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ausbildung - Österreichs Bundesheer

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informationDer Lebenskundliche Unterricht für Angehörige derevangelischen und methodistischen Konfession istbei allen Organisationseinrichtungen des Ressortsvorzugsweise auf Einheitsebene und dieser Ebenegleichgestellten Organisationseinheiten bzw. in Bereichen,wo dies aus Zweckmäßigkeitsgründen sinnvollerscheint, auf höherer Ebene zusammengefasst,jeweils gesondert für die den Grundwehrdienst leis -ten den Soldaten, Personen im Ausbildungsdienstund Zeitsoldaten mit einem Verpflichtungszeitraumbis zu sechs (bzw. bis zu zehn) Monaten einerseitssowie für Chargen in Kaderfunktion, Unteroffiziere,Offiziere und andere Bedienstete des Ressortbereichesdes BMLVS andererseits abzuhalten.Dieser Unterricht hat monatlich in der Dauer vonmindestens einer Stunde stattzufinden und ist imEinvernehmen mit den zuständigen Kommandantenbzw. Dienststellenleitern festzusetzen. Der LebenskundlicheUnterricht hat auch bei Kursen von mehrals vierwöchiger Dauer stattzufinden. Bei der Gestaltungdes Lebenskundlichen Unterrichtes ist aufden jeweiligen Personenkreis der Unterrichtsteilnehmerentsprechend Bedacht zu nehmen. Der LebenskundlicheUnterricht ist Dienst und somit währendder Dienstzeit von den Offizieren des Militärseelsorgedienstesdurchzuführen.Aufgrund der Verordnung des Bundesministers fürLandesverteidigung über die Dienstgrade der Militärseelsorger,BGBl. II Nr. 300/2003 in der Fassungder Verordnung BGBl. II Nr. 194/2006 wurdenfür die als Militärseelsorger verwendeten Militär -personen und Berufsoffiziere folgende Verwendungsbezeichnungen als militärische Dienstgradefestgelegt und diese den folgenden Verwendungenzugeordnet:MilitärbischofOrdinarius der Militärdiözese;MilitärsuperintendentLeiter der Evangelischen Militärsuperintendentur;MilitärgeneralvikarGeneralvikar des Militärbischofs;MilitärerzdekanKanzler des römisch-katholischen Militärordinariats;MilitärseniorStellvertreter des Leiters der Evangelischen Militärsuperintendentur;MilitärdekanMilitärseelsorger nach 22 Jahren ab Stichtag;MilitärsuperiorRömisch-katholische Militärseelsorger nach 18 Jahrenab Stichtag;MilitäroberpfarrerEvangelische Militärseelsorger nach 18 Jahren abStichtag;MilitäroberkuratMilitärseelsorger nach 14 Jahren ab Stichtag;MilitärkuratMilitärseelsorger nach 8 Jahren ab Stichtag;MilitärkaplanMilitärseelsorger in den ersten 8 Jahren ab Stichtag.Als Stichtag für eine Verwendung nach dieser Verordnunggilt der dem jeweiligen Vorrückungsstichtagnachfolgende Monatserste.Mag. Christoph Ulrich, DiszBWLaufbahn derMilitärseelsorgerGegenwärtig erfolgt die Aufnahme eines Militärseelsorgersvorerst als Militärperson auf Zeit, befristetfür die Dauer von maximal neun Jahren, wobei dasEintrittsalter erfahrungsgemäß zwischen dem 28.Lebensjahr und dem 50. Lebensjahr liegt.Als Ernennungserfordernisse von Militärseelsorgernsieht die Anlage des BDG 1979 eine abgeschlosseneHochschulbildung und die Ermächtigung zur Ausübungder öffentlichen Seelsorge vor, nicht aber absolviertePräsenzdienstzeiten wie zum BeispielGrund wehrdienst.Definitivstellungserfordernis nach dem erwähntenGesetz ist die zweijährige Verwendung in Dienst alsMilitärseelsorger. Darüber hinaus ist eine „Milizverwendung“im Rahmen von Funktionsdiensten odereines Auslandseinsatzpräsenzdienstes möglich.Zur Vermittlung der für Militärseelsorger relevantenmilitärischer Grundkenntnisse – verbunden mit strategischen,organisatorischen und rechtlichen Aspekten– wird seit dem Jahre 2005 ein Einweisungskursin der Dauer von zirka vierzehn Tagen durchgeführt.Darüber hinaus sollen Militärseelsorgertages weise an den bereits bestehenden Grund<strong>ausbildung</strong>slehrgängenan der Landesverteidigungsakademieals Gasthörer teilnehmen.In einem bewaffneten Konflikt unterliegt das Militärseelsorgepersonalbesonderen Schutzbestimmungennach den Genfer Abkommen vom 12. August1949, BGBl. Nr. 155/1953, und deren Zusatzprotokollen.Zur Kennzeichnung dieses Personals ist dasTragen des internationalen Rot-Kreuz-Schutzzeichensin Form einer Armbinde sowie das Mitführeneiner besonderen Identitätskarte vorgesehen. Darü -ber hinaus sind zur Kennzeichnung von Militärpersonenim humanitären Einsatz besondere Verwendungsabzeichen(im Wesentlichen Metallsteckkreuzebzw. Schulterklappen-Dienstgradabzeichen mitKreuz) eingeführt.Ball der Offiziere21. Jänner 201116MILIZ info 4/2010

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