten<br />
konnten<br />
ZIELE<br />
Jugendliche am ersten Arbeitsmarkt / Lehrstellenmarkt zu<br />
integrieren<br />
Eintritt in eine integrative Berufsausbildung<br />
Teilnahme an einer weiterführenden Schulungsmaßnahme<br />
des AMS<br />
DAS BETREUUNGSANGEBOT<br />
Wir setzen mit unserer Arbeit beim Wunsch und Willen der<br />
Jugendlichen an. Der erste Schritt ist daher, dass die Ziele<br />
der Betreuung und Begleitung von den Jugendlichen selbst<br />
formuliert werden. Erst unter Einbezug der Lebensgeschichte<br />
und des Lebensumfeldes können geeignete Maßnahmen<br />
ergriff en und so psychische Stabilität des/der Jugendlichen<br />
erlangt werden.<br />
Im Auftrag des Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
Jugendliche mit Beeinträchtigungen effi zient reintegrieren<br />
Ein wesentlicher Teil der Betreuung besteht in regelmäßigen<br />
Einzelgesprächen, da gerade die Jugendlichen einen<br />
geschützten Raum und viel Zeit benötigen, um Vertrauen<br />
aufzubauen und um über ihre wahren Probleme berichten zu<br />
können.<br />
Einen wichtiger Faktor in der Betreuung stellen die Rückmeldungen<br />
durch die fachlichen TrainingsleiterInnen dar. Hier gilt<br />
es geeignete Aufgabenbereiche individuell für das Leistungsniveau<br />
des/der Jugendlichen zu erarbeiten und diese in einem<br />
angemessenen Rahmen zu steigern.<br />
Im ersten Halbjahr konnten bereits 8 Jugendliche aufgenommen<br />
werden. Die größten Probleme in der Betreuung ergeben<br />
sich durch die oft nicht mehr vorhandene Wohnversorgung.<br />
Ohne Stabilität im privaten Bereich ist es – gerade für Jugendliche<br />
– kaum möglich, einer regelmäßigen Beschäftigung<br />
nachzugehen.<br />
DANK<br />
Bedanken möchten wir uns bei unserem Kostenträger, dem<br />
Arbeitsmarktservice Salzburg, für die erfolgreiche Zusammenarbeit,<br />
vor allem bei Frau Preisig, bei Frau Zierlinger, bei allen<br />
Jugend- und RehaberaterInnen und bei allen MitarbeiterInnen<br />
der CDK Gärtnerei.<br />
Ganz besonders möchten wir uns bei Hr. Dir. Dr. Schwarz (CDK)<br />
für seine aktive Unterstützung bei der Implementierung des<br />
Projektes bedanken!<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Tanja Krejci<br />
Trainingsleitung Arbeitsprojekt JUMBER in der CDK<br />
Ignaz-Harrer-Straße 79, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 4483 – 2326, Fax: DW 2314<br />
E-mail: t.krejci@salk.at<br />
Jumber<br />
19
Member<br />
20<br />
Member Salzburg<br />
DSA Robert Siladjev (Trainingsleiter)<br />
Member<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen effi zient reintegrieren<br />
KONZEPT<br />
MEMBER ist ein integratives Arbeitstraining in enger Zusammenarbeit<br />
mit Unternehmen der Wirtschaft und Verwaltung.<br />
Es richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigung und dient<br />
dazu, ein höheres Maß an Selbstsicherheit zu ermöglichen<br />
und sie zur Stärkung ihres Leistungsvermögens zu befähigen.<br />
Wirtschaftsunternehmen, Finanziers der öff entlichen Hand<br />
und Pro Mente Salzburg schließen sich zu einer kongenialen<br />
Partnerschaft zusammen, bei der alle Beteiligten gewinnen.<br />
Die Dauer des Arbeitstrainings ist mit maximal zwei Jahren<br />
befristet. Im Rahmen eines Dienstverhältnisses erhalten die<br />
Trainings-TeilnehmerInnen eine Entlohnung. Die Begleitung<br />
erfolgt durch soziotherapeutische TrainerInnen in der praktischen<br />
Arbeit, in Gruppenschulungen und Einzelgesprächen.<br />
ZIEL UND AUFTRAG<br />
Auf Trainings-Arbeitsplätzen in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen<br />
fi nden Menschen mit psychischer oder geistiger<br />
Beeinträchtigung für ihren Wiedereinstieg ins Berufsleben<br />
fachliche Unterstützung.<br />
Analyse der Arbeitsfähigkeit und der Leistungspotentiale<br />
Längerfristige Beschäftigung und Eingliederung in den<br />
Arbeitsrhythmus<br />
Qualifi zierung durch Schulungen<br />
Begleitung durch Einzelgespräche<br />
Absolvierung von Praktika in anderen Unternehmen<br />
FINANZIERUNG<br />
Die Kostenträger der Projekte sind:<br />
Bundessozialamt Ldst. Salzburg, im<br />
Rahmen der Beschäftigungsoff<br />
ensive der österreichischen<br />
Bundesregierung<br />
Europäischer Sozialfonds<br />
Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
Land Salzburg<br />
Eigenerwirtschaftungserlöse<br />
Infrastruktur durch Partnerunternehmen<br />
6<br />
3<br />
Member Salzburg 2<br />
0<br />
1<br />
Member Pongau<br />
Member Pinzgau<br />
Gesamt<br />
0<br />
2<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
Erfolgsübersicht TrainingsteilnehmerInnen <strong>2006</strong><br />
7<br />
7<br />
9<br />
10<br />
3 MEMBER – PROJEKTE IM BUNDESLAND SALZBURG<br />
16<br />
Member TeilnehmerInnen <strong>2006</strong> Trainings-AbsolventInnen<br />
Vermittlungen<br />
Beendigung durch Zeitablauf<br />
Vorzeitige Beendigungen<br />
MEMBER Salzburg<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurde die Implementierung von MEMBER Salzburg<br />
im Rahmen der Arbeitsrehabilitation in der Christian-<br />
Doppler-Klinik (CDK) weiter intensiviert. Im Zuge dessen ist es<br />
20<br />
22<br />
44
Bild rechts:<br />
Das Team von Member Pinzgau<br />
(Wäschetiger & Kinderartikelbörse) (v.l.n.r.)<br />
Mag. Gottfried Jakober (Leitung)<br />
Natalie Resl<br />
Mag. Richarda Vazansky<br />
Romana Breitfuss<br />
Franziska Wimmer<br />
Bild links:<br />
Das Team von Member Pongau (v.l.n.r.)<br />
Mag. Claudia Sallaberger (Leitung)<br />
Mag. Gottfried Jakober (Projektleitung)<br />
Mag. Silvia Eppensteiner<br />
Mag. Mona Abdel-Shafy<br />
Marlies Frenzel<br />
uns gelungen, die Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen<br />
zu verbessern und das Projekt als festen Bestandteil der<br />
Arbeitsrehabilitation in der CDK zu etablieren.<br />
Es konnten <strong>2006</strong> drei KlientInnen ins Projekt aufgenommen<br />
werden. Durch die enge Kooperation sowohl mit den FachärztInnen<br />
der Klinik als auch mit den FachbetreuerInnen der<br />
Gärtnerei, konnte ein viel versprechender Rahmen für eine<br />
Arbeitsrehabilitation im Sinne der KlientInnen geschaff en werden.<br />
So wurde auch eine 1x wöchentlich stattfi ndende soziotherapeutische<br />
Kochgruppe ins Leben gerufen, die von den<br />
KlientInnen sehr gut angenommen wird und als wertvoller<br />
Beitrag für die psychische Stabilisierung angesehen werden<br />
kann. Der strukturelle Rahmen wird von der Christian-Doppler-Klinik<br />
zur Verfügung gestellt – Therapieküche in der I Psychiatrie.<br />
Von den drei DienstnehmerInnen, die <strong>2006</strong> das Training<br />
beendeten, konnten 2 in ein neues Dienstverhältnis vermittelt<br />
werden.<br />
MEMBER Pongau (Landesklinik St. Veit)<br />
In der Region Pongau wird die Projektidee in Zusammenarbeit<br />
mit der Landesklinik St. Veit als Partnerunternehmen umgesetzt.<br />
Es werden 12 Trainings-Arbeitsplätze angeboten. Diese<br />
sind zum größten Teil so organisiert, dass eine unmittelbare<br />
Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen der Landesklinik<br />
gegeben ist. Dadurch wird die berufl iche und soziale Integration<br />
zur täglichen Wirklichkeit.<br />
In folgenden Tätigkeitsbereichen bieten wir Trainings-Arbeitplätze<br />
an:<br />
Stationsassistenz<br />
Wäsche- und Reinigungsservice<br />
Parkanlagenpfl ege<br />
Büroassistenz<br />
Verpackungsarbeiten<br />
Specksteinbearbeitung<br />
MEMBER Pinzgau (Wäschetiger & Kinderartikelbörse)<br />
Member Pinzgau betreibt einen eigenen Betrieb mit den<br />
zwei Geschäftsbereichen Wäschetiger - ein Wasch- und<br />
Bügelservice – und Kinderartikelbörse.<br />
Beide Bereiche haben sich in den vergangenen Jahren zu qualitätsvollen<br />
Dienstleistungen entwickelt, die von den Kunden<br />
sehr geschätzt und gerne in Anspruch genommen werden.<br />
In folgenden Tätigkeitsbereichen bieten wir Trainings-Arbeitsplätze<br />
an:<br />
Wäsche- und Bügelservice<br />
Verkauf<br />
Sekretariat<br />
Lagerverwaltung<br />
DANK<br />
Ein herzlicher Dank gilt allen unsere Partnerunternehmen und<br />
Kunden, den MitarbeiterInnen des Bundessozialamtes Landesstelle<br />
Salzburg und den Reha-BeraterInnen des Arbeitsmarktservice<br />
Salzburg für die gute Zusammenarbeit.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Arbeitsrehabilitation m.b.H.<br />
DSA Robert Siladjev<br />
Member Salzburg (in der CDK)<br />
Ignaz-Harrer-Straße 79<br />
5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 4483 – 2336, Fax: DW 2314<br />
E-mail: r.siladjev@salk.at<br />
Mag. Gottfried Jakober<br />
Projektleiter Member Pongau und Member Pinzgau<br />
Member Pongau (in der Landesklinik St. Veit)<br />
St. Veiter-Straße 46<br />
5621 St. Veit im Pongau<br />
Tel.: +43 (0) 6415 / 20 130, Fax: DW 9<br />
E-mail: member.pg@promentesalzburg.at<br />
Member Pinzgau (Wäschetiger & Kinderartikelbörse)<br />
Salzachtal Bundesstraße 37<br />
5700 Zell am See – Bruckberg<br />
Tel.: +43 (0) 6542 / 53 517, Fax: DW 19<br />
E-mail: member.pzg@promentesalzburg.at<br />
www.kinderartikelboerse.at<br />
Member<br />
21
Refl ex - Beschäftigungsprojekt<br />
22<br />
Das Team des Refl ex (v.l.n.r.)<br />
Mag. Maria Piereder<br />
Hans Georg Laimer<br />
Christina Paminger (Leitung)<br />
REHABILITATION<br />
FLEXIBEL<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
Refl ex – Beschäftigungsprojekt<br />
Salzburg<br />
ZUM PROJEKT<br />
Das Beschäftigungsprojekt Refl ex in Salzburg ermöglicht psychisch<br />
kranken Menschen eine fl exible Rehabilitation, in dem<br />
Ressourcen für Fortschritte und Sicherheit für Rückschritte<br />
geboten werden.<br />
Die KlientInnen haben die Möglichkeit, ohne zeitlichen Druck<br />
und ohne Erfolgsdruck ihre gesunden Potentiale in verschiedenen<br />
Bereichen zu entdecken und zu entwickeln.<br />
ZIELSETZUNG<br />
Besserung bzw. Vermeidung von Verschlechterung von psychiatrischen<br />
Störungsbildern durch sinnvolle Beschäftigung<br />
Verkürzung / Vermeidung von stationären Aufenthalten<br />
durch sinnvolle Tagesstrukturierung<br />
Erhöhung der sozialen Kompetenz durch Arbeiten in der<br />
Gruppe<br />
Stärkung der Selbständigkeit der KlientInnen<br />
Für einen Teil der KlientInnen kann Durchlässigkeit in Richtung<br />
Arbeitswiedereingliederung möglich sein.<br />
BETREUUNGSLEISTUNGEN<br />
Die folgende Aufl istung soll nur die Eckpunkte der Betreuungskonzepte<br />
darstellen. Grundsätzlich sind wir bestrebt, in Kooperation<br />
mit den KlientInnen und anderen sozialen Einrichtungen,<br />
sehr individuelle Rehabilitationspläne zu erarbeiten.<br />
Einzel- und Gruppengespräche<br />
Psychoedukative Maßnahmen<br />
Erste Bearbeitung von auftretenden Krisen vor Ort<br />
Verbesserung der sozialen Kompetenzen und Festigung der<br />
sozialen Netzwerke<br />
Motivation, Versorgungssysteme in Anspruch zu nehmen<br />
(Arzt, PsychotherapeutIn, etc.)<br />
Angehörigenarbeit<br />
Betreute Freizeitgestaltung und betreute Erholung<br />
JAHRESRÜCKBLICK <strong>2006</strong><br />
Das Jahr <strong>2006</strong> war ein bewegtes Jahr. Wir freuen uns sehr, dass<br />
wir zwei unserer Teilnehmerinnen dabei unterstützen konnten,<br />
dass sie einen Arbeitsplatz in der Wäscherei in der CDK<br />
erhielten. Ein weiterer Teilnehmer versucht in einem längeren<br />
Erprobungszeitraum wieder in seinem Ursprungsberuf einzusteigen.<br />
Ein langjähriger Klient kann, auf Grund einer Kooperation<br />
mit dem ATZ, weitere Ressourcen entdecken und hat<br />
