Talent- show zur Zeit Jesu? Kennen - Das WIR-Magazin im Gerauer ...
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den Städten und Gemeinden,<br />
aber auch Industrie und Handwerk<br />
und viele Privatleute müssen<br />
mitmachen: Aber ich bin da<br />
sehr zuversichtlich. Wir sind auf<br />
einem guten Weg!<br />
Demnächst werden Sie wohl<br />
mit Matthias Sch<strong>im</strong>pf, der Erster<br />
Kreisbeigeordneter in einer<br />
schwarz-grünen Koalition an der<br />
Bergstraße werden soll, einen<br />
grünen Amtskollegen haben.<br />
Welche Möglichkeiten einer Zusammenarbeit<br />
über Kreisgrenzen<br />
hinaus sehen Sie da?<br />
Walter Asthe<strong>im</strong>er: Ich kenne<br />
Matthias Sch<strong>im</strong>pf seit langem<br />
und schätze ihn als überaus kompetenten<br />
und erfahrenen Kommunalpolitiker.<br />
Deshalb freue<br />
ich mich natürlich, dass ein langjähriger<br />
politischer Weggefährte<br />
nun aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach <strong>im</strong> Nachbarkreis eine solche<br />
Verantwortung übern<strong>im</strong>mt.<br />
Die Zusammenarbeit über Kreisgrenzen<br />
hinweg hat aber natürlich<br />
viel weniger mit der Farbe<br />
des Parteibuchs als mit gemeinsamen<br />
Sachthemen zu tun. Und<br />
da verbindet den Kreis Bergstraße<br />
und den Kreis Groß-Gerau<br />
eine ganze Menge: Vom gemeinsamen<br />
Engagement <strong>im</strong> Geopark<br />
über den ÖPNV bis hin zum<br />
Zukunftsthema Energiewende.<br />
Ich werde mich dafür einsetzen,<br />
dass beide Kreise hier wie auch<br />
bei anderen Themen noch enger<br />
zusammenarbeiten – und ich bin<br />
mir sicher, dass Matthias Sch<strong>im</strong>pf<br />
das genauso pragmatisch sieht.<br />
Und dies obwohl ein Miteinander<br />
der beiden Kreise unter dem<br />
Dach der „Region Starkenburg“<br />
seinerzeit scheiterte?<br />
bei Walter Asthe<strong>im</strong>er, 1. Kreisbeigeordneter<br />
Walter Asthe<strong>im</strong>er: Starkenburg ist<br />
nicht an fehlenden Sachthemen<br />
und Mangel an Gemeinsamkeit,<br />
sondern an bürokratischen<br />
Strukturen und Hemmnissen<br />
gescheitert. Ich war in Sachen<br />
kommunaler Kooperation noch<br />
nie ein Freund festgeschnürter<br />
Strukturen. Ich halte da mehr<br />
von einer aufgabenorientierten<br />
Zusammenarbeit, durchaus auch<br />
mit jeweils anderen Partnern. So<br />
will ich es auch in Zukunft halten:<br />
Eben nach vorne schauen<br />
und mich nicht mit der Vergangenheit<br />
beschäftigen.<br />
Letzte Frage: Bevor Sie Zum 1.<br />
KBO befördert wurden, waren Sie<br />
Erster Beigeordneter in Trebur.<br />
Was hat Ihnen (bislang) mehr<br />
Freude bereitet – die heutige oder<br />
die damalige Aufgabe?<br />
Walter Asthe<strong>im</strong>er: Eine schwierige<br />
Frage, weil man die beiden<br />
Ämter natürlich schlecht miteinander<br />
vergleichen kann. In<br />
Trebur war ich ehrenamtlich<br />
tätig, jetzt habe ich mehr als einen<br />
Full-T<strong>im</strong>e-Job. Sicher, in Trebur,<br />
an meinem Wohnort und<br />
Lebensmittelpunkt, war ich bei<br />
vielen Themen näher dran. Dafür<br />
haben die Entscheidungen,<br />
in die man <strong>im</strong> Kreis eingebunden<br />
ist, oftmals eine weit größere<br />
Tragweite. Hier war mir klar: <strong>Das</strong><br />
bedeutet auch ein gutes Stück<br />
mehr Arbeit und mehr Verantwortung.<br />
Die drückt manchmal.<br />
Aber sie fordert auch heraus, und<br />
deshalb macht mir meine jetzige<br />
Aufgabe viel Spaß. Andererseits<br />
möchte ich aber die <strong>Zeit</strong> in Trebur<br />
nicht missen. Insofern: ein<br />
eindeutiges 50 zu 50!<br />
Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt<br />
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September 2011 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 189 � 7