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Talent- show zur Zeit Jesu? Kennen - Das WIR-Magazin im Gerauer ...

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Wie würden Sie denn das beschreiben,<br />

was Sie als Mit-Entscheidungsträger<br />

für die Mehrheit<br />

der Bürger in der Kreisstadt erreichen<br />

wollen?<br />

Jochen Auer: Wäre das Finanzkapital<br />

dieser Welt sozial und<br />

gerechter verteilt, würden viele<br />

Entscheidun-<br />

gen in und<br />

für die Stadtgemeinschaft<br />

einfacher sein,<br />

auch meine.<br />

Wir könnten<br />

eine konfliktfreiere<br />

Gesellschaft entwickeln,<br />

in der wir tatsächlich solidarisch,<br />

friedlich, ohne Ansehen von<br />

Hautfarbe, Rasse oder Religion,<br />

mit gleichen Chancen auf Bildung<br />

und Selbstverwirklichung<br />

leben könnten. Jede und Jeder<br />

sollte genügend zum Essen haben<br />

und aufwachsen können in<br />

einer intakten Umwelt, verantwortungsvoll<br />

für die folgenden<br />

Generationen. Dies mag für Sie<br />

träumerisch klingen, aber jeden<br />

Schritt, der in diese Richtung<br />

geht, sei er auch noch so klein,<br />

bin ich bereit, mitzugehen und<br />

Gott sei Dank hat das<br />

Thema Soziale Gerechtigkeit<br />

in der öffentlichen Meinung<br />

inzwischen einen deutlich<br />

höheren Stellenwert.<br />

bei Stadtrat Jochen Auer<br />

werde für diese Ziele weiterhin<br />

kämpfen.<br />

Im Februar 2002 haben Sie <strong>im</strong> Interview<br />

mit dem <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> u.a.<br />

gesagt: „Auch wir können gegen<br />

die sich ständig ausweitende Ellbogengesellschaft,<br />

gegen die auseinander<br />

driftende Schere von Arm<br />

und Reich nur<br />

insoweit Kräfte<br />

einsetzen, als<br />

dies auf offene<br />

Ohren stößt<br />

und zugelassen<br />

wird“. <strong>Das</strong><br />

klang seinerzeit<br />

schon ein wenig nach Frustration.<br />

Jochen Auer: Was war daran<br />

falsch? Nichts. Im Gegenteil: Die<br />

gesellschaftliche Polarisierung<br />

hat seit 2002 leider weiter zugenommen.<br />

Gott sei Dank hat das<br />

Thema „Soziale Gerechtigkeit“<br />

in der öffentlichen und veröffentlichten<br />

Meinung inzwischen<br />

einen deutlich höheren Stellenwert.<br />

Darin sehe ich eine gute<br />

Voraussetzung für eine Politik,<br />

die gegen gesellschaftliche Spaltung<br />

steuert.<br />

Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt<br />

Zur Person<br />

Jochen Auer, 1948 geboren in Groß-Gerau; Besuch der Schwenk-,<br />

Schiller- und Angelusschule; Lehre zum Chemielaboranten (bereits<br />

<strong>im</strong> ersten Lehrjahr Eintritt in die damalige IG Chemie); ab 1969 Angestellter<br />

der Firma Röhm, Darmstadt, ab 1975 Technische Kundenberatung,<br />

anfänglich in Deutschland dann in ganz Europa, von<br />

1990 an weltweit. zwölf Jahre ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht<br />

Groß-Gerau; seit 1971 Mitglied der SPD; seit 1976 Vorsitzender<br />

des DGB-Ortsverbands Groß-Gerau; seit 1993 Mitglied <strong>im</strong> Magistrat<br />

der Stadt Groß-Gerau.<br />

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September 2011 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 189 � 11

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