dort verschiedene Tätigkeiten selbstständig zu erledigen. Erstmals<br />
schied ein Klient durch Erreichen der Alterspension aus.<br />
Wir hatten die große Aufgabe, eine unserer Teilnehmerinnen<br />
während ihrer Schwangerschaft bis zur Geburt ihres Sohnes<br />
zu begleiten.<br />
Zwischendurch, wenn es die Auftragslage erforderte, mussten<br />
wir auf unser erprobtes und bewährtes System der Interimskräfte<br />
zurückgreifen, d.h. bei Auftragsspitzen werden Klient-<br />
Innen der Warteliste, die zeitlich fl exibel und psychisch stabil<br />
sind und die Leistungskriterien erfüllen, tageweise ins Projekt<br />
eingeladen. So kamen die inzwischen fast 25 Aushilfskräfte<br />
abwechselnd zum Einsatz und konnten sich zu ihrer Pension<br />
etwas dazu verdienen.<br />
Statt des einen jährlichen Höhepunktes, in Form eines einwöchigen<br />
Urlaubs, gab es dieses Jahr viele Höhepunkte.<br />
Die Freizeitaktionen, die bereits im Sommer 2005 von den<br />
PraktikantInnen organisiert wurden, fanden bei den TeilnehmerInnen<br />
großen Anklang. Was damals erfolgreich begonnen<br />
wurde, wurde im Jahr <strong>2006</strong> für den Mittwochnachmittag zu<br />
einer festen Institution. Bei den diversen Aktivitäten, z.B. Spiel<br />
und Sport, Psychoedukation, Kultur, Kognitive- und Gedächt-
nistrainings, „gesellschaftliche Ereignisse“ und Ausfl üge, konnten<br />
im Durchschnitt 8 Personen, mit einer Bandbreite von 2 bis<br />
zu 20 Personen, zum Mitmachen begeistert werden.<br />
Da sich die „betreute Freizeit“ so gut etablierte, kommen<br />
inzwischen die KlientInnen mit eigenen Ideen und organisieren<br />
ohne unser Mittun Ausfl üge und kleine Events. Eine der<br />
KlientInnen, unsere „Kulturbeauftragte“, organisiert mit großer<br />
Leidenschaft und mit immer mehr Anklang bei ihren Kolleg-<br />
Innen regelmäßig gemeinsame Fahrten zu kulturellen Einrichtungen,<br />
die durch den Kulturpass für die meisten unserer<br />
TeilnehmerInnen kostenlos zu betreten sind.<br />
Trotz all dieser guten Neuigkeiten und Erfolge im Jahr <strong>2006</strong><br />
gab es vor Weihnachten ein trauriges Ereignis zu vermelden.<br />
Ein Teilnehmer, seit Beginn des Projektes mit dabei, verstarb<br />
völlig unerwartet durch Herzversagen aufgrund einer Erkältung<br />
am 31. November. Wir und unsere KlientInnen bedauern<br />
diesen großen Verlust.<br />
LEBENSQUALITÄT UNSERER KLIENTINNEN<br />
In den regelmäßigen Statusgesprächen werden die Klient-<br />
Innen unter anderem zu ihrer Befi ndlichkeit und ihrer Motivation<br />
fürs Refl ex befragt.<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
In der Graphik „Psychische Stabilität“ kann man sehen, dass<br />
von der gesamten Anzahl der TeilnehmerInnen, darunter auch<br />
diejenige, die im Laufe des Jahres ausgeschieden sind, der<br />
Großteil relativ stabil ist. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es deutliche<br />
Unterschiede in der Bewertung des eigenen Zustandes.<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
sehr gut<br />
15<br />
Psychische Stabilität<br />
(Anzahl der TeilnehmerInnen)<br />
gut mittel schlecht sehr schlecht<br />
Motivation für Refl ex<br />
(Anzahl der TeilnehmerInnen)<br />
sehr hoch hoch mittel gering sehr gering<br />
Im Jahr 2005 haben nur ca.3%, im Jahr <strong>2006</strong> schon ca. 25%<br />
angegeben, dass es ihnen sehr gut gehe. Als Bestätigung für<br />
diese positive Entwicklung können die Zahlen der Krankenhausaufenthalte<br />
herangezogen werden.<br />
Im Vorjahr hatten etwa 20% der TeilnehmerInnen einen mehr-<br />
tägigen bis mehrwöchigen Aufenthalt in der Christian-Doppler-Klinik<br />
(CDK). Heuer um über 10% weniger als im Jahr 2005.<br />
Ein steigender Trend ist auch in der Motivation der TeilnehmerInnen,<br />
ins Beschäftigungsprojekt zu kommen, ersichtlich.<br />
In der zweiten Graphik „Motivation für Refl ex“ wurde das Mittel<br />
der Antworten von „sehr hoch“ bis „sehr gering“ über das<br />
gesamte Jahr <strong>2006</strong> von den insgesamt 39 KlientInnen bei der<br />
Frage nach der Motivation fürs Refl ex errechnet. 22 Personen,<br />
damit über die Hälfte unserer KlientInnen, kommen durchwegs<br />
sehr gerne ins Refl ex.<br />
PRODUKTIONS- UND DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE<br />
In den Bereichen<br />
Lohnverpackung<br />
Teil- und Endfertigung<br />
Einzel- und Serienmontage<br />
Konfektionierung<br />
Lettershopping<br />
Sortieren, Kleben, Falten, Einlegen, Bündeln, Nieten, Banderolieren,<br />
und, und, und, .....<br />
können wir für jeden Kunden ein speziell abgestimmtes<br />
Dienstleistungspaket schnüren, da unsere fl exiblen Strukturen<br />
eine schnelle, effi ziente und preiswerte Auftragsbearbeitung<br />
zulassen.<br />
Die bereits seit Beginn unseres Projektes bestehende gute<br />
Zusammenarbeit mit der Firma Mepla wurde in den letzten<br />
Jahren durch unsere bekannte Genauigkeit und Verlässlichkeit<br />
gefestigt, heute ist die Firma Mepla unser Hauptauftraggeber.<br />
Zusätzlich können wir nun weitere Firmen zu unseren regelmäßigen<br />
Kunden zählen. Arbeiten, die anfangs viel Aufmerksamkeit<br />
von Seiten der BetreuerInnen und TeilnehmerInnen<br />
erforderten, sind nun Routine und doch eine willkommene<br />
Abwechslung.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Bearbeitung<br />
der Aufträge insgesamt ein immer höheres Maß an Qualität<br />
und Präzision erfordern, das ganz im Sinne des Großteils<br />
unserer TeilnehmerInnen ist, was allerdings auch ein erhöhtes<br />
Maß an Fachbetreuung bedeutet.<br />
FINANZIERUNG<br />
Die Projektkosten werden durch das Land Salzburg und durch<br />
Eigenerlöse aus der Auftragsbearbeitung in Höhe von ca. 25 %<br />
der Gesamtkosten getragen.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei unserem Kostenträger,<br />
dem Land Salzburg, für die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
und bei meinen MitarbeiterInnen für ihr enormes Engagement<br />
und die hervorragende Arbeit bedanken.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Christina Paminger<br />
Leitung Refl ex<br />
Johann-Herbststraße 23, 5061 Elsbethen – Glasenbach<br />
(im Gewerbegebiet)<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 62 54 30 - 25, Fax: DW 9<br />
E-mail: refl ex@promentesalzburg.at<br />
Refl ex - Beschäftigungsprojekt Salzburg<br />
23
Re-Member<br />
Re-Member<br />
e e be<br />
24<br />
Das Team von Re-Member (v.l.n.r.)<br />
Mag. Gottfried Jakober (Leitung)<br />
Mag. Richarda Vazansky<br />
Barbara Fingerlos<br />
Mag. Birgit Schaupensteiner<br />
RE-MEMBER<br />
heißt das neueste Projekt von Pro Mente Salzburg und ist eine<br />
einjährige Kursmaßnahme, die im Auftrag des Arbeitsmarktservice<br />
Salzburg seit Juli <strong>2006</strong> in Zell am See durchgeführt<br />
wird.<br />
ZIELGRUPPE<br />
Der Kurs ist für Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten<br />
möchten und denen aufgrund einer psychischen und / oder<br />
körperlichen Einschränkung die Rückkehr in den Berufsalltag<br />
schwer fällt.<br />
In den Kursen werden sie ermutigt, wieder ihre Wünsche und<br />
Hoff nungen wahrzunehmen und zu verwirklichen und ihre<br />
Situation zu meistern bzw. zu ändern.<br />
Die persönliche Begleitung durch die TrainerInnen und das<br />
individuelle Coaching befähigen die KursteilnehmerInnen zur<br />
Stärkung ihres Leistungsvermögens.<br />
PARTNERUNTERNEHMEN<br />
Re-Member bedeutet „Wieder-Mitglied-sein“ im Berufsalltag.<br />
Wir suchen und arbeiten mit Partnerunternehmen der Wirtschaft<br />
und Verwaltung zusammen, die uns durch Praktika und<br />
Trainingsarbeitsplätze bei der Reintegration unterstützen und<br />
dadurch einen Beitrag für ein solidarisches Miteinander in der<br />
Gesellschaft leisten.<br />
INHALTE<br />
Der Kurs ist für insgesamt 25 TeilnehmerInnen und wird in zwei<br />
Staff eln für jeweils 12 bzw. 13 Personen durchgeführt. Durch<br />
Gesundheitsförderung, klinisch-psychologische Diagnostik,<br />
vielfältiges erlebnisorientiertes und soziales Kompetenztraining<br />
werden die TeilnehmerInnen auf die Wiedereingliederung<br />
vorbereitet.<br />
In betrieblichen Praktika bei Unternehmen können sie ihre Leistungspotentiale<br />
testen und die optimalen Bedingungen für<br />
einen Arbeitsplatz erarbeiten.<br />
Über den Weg eines Trainingsarbeitsplatzes werden die TeilnehmerInnen<br />
in Dienstverhältnisse individuell begleitet.<br />
PROJEKTLEITUNG<br />
Mag. Gottfried Jakober<br />
Im Auftrag des Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
„Im Gehen entsteht ein Weg!”<br />
Salzachtal Bundesstraße 37<br />
5700 Zell am See - Bruckberg<br />
Tel.: +43 (0) 664 / 82 66 363<br />
Fax: +43 (0) 6542 / 53 517 – 19<br />
E-Mail: gottfried.jakober@promentesalzburg.at
VEREIN<br />
Akkus us<br />
Akkus<br />
Mag. Irmgard Mausz<br />
Projektleiterin Akkus<br />
BB&I – BERUFLICHE BILDUNG UND INTEGRATION<br />
Der gemeinnützige Verein bb&i ist ein Zusammenschluss der<br />
anderskompetent gmbh, der GW Salzburg, dem FAB (Verein<br />
zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung) und der Pro<br />
Mente Salzburg. Die Kooperationspartner bündeln für Akkus<br />
ihre Kompetenzen und ihr Know-How bei der berufl ichen Integration<br />
beeinträchtigter Menschen.<br />
AKKUS<br />
Akkus (Arbeitskräfte kompetent ueberlassen in Salzburg) ist<br />
eine neue Maßnahme, welche den Markt des Leasings auch für<br />
Menschen mit Beeinträchtigung möglich macht. Kostenträger<br />
sind das Bundessozialamt Landesstelle Salzburg und das Land<br />
Salzburg.<br />
ZIELGRUPPE<br />
Zielgruppe sind Menschen mit Beeinträchtigung, deren Fähigkeit<br />
zum Antritt einer Arbeit gegeben ist und die ohne die<br />
Möglichkeit der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung<br />
keinen Arbeitsplatz erlangen können, weil das Unternehmen<br />
prinzipiell nur mehr Leasingdienstverträge abschließt oder weil<br />
keine Personalstellen, dafür aber Sachaufwendungen möglich<br />
sind, u.s.w.<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen werden bei Akkus angestellt<br />
und dann einem Unternehmen überlassen. Die Unternehmen<br />
gelten die tatsächlich erbrachten, Arbeitsleistungen<br />
mittels vereinbarten Stundenhonorars beim Arbeitskräfteüberlasser<br />
Akkus ab und haben vertraglich festgelegte Kündigungsmöglichkeiten,<br />
falls die Arbeitsleistung den Vorstellungen nicht<br />
entsprechen würde.<br />
ZIEL<br />
Ziel ist es, eine stabile Beschäftigungsstruktur für Menschen<br />
mit Beeinträchtigung zu schaff en. Unternehmen und MitarbeiterInnen<br />
bekommen so die Basis zum gegenseitigen Kennenlernen<br />
und Einstellungshemmnisse können abgebaut werden.<br />
Letztendlich ist das Ziel ein langfristiges Dienstverhältnis – ob<br />
Fördergeber:<br />
kkus arbeitskräfte kompetent ueberlassen in Salzburg<br />
bei Akkus oder beim Unternehmen.<br />
Neben dem Integrationsleasing bietet Akkus Unternehmensberatung<br />
bei der MitarbeiterInnenauswahl und der beruflichen<br />
Integration von Menschen mit Beeinträchtigung an.<br />
Selbstverständlich steht Akkus den Unternehmen während<br />
der gesamten Leasingdauer beratend zur Seite. Unsere DienstnehmerInnen<br />
erhalten neben einem voll sozialversicherungspfl<br />
ichtigen, kollektivvertraglich entlohnten Dienstverhältnis,<br />
begleitende Betreuung am Arbeitsplatz, sowie eine Beschäftigungsstruktur<br />
und Qualifi zierungsmaßnahmen während allfälliger<br />
