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Soziale Auswirkungen von Infrastrukturen und ... - Detlef Schwefel

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16Städtische Nutzung: Angebotsstruktur <strong>und</strong> Gebühren begünstigen eindeutig Großverbraucher inden Lastzentren. Die Stromnachfrage verteilt sich wie folgt:- 49% Handel- 21% Haushalte- 19% Industrie- 5% Sicherheitskräfte- 2% Licht <strong>und</strong> Kühlung (allein)- 2% Kinos- 2% öffentliche Beleuchtung.22Veröffentlichte Verbrauchsstatistiken unterscheiden meist noch weniger. Bei denTarifabteilungen der Elektrizitätswerke sind jedoch genaue Unterlagen über die Abrechnungnach Endverbrauchern erhältlich. Abbildung 3 zeigt aus einem Hauptlastzentrum die Nachfrageder wichtigsten ansässigen Wirtschaftszweige <strong>und</strong> enthält - im Sinne einer Produktpfadanalyse -auch (optimistisch) geschätzte Anteile, mit der die ärmere Mehrheit der Bevölkerung dieProdukte oder Dienstleistungen der genannten Wirtschaftszweige in Anspruch nimmt; damiterhält man nicht nur eine Abschätzung der allgemeinen Nachfragestruktur sondern auch einesozial bedeutsame Schätzung der Nachfrage durch die Armen. Höchstens etwa 5% des Stromskommt bei optimistisch/realistischen Annahmen über die jeweiligen Marktbeteiligungsraten derärmeren Mehrheit der Bevölkerung zugute, ein nicht unerwartetes Ergebnis.Abbildung 3: Elektrizitätsverbrauch städtischer Großk<strong>und</strong>enVerbrauch Beteiligung EndverbrauchBranchen der Armen der Armen% % %Zement 22,1 - -Wasser 8,4 - -Ministerien 13,6 - -Hospital 5,7 30 1,7Hotels 5,5 - -Bauwesen 21,5 - -Fernmeldewesen 2,2 10 0,2Eisfabriken 5,1 10 0,5Radio/Fernsehen 4,0 50 2,0Banken 3,8 - -Einkaufszentren 2,6 10 0,3Strom 1,3 10 0,1Papier 2,2 10 0,2Kühlhaus 1,0 10 0,1Geflügelzucht 1,0 10 0,1100,0 5,2Ländliche Stromversorgung: Unterscheidet man die Stromnachfrage in den wenigen ländlichenGebieten mit Stromanschluß nach ihrem Endverbrauch, dann ergibt sich für den Fall einer typischenLandgemeinde die folgende Nutzungsstruktur:- 64% Privatbeleuchtung

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