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Kleinere und mittlere Banken können - Bankenfachverband

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Wirtschaft allmählich den Boden entzieht,<br />

aber wir sehen keine Notwendigkeit, das zu<br />

ändern.<br />

In diesem Zusammenhang stellt sich<br />

noch mal die Frage: Wie viel wert ist uns die<br />

Zukunft? Sind wir dabei, klammheimlich auf<br />

Zukunft zu verzichten? Wird Zukunft eine<br />

Nummer zu groß für uns? Unser Thema wird<br />

im Folgenden an drei gr<strong>und</strong>sätzlichen Fragestellungen<br />

aufgehängt:<br />

1) ’Zukunft als Herausforderung:<br />

Gibt es dazu ein Fitnessprogramm?’<br />

2) ’Zukunft als Gestaltungsraum:<br />

Was kann gute Führung leisten?’<br />

3) ’Zukunft als Investition <strong>und</strong> Aufbruch:<br />

Wer wird morgen erfolgreich sein?’<br />

1) Zukunft als Herausforderung:<br />

Gibt es dazu ein Fitnessprogramm?<br />

Obwohl Fitness heute in unserer Gesellschaft<br />

einen hohen Aufmerksamkeitswert<br />

hat <strong>und</strong> ein gigantisches Geschäft ist, kann<br />

man von unseren westlichen Wohlstandsgesellschaften<br />

nicht sagen, dass sie fit sind –<br />

<strong>und</strong> schon gar nicht für die Zukunft. Gr<strong>und</strong><br />

dafür sind zahlreiche Lernblockaden. Zunächst<br />

gibt es generelle Lernblockaden, insbesondere<br />

bei Männern in unserer Berufswelt:<br />

ANGST z. B. blockiert Lernen –<br />

Angst macht dumm (auch Zukunftsangst).<br />

HEKTIK z. B. blockiert Lernen –<br />

Hektik macht dumm.<br />

HABGIER z. B. blockiert Lernen –<br />

Habgier macht dumm.<br />

EITELKEIT z. B. blockiert Lernen –<br />

Eitelkeit macht dumm.<br />

5<br />

In jedem Fall wird hier der Horizont der<br />

Betreffenden gefährlich verengt, <strong>und</strong> die Ich-<br />

Betontheit verdrängt Wirklichkeit.<br />

Ein sehr erfolgreicher Manager sagte<br />

mir vor kurzem: „Einer der sichersten Wege,<br />

Kollegen auszuschalten, die für mich gefährlich<br />

sind, ist der, dass ich ihnen oft Komplimente<br />

mache; nach einiger Zeit werden sie dann so<br />

dumm, dass sie mir das sogar glauben...“.<br />

Es gibt aber noch andere Schwierigkeiten, die<br />

auf Lernblockaden hinauslaufen: Wir haben es<br />

leider zugelassen, dass einige wichtige Inhalte,<br />

Begriffe <strong>und</strong> Prozesse in unserem miteinander<br />

Umgehen negativ besetzt wurden. Der Begriff<br />

‘Änderung’ <strong>und</strong> sogar der Begriff ‘Zukunft’ sind<br />

bei vielen Menschen negativ belegt. Änderung<br />

heißt heute für viele Menschen Abstriche,<br />

Verzicht, Bedrohung <strong>und</strong> oft auch Rückschritt.<br />

Viele Menschen bejahen Änderung erst dann,<br />

wenn der Schmerz durch Nicht-Änderung größer<br />

wird als die Furcht vor Änderung.<br />

Hier muss Umkehr des Denkens <strong>und</strong><br />

Fühlens ansetzen. Es muss uns einfach gelingen<br />

zu begreifen, dass Änderungen ihrem<br />

Wesen nach nicht identisch sind mit Bedrohungen.<br />

Noch einmal: Änderungen, auf uns<br />

zukommende Änderungen, sind ihrem Wesen<br />

nach ‘Heraus-Forderungen’. Sie fordern uns<br />

auf, aus der übersichtlichen Welt von gestern<br />

herauszugehen <strong>und</strong> auf die unübersichtliche<br />

Welt von morgen zuzugehen – auch auf eine<br />

unübersichtliche Zukunft.<br />

Es gibt längst eine neue Spielregel in<br />

unserer Welt:<br />

> Änderungen sind unser Schicksal –<br />

> entweder ich betreibe sie oder ich erleide<br />

sie.<br />

„Viele Menschen<br />

bejahen Änderung<br />

erst dann, wenn<br />

der Schmerz durch<br />

Nicht-Änderung<br />

größer wird<br />

als die Furcht<br />

vor Änderung.“

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