Stehzeiten.<br />
KONTAKT<br />
Gem. Verein bb&i – Berufl iche Bildung und<br />
Integration<br />
Mag. Irmgard Mausz<br />
Projektleiterin Akkus<br />
Vogelweiderstr. 98, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 88 05 24 – 18, Fax: DW 9<br />
E-mail: offi ce@akkusalzburg.at<br />
www.akkusalzburg.at<br />
Mitglieder des gem. Vereins bb&i<br />
Re-Member - Akkus<br />
25
Ambulante Krisenintervention<br />
26<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
KONZEPT DER AMBULANTEN KRISENINTERVENTION BEI<br />
PRO MENTE SALZBURG<br />
In ihrem Selbstverständnis orientiert sich die Ambulante Krisenintervention<br />
an den kognitiven Konzepten mangelnder<br />
Bewältigung von Beck (1996). Das Angebot der Einrichtung<br />
besteht in:<br />
Hilfe zur aktiven Bewältigung akuter Not- und<br />
Krisensituationen<br />
Erarbeiten von funktionalen Alternativen, um destruktiven<br />
Lösungsversuchen entgegenzuwirken (Suizidprävention)<br />
Rückgewinnung individueller Handlungs- und<br />
Entscheidungsfähigkeit<br />
Beratung und Stützung von Bezugspersonen<br />
ZUM BEGRIFF „KRISE“<br />
Eine Krise besteht dann, wenn<br />
ein Zustand psychischer Belastung eingetreten ist, der sich<br />
deutlich von der Normalbefi ndlichkeit einschließlich ihrer<br />
Schwankungen abhebt, als kaum mehr erträglich empfunden<br />
wird und zu einer emotionalen<br />
Destabilisierung führt<br />
die widerfahrenen Ereignisse und Erlebnisse die bisherigen<br />
Lebensgewohnheiten und –umstände und die Ziele massiv<br />
infrage stellen oder unmöglich machen<br />
die veränderte Situation nach Lösungen verlangt, die aber<br />
mit den bisherigen verfügbaren oder selbstverständlichen<br />
Möglichkeiten der Problemlösung oder Anpassung nicht<br />
bewältigt werden können.<br />
Nach diesem Verständnis besteht Krisenintervention darin,<br />
Menschen, die sich in einer akuten psychischen Notlage<br />
befi nden, eine kurzfristig wirksame professionelle Hilfe zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Intervention muss dahin ausgerichtet<br />
Das Team der Krisenintervention Salzburg und<br />
Pongau (v.l.n.r.)<br />
Mag. Christa Bogendorfer (Praktikantin Salzburg)<br />
Petra Huml (St. Johann)<br />
Gina Brader (Salzburg)<br />
Josef G. Demitsch (Leitung)<br />
Rosmarie Hötzer-Weyringer (Salzburg)<br />
Mag. Brigitte Schwaiger (Praktikantin Salzburg)<br />
Mag. Helga Jochum-Burgstaller (St. Johann)<br />
Andrea Riepler (Salzburg)<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
sein, möglichst umgehend Entlastung zu bewirken und zwar<br />
vom ersten Kontakt an (Dross, 01).<br />
In der konkreten Konzeptumsetzung bietet die Ambulante<br />
Krisenintervention von Pro Mente Salzburg eine telefonische<br />
24 Stunden Krisenhotline (Mo.–So.) und ambulante<br />
Gesprächsmöglichkeit, werktags von 13.00 bis 21.30 Uhr.<br />
In der Regel erfolgt die erste Kontaktaufnahme mit der Krisenintervention<br />
telefonisch über die telefonische Krisen – Hotline.<br />
Hier wird beratend auf die individuelle Problemkonstellation<br />
eingegangen, Lösungsmöglichkeiten werden gesichtet, Informationen<br />
bezüglich adäquater Leistungen des sozialen und<br />
psychosozialen Versorgungsangebotes vermittelt, konkrete<br />
Kontakte dahin initiiert und auch Gesprächstermine für eine<br />
intensivere Bearbeitung der Krisenproblematik im ambulanten<br />
Setting vereinbart.<br />
24h Krisenhotline!<br />
Salzburg 0662-433351<br />
St. Johann/Pg. 06412-20033<br />
Agentur365
IM AMBULANTEN SETTING BESTEHT DIE TÄTIGKEIT IN<br />
Beziehungsaufbau<br />
Problemanalyse<br />
Abklärung destruktiver Verhaltensmuster (Suizidalität)<br />
Evaluation vorhandener Ressourcen<br />
Erarbeiten von Bewältigungsstrategien unter Miteinbeziehung<br />
aller verfügbaren Ressourcen (intrapersonelle,<br />
interpersonelle, soziale, institutionelle)<br />
Motivationsarbeit für längerfristige Behandlungskonzepte<br />
Das Angebot der Ambulanten Krisenintervention ist kostenlos<br />
und anonym, der Zugang steht allen Betroff enen off en, die<br />
ihre individuelle Situation als krisenhaft erleben und bewerten,<br />
wie auch deren Angehörigen.<br />
INANSPRUCHNAHME UND PERSONALAUSSTATTUNG<br />
Mit der personellen Aufstockung zu Beginn 2004 besteht<br />
die Ambulante Krisenintervention aus 5 Mitarbeiterinnen im<br />
ambulanten Bereich, die sich in drei Vollzeitstellen teilen, 13<br />
KollegInnen an der telefonischen Krisenhotline sowie dem Leiter<br />
in Vollzeitstelle.<br />
INANSPRUCHNAHME <strong>2006</strong><br />
Die Entwicklung der Inanspruchnahme soll in den beiden folgenden<br />
Grafi ken dokumentiert werden.<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Entwicklung der telefonischen Inanspruchnahme 2002-<strong>2006</strong><br />
(Anzahl der Kontakte)<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Entwicklung der ambulanten Inanspruchnahme 2002-<strong>2006</strong><br />
(Anzahl der Kontakte)<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
AUSBLICK UND DANKSAGUNG<br />
In der Ambulanten Krisenintervention sind wir bemüht, unser<br />
Angebot auf hohem Niveau zu halten und laufend zu verbessern.<br />
Dies geschieht zum Einen in den regelmäßigen Intervisi-<br />
onen, Fallbesprechungen, Supervisionen und in öff entlichen<br />
Veranstaltungen wie der jährlichen Fachtagung der Ambulanten<br />
Krisenintervention.<br />
Zum Anderen bedeutet dies inhaltliche Weiterentwicklung des<br />
Beratungs- und Betreuungsangebotes sowie der Dokumentation<br />
und Datenerfassung, die Organisation und Durchführung<br />
von Fortbildungsangeboten und begleitende Evaluation auf<br />
wissenschaftlichem Niveau.<br />
Auch im abgelaufenen Jahr <strong>2006</strong> war eine weitere Steigerung<br />
bezüglich Inanspruchnahme der Krisenintervention, vor<br />
allem im ambulanten Bereich festzustellen. Diese deutlichen<br />
Steigerungen in den letzten Jahren deuten einerseits auf die<br />
vermehrte Bekanntheit des Angebotes in der Bevölkerung<br />
hin, andererseits aber auch ganz deutlich auf den noch nicht<br />
annähernd abgrenzbaren Bedarf an Leistungen einer kriseninterventiven<br />
Einrichtung wie der unseren.<br />
Leider muss auch in diesem Zusammenhang wieder darauf<br />
hingewiesen werden, dass die Ambulante Krisenintervention<br />
noch immer nicht allen Menschen im Bundesland Salzburg<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der begleitenden Tätigkeit zur<br />
konkreten Arbeit mit den KlientInnen besteht in der aktiven<br />
und ständigen Vernetzungsarbeit mit allen relevanten Kooperationspartnern<br />
(soz. Einrichtungen, FachärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen<br />
in freier Praxis, PsychotherapeutInnen,<br />
stationären Einrichtungen usw.), die eine zielgenaue und effi -<br />
ziente Weitervermittlung unserer KlientInnen gewährleistet.<br />
Ebenso ist aktive Öff entlichkeitsarbeit immanenter Bestandteil<br />
von Krisenintervention, worauf besonderes Augenmerk<br />
gelegt wird.<br />
Zu danken ist auch in diesem Jahresbericht Herrn Landesrat<br />
Dr. Erwin Buchinger, mittlerweile Bundesminister für Soziales,<br />
für sein teilnehmendes Interesse an der Entwicklung und der<br />
laufenden Arbeit der Ambulanten Krisenintervention und<br />
Herrn HR Dr. Herbert Prucher, Frau Mag. Christiane Hofi nger,<br />
Herrn OR Hannes Philipp vom Amt der Salzburger Landesregierung<br />
und Herrn Primarius Priv. Doz. Dr. Reinhold Fartacek,<br />
Leiter der Suizidpräventionsstation an der Christian-Doppler-<br />
Klinik, für die konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der<br />
Menschen in Krisensituationen.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Josef G. Demitsch<br />
Leitung Ambulante Krisenintervention<br />
Vogelweiderstraße 98, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 88 05 24 – 10 Fax: DW 19<br />
Hotline Salzburg: 0662 / 43 33 51<br />
Hotline Pongau: 0641 2 / 200 33<br />
E-mail: krise@promentesalzburg.at<br />
Lit.: Dross, M. (2001). Krisenintervention.<br />
Göttingen: Hogrefe.<br />
Beck, A.T.,Rush, A.J., Shaw, B.F. & Emery, G. (1996). Kognitive<br />
Therapie der Depression (5.Aufl .). Weinheim : Psychologie<br />
Verlags Union.<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
27
Das Team der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> Pinzgau, Pongau und Lungau (v.l.n.r.)<br />
Mag. Sabine Pürgy (Zell am See)<br />
Gabriele Innerhofer (Zell am See)<br />
Dr. med. Birgit Stern (Tamsweg, St. Johann)<br />
Dr. med. Elisabeth Marte (Tamsweg).<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
28<br />
Nicht im Bild:<br />
Mag. Johannes Desch (Mittersill)<br />
Mag. Ingrid Jallitsch (Koordinatorin, Salzburg)<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
nderseelenhilfe<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst Salzburg<br />
DAS PROBLEM<br />
Circa 5% aller Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren sind<br />
behandlungsbedürftig. Das entspricht im Bundesland Salzburg<br />
ca. 6.500 Kindern und Jugendlichen. Von psychischen<br />
Belastungen oder Symptomen betroff en sind ca. 20% aller<br />
Kinder und Jugendlichen.<br />
Die <strong>Kinderseelenhilfe</strong> wurde 2004 von Herrn LH-Stv. a.D. Gerhard<br />
Buchleitner und OA Dr. Leonhard Thun-Hohenstein, Leiter<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Christian-Doppler-<br />
Klinik Salzburg, gegründet.<br />
Mittlerweile unterhält die <strong>Kinderseelenhilfe</strong> Behandlungsstellen<br />
im Lungau (Tamsweg) und im Pinzgau (Zell am See und<br />
Mittersill). Die Vorbereitungen für den Pongau (St. Johann)<br />
begannen Ende <strong>2006</strong>.<br />
DIE ANGEBOTE<br />
der Ambulanzen umfassen<br />
Fachärztliche Versorgung<br />
Psychotherapie<br />
Ergotherapie<br />
Die Beratungsangebote stehen Kleinkindern, Kindern und<br />
Jugendlichen von 1 bis 18 Jahren off en, die entweder psychische<br />
oder psychosomatische Beschwerden haben und<br />
einer fachlichen Hilfe bedürfen.<br />
DIE HÄUFIGSTEN PROBLEME SIND<br />
Verhaltensstörungen, Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen,<br />
psychosomatische Erkrankungen wie Magersucht<br />
und chronisches Schmerzempfi nden.<br />
DIE MITARBEITERINNEN<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong> Tamsweg und St. Johann<br />
Dr. Elisabeth Marte und Dr. Birgit Stern (Ärztinnen und Psychotherapeutinnen)<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong> Zell am See<br />
Mag. Sabine Pürgy (Psychologin und systemische Psychotherapeutin)<br />
Monika Seidl (Diplomierte Ergotherapeutin), als Nachfolge für<br />
Gabriele Innerhofer<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong> Mittersill<br />
Mag. Johannes Desch (Klinischer Psychologe und Psychotherapeut)<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong> Projektbüro Salzburg<br />
Mag. Ingrid Jallitsch (Dipl. Pädagogin), Koordinatorin im<br />
Projektbüro Salzburg.<br />
Optional steht auch OA Dr. Leonhard Thun-Hohenstein für<br />
fachärztliche Untersuchungen zur Verfügung.<br />
DAS LEISTUNGSPAKET<br />
der MitarbeiterInnen umfasst fachärztliche Diagnostik,<br />
Beratung und Behandlung (Einzel, Familie, Gruppen); Krisenintervention;<br />
Vernetzung mit Jugendämtern, Schulen, Kindergärten<br />
und anderen Einrichtungen der Region; Integration in<br />
lokale Organisationen / Strukturen; psychologisch-psychotherapeutische<br />
Diagnostik, ergotherapeutische Diagnostik und<br />
Behandlung.
DIE LEISTUNGSÜBERSICHT <strong>2006</strong><br />
1.865 Therapie- und Beratungsstunden, sowie weitere 605<br />
Stunden für KlientInnen bezogene Tätigkeiten (Vernetzung,<br />
Dokumentation, Antragstellung) wurden <strong>2006</strong> von den TherapeutenInnen<br />
und ÄrztInnen der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> geleistet.<br />
1.160 weitere Stunden wurden in Fortbildung, Supervisionen,<br />
Fahrtzeiten und Administration investiert. Insgesamt wurden<br />
also rund 3.600 Arbeitsstunden geleistet.<br />
Es wurden rund 300 KlientInnen betreut. Der jüngste Klient<br />
war 2 Jahre, die ältesten Jugendlichen 18 Jahre. 64% waren<br />
Buben bzw. männliche Jugendliche, 36% Mädchen bzw. weibliche<br />
Jugendliche.<br />
DIE DIAGNOSEN DER KINDER UND JUGENDLICHEN<br />
STELLEN SICH WIE FOLGT DAR<br />
35% Verhaltensstörungen und Verhaltensauff älligkeiten<br />
21% Belastungs- und Anpassungsstörungen<br />
19% Entwicklungsstörungen<br />
7% psychosomatische Störungen<br />
7% Angststörungen<br />
6% emotionale Störungen<br />
4% Depressionen<br />
2% Persönlichkeitsstörung<br />
DIE FINANZIERUNG<br />
Der Zugang zu den Ambulatorien muss niederschwellig<br />
und für alle Einkommensschichten möglich sein, daher sind<br />
alle Angebote kostenlos. Das Projekt wird über eine teilweise<br />
Abrechnungsmöglichkeit mit der Gebietskrankenkasse<br />
grundfi nanziert. Das Arbeitsmarktservice Salzburg gewährte<br />
für die Periode <strong>2006</strong> / 2007 einen 2/3 Zuschuss für die Projektkoordination.<br />
Die restlichen Mittel (rund 80%) müssen über<br />
Spenden- und Sponsorengelder aufgebracht werden.<br />
DIE SPONSOREN DES JAHRES <strong>2006</strong><br />
Anglöckler Zell am See<br />
EA Generali Versicherungs AG<br />
M. Kaindl Holzindustrie KG<br />
kleine wunder - helfen Kindern<br />
Dr. Christian Meusburger (Psychiater Salzburg)<br />
Porsche Bank AG<br />
Martin Seer – Holzschnitzer in Wagrain<br />
Spar Österreichische Warenhandels AG<br />
Volksschule Zell am See<br />
Senator Otto Witschier<br />
und private Spender und Paten aus Stadt und Land Salzburg<br />
Wir danken unseren Sponsoren und Unterstützern!<br />
SPENDENKONTO<br />
Bitte helfen auch Sie!<br />
Im Moment reicht das Geld öff entlicher Stellen für den Aufbau<br />
der <strong>Kinderseelenhilfe</strong> nicht aus, Sie können dieses wichtige<br />
Projekt unterstützen:<br />
Bitte spenden Sie, denn jeder Euro hilft!<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Salzburg<br />
BLZ 45010, Knt. Nr.: 710.2791<br />
Kennwort: <strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
Wie übersenden Ihnen auf Anfrage gerne weiteres<br />
Informationsmaterial oder informieren Sie sich unter<br />
www.kinderseelenhilfe.at<br />
Sie können uns aber auch mit dem Kauf von kleine wunder-<br />
Produkten unterstützen!<br />
www.kleinewunder.at<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Ingrid Jallitsch<br />
Koordination <strong>Kinderseelenhilfe</strong> – Salzburg<br />
Johann-Herbststr. 23, 5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Tel.: +43 (0) 664 / 82 66 383<br />
E-Mail: ingrid.jallitsch@promentesalzburg.at<br />
www.kinderseelenhilfe.at<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
29
30<br />
Kleine Wunder<br />
SO HELFEN KLEINE WUNDER-PRODUKTE DER<br />
KINDERSEELENHILFE SALZBURG<br />
Einkaufen und gleichzeitig Kindern helfen.<br />
Wussten Sie, dass Sie mit Ihrem täglichen Einkauf<br />
die <strong>Kinderseelenhilfe</strong> und<br />
viele andere wichtige Kinderhilfsprojekte<br />
unterstützen<br />
können? Seit rund einem Jahr<br />
befi nden sich in den Regalen<br />
österreichischer Handelsketten<br />
die karitativen Produkte von kleine<br />
wunder, deren gesamter Gewinn<br />
an die <strong>Kinderseelenhilfe</strong> und vier<br />
weitere Hilfsorganisationen ergeht. Viele österreichische KonsumentInnen<br />
haben bereits fl eißig kleine wunder Apfelsaft &<br />
Wasser getrunken, sich mit kleine wunder Taschentücher die<br />
Nase geputzt oder das Geschirr mit dem kleine wunder Spülmittel<br />
abgespült, damit sie benachteiligten Kindern helfen.<br />
Aus dem Verkauf der kleine wunder-Produkte konnten bisher<br />
insgesamt 42.000 EUR für die fünf Kinderhilfsorganisationen<br />
erwirtschaftet werden.<br />
SO HABEN DIE KLEINE WUNDER-PRODUKTE DER<br />
KINDERSEELENHILFE SALZBURG GEHOLFEN<br />
Die <strong>Kinderseelenhilfe</strong> konnte durch die Unterstützung der<br />
kleine wunder-Produkte das bestehende Programm zusätzlich<br />
absichern und fl ächendeckend ausbauen. Das ist dringend<br />
nötig, da vor allem am Land die psychosoziale Versorgung von<br />
Kindern noch nicht wirklich klappt.<br />
„Genial an der Idee ist, dass man ein kleines Wunder bewirken<br />
kann, ganz einfach, beim täglichen Einkauf - mit dem wesentlichen<br />
Unterschied, dass kein Unternehmen vom Einkauf profi<br />
tiert, sondern Kinderhilfsorganisationen.“, so Mag. Margret<br />
Korn, Geschäftsführerin der Pro Mente Salzburg.<br />
Wie funktioniert dieses weltweit neue Modell?<br />
Die Produkte werden von österreichischen Qualitätsherstellern<br />
zu Eigenkosten erzeugt und mit Gewinn an Handelspartner<br />
weiterverkauft. Dieser Gewinn geht an die fünf Hilfsorganisationen.<br />
Derzeit gibt es kleine wunder Apfelsaft, Mehl,<br />
Taschentücher, Toilettenpapier, Küchenrollen, Mineralwasser<br />
und Geschirrspülmittel. Nach diesem ersten Jahr wird es neue<br />
kleine wunder-Produkte geben. Neue Kooperationspartner<br />
sind dafür immer herzlich willkommen.<br />
Erfi nder dieses unkonventionellen und weltweit neuen Fördermodels<br />
ist das junge Ehepaar Joachim Martin und Karin<br />
Torky-Martin, die jahrelang bei großen Unternehmen gearbeitet<br />
haben und nun ihr Wissen in den Dienst von benachteiligten<br />
und kranken Kindern stellen wollen. „Wir haben erst<br />
einmal den Start geschaff t“, so Joachim Martin, „jetzt ist es<br />
wichtig, dass die Menschen weiterhin jeden Tag ein Wunder<br />
für Kinder vollbringen, in dem sie unsere Alltagsprodukte kaufen<br />
und nicht nur zu Weihnachten an Kinder denken.“<br />
So können Sie mit ihrem Einkauf<br />
jeden Tag ein kleines<br />
Wunder wirken<br />
kleine wunder-Produkte<br />
gibt es derzeit<br />
bei ADEG, Bipa, Metro,<br />
Merkur und Sutterlüty.<br />
www.kleinewunder.at<br />
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Ambulante Wohnassistenz<br />
Ambulante bu a te Wohnassistenz<br />
o ass ste<br />
AMBULANTE WOHNASSISTENZ UNTER MITHILFE VON<br />
„LAIEN“<br />
Bereits seit Mitte 2004 wird in der Pro Mente eine ambulante<br />
Wohnassistenz angeboten. Die KlientInnen der ambulanten<br />
Wohnassistenz leiden an einer schweren, meist chronischen<br />
psychischen Erkrankung.<br />
Hauptbestandteil der ambulanten Wohnbetreuung sind<br />
sozialtherapeutische Trainings. Die Hilfestellung reicht von<br />
Begleitung bei Behördengängen, Erlernen von lebenspraktischen<br />
Tätigkeiten bis hin zur Freizeitgestaltung.<br />
Das Angebot der ambulanten Wohnassistenz richtet sich<br />
nach den Bedürfnissen der zu betreuenden Personen und<br />
wird daher sehr individuell gestaltet. Dementsprechend wird<br />
auch das zeitliche Ausmaß der Betreuung individuell eingestuft.<br />
Grundsätzlich werden jedoch 1 – 2 Termine pro Woche<br />
mit einem Stundenausmaß von ca. 2 Stunden pro Termin<br />
angeboten.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> konnten durch Mithilfe von zwei PraktikantInnen<br />
(StudentInnen der Psychologie) insgesamt 7 KlientInnen<br />
betreut werden. 470 Stunden wurde für die Betreuung der KlientInnen<br />
aufgewandt.<br />
In diesen Stunden sind auch gemeinsame Teamzeiten, Termine<br />
für Erstgespräche, Helferkonferenzen und Telefonate<br />
inkludiert.<br />
Das Team der<br />
Ambulanten Wohnassistenz - Laienhilfe<br />
(v.l.n.r.)<br />
Mag. Birgit Kain<br />
Beate Olesinska<br />
Heide Putzhammer<br />
Für das Jahr 2007 gibt es bereits mehrere Anfragen und zwei<br />
Neuaufnahmen. Aufgrund der steigenden Nachfrage wird<br />
ab Februar ein weiterer Praktikant ins Team der ambulanten<br />
Wohnassistenz aufgenommen.<br />
Um die KlientInnen im Bereich Freizeitgestaltung noch effi zienter<br />
betreuen zu können, wurden Überlegungen zu verschiedenen<br />
Gruppenangeboten (Schwimmen, Spazieren gehen,<br />
gemeinsames Kaff eetrinken, …) angestellt. Diese werden im<br />
Jahr 2007 umgesetzt werden.<br />
Des weiteren wird an Strategien gearbeitet, wie eine fl ächendeckende<br />
Unterstützung der betroff enen Personengruppe<br />
gewährleistet werden könnte.<br />
FINANZIERUNG<br />
Da dieses Projekt keine öff entliche Förderungen erhält, sind wir<br />
auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jeden Betrag,<br />
der uns dabei hilft, dieses wichtige Angebot im Bundesland<br />
Salzburg längerfristig zu etablieren! VIELEN DANK!<br />
Spendenkonto:<br />
Volksbank Salzburg<br />
BLZ 45010, Knt. Nr.: 710.2825<br />
Kennwort: Laienhilfe<br />
KONTAKT<br />
Mag. Birgit Kain<br />
Leiterin Ambulante Wohnassistenz<br />
unter Mithilfe von „Laien“<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Geschäftsführung<br />
Johann-Herbststr. 23, 5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Tel.: +43 (0) 676 / 95 08 504<br />
Kleine Wunder - Ambulante Wohnassistenz<br />
31
32<br />
DAS HEIMO-GASTAGER-HAUS<br />
ist eine therapeutische Wohneinrichtung für junge Erwachsene<br />
nach schweren psychischen Krisen, vor allem für Menschen,<br />
die an einer schizophrenen, wahnhaften oder aff ektiven<br />
Störung leiden.<br />
Im Übergangswohnhaus werden vierzehn BewohnerInnen<br />
und in der Folgewohngemeinschaft vier BewohnerInnen<br />
betreut. Das Haus bietet eine unterstützende Wohnumgebung<br />
durch die Möglichkeit sozialer Kontakte mit den MitbewohnerInnen<br />
und die Anwesenheit und Hilfestellung durch<br />
das Betreuerteam.<br />
Ziel des auf drei Jahre begrenzten Aufenthaltes ist die psychische<br />
Stabilisierung und Wiedereingliederung in den sozialen<br />
und berufl ichen Alltag.<br />
Zentrale Bedeutung im Haus hat die Psychotherapie, sowohl<br />
Einzel- als auch Gruppentherapie und der therapeutische Blickwinkel<br />
auf die Prozesse der BewohnerInnen. Jede/r BewohnerIn<br />
hat ein/e BezugstherapeutIn für die Zeit des Aufenthaltes.<br />
Auch die sozialarbeiterische und psychiatrische Begleitung<br />
gehören zu unseren Angeboten.<br />
Das Behandlungsteam setzt sich zusammen aus vier PsychotherapeutInnen,<br />
einer Sozialarbeiterin, einem Konsiliarpsychiater<br />
und einer Langzeitpraktikantin.<br />
Die Folgewohngemeinschaft, die vom Team mitbetreut wird,<br />
bietet einen weiteren Zwischenschritt zur Selbständigkeit.<br />
Das Team des Heimo-Gastager-Hauses (v.l.n.r.)<br />
Dr. Javaid Anwar (Konsiliarpsychiater)<br />
Mag. Maximilian Kreuzberger (Psychotherapeut)<br />
Gabriele Haslhofer (Sozialarbeit und Admin. Leitung)<br />
Burgi Fichtinger (Psychotherapeutin)<br />
Mag. Sieglinde Czermak (Psychotherapeutin)<br />
Mag. Peter Laninschegg (Psychother. Leitung)<br />
Marleen Hokke (Praktikantin)<br />
Heimo-Gastager-Haus Heimo-Gastager-Haus<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
Therapeutisches Übergangswohnhaus und Folgewohngemeinschaft<br />
Von unseren BewerberInnen erwarten wir eine aktive Mitarbeit<br />
am Rehabilitationsprozess:<br />
Den Willen, die eigene Lebensplanung in die Hand zu<br />
nehmen<br />
Die Bereitschaft und Fähigkeit zu zumindest halbtägiger<br />
Tagesstruktur außer Haus<br />
Die Teilnahme am therapeutischen Programm<br />
Die Fähigkeit, sich in Krisensituationen Hilfe zu holen<br />
30 Jahre Heimo-Gastager-Haus (Termin vormerken!)<br />
Am 09. Oktober 2007 feiert das Heimo-Gastager-Haus in der Salzburger Residenz um 19.00 Uhr sein 30-jähriges<br />
Bestehen. Dabei wird auch der 1. Promenteus verliehen.
STATISTISCHE DATEN<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt 25 BewohnerInnen betreut.<br />
Geschlechterverteilung<br />
10 Frauen 40%<br />
15 Männer 60%<br />
Diagnosen nach ICD-10<br />
Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Stö- 14<br />
rungen F2<br />
Aff ektive Störungen F3 7<br />
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F6 1<br />
neurotische und somatoforme Störungen F4 3<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Altersverteilung am 31.12.<strong>2006</strong> (N=16)<br />
19 - 24 J. 25 - 29 J. 30 - 34 J. über 35 J.<br />
61 % unserer BewohnerInnen sind “junge Erwachsene” unter<br />
30 Jahren.<br />
Stand der Arbeitsrehabilitation am 31.12. <strong>2006</strong> (N=18)<br />
Arbeitsplatz 1. Arbeitsmarkt 2<br />
Arbeitstrainingszentrum 6<br />
Schule, Studium, Kurs 2<br />
Member, Jumber 3<br />
Refl ex 3<br />
Arbeitssuchend<br />
Auszüge <strong>2006</strong> (N=7)<br />
2<br />
in eigene Wohnung, 1. Arbeitsmarkt 2<br />
in eigene Wohnung, Ausbildung 1<br />
in eigene Wohnung, arbeitssuchend 1<br />
in eigene Wohnung, pensioniert,Tagesstruktur 1<br />
in betreute Wohnform,Tagesstruktur 2<br />
KOSTENTRÄGER<br />
Die Salzburger Landesregierung ist unser wichtigster Kostenträger.<br />
Die Salzburger Gebietskrankenkasse leistet einen<br />
Zuschuss zu den Psychotherapien.<br />
Die BewohnerInnen leisten einen einkommensabhängigen<br />
Selbstbehalt zu den Aufenthaltskosten<br />
(max. € 221,00 im Übergangswohnhaus, € 264,00 in der<br />
Folgewohngemeinschaft)<br />
BEITRAG EINER BEWOHNERIN<br />
Frau B. war an Schizophrenie erkrankt und zog nach einer<br />
dreijährigen erfolgreichen Rehabilitation im HGH im<br />
Sommer <strong>2006</strong> in eine eigene Wohnung.<br />
„Gemeinsam in Bewegung“ heißt mein Sportverein – „Gemeinsam<br />
in Bewegung“ bedeutet auch Leben im Heimo-Gastager-<br />
Haus. Hier die körperlichen Anforderungen, dort die seelischen<br />
Anforderungen.<br />
Davor, das war ein Leben in Einsamkeit und Flucht vor mir<br />
selbst. Jetzt ist es ein Innehalten, Staunen und Aufatmen,<br />
ein Leben mit Freunden und Gleichgesinnten. Eine Familie,<br />
zu der ich gehöre, die mich lehrte, dass Ich mich verändern<br />
muss. Wenn man so eine psychische Erkrankung hat, glaubt<br />
Mann/Frau zu wissen, dass man selber immer im Recht ist.<br />
Nur schrittweise ist Einsicht zu gewinnen. Doch gerade das<br />
wird zum Abenteuer. Ein Kennen lernen des eigenen Ichs. Ein<br />
Mitmachen. Ein Aufbrechen.<br />
Regelmäßige therapeutische Gruppen machen untereinander<br />
vertrauter und im Umgang mit seiner Erkrankung sicherer.<br />
Man lernt auch untereinander, durch Vergleiche mit Mitbewohnern.<br />
Geldsorgen? Kann Mann/Frau sparen erlernen? Man lernt im<br />
Haus, wie man auch mit kleinen Geldsummen auskommt,<br />
dank einer Sozialarbeiterin. Auch regelmäßig die Miete bezahlen<br />
zu können, ist ein Erfolgserlebnis!<br />
Kochen? Eine angenehme Sorge, die uns alle vereint. Es wird<br />
zweiwöchig eine Kochgruppe abgehalten, wo zwei für ca.<br />
10 Personen kochen. Nicht nur das, auch für mich selbst zu<br />
kochen ist eines der großen Ziele im HGH. Ein großes Stück an<br />
Selbständigkeit habe ich damit für mich gewonnen.<br />
Arbeit, ein Ziel, bringt Angst mit sich. Doch auch hier öff net<br />
sich eine Türe. Auf regelmäßige Arbeit außerhalb des Hauses<br />
wird Wert gelegt. So konnte ich wieder Praxis im Berufsleben<br />
erfahren und bin wieder voll eingegliedert in die Gesellschaft.<br />
Freizeit, gemeinsame Unternehmungen, sind erholsame,<br />
erfreuliche Angebote, die Mann/Frau sehr schätzt. Heute bin<br />
ich erfolgreich in meiner eigenen Freizeitgestaltung.<br />
Und Medikamente verantwortungsvoll nehmen? Auch das ist<br />
zu schaff en! Regelmäßige Einnahme bedeutet Verantwortung<br />
übernehmen, Krankheitseinsicht gewinnen.<br />
Erziehung zur Sauberkeit und Ordnung halten bringt ein<br />
großes Plus bei der eigenen Wohnung.<br />
Danke dem HGH und auf in ein neues Leben.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Peter Laninschegg<br />
Psychologisch-psychotherapeutische Leitung<br />
Gabriele Haslhofer Sozialarbeit / Admin. Leitung<br />
Heimo-Gastager-Haus<br />
Übergangswohnhaus und Folgewohngemeinschaft<br />
Zillertalstraße 51, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 43 26 12<br />
Fax: +43 (0) 662 / 43 87 30<br />
E-mail: heimo-gastager-haus@promentesalzburg.at<br />
Heimo-Gastager-Haus<br />
33
34<br />
ZIELGRUPPE<br />
15 Personen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung eine<br />
langfristige, intensive und individuelle Bezugstherapie rund<br />
um die Uhr benötigen.<br />
ZIELE<br />
eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität<br />
eine Verringerung der Dauer und Anzahl der Aufenthalte in<br />
der Christian-Doppler-Klinik (CDK)<br />
15 KLIENTINNEN BIETEN WIR<br />
Unbeschränkte Aufenthaltsdauer<br />
Erarbeitung eines individuellen, realistischen<br />
Krankheitskonzeptes<br />
Aufbau von neuem oder verlerntem Verhalten, z.B. lebenspraktische<br />
Fähigkeiten, welche die Selbstorganisation<br />
verbessern.<br />
Rund um die Uhr Anwesenheit des Teams<br />
Freizeitangebote und Freizeitgestaltung<br />
Erarbeitung von Bewältigungsstrategien bei akuten psychischen<br />
Problemen<br />
Gruppenpsychotherapie<br />
Tauernhof Tauernhof<br />
Das Team des Tauernhof (v.l.n.r.)<br />
Martin Mayrhofer (Bezugstherapeut)<br />
Lore Masiglat (Betreuerin)<br />
Hildegard Lasser (Bezugstherapeutin)<br />
Mag. Erna Karl (Bezugstherapeutin)<br />
Mag. Bernhard Maislinger (Bezugstherapeut)<br />
Mag. Miriam Madritsch (Bezugstherapeutin)<br />
Mag. Gundula Steinlechner (Bezugstherapeutin)<br />
Mag. Marina Hohenlohe (Leitung)<br />
Henriette Crain (Laienhelferin)<br />
Mag. Ingrid Schaff er (Bezugstherapeutin)<br />
Intensiv und individuell betreutes Langzeitwohnen<br />
ZIELERREICHUNG IM JAHR <strong>2006</strong><br />
1. Verbesserung der Lebensqualität<br />
Um das Angebot des Tauernhofs laufend zu überprüfen, wird<br />
seit 1999 ein anonymer Fragebogen an die KlientInnen des<br />
Tauernhofs ausgegeben. Die Befragung bezieht sich auf die<br />
Bereiche: Wohnen, Bezugstherapie, Freizeit, Lebensqualität.<br />
Ergebnisse <strong>2006</strong> (Auszüge):<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
Der neue Tauernhof<br />
Wohnen<br />
80% der KlientInnen sind zufrieden, zur Zeit im Tauernhof<br />
zu wohnen.<br />
40% der KlientInnen wünschen sich, in den nächsten 3 Jahren<br />
selbstständig wohnen zu können.<br />
Betreuung durch das Team<br />
Über 86% der KlientInnen fühlen sich wertschätzend behandelt<br />
und ebenso viele haben das Gefühl, dass vom<br />
Team auf ihre persönlichen Bedürfnisse eingegangen wird.<br />
Lebenszufriedenheit<br />
36% der KlientInnen bezeichnen ihre derzeitige Lebenzufriedenheit<br />
als hoch, 50% als mittel.<br />
2. Psychiatrieaufenthalte<br />
Ein besonders wichtiger Indikator für das Ausmaß an psychischer<br />
Beeinträchtigung stellt das Vorliegen einer stationären<br />
psychiatrischen Behandlung und deren Dauer dar. Dabei ist zu<br />
beachten, dass hier ein enger Zusammenhang zwischen dem<br />
Alter einer/s KlientIn und der möglichen Anzahl von Tagen<br />
oder Wochen in stationärer Behandlung besteht.
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Als Berechnungszeitraum dienen die Jahre zwischen dem<br />
ersten stationären Aufenthalt und dem Eintritt in den Tauernhof.<br />
Die Gesamtzahl der Tage von den stationären Aufenthalten<br />
wird durch diese Jahre nun dividiert. Die Zahlen geben so<br />
mit an, wie viele Tage pro Jahr ein/e KlientIn in der CDK, in<br />
stationärer Behandlung verbrachte.<br />
Vor Einzug in den Tauernhof verbrachte ein/e KlientIn durchschnittlich<br />
128,5 Tage im Jahr in der Klinik.<br />
<strong>2006</strong> verbrachte ein/e KlientIn durchschnittlich 2,4 Tage in<br />
der Christian Doppler Klinik.<br />
3. Outdoor-Projekt<br />
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller KlientInnen<br />
pro Jahr in der CDK in Tagen<br />
VOR Einzug in den Tauernhof<br />
NACH Einzug in den Tauernhof<br />
KlientInnen des Tauernhofs beim Outdoorprojekt in Tschechien<br />
Nach dem durchschlagenden Erfolg des letzten Jahres<br />
wurde auch <strong>2006</strong> das Outdoorprojekt durchgeführt.<br />
Unter der Leitung von Mag. Thomas Pöllitzer wurde die<br />
Vorbereitungsphase abgeschlossen. (1. Abschnitt) Das<br />
erste Teilprojekt, Lagerfeuer, mit selbstständiger Gruppenbildung,<br />
Einkauf und Planung der KlientInnen, fand im<br />
Juni statt. Die Kosten des heurigen Outdoorprojekts können<br />
aus dem überwiegenden Teil von der Spende (05) der<br />
Sozial-Oskar Preisträger Fam. Horstmann, bestritten werden.<br />
Über 50 %! der KlientInnen nahmen am 2. Abschnitt des Outdoor-Projektes<br />
teil. Es ging in den Lungau, wo ein Seil über<br />
einen Graben gespannt wurde, und die Aufgabe war, den<br />
Graben zu überwinden. Jede/r KlientIn wurde einzeln angeseilt<br />
und war doppelt gesichert und mit Sturzhelm ausgerüstet;<br />
der Stolz, nach dem Überqueren, war unbeschreiblich!<br />
Anschließend eine Refl exion, wie im täglichen Leben „Gräben“<br />
überwunden werden können und was als Seil dient...<br />
Der 3. Abschnitt ging nach Tschechien zur Schlauchboot- und<br />
Kanutour. Natürlich kenterte das Kanu, natürlich ging der<br />
Fotoapparat „baden“, natürlich gab es einen kleinen Schnitt im<br />
Finger, natürlich „...rasten wir 3 Wehranlagen hinunter, sodass<br />
die Bevölkerung applaudierte...“ (Zitat Hr. S., Klient), natürlich<br />
kehrten 9 männliche „Krieger“ verwegen, mit dem Esprit von<br />
Indiana Jones in den Tauernhof zurück.<br />
4. Psychoedukation<br />
Die Kolleginnen (Mag. Karl, Mag. Steinlechner, Mag. Madritsch)<br />
veranstalteten heuer eine psychoedukative Gruppe für Psychosebetroff<br />
ene. Diese Gruppe wurde auch von externen<br />
KlientInnen absolviert und entwickelte sich äußerst erfolgreich.<br />
Die Kolleginnen berichteten von engagierten TeilnehmerInnen,<br />
welche sich auch durch die Rad WM ihren Weg<br />
in die Gruppe bahnten; die Stimmung war lebendig und die<br />
Erarbeitung der einzelnen Themen professionell aufbereitet.<br />
Überzeugend waren auch die Ergebnisse aus der anonym<br />
durchgeführten Befragung.<br />
TEAM<br />
Das multiprofessionelle Team setzt sich aus klinischen PsychologInnen,<br />
einem diplomierten psychiatrischen Krankenpfl eger<br />
und einem Psychotherapeuten zusammen. Heuer verstärkte<br />
uns eine Laienhelferin, Fr. Crain. Jede/r BezugstherapeutIn<br />
zeigt sich für zwei KlientInnen verantwortlich, ein individuelles<br />
Betreuungskonzept zu erstellen – und vor allem darauf zu achten,<br />
wo die/der KlientIn Hilfe wünscht bzw. braucht.<br />
Wochenplanung, Tagesstrukturierung, Bewegungsgruppe,<br />
Haushalt und vieles mehr gehört ebenfalls zu den Aufgaben<br />
und Kompetenzen der BezugstherapeutInnen.<br />
Das Team wird tagtäglich mit Aff ekten wie Wut, Resignation,<br />
Idealisierung, Suizidalität und Chaos konfrontiert. Dies gilt es<br />
nicht nur zu ertragen, sondern vor allem zu verstehen und<br />
therapeutisch damit umzugehen. Aus diesem Grund müssen<br />
die MitarbeiterInnen des Tauernhofs eine hohe psychosoziale<br />
Qualifi kation vorweisen. Die hohe Qualifi kation des Teams ist<br />
aus den zusätzlichen Tätigkeiten ersichtlich:<br />
Interne Vorträge der MitarbeiterInnen<br />
Fr. Mag. G. Steinlechner: „Die psychodynamischen Eigenarten<br />
der Ambivalenz“,<br />
Hr. M. Mayrhofer: Sozialpsychiatrischer Habitus, „Wahrnehmung<br />
in der sozialpsychiatrischen Praxis“<br />
Fr. Mag. E. Karl: „Arbeit und Beschäftigung f. Menschen mit psychischen<br />
Beeinträchtigungen im Bundesland Salzburg“<br />
Fr. Mag. I. Schaff er: „Expressed Emotion as a Precipitant of<br />
Relapse in Psychological Disorders“<br />
Fr. Mag. M. Madritsch: „Empowerment“<br />
DANK<br />
<strong>2006</strong> war ein dynamisches und ehrgeiziges Jahr. Viele neue<br />
Projekte wurden umgesetzt . Mein Dank gilt an allererster Stelle<br />
den KlientInnen des Tauernhofs, die uns in der Zusammenarbeit<br />
immer wieder vertrauen und deren Begeisterungsfähigkeit<br />
bei jedem neuen Projekt der größte Motor ist. Besonderen<br />
Dank, dem so hoch geschätzten Team, welches sich Jahr für<br />
Jahr durch Klugheit, Herzlichkeit und Humor auszeichnet!<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Marina Hohenlohe<br />
Leitung Tauernhof<br />
Pelikanstraße 8, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 82 38 77, Fax: DW 1<br />
E-mail: tauernhof@promentesalzburg.at<br />
Tauernhof<br />
35
36<br />
Südhof Südhof<br />
Das Team des Südhof (v.l.n.r.)<br />
Bacc. Phil. Nina Haring<br />
Mag. Petra Tontsch<br />
Mag. Ingrid Damisch<br />
Mag. Agnes Schinwald<br />
Mag. Katharina Vachuda<br />
Mag. Hanna Ziesel (Leitung)<br />
Martina Kralicek<br />
Mag. Johannes Farar<br />
Peter Gruber<br />
Intensiv und individuell betreutes Langzeitwohnen<br />
DEN SÜDHOF<br />
gibt es seit Jänner 2004. Zu uns kommen Menschen, die an<br />
einer schweren psychischen Erkrankung leiden (z. B. starke<br />
Angstzustände, optische, akustische und sensorische Halluzinationen)<br />
und die längerfristig eine intensive psychosoziale<br />
Betreuung benötigen und annehmen wollen.<br />
Der Seele und dem Körper ein zu Hause geben, ist das Ziel des<br />
Südhofs. Damit verbunden ist eine subjektive (mir geht es besser!)<br />
und objektive (ich habe ein sicheres Dach über dem Kopf,<br />
muss weniger oft in die Klinik) Verbesserung der Lebensqualität.<br />
Von dieser Basis aus lassen sich neue Lebensperspektiven<br />
fi nden und gegebenfalls ein Rehabilitationskonzept verwirklichen.<br />
Der Bedarf an solchen Wohnplätzen ist enorm. Die derzeitige<br />
Warteliste für Südhof und Tauernhof umfasst 80 Personen<br />
(Stand 10.01.07). Neuaufnahmen fi nden durchschnittlich nur<br />
ein bis zwei pro Jahr statt. Verändert hat sich dabei vor allem<br />
der Altersdurchschnitt der BewerberInnen und Neuaufnahmen.<br />
Mehrere BewohnerInnen sind erst Anfang 20, was eine<br />
Ausweitung des Konzeptes notwendig macht, da in diesem<br />
Alter eine begleitende Arbeitsrehabilitation unumgänglich ist.<br />
Dem hohen Bedarf an derartigen Maßnahmen steht allerdings<br />
ein völlig unzureichendes Angebot an personellen und materiellen<br />
Ressourcen gegenüber.<br />
UNSERE GRUNDSÄTZE<br />
Gleichwertigkeit der Beziehung zwischen KlientInnen und<br />
BetreuerInnen<br />
Gegenseitige Achtsamkeit, Achtung und Beachtung<br />
Flexibilität in der Reaktion auf KlientInnenbedürfnisse<br />
Beratung (Wege aufzeigen und ermöglichen) statt<br />
Bevormundung<br />
SÜDHOF<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln<br />
des Landes Salzburg gefördert<br />
Vertrauen auf persönliche Ressourcen und Kompetenzen der<br />
KlientInnen<br />
Ein Minimum an Hausregeln<br />
Größtmögliche Toleranz gegenüber Eigenheiten und auff älligen<br />
Verhaltensweisen. Es sei denn, es besteht unmittelbare<br />
Gefahr oder starke Beeinträchtigung im Zusammenleben<br />
Raum für Unterschiedlichkeiten und Eigenheiten in Temperament<br />
und Lebensstil sollen Platz fi nden und trotzdem das<br />
Bewusstsein für Gemeinschaft fördern<br />
Psychische Erkrankungen als einen Teil der individuellen<br />
Normalität annehmen<br />
DIE RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Unterbringung von 15 Personen in Einzelzimmern mit<br />
eigenem Bad und WC<br />
Beratung zur Bewältigung von krankheitsbedingten<br />
Beeinträchtigungen<br />
Keine Begrenzung der Aufenthaltsdauer<br />
Bei Bedarf Vermittlung von ambulanter oder stationärer<br />
Hilfe<br />
Unterstützung in lebenspraktischen Bereichen<br />
Therapeutische Angebote: Psychotherapiegruppe, Einzelpsychotherapie,<br />
Bewegungsanalyse, kognitive Trainingsprogramme,<br />
Natur- und Erlebnispädagogik, Ernährungsgruppen<br />
und Ernährungsberatung<br />
Gemeinsame Feiern im Jahreskreis, täglich wechselnde Freizeitaktivitäten<br />
(Musikgruppe, Basteln und Malen, Sportangebote),<br />
wöchentliche Ausfl üge, gemeinsamer Jahresurlaub,<br />
erlebnispädagogische Angebote<br />
Unterstützung bei der Arbeitsrehabilitation
AKTIVITÄTENBERICHT <strong>2006</strong><br />
VON DEN BEWOHNERINNEN ERZÄHLT<br />
(mit Einwilligung der KlientInnen)<br />
Flohmarkt und Kunstausstellung im Juli 06<br />
Herr D. erzählt: Ich hab mich g´freut auf den Flohmarkt, aber es<br />
waren dann doch wenig da. Was die Ausstellung betriff t, ich wollt<br />
mich künstlerisch engagieren, das war der Grundgedanke. Beim<br />
Malen, da kommt es aus mir raus, da krieg ich einen Adrenalinschub.<br />
Ich seh plötzlich vor mir, was ich mal. Das Problem sind die<br />
Materialien, es gibt oft nur wenig im Südhof, wegen dem Geld. Der<br />
Malraum ist auch klein. Manchmal brauch ich den Anstoß durch<br />
die SoziotherapeutInnen. Dann hab ich wieder nicht die Energie,<br />
das Charisma, das ich´s fertig mach. Das war schon in der Schulzeit<br />
so. Das Blatt ist so groß, dass es mir zuviel wird. Ich träum dann<br />
sogar, dass ich es fertig mache.<br />
Herr K.: Der Flohmarkt war an einem Wochenende. Der Sonntag<br />
war verregnet, da sind die Leute erst am Nachmittag gekommen.<br />
Es gab trotzdem gute Einnahmen. Ich hab Kuchen und Kaff ee hergerichtet<br />
und die Kundschaften bedient. Die Kontaktfreudigkeit<br />
der Leute hat viel Spaß gemacht.<br />
Anmerkung: Mit dem Erlös wurden Freizeitaktionen der<br />
BewohnerInnen fi nanziert.<br />
Tagesausfl ug auf die Großglockner Hochalpenstraße<br />
Herr H.: Es war ein verdammt schöner Ausfl ug. Voll cool! Die Stimmung<br />
war lässig. Die ganzen Berge, die Spur Richtung Freiheit, ein<br />
Abenteuer. Das Essen war voll gut. Alle waren gut drauf, es gab<br />
keine Zicken. Am Anfang war ich ein wenig unruhig, nein nervös,<br />
aufgeregt wegen dem Ausfl ug. Das hab ich immer, wenn ich wo<br />
hinfahre. Die Fahrt war lässig, ich fahr gern, da schau ich mir die<br />
Landschaft an. Die Fahrt durch meine Heimat löste Heimatgefühle<br />
aus. Die Zeit am Großglockner war viel zu kurz. Ich hab die<br />
Pasterze und den Gipfel gesehen. Mit der Hauptschule war ich<br />
schon einmal dort. Es war ein sonniger Tag. Der Berg hat mich so<br />
fasziniert! Der war so hoch. Da raufgehen, das wäre das Lässigste.<br />
Einmal war ich über 3000m, am Bärenkogel. Es war ewig geil!<br />
Die Montagspsychotherapiegruppe<br />
Frau W.: Wir treff en uns in einer bestimmten Gruppe im Konferenzzimmer.<br />
Dort ist es so, dass jeder am Anfang immer was sagt<br />
– entweder was ihn stört oder was ihm gefällt. Dies wird dann<br />
aufgeschrieben und dann reden wir über viele dieser Themen. Ich<br />
hab zum Beispiel einmal über Depressionen reden wollen und<br />
mich gemeldet. Die Gruppe gefällt mir, weil man seine Meinung<br />
sagen kann. Auch Übungen mit den Händen oder Armen werden<br />
gemacht – die sind manchmal sehr lustig.<br />
Herr V.: Eröff net mir neue Perspektiven und Sichtweisen! Mehr gibt<br />
es dazu nicht zu sagen.<br />
Anmerkung: Die Gruppenpsychotherapie wird nun<br />
seit 1,5 Jahren im Südhof abgehalten. Die Gruppe wird<br />
fortlaufend, geschlossen mit einem fi xen TherapeutInnenpaar<br />
geführt. 7 KlientInnen haben bisher daran<br />
teilgenommen.<br />
ITALIENURLAUB IM SEPTEMBER <strong>2006</strong><br />
Herr W.: Die Reisevorbereitungen haben eine Woche zuvor<br />
begonnen und die Freude wuchs von Tag zu Tag. Bei der ersten<br />
Rauchpause gab es eine Fotosession bei strahlender Sonne. Nach<br />
der ersten Kaff epause in Kärnten waren wir endlich in Italien.<br />
Am Strand besuchte mich der italienische Hausherr. Luca, mein<br />
Freund, fragte, ob ich wieder die Trompete mit habe. Nach der Zimmerbesichtigung<br />
war ich schon am Strand. Niemand hatte Stress<br />
und alle waren sehr zufrieden mit dem Wetter und dem Essen. Die<br />
Bedienung war unbeschreiblich höfl ich und gut und die Zimmer<br />
purer Luxus. Als ich mich an das italienische Flair gewöhnt hab,<br />
mussten wir wieder fahren und das wunderbare Meer gab mir<br />
eine Zukunftsperspektive für Österreich.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag. Hanna Ziesel<br />
Leitung Südhof<br />
Paracelsusstraße 25 A, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 87 80 64, Fax: DW 9<br />
E-mail: suedhof@promentesalzburg.at<br />
Italienurlaub Südhof <strong>2006</strong><br />
Südhof<br />
37
38<br />
NEULAND SALZBURG<br />
Die pro mente plus G.m.b.H. (eine gemeinsame Gesellschaft<br />
der pro mente Oberösterreich, der pro mente Salzburg und<br />
der pro mente Steiermark) eröff nete im Februar 2005 ihr erstes<br />
Wohnhaus für forensisch-psychiatrische KlientInnen in der<br />
Stadt Salzburg.<br />
Kooperationspartner des Neuland Salzburg sind insbesondere<br />
die FORAM der pro mente plus G.m.b.H., die Christian-Doppler-Klinik<br />
(CDK) Salzburg sowie verschiedene Justizanstalten,<br />
das Salzburger Landesgericht und das Bundesministerium für<br />
Justiz.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN UND ZIELGRUPPE<br />
Das Haus bietet 14 Wohnplätze in Einzel- und Zweibettzimmern.<br />
Es stehen außerdem Gemeinschaftsräume zur Verfügung.<br />
Das Haus selbst stellt einen sozialen Rahmen zur Erprobung<br />
der Freiheit dar. Unsere KlientInnen werden 24h am Tag betreut<br />
und verfügen somit jederzeit über AnsprechpartnerInnen.<br />
Aufgenommen werden nach richterlicher Weisung KlientInnen<br />
mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen, die<br />
aufgrund dieser eine Straftat begangen haben.<br />
Rechtlich erfolgt die Aufnahme von BewohnerInnen auf der<br />
Basis von zwei Bestimmungen des Strafgesetzbuches (StGB),<br />
nämlich<br />
Bedingt nachgesehene Einweisung in eine „Anstalt für<br />
geistig abnorme Rechtsbrecher“ vgl. § 45 StGB.<br />
Bedingte Entlassung aus einer mit Freiheitsentziehung<br />
verbundenen Maßnahme<br />
vgl. §47 StGB.<br />
BETREUUNG<br />
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 23 KlientInnen<br />
betreut.<br />
Das Team des Neuland Salzburg (v.l.n.r.)<br />
Mag. Manuela Schleser<br />
Mag. Margit Hamminger<br />
Mag. Andreas Szigethy<br />
Anja Niederreiter (Leitung)<br />
Mag. Melanie Krebs<br />
Tina Morgenstern<br />
Mag. Thomas Ortner<br />
Mag. Karina Strecker<br />
Neuland Salzburg Neuland Salzburg<br />
5 KlientInnen waren ausschließlich zur Unterbrechung der<br />
Unterbringung im Haus.<br />
Einem Klienten wurde die bedingte Entlassung aus der Maßnahme<br />
widerrufen.<br />
Ein Klient verzog in eine andere Einrichtung der psychosozialen<br />
Versorgung, drei weitere Klienten in eine eigene Wohnung<br />
(2) bzw. zurück in die Herkunftsfamilie (1).<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
13<br />
Psychose aus dem schizo-<br />
phrenen Formenkreis<br />
8<br />
affektive Psychose<br />
Das Durchschnittsalter der KlientInnen betrug 43,8 LJ.<br />
Bei 13 KlientInnen wurde eine Psychose aus dem schizophrenen<br />
Formenkreis, bei 8 KlientInnen eine aff ektive Psychose,<br />
bei 2 KlientInnen wurde eine organisch wahnhafte Störung<br />
diagnostiziert.<br />
Doppeldiagnostisch liegt bei 4 KlientInnen eine Persönlichkeitsstörung<br />
vor und bei 3 weiteren KlientInnen eine intellektuelle<br />
Minderbegabung.<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden 13 KlientInnen (4727 Tage) in<br />
2<br />
organisch wahnhafte<br />
Störung<br />
4<br />
Doppeldiagnostisch<br />
Persönlichkeitsstörung<br />
3<br />
Doppeldiagnostisch intel-<br />
lektuelle Minderbegabung<br />
Diagnosen
6 % (282)<br />
unserem Haus betreut, es waren insgesamt 282 Tage stationärer<br />
Aufenthalt notwendig (entspricht 5,9 %).<br />
DAS TEAM<br />
besteht aus 4 hauptamtlichen MitarbeiterInnen (davon 1 Teilzeit<br />
mit 15h / Wo), der Leitung und 5 Stellen für Psycholog-<br />
Innen in Ausbildung im Bereich der Klinischen und Gesundheitspsychologie.<br />
Jedem/r KlientIn steht ein/e BezugsbetreuerIn zur Verfügung,<br />
mit welchem/r eine individuelle Ziel- und Rehabilitationsvereinbarung<br />
er- und bearbeitet wird.<br />
Innerhalb der Bezugsbetreuung fi nden regelmäßige (mind.<br />
1-2 mal wöchtl.) Einzelgespräche statt, in welchen an den<br />
realistischen Ziel- und Zukunftsperspektiven des/r KlientenIn<br />
gearbeitet wird.<br />
Die professionellen Interventionen des multiprofessionellen<br />
Teams beziehen sich auf Beratung, Anleitung, Begleitung von<br />
Problemlösungs- und Entscheidungsfi ndungsprozessen sowie<br />
Konfl iktmanagement.<br />
Ziel ist es, einen adäquaten Umgang mit der Erkrankung zu<br />
erlernen und ein deliktfreies Leben zu führen.<br />
UNSERE TÄTIGKEITEN UND ANGEBOTE<br />
Ergotherapeutische Angebote, Psychoedukation und Rückfallprophylaxe,<br />
Training spezifi scher Fertigkeiten, Unterstützung,<br />
Anleitung und Kontrolle zur Einhaltung der richterlichen Weisungen,<br />
Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche,<br />
Erstellen von Finanzierungsplänen, Entschuldungsmaßnahmen,<br />
Unterstützung beim Aufsuchen von Behörden, Stellen<br />
von Anträgen (Sozialhilfe, IV-Pensionen, Pfl egegeld etc.),<br />
Klärung rechtlicher Belange (Wehrdienst, Sachwalterschaft<br />
etc.), Unterstützung bei der Gestaltung der Freizeit und der<br />
Tagesstruktur.<br />
FINANZIERUNG<br />
Tagsatz ist fi nanziert durch das Bundesministerium für Justiz.<br />
KONTAKT<br />
pro mente plus G.m.b.H.<br />
94 % (4.727)<br />
Gesamter Aufenthalt Stationärer Aufenthalt<br />
Anja Niederreiter<br />
Leiterin Neuland Salzburg<br />
Nussdorferstraße 25, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 83 45 95, Fax: DW 9<br />
E-mail: neuland.salzburg@promenteplus.at<br />
Aufenthaltsdauer in Tagen<br />
Prim. Dr. Adelheid Kastner (Leitung Foram)<br />
FORAM<br />
forensische Ambulanz Salzburg<br />
DIE FORAM SALZBURG<br />
wurde im Mai 2005 unter der Leitung von Frau Prim. Dr. Heidi<br />
Kastner eröff net.<br />
Das erfolgreiche Konzept, welches sich seit 1999 in Linz<br />
bestens bewährt, wird nun auch in Salzburg umgesetzt. Die<br />
FORAM bietet forensisch kompetente, fachärztliche und psychotherapeutische<br />
Behandlung und Betreuung für Menschen,<br />
die im Rahmen von strafbaren Handlungen entsprechende<br />
gerichtliche Weisungen erhalten haben oder voraussichtlich<br />
erhalten werden.<br />
Beide Einrichtungen arbeiten eng mit dem Salzburger Landesgericht<br />
sowie der CDK zusammen und werden vom Bundesministerium<br />
für Justiz fi nanziert.<br />
DANK<br />
Wir möchten die Gelegenheit auch nützen, um uns bei Hrn.<br />
Walter Kahl, BM f. Justiz und bei Hrn. Dr. Hans Rathgeb, Vizepräsident<br />
des Landesgerichtes Salzburg, für ihren Einsatz, dass die<br />
beiden Projekte umgesetzt werden konnten, ebenso wie für<br />
die laufende Unterstützung, ganz herzlich bedanken.<br />
KONTAKT<br />
pro mente plus G.m.b.H.<br />
Prim. Dr. Heidi Kastner<br />
Leiterin Foram<br />
Markus-Sittikus-Straße 9 / 2. Stock / Top 8, 5020 Salzburg<br />
Montag 16:00 – 18:00 Uhr<br />
Tel.: +43(0) 662 / 87 22 94, Fax: DW 9<br />
E-mail: foram.salzburg@promenteplus.at<br />
Neuland Salzburg - Foram Salzburg<br />
39
40<br />
Geschäftsführung<br />
Pro Mente Salzburg<br />
Gemeinnützige Gesellschaft für psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Mag.Margret Korn<br />
Geschäftsführung<br />
Betriebswirtin<br />
Psychotherapeutin<br />
Mag.Manfred Schlager<br />
Assistent der<br />
Geschäftsführung<br />
Biologe<br />
Erna Aumaier<br />
Buchhaltung<br />
Bilanzbuchhalterin<br />
Margret Feitzinger<br />
Sekretariat<br />
Lohnverrechnung<br />
Kaufm. Ausbildung<br />
Cornelia<br />
Hassler-Göbharter<br />
Sekretariat<br />
Administration<br />
Kaufm. Ausbildung<br />
Josefi ne Lumetzberger<br />
Sekretariat<br />
Lohnverrechnung<br />
Bilanzbuchhalterin<br />
pensioniert ab Nov.06<br />
Simone Neumayr<br />
Sekretariat<br />
Bürokauff rau<br />
karenziert ab Nov.06<br />
Emir Delic<br />
Sekretariat<br />
Bürolehrling<br />
Arbeitstrainingszentrum<br />
MMag. Romana Flotzinger<br />
Wirtschaftliche Leitung<br />
Klinische und GesundheitspsychologinErziehungswissenschafterin<br />
karenziert ab März 07<br />
Kerstin Philipp<br />
Sozialpädagogische<br />
Leitung<br />
Outplacement<br />
Diplomsozialpädagogin<br />
Mediatorin<br />
Daniela Hettegger<br />
Sekretariat<br />
Kaufm. Ausbildung<br />
Sozialarbeiterin i.A.<br />
Kathleen Heft<br />
Soziotherapeutische<br />
Trainingsleiterin<br />
Bereich: Büro<br />
Dipl. Rehabilitationspsychologin<br />
Mathias Kunz<br />
Soziotherapeutischer<br />
Trainingsleiter<br />
Bereich: Büro<br />
Dipl. Sozialpädagoge<br />
Dipl. Sozialarbeiter<br />
Susanne Schaidreiter<br />
Fachliche Trainingsleiterin<br />
Bereich: Büro<br />
Kaufm. Ausbildung<br />
Johanna Lueger<br />
Fachliche Trainingsleiterin<br />
Bereich: Textil<br />
Schneidermeisterin<br />
Harald Zehentmayer<br />
Soziotherapeutischer<br />
Trainingsleiter<br />
Bereich: Textil<br />
Dipl. Sozialarbeiter<br />
Tapezierer<br />
Rudolf Jenisch<br />
Fachlicher Trainingsleiter<br />
Bereich: Holz<br />
Tischlermeister<br />
Mag. (FH) Bettina<br />
Lanzerstorfer<br />
Soziotherapeutische<br />
Trainingsleiterin<br />
Bereich: Holz<br />
Dipl. Sozialarbeiterin<br />
Mag. (FH) Eugen Schreder<br />
Soziotherapeutischer<br />
Trainingsleiter<br />
Bereich: Holz<br />
Dipl. Sozialarbeiter<br />
Jörg Beese<br />
Fachlicher Trainingsleiter<br />
Bereich: Produktion<br />
Tischlermeister<br />
Mag.Daniela Papst<br />
Soziotherapeutische<br />
Trainingsleiterin<br />
Bereich: Produktion<br />
Dipl. Sozialarbeiterin<br />
Erziehungswissenschafterin<br />
Unsere MitarbeiterInnen Unsere MitarbeiterInnen<br />
Mag.Bettina Wieser<br />
Psychologischer Dienst<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Heimo-Gastager-Haus<br />
Mag.Peter Laninschegg<br />
Psychologischpsychotherapeutische<br />
Leitung<br />
Psychologe<br />
Psychotherapeut<br />
Gabriele Haslhofer<br />
Sozialarbeit und Administrative<br />
Leitung<br />
Dipl.Erwachsenenbildnerin<br />
Mag. Siglinde Czermak<br />
Psychologin<br />
Psychotherapeutin<br />
Burgi Fichtinger<br />
DGKS<br />
Psychotherapeutin<br />
akad. geprüfte Lehrerin<br />
für Gesundheitsberufe<br />
Mag.Maximilian<br />
Kreuzberger<br />
Psychotherapeut
Tauernhof<br />
Mag.Marina Hohenlohe<br />
Leitung<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Psychotherapeutin<br />
Mag.Erna Karl<br />
Bezugstherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Hildegard Lasser<br />
Bezugstherapeutin<br />
Psychologin i.A.<br />
Mag.Miriam Madritsch<br />
Bezugstherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mag.Bernhard Maislinger<br />
Bezugstherapeut<br />
Klinischer- u. Gesundheitspsychologe<br />
Martin Mayrhofer<br />
Bezugstherapeut<br />
Dipl.Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger<br />
Mag.Thomas Pöllitzer<br />
Bezugstherapeut<br />
Theologe<br />
Psychotherapeut i.A.u.S.<br />
karenziert ab Sept.06<br />
Mag.Ingrid Schaff er<br />
Bezugstherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Südhof<br />
Mag.Gundula Steinlechner<br />
Bezugstherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Lorelei Masiglat<br />
Betreuerin<br />
Hebamme<br />
Delia Bustos de Winkler<br />
Hausbetreuerin (TH,<br />
AASS, AKI)<br />
Volksschullehrerin<br />
Mag.Hanna Ziesel<br />
Leitung,Studium der<br />
Sportwissenschaften und<br />
Psychologie<br />
Psychotherapeutin<br />
Mag.Ingrid Damisch<br />
Soziotherapeutin<br />
Klinische- u.Gesundheitspsychologin<br />
Mag. Johannes Farar<br />
Soziotherapeut<br />
Klinischer- u. Gesundheitspsychologe<br />
Peter Gruber<br />
Soziotherapeut<br />
Dipl. Behindertenpädagoge<br />
Bewegungsanalytiker<br />
Bacc. phil. Nina Haring<br />
Soziotherapeutin<br />
Sozialpädagogin<br />
Ambulante<br />
Wohnassistenz<br />
Martina Kralicek<br />
Soziotherapeutin<br />
Heilpädagogin und<br />
Bürokauff rau<br />
Mag. Agnes Schinwald<br />
Soziotherapeutin<br />
Kindergartenpädagogin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mag.Petra Tontsch<br />
Soziotherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mag. Katharina Vachuda<br />
Soziotherapeutin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mag.Birgit Kain<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
Salzburg<br />
Josef G.Demitsch<br />
Leitung Salzburg und<br />
Pongau<br />
Psychologe i.A.<br />
Gina Brader<br />
Krisenintervention<br />
Studium der Erziehungswissenschaften<br />
Psychotherapeutin i.A.u.S.<br />
Rosmarie<br />
Hötzer-Weyringer<br />
Krisenintervention<br />
DGKS, Supervisorin<br />
Psychotherapeutin<br />
Andrea Riepler<br />
Krisenintervention<br />
Dipl. psychiatrische und<br />
Gesundheitskrankenschwester<br />
Psychotherapeutin i.A.u.S.<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
St.Johann/Pg.<br />
Refl ex<br />
Petra Huml<br />
Krisenintervention<br />
Psychologin i. A.<br />
Psychotherapeutin i.A.u.S.<br />
Mag.Helga<br />
Jochum-Burgstaller<br />
Krisenintervention<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Christina Paminger<br />
Leitung<br />
Sozialpädagogin<br />
Hans Georg Laimer<br />
Fachlicher Trainingsleiter<br />
Zimmerer<br />
Mag.Maria Piereder<br />
Soziotherapeutische<br />
Trainingsleiterin<br />
Psychologin<br />
Unsere MitarbeiterInnen<br />
41
Unsere MitarbeiterInnen<br />
42<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
Salzburg<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
Lungau<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
Pinzgau<br />
Re-Member<br />
Mag. Ingrid Jallitsch<br />
Koordinatorin<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong><br />
Diplompädagogin<br />
Dr.med.Elisabeth Marte<br />
Ärztin für Allgemeinmedizin<br />
ÖÄK Diplom für<br />
Homöopathische Medizin<br />
Systemische Familientherapie<br />
i.A.u.S.<br />
Dr.med.Birgit Stern<br />
Ärztin und Psychotherapeutin<br />
Mag.Sabine Pürgy<br />
Psychologin<br />
Psychotherapeutin<br />
Gabriele Innerhofer<br />
Ergotherapeutin<br />
Mag. Johannes Desch<br />
Klinischer Psychologe<br />
Psychotherapeut<br />
Barbara Fingerlos<br />
Trainerin<br />
Pädagogin i. A.<br />
Mag. Richarda Vazansky<br />
Trainerin<br />
Zahnarztassistentin<br />
Pädagogin<br />
Jumber<br />
Mag. Tanja Krejci<br />
Trainingsleiterin<br />
Erziehungswissenschafterin<br />
Pro Mente Salzburg<br />
Gemeinnützige<br />
Gesellschaft für Arbeitsrehabilitation<br />
m.b.H.<br />
Arbeitsassistenz<br />
Salzburg<br />
Mag.Berthold Kelnreiter<br />
Leitung Salzburg, Flachgau,<br />
Tennengau<br />
Klinischer- u.Gesundheitspsychologe<br />
Installateur<br />
Cornelia Verdianz<br />
Sekretariat<br />
Handelsakademie<br />
Isabella Essler<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Geist<br />
Werklehrerin<br />
Ulrike Hettegger<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Geist<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Anita Seltsam<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Körper<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Mag.Andrea Ilsinger<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Psyche<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Pädagogin<br />
Mag.Petra Obermayr<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Psyche<br />
Klinische- u.Gesundheitspsychologin<br />
Arbeitsassistenz<br />
Pongau & Lungau<br />
Mag.Jutta Krebs<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Psyche<br />
Klinische- u.Gesundheitspsychologin<br />
karenziert ab Feb.07<br />
Ingrid Kluppenegger<br />
Integrationsberaterin<br />
AASS Plus<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Mag. Petra Brunner<br />
Integrationsberaterin für<br />
Gehörlose<br />
Erziehungswissenschaften<br />
und Kultursoziologie<br />
Elisabeth Neureiter<br />
Integrationsberaterin für<br />
Gehörlose<br />
Zahntechnikerin<br />
Mag.Gottfried Jakober<br />
Leitung Pg. / Lg./ Pzg.<br />
Leitung Member Pg./ Pzg.<br />
Leitung ReMember<br />
Jurist / Bankkaufmann<br />
Karin Mayr<br />
Sekretariat<br />
Bürokauff rau<br />
Kerstin Streimelweger<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Körper<br />
Sportlehrerin und<br />
Bewegungspädagogin<br />
Mag.Renata Zaunerova<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Psyche, Geist<br />
Klinische-und<br />
Gesundheitspsychologin<br />
Mag.Theresa Zippusch<br />
Integrationsberaterin<br />
Juristin<br />
Schuldnerberaterin<br />
Arbeitsassistenz<br />
Pinzgau<br />
Marion Binder<br />
Integrationsberaterin<br />
Fachbereich Geist<br />
Behindertenfachbetreuerin<br />
Einzelhandelskauff rau<br />
Mag.Daniela Eisenmann<br />
Integrationsberaterin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Franz Stefan Haindl<br />
Integrationsberater<br />
Sozialpädagoge<br />
Bankkaufmann<br />
Integrationsassistenz<br />
Salzburg<br />
Mag.Gabriele Preißl<br />
Leitung<br />
Integrationsassistenz<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Pädagogin<br />
Karin Niedermayr<br />
Administration<br />
Sozialpädagogin<br />
Mag.Angelika Bukovski<br />
Integrationsassistentin<br />
Pädagogin<br />
Gerda Freudl<br />
Integrationsassistentin<br />
Behindertenpädagogin<br />
Mag.Michaela Gamperer<br />
Integrationsassistentin<br />
Psychologin<br />
Mag.Silvana Obmann<br />
Integrationsassistentin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mediatorin i. A.
Mag.Manuela<br />
Rettenbacher<br />
Integrationsassistentin<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Pädagogin<br />
karenziert ab Nov.06<br />
Mag.Michaela<br />
Stein-Helminger<br />
Integrationsassistentin<br />
Pädagogin<br />
Mag.Thomas Zeinzinger<br />
Integrationsassistent<br />
AHS - Lehrer (GW,PPP)<br />
Integrationsassistenz<br />
Pongau & Lungau<br />
Mag. Olivia Bergauer<br />
Integrationsassistentin<br />
Dipl.Sozialarbeiterin<br />
Pädagogin<br />
Mag.Michael Hammer<br />
Integrationsassistent<br />
Psychologe<br />
Integrationsassistenz<br />
Pinzgau<br />
Member Salzburg<br />
Mag.Eva Gitschthaler<br />
Integrationsassistentin<br />
Pädagogin<br />
Mediatorin i. A.<br />
Lahorka Leitinger<br />
Integrationsassistentin<br />
Sozialpädagogin<br />
Robert Siladjev<br />
Trainingsleiter<br />
Dipl.Sozialarbeiter<br />
Member Pongau<br />
Mag.Claudia Sallaberger<br />
Leitung<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Mag.Mona Abdel-Shafy<br />
Psychosoziale<br />
Trainingsleiterin<br />
Psychologin<br />
Mag.Silvia Eppensteiner<br />
Psychosoziale<br />
Trainingsleiterin<br />
Heil- und Sonderpädagogin<br />
Marlies Frenzel<br />
Fachliche Trainingsleiterin<br />
Gärtnerin<br />
Member Pinzgau Wäschetiger<br />
& Kinderartikelbörse<br />
Romana Breitfuß<br />
Psychosoziale Trainingsleiterin<br />
Pädagogin i.A.<br />
Natalie Resl<br />
Fachliche Trainingsleiterin<br />
Sozialpädagogin<br />
Franziska Wimmer<br />
Fachliche Trainingsleiterin<br />
Einzelhandelskauffrau<br />
pro mente plus G.m.b.H.<br />
Neuland Salzburg<br />
Anja Niederreiter<br />
Leitung<br />
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Mag. Melanie Krebs<br />
Bezugsbetreuerin<br />
Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
Tina Morgenstern<br />
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Klinische- u. Gesundheitspsychologin<br />
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43
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� Umweltmesstechnik, Dampf- und Drucktechnik<br />
� Genehmigungsservice, Umwelt-Consulting<br />
� Arbeitsschutz (Hebezeuge, Krane)<br />
� Bescheinigung von Emissionsmeldung gemäß §8 EZG<br />
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GF 0407 4000 Impressum: Pro Mente Information 02/07 Herausgeber: Pro Mente Salzburg Johann Herbst-Straße 23, 5061 Elsbethen-Glasenbach Sponsoringpost: VPA 5061 GZ 02Z034403S<br />
Sie erreichen uns direkt<br />
Pro Mente Salzburg<br />
Gemeinnützige Gesellschaft für psychische<br />
und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Geschäftsführung<br />
Johann-Herbst-Straße 23 (im Gewerbegebiet)<br />
5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Tel.:+43(0)662/625430-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: pms@promentesalzburg.at<br />
Arbeitstrainingszentrum<br />
Angerstraße 10,5072 Siezenheim<br />
Tel.:+43(0)662/853695-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: atz@promentesalzburg.at<br />
Reflex - Beschäftigungsprojekt<br />
Johann-Herbst-Straße 23 (im Gewerbegebiet)<br />
5061 Elsbethen-Glasenbach<br />
Tel.:+43(0)662/625430-25,Fax DW 9<br />
E-mail:reflex@promentesalzburg.at<br />
Heimo-Gastager-Haus<br />
Übergangswohnhaus und Folgewohngemeinschaft<br />
Zillertalstraße 51,5020 Salzburg<br />
Tel.:+43(0)662/432612,Fax: +43(0)662/438730<br />
E-Mail: heimo-gastager-haus@promentesalzburg.at<br />
Tauernhof<br />
Intensiv betreutes Langzeitwohnen<br />
Pelikanstraße 8,5020 Salzburg<br />
Tel.:+43(0)662/823877-0,Fax DW 1<br />
E-Mail:tauernhof@promentesalzburg.at<br />
Südhof<br />
Intensiv betreutes Langzeitwohnen<br />
Paracelsusstraße 25 A, 5020 Salzburg<br />
Tel.:+43(0)662/878064,Fax DW 9<br />
E-Mail: suedhof@promentesalzburg.at<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
Salzburg<br />
Vogelweiderstraße 98,5020 Salzburg<br />
Krisenhotline 0662/43 33 51 (rund um die Uhr)<br />
Fax: +43(0)662/880524-19<br />
E-Mail: krise@promentesalzburg.at<br />
Pongau<br />
Hauptstraße 68-70,5600 St.Johann im Pongau<br />
Krisenhotline 06412/200 33 (rund um die Uhr)<br />
Fax:+43(0)6412/6096-9<br />
E-Mail: krise.pg@promentesalzburg.at<br />
<strong>Kinderseelenhilfe</strong> Ambulanz<br />
Pongau<br />
Hauptstraße 68-70,5600 St.Johann im Pongau<br />
Dienstag von 13.00 - 17.00 Uhr<br />
Tel.:+43(0)664/8266386,Fax:+43(0)6412/6096-9<br />
E-Mail: kinderseelenhilfe@promentesalzburg.at<br />
Pinzgau I<br />
Schmittenstr.13,5700 Zell am See<br />
Tel.:+43(0) 6542/73 0 99-0, Fax DW 9<br />
Montag bis Donnerstag von 9.00 – 15.00 Uhr<br />
E-Mail: ksh.pzg@promentesalzburg.at<br />
Pinzgau II<br />
Im Tageszentrum der Caritas<br />
Lindstraße 14 A,5730 Mittersill<br />
Dienstag von 10.00 - 19.00 Uhr<br />
Tel.:+43(0) 664/260 255 4<br />
E-Mail: johannes.desch@promentesalzburg.at<br />
Lungau<br />
Im Sozialzentrum Lungau<br />
Hatheyergasse 126,5580 Tamsweg<br />
Mittwoch von 10.00 - 19.00 Uhr<br />
Tel.:+43(0)6474/8273-10,Fax DW 22<br />
E-Mail: ksh.lg@promentesalzburg.at<br />
www.kinderseelenhilfe.at<br />
Jumber<br />
Ignaz-Harrer-Str.79 (In der CDK),5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662/44 83-2326, Fax DW 2314<br />
E-Mail: t.krejci@salk.at<br />
Promente Salzburg<br />
Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Arbeitsrehabilitation m.b.H.<br />
Arbeitsassistenz<br />
Stadt Salzburg,Flachgau,Tennengau<br />
Arbeits- u. Integrationsassistenz für<br />
hörbeeinträchtigte Erwachsene u. Jugendliche<br />
Vogelweiderstraße 98,5020 Salzburg<br />
Tel.:+43(0)662/880524-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: aass.sbg@promentesalzburg.at<br />
Pongau,Lungau<br />
Hauptstraße 68-70,5600 St.Johann im Pongau<br />
Tel.:+43(0)6412/6096-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: aass.pg@promentesalzburg.at<br />
Pinzgau<br />
Salzachtal Bundesstraße 37,5700 Zell am See<br />
Tel.:+43(0)6542/53074-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: aass.pzg@promentesalzburg.at<br />
Mitglied im Dachverband der Pro Mente Austria<br />
www.promenteaustria.at<br />
www.promentesalzburg.at<br />
Integrationsassistenz für Jugendliche<br />
Stadt Salzburg,Flachgau,Tennengau<br />
Im Techno_Z Bauteil 6,Jakob Haringerstraße 6/EG<br />
5020 Salzburg<br />
Tel.+43(0)662/451950-0,Fax DW 9<br />
E-Mail:iass.sbg@promentesalzburg.at<br />
Pongau,Lungau<br />
Hauptstraße 68-70,5600 St.Johann im Pongau<br />
Tel.:+43(0)6412/6096-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: iass.pg@promentesalzburg.at<br />
Pinzgau<br />
Schmittenstraße 13,5700 Zell am See<br />
Tel.+43(0)6542/73099-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: iass.pzg@promentesalzburg.at<br />
Member<br />
Salzburg<br />
Ignaz-Harrer-Str. 79 (In der CDK),5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662/44 83-2336, Fax DW 2314<br />
E-Mail:r.siladjev@salk.at<br />
Pongau<br />
LK St.Veit,St.Veiter Straße 46,5621 St.Veit i.Pongau<br />
Tel.+43(0)6415/20 130-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: member.pg@promentesalzburg.at<br />
Pinzgau<br />
Wäschetiger & Kinderartikel Börse<br />
Salzachtal Bundesstraße 37,5700 Zell am See<br />
Tel.:+43(0)6542/53517-0,Fax DW 19<br />
E-Mail: member.pzg@promentesalzburg.at<br />
www.kinderartikelboerse.at<br />
pro mente plus G.m.b.H.<br />
Neuland Salzburg<br />
Nussdorferstraße 25,5020 Salzburg<br />
Tel.:+43 (0) 662/83 45 95-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: neuland.salzburg@promenteplus.at<br />
Foram Salzburg<br />
Markus-Sittikus-Straße 9/2.Stock/Top 8<br />
Montag 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Tel.:+43(0) 662/87 22 94-0,Fax DW 9<br />
E-Mail: foram.salzburg@promenteplus.at<br />
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Integration (bb&i)<br />
Akkus<br />
Vogelweiderstraße 98,5020 Salzburg<br />
Tel.:+43(0)662/880524-18,Fax DW 9<br />
E-Mail: office@akkusalzburg.at<br />
www.akkusalzburg.at<br />
gem. Verein Aktive Großfamilie<br />
Aktive Großfamilie Salzburg<br />
Amselstraße 28,5023 Salzburg<br />
Tel. / Fax:+43(0)662/66 05 67<br />
E-Mail:agf@promentesalzburg